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Interessante Werte! Das Bassey und Queta so abgehen und dann vielleicht im Draftstock noch für Überraschungen sorgen werden. Bei Garza stimmts, die advanced Stats (außerhalb vom Scoring) sind nicht so überragend. Wagner auch mit sehr interessanten Werten, beide deutschen Jungs mit guten Assistwerten, glaube beide haben das Potential ein richtige Rolle intelligent auszufüllen. Ob dies dann auf NBA Niveau oder hohes Euroleauge Niveau wird die Zukunft zeigen.
Ein lahmer Sport-Tag lässt uns nerdigere Themen aufgreifen: NCAA-Oberen verlegen Entscheidung über finanzielle Spieler-Kompensation. Man hat ja auch viel zu tun. Bspw "Waivers" geben: Auch 21/22 werden Transfer-willige Spieler nicht mit "Redshirt" sanktioniert. Drei Top15-Teams verloren Starter: Nimari Burnett (5-Star-FR,Texas Tech), Caleb Mills (letztes Jahr AAC-Poty/Topscorer). Oscar Tshiebwe verließ Western Virginia ohne Vorwarnung Richtung KENTUCKY(!).
Noch vor knapp 2 Wochen im Chaos versunken, kommen so von den Cats wieder gute News. Nicht so toll: Nach der Capitol-Erstürmung knieten die Spieler als Protest vor einem Spiel. Das rief in Lexington + Staat (62% Stimmen für Trump) allerhand Proteste hervor. Ein Sheriff (!) verbrannte - geteilt bei Facebook - sogar ein Wildcats-Jersey... w.t.f.
Stanford erhält keine Votes. Immerhin 45 bei NET, 36 bei KenPom. Dabei gewinnt man übrigens, obwohl zwei S5-Spieler ausfallen. Der unbekannte FR-High-IQ-PG Michael O'Connell springt 3x fehlerfrei ein: 10/4/5-Schnitt, 0 TO in 32mpg. Eine Entdeckung.
Floridas Keyontae Johnson kollabierte neulich während eines Spiels, 10 Tage Krankenhaus. Mittlerweile wieder in der Halle gesichtet. Es gibt eine kleine Chance ihn in dieser Saison spielen zu sehen
Den stylishen Louisville-Boden in der "KFC Yum!"-Arena dürften wir hier noch nicht vermerkt haben:
Defense! Üblicherweise gibts die beste bei Virginia ("Football-Defense"). Die nervigste bei WVU ("Press Virginia"). Beides kombiniert derzeit Clemson und legt (mit Baylor/Tennessee/Houston/Texas) die Topwerte hin. Zahlenexperte Ken Pomeroy prognostiziert den Tigers sogar den ACC-Titel - die Liga um Duke, UNC, UVA ist an der Spitze etwas schwach. In der 110-jährigen Program-Geschichte gab's einen Con-Titel.
Hier der Wurf von Arizona States Marcus Bagley. Durchaus überraschend 1.Rnd-Material, aber so wirkt er: Pure Scorer, Triple Threat, Athletik, Handles, Rebounding. Ein Riser, der nun bei strugglenden, verletzungsgeplagten Sun Devils noch mehr ins Rampenlicht treten könnte.
Es gibt 5 Power Conferences. Die ursprüngliche Big East gehörte dazu, bis sich die Teilnehmer zerstritten und aufspalteten. Die aktuelle AAC (Houston, Memphis, SMU) sieht sich als offizieller Nachfolger, während die 2013 gegründete Big East nur so heißt, aber immerhin aus Gründungsmitgliedern (die "catholic 7") mit Big East-Vergangenheit besteht. Ohne selbige kamen nicht-katholische Programs wie Villanova hinzu. Wenn man also davon spricht, dass das vor dieser Saison von der AAC in die BigE gewechselte UConn (übrigens eine der wenigen staatlichen Unis mit Top-Programm) in seine "wahre" Heimat kam... dann eigentlich nur dem Namen nach.
Offiziell also keine Power 5, zählt sie inoffiziell dazu, seit paar Jahren bietet man wesentlich besseren Ball als ACC, SEC, Pac-12. So wird auch zunehmend der Großteil der Conference zum Tourney eingeladen. Creighton #8 - vielleicht das beste 2way Team der NCAA - und Villanova #3 sind ganz spezielle Programme, über die man viele Worte verlieren könnte
.
Creightons Mitch Ballock (SR, 10ppg, 40% Dreier) könnte eine Rolle wie Matt Thomas (Toronto) spielen. NBA-Range hat der Mann, wie man sieht.
Wir halten also fest, dass uns ACC, SEC und auch die Non-Power-5 AAC nicht so wirklich begeistern können. Da gucken wir doch mal in die "Armenhausprogramme" der Mid Majors rein:
Winthrop (Big South) erscheint uns als weiterer gefährlicher Mid Major-Winzling, der die Großen ärgern kann. Laut "KenPom" liegt ihre durchschnittliche Possession bei 14sek. (Shotclock 30sek), er gibt 78%-Chance alle restlichen Liga-Spiele zu gewinnen. Sie spielen also schnell + erfolgreich?
Auch in den beiden Valley-Conferences findet man potenzielle Upset-Kandidaten. Drake (13-0, grade Covid-Pause) besiegte bisher nur schwache Gegner, aber 13 straight? Stark. Belmont (12-1, 9 straight) ist ein alter bekannter in Sachen Dark Horses. Wie auch Drake steht man mittlerweile auf so stolzen Füßen, dass man sich weder für "Buy Games" (reichere Programme wollen Aufbaugegner) hergibt noch dafür taugt.
Die "Mountain West" dürfte mehrere Programme im Tourney sehen. Die Kandidaten: Boise State (11-1 gesamt, 11 straight (!); Star: Derrick Alston + brandneue Verstärkung mit Arizona-Transfer), Utah State (9-3, Star: Neemias Queta, der zuletzt gigantisch gegen schwache Gegner war), Colorado State (8-2, Comeback-Kids) und San Diego State (9-2; Star: Jordan Schakel)
Die "A-10" hätte letztes Jahr mit Dayton um Obi Toppin eines der landesbesten Teams. Nun findet man dort mit Saint Louis #24 (mit Marten Linßen; 7-1 gesamt) wieder das einzige gerankte Mid Major Program.
Vielleicht sogar noch interessanter die Bonnies von St.Bonaventure, wo der 1,93m-Freshman Jaren Holmes ein 38/10-Game ablieferte. Vergessen wir die Senior-Truppe aus Richmond nicht, die das große Kentucky in eine wochenlange Sinnkrise stürzte.
Fun Fact: Gonzaga ist theoretisch auch ein Mid Major Programm, nur halt ein reiches.
Nur in Mid Major Leagues: Licht-aus-Gamewinner und ein Buzzer-Beater-Slam:
Ohje, Kentucky kassierte vs Primus Alabama (5-0) eine der schlimmsten Heimpleiten unter Coach Calipari. 14/30 Dreier + längere Guards der Crimson Tide waren zu viel. Isaiah Jackson immerhin mit 14/7B von der Bank, wieder schwach BJ Boston (5P).
plötzlich gewinnen also ungerankte Football-Unis. Ungeschlagen in SEC trotz Verletzungen. 'Bamas Football-Titel habt ihr mitbekommen?
Michigan #7 gewann massig Respekt dank überdominantem +23 vs Wisconsin #9. Franz Wagner (15/10/4s) mit erneut starker 2way-Leistung. Die Kombination aus jung(Wagner, Dickinson) und alt (Livers, Smith, Brooks) wirkt wie ein Contender.
Kansas erneut lange von der Rolle, eine Aufholjagd um SR-C David McCormack (24/12) aber von Cade Cunningham (18/7/3, 3 Dreier) abgewehrt. Der letzte Slam von Bryce Williams...
Duke #19 noch ohne Prestige-Sieg, nun auch relativ deutliches L vs Virginia Tech #20. Immerhin zählt 2,06m-Shooter Matthew Hurt (20/9-Schnitt, 43%) zu den meist verbesserten Sophomores, zudem comebackte Top5-Kandidat Jalen Johnson (ruhige 5min).
Auch das ungerankte North Carolina ist noch eine Unbekannte (+6 W vs Syracuse ohne Fans, jammerschade), ihr starker Frontcourt Bacot/Brooks muss schwache Guards (Love,Black) kompensieren. Die beiden Blue Bloods haben's schwer, laut Experten aktuell kein ACC-Top5, gibt aber noch Hoffnung.
Davidson (A10) bekommt gute Produktivität vom südkoreanischen, etwas hüftsteifen SO-Shooter-Wing Hyunjung Lee (15/4/3, %54-48-90). Die Wildcats rekrutierten in Dänemark, Österreich, Neuseeland, England.
Spoilerfrei ab nach Austin, Texas in die Schlussphase zwischen
Die personellen Verluste des Siegers dürften hier mittlerweile bekannt sein, von daher ein besonders süßer Sieg. Ihnen fehlte bisher ein Prestige-Sieg, verloren sie vs Quad 1-Teams doch stets knapp. Im KenPom-Ranking lagen sie wohl nicht unberechtigt auf #5.
Held des Tages natürlich Mac McClung (22p, 1,90m, JR-Transfer von Georgetown). Der ist nicht so das klassische "Ty-Jerome-Dan-Dickau-Weißbrot", sondern hat massig Style im Game, Hops +Handles. Zuletzt knapp 20ppg, hier ist das komplette Siegerinterview
In der SEC melden sich wie erwartet die Auburn Tigers (1-4) zu Wort. Georgia (0-4) ist schwach, Freshman Sharife Cooper haute so im 2.College-Spiel 28/12a raus. Wie "real" sind die Tigers nun mit dem lange nicht spielberechtigten Leader, der Energie für 5 Atomkraftwerke zu haben scheint? Die Rotation besteht auf 5 FR (u.a. moderner Big JT Thor, großer Guard Justin Powell), drei passable SO und einem JR.
Abschließend begeben wir uns in die "low majors" hinab. The Citadel (8-1) ist eine der 5 Militär-Unis, zählte letzte Saison zu den schwächsten Programmen des Landes. Letzte Nacht mussten die von deutschen Immigranten gegründete "Zitadelle" mit unrühmlicher Vergangenheit im Sezessionskrieg dagegen erst die 1.L beim SoCon-Leader Furman einstecken. Die Miliär-Colleges wie auch Air Force, Navy, Army haben eine lange Division 1-Historie, aber wirklich kompetitiv sind die Programme mit ihrer meist heillos veralteten Spielweise nicht. Citadel-Coach Dugger Baucam heimst dagegen im hohen Alter von 60 derzeit viel Respekt ein. Für ihn kommt eine Beförderung in die Mid Majors eher nicht mehr infrage, aber bspw Collin Welps Leiter bei UC Irvine ist eigtl längst überfällig.
@theser zunächst einmal Danke für diese tollen Texte!
Du hast mich echt ein wenig angesteckt.
Daher meine Frage: wo kann ich bzw wo schaust du College Basketball?
Bisher spielte es bei mir leider keine große Rolle. Hab eventuell mal ein Final Spiel gesehen (weiß noch damals das mit Noah und den Gators) . Aber wie gesagt du steckst an und würde nun gern ein par Spieler/Spiele live verfolgen.
Über eine Antwort wäre ich dir sehr dankbar.
Habe im Internet nur den ESPN Player gefunden aber magere Auskünfte darüber. Ist das quasi der College Leauge Pass ? Gibt es das überhaupt?
My work here is done! Es war tatsächlich mein Ziel mit diesen College-Threads hier, dass EIN User mal genau dies schreibt
Diese Gators damals lieferten eine gigantische Show. Coach damals Billy Donovan (jetzt Chicago). Der Court hat nun seinen Namen.
Eines noch vorweg: Ein Phoenix-Fan guckt Arizona State - es ist eine Sun Devils-Stadt! Arizona Wildcats sind für die Trottel in Tucson unten.
Übrigens beide spielen in der Power Conference "Pac-12" und seit Jahren werden deren Teams unterschätzt, da - ganz ohne Flachs - viele Journalisten im Osten schon schlafen, wenn ganz im Westen Stanford, UCLA & Co starten. Um daran was zu ändern, spielen die Pazifik-Jungs nun öfters mittags/Ortszeit. In den Rankings wird das PAC schon wieder ignoriert.
Ich guck seit dem neuen Jahr leider wenig live, wenn dann die Streams bei reddit. googeln nach "ncaa basketball streams", links erscheinen am Abend), wo es halt alles gibt. Denn die offiziellen Ausstrahlungsrechte sind leider fies zerstückelt, bspw müsste Big Ten und Big East noch fast-exklusiv bei FOX sein, usw. Ich fuhr ganz okay mit NordVPN + ESPN-Player, aber da gibt's sicher nicht alles.
DAZN bietet ne sehr, sehr kleine aber feine Auswahl, dann auch on-demand. Die konzentrieren sich auf echte Kracher, das fände ich als Start auch nicht verkehrt. Die March Madness bringen sie dann bestimmt auch.
Ansonsten gucke ich gern die Zusammenfassungen bei YouTube, geschnitten von Fans oder den Unis selbst. Dann sondiere ich Draft- und College-Hoops-Twitter und plappere denen dann hier in Deutsch übersetzt nach! (gut, ganz so schlimm ist es nicht )
Lohnt sich kommende Nacht das aufstehen? Meh, eher was für Nerds. Gonzaga und USC (Evan Mobley) gegen schwache Gegner am Start, außerdem paar nette Games (Stanford@ Utah, SDSU@ Utah State), aber da reichen Highlights.
Dick anstreichen würde ich mir den Samstag (ohne Gewähr, ich vertue mich bei Tagen so oft). Da kommt:
18Uhr OSU#21 @ Illinois#14
20Uhr Michigan#7@ Minnesota@16
22Uhr Baylor#2 @ Texas Tech #15
0Uhr Virginia#18 @ Clemson #12
2Uhr Gonzaga#1 @ Saint Marys (wenn die Zags im WCC-Play verlieren, dann dort)
dazwischen tonnenweise ungerankte Teams,falls ein Spiel zu langweilig wird.
My work here is done! Es war tatsächlich mein Ziel mit diesen College-Threads hier, dass EIN User mal genau dies schreibt
Diese Gators damals lieferten eine gigantische Show. Coach damals Billy Donovan (jetzt Chicago). Der Court hat nun seinen Namen.
Eines noch vorweg: Ein Phoenix-Fan guckt Arizona State - es ist eine Sun Devils-Stadt! Arizona Wildcats sind für die Trottel in Tucson unten.
Übrigens beide spielen in der Power Conference "Pac-12" und seit Jahren werden deren Teams unterschätzt, da - ganz ohne Flachs - viele Journalisten im Osten schon schlafen, wenn ganz im Westen Stanford, UCLA & Co starten. Um daran was zu ändern, spielen die Pazifik-Jungs nun öfters mittags/Ortszeit. In den Rankings wird das PAC schon wieder ignoriert.
Ich guck seit dem neuen Jahr leider wenig live, wenn dann die Streams bei reddit. googeln nach "ncaa basketball streams", links erscheinen am Abend), wo es halt alles gibt. Denn die offiziellen Ausstrahlungsrechte sind leider fies zerstückelt, bspw müsste Big Ten und Big East noch fast-exklusiv bei FOX sein, usw. Ich fuhr ganz okay mit NordVPN + ESPN-Player, aber da gibt's sicher nicht alles.
DAZN bietet ne sehr, sehr kleine aber feine Auswahl, dann auch on-demand. Die konzentrieren sich auf echte Kracher, das fände ich als Start auch nicht verkehrt. Die March Madness bringen sie dann bestimmt auch.
Ansonsten gucke ich gern die Zusammenfassungen bei YouTube, geschnitten von Fans oder den Unis selbst. Dann sondiere ich Draft- und College-Hoops-Twitter und plappere denen dann hier in Deutsch übersetzt nach! (gut, ganz so schlimm ist es nicht )
Lohnt sich kommende Nacht das aufstehen? Meh, eher was für Nerds. Gonzaga und USC (Evan Mobley) gegen schwache Gegner am Start, außerdem paar nette Games (Stanford@ Utah, SDSU@ Utah State), aber da reichen Highlights.
Dick anstreichen würde ich mir den Samstag (ohne Gewähr, ich vertue mich bei Tagen so oft). Da kommt:
18Uhr OSU#21 @ Illinois#14
20Uhr Michigan#7@ Minnesota@16
22Uhr Baylor#2 @ Texas Tech #15
0Uhr Virginia#18 @ Clemson #12
2Uhr Gonzaga#1 @ Saint Marys (wenn die Zags im WCC-Play verlieren, dann dort)
dazwischen tonnenweise ungerankte Teams,falls ein Spiel zu langweilig wird.
Ich schaue Seit Jahren viel NCAA, aber deine (aus meiner Sicht) Deep dives hier sind nochmal was anderes. Ich lese mit viel Begeisterung. Bitte weiter so und fetten Dunk!
Welch abartiger Grind, oder? Die berüchtigte "Hinkle Magic" wirkte beim Comeback-W von Butler, das bisher ne miserable Saison hatte.
Derweil trasht Michigan #7 reihenweise Big Ten-Opponenten weg, kommt aber offenbar mit derart breiter Brust nach Minnesota #23, dass man nicht mehr dribblen kann -> 20 TO und -19. Die B1G ist ein Haifischbecken! Das spielentscheidende Duell der besten Liga-Center zwischen Liam Robbins (22p, Drake-Transfer) und Hunter Dickinson (9p, FR) endete gegensätzlich zum Spiel Anfang der Woche. Gophers (4-4) sind ungeschlagen, wenn Robbins gut performt, könnten sich nach einer miserablen Woche so noch im Ranking halten.
Die Wolverines (6-1) dagegen sah man schon auf #3, jetzt nicht mehr. Die beiden Deutschen? Isaiah Ihnen muss sich in der F-Rotation hintenanstellen (6r in 13min), Franz Wagner: 0p in 1.HZ, am Ende: 8/9/2/2s/1b.
Diese Woche erwischte es neben der UM auch weitere bisher ungeschlagene Häuser. Übrig bleiben 6: Die low majors Alabama A&M (3-0, Bauern-Uni, Historical Black and Colored), Siena (6-0, zählt unter Studenten zu den beliebtesten Colleges des Landes) und Winthrop (13-0, schneller Basketball). Die mid majors Drake (13-0, wie gut wären sie nur, wenn Liam Robbins noch da wäre?) und Gonzaga (13-0, zählt technisch gesehen als mid major) und zuletzt High Major Baylor (12-0) aus Waco, Texas.
Die Bears überzeugten mit +8 bei TTU#15. Die Zags allerdings hatten tatsächlich wie vermutet Probleme bei den Gaels von Saint Mary's. Erst mit einem 20-3-Run Ende der 1.HZ verschafften sie sich etwas Luft, gewannen "nur" mit +14. Nun können die Zags in der WCC eigtl nur noch bei BYU verlieren (28.2.)
Experten geben der dahinkrebsenden SEC dieses Jahr nur 4 oder 5 Tourney-Teams. Sicherlich Alabama (6-0, mittlerweile auch starke Defense), LSU (4-1) mit FR-Superscorer Cam Thomas und College-Hero-NBA-Zero Trendon Watford, auch Tennessee (4-1) um die beiden Top10-Prospetcs Keon Johnson und Jaden Springer. Die "Mizzou" (2-2 noch an 17 gerankt) muss noch etwas liefern. Und danach? Florida? Keyontae Johnson und Scottie Lewis fallen aus. Arkansas? Scheint wenig zu bieten können außer Lottery-Prospect Moses Moody. Kentucky? Kämpft mehr mit sich selbst.
Vielleicht ja Auburn (2-4) mit dem 2.Sieg in Serie? Es sind noch 8 Wochen bis zum Selection Sunday, wenn die Tigers bis dahin beeindrucken können, sind sie dabei. FR Sharife Cooper hat zwar keinen Wurf, aber vieles erinnert Experten an Kyrie Irving. Mit dem FR-F/C JT Thor hat man feinstes NBA-Roleplayer-Talent. Das junge Team ist hochtveranlagt, aber da ihre Prospects noch keine große Rolle unter Scouts spielen, könnten sie nächste Saison zurückkommen und ein Powerhouse werden. Denn dann stößt noch 5-Sterne-Highschooler Jabari Smith hinzu:
Ähnliche Aufholjagdszenarien denkbar auch für die Miami Hurricanes (2-5) aus der ACC. Der mir weitgehend unbekannte 75kilo spindeldürre SO-G Isaiah Wrong wuppte sich zu 30/7/6 vs ACC-Primus Louisville #16 auf. Um die Bibel zu zitieren: "Isaiah: Wrong is right".
Random Zeug:
Grausames WE für Stanford (4-3) mit 2Ls vs die ewigen Angstgegner Utah und Colorado. Die beiden Da Silva Brüder standen sich gegenüber. Oscar DS mit 22/12, FR Tristan DS mit Career High 5p, brachte in 1.HZ feinen Impact. Gutes Spiel der Brüder.
Neemias Queta von Utah State (8-0 MWC) führte seine Aggies auch zu zwei Ws vs San Diego State mit 12/13/3b/2s-Schnitt in den beiden Spielen. Ist der JR-Portugiese endlich "for real"? Dabei auch stark Brock Miller (14ppg). Ein Junior-F, der dieselbe Condition (keine Haare am Körper) wie Charlie Villanueva hat. Schon verheiratet, erscheint mir als Güte in Person, seine Familie mit Urgroßvater, Bruder eine echte Aggies-Dynastie! Die USU musste lernen, ohne den nun in NBA-Milwaukee spielenden Supershooter Sam Merill zurechtzukommen, aber 10W straight zeigen schon, wo's für sie langgeht.
Die Mountain West macht wegen Corona nur Double Header, nun wartet das gefährliche Colorado State an, Mitte Februrar Gipfel-Treff vs Boise State (12-1 gesamt, 12 straight)
Texas #4 (5-1 Big12) zerstörte wie erwartet die KSU, ein Highlight
Okay, der Typ ist das "Next Big Thing"!
Quasi ein Ben Simmons mit Wurf oder Luka Doncic mit Defense; wer will den stoppen? Wenn der sein Niveau in etwa halten kann hat er mindestens All-Star-Level.
Joa, "Jahrhundertalent" störte mich etwas, da man mit so einem Begriff nicht um sich werfen sollte. Franchise-Player oder Dein "Next Big Thing" fände ich passender. Aber super Video.
Cool finde ich ja auch noch den Impact, den er auf ein eher schwaches Big12-Team hat. Vier Quad-1-Wins stehen für OSU zu Buche -> NCAA-Co-Spitze. Ein Spiel "gewann" er durch einen Shot Block. Seine overperformenden Team-Kollegen sagen, man müsse mit ihm im Training einfach mitziehen sonst gibt's Schmipfe. Der nimmt den College-Grind echt an und will gewinnen. Gewinnen, obwohl das Team überhaupt keine Rolle im März spielen sollte, denn die Cowboys sind eigentlich Post Season banned ! Der Ban könnte sich um 1 Jahr verschieben, ein Schelm wär da denkt, die NCAA möchte mit diesem College-Superstar etwas mehr Geld eintreiben. Wie dem auch sei: Der "Motor" dieses jungen Mannes beeindruckt und "is build for greatness", wie die Amis gerne etwas pathetisch sagen.
Fun Fact: Die Cowboys sind auf 223 /270 Programmen in Sachen Dreier-Effizienz.
Hier noch Shotblock-Szene mit Fastbreak-Pass vs Kansas #6
Der hochgehandelte Filip Petrusev (PF) von Gonzaga wechselte ja im Sommer überraschend zurück in die Heimat und rassiert da im Moment komplett;
23PPG/8REB bei 38% 3ern und 60% (!) aus dem Feld.
Ein "lazy day" - auch weil Covid sich den nominell interessantesten Spielen querstellt - lässt uns durchatmen bevor der Big12-Kracher Kansas#6 vs Baylor#2 ansteht. Nutzen wir doch die Zeit für Kentucky, sowie 4 deutsche Spieler und das Team Ignite. Ignoriert bitte das Gelaber, wenn es nicht interessiert.
Der Verfall der Kentucky Wildcats nimmt allmählich dramatische Züge an. Der große Coach John Calipari (mit "lifetime contract") sieht sich derzeit Gegenwind ausgesetzt. Da kritisiert er einerseits dezent das Niederknien seiner Spieler nach der Kapitol-Sache, um später seine Aussagen nur indifferent zu korrigieren. Seine mit 7 der feinsten Freshmen des Landes und 2 hochinteressanten Transfers mit vielen Vorschusslorbeeren gestarteten Wildcats bringen weiterhin keinen tauglichen Offense-Ball zustande. Defensiv liegt man zwar in den Top20 des Landes, aber dieses Jahr scheint Calipari einfach nicht - wie bisher immer - aus einer Rasselbande im Laufe der Saison ein rundes College-Team formen zu können. Der offensive Zusammenbruch vs Auburn vorletzte Nacht ein Sinnbild. Seine unwirsche Antwort auf die Frage nach der komischen Rotation: "Could've, would've, should've...."
Vor allem an Brandon Boston Jr scheiden sich die Geister. Der hochveranlagte Wing hätte eigtl mit Cunningham/Mobley mithalten sollen, trifft aber desolate 35% FG, 17% Dreier und zerstört die Cats-Ofense. Calipari lässt ihn spielen mit dem Verweis, dass er "keinem Spieler das Herz brechen möchte."
Nun, klingt löblich. Aber 5-Sterne-Talent Cam'Ron Fletcher (vor der Saison Lottery Prospect) machte er nach dessen winzigen Wutausbruch öffentlich zur Sau und sagte, der solle sich erstmal vom Team fernhalten. Ungwöhnlich ist benchen eh nicht. Letztes Jahr setzte so die Washington den enttäuschenden Top5-Kandidaten Jaden McDaniels (Timberwolves) auf die Bank, bei UNC kam kürzlich Caleb Love (u35%-Quote) einige Games von der Bank. Selbst Calipari setzte die bei Kentucky einst gescheiterten 5-Sterner Immanuel Quickley (nun bei Knicks vor Starterposten) und Nick Richards (nun Charlotte) auf die Bank, um sie im Jahr drauf wieder einzugliedern und NBA-Format zu formen. So ist seine Nibelungentreue zu BJ Boston nicht ganz nachvollziehbar.
Manche Stimmen sagen, Calipari sei mittlerweile nur noch Collector (von Top-Prospects) anstatt ein ordentlicher College-Coach. Wie dem auch sei, die Cats haben nach dem 3-0-Start in die SEC mittlerweile wieder viel Flow verloren. Letztmals verpasste man 2013 das Tourney.
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Der 20-jährige SO/Deutsch-Kameruner Quirin Emanga bis vor 7 Spielen bei Northeastern auf dem Abstellgleis. Seitdem ca. 30mpg, 7/4-Schnitt, fester S5-Spieler. Die Huskies (6-0) ungeschlagen in der kleinen CAA, überraschend nach schwachem Saisonauftakt (1-5). Sein Coach Coen lässt sich mittlerweile so zitieren:
“Emanga is just a positive energy guy. He’s constantly talking to his teammates, he’s constantly giving encouragement to everybody. He plays very very hard, he gives up his body and he’s got a good basketball IQ. He gets himself in the right position, he reads plays, he’s an excellent cutter.”
Oscar Da Silva - eine Konstante für Stanford, schon immer der eloquenteste der Bande, nun als Senior besonders auffällig. Zweimal wurde er Pac-12-Potw. 2 Videos geben bisschen Einblick:
Wenn hier der Name Vladimir Pinchuk fiel, folgte der Satz: "Schade, er kann eigtl so viel mehr." Bäm! 19Punkte, 11 Boards, 8-12 FGs für USD. Der 21-jährige, 2,10m lange JR-C/F, Sohn eines sowjetischen Basketball-Nationspielers fand nach Transfer aus New Mexico + Redshirt eine kaum veränderte Situation vor: harter Arbeiter von der Bank, dirty work, Def-Spieler ohne echte Einbindung in Off. Mir fehlt der Einblick, ob Spieler fehlten, denn an der Uni grassiert der Virus, Torerors kamen aus totaler Quarantäne, trainierten per Zoom-Meeting und einzeln Zimmer mit Liegestützen etc... man verlor übrigens 63-69.
In den tiefen der low majors findet man ausgerechnet in einem der trumpigsten Staaten des Landes beim Programm Montana States einen Leuchtturm für Völkerverständigung. 7 der Spieler kommen aus allen Ecken dieser Welt, darunter einer der seltenen NCAA-Spanier oder der Ex-Paderborner Finn Fleute (21, 2.08m, SO). Abgekürzt wird die Uni MSU. Finanzieller Umsatzvergleich mit der MSU aus Michigan: 18Mio zu 1.8Mio 1929 holte das Programm sogar den nationalen Titel, bevor es das NCAA Tourney gab. Nach '96 könnte man selbiges erstmals erreichen, 4-0 in Big Sky, beachtenswert der W vs UNLV. Fleute (1.8p, 1.3r) hilft da aber nicht so mit.
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Noch kurz zum G-League-Ignite-Programm aus Kalifornien. Bis zu 500K Gehalt bekommen High School-Absolventen und spielen in Showcases in der G League mit. Wegen Covid sieht das gleich im Premieren-Jahr anders aus. Man spielt in der G-League-Bubble ab 8.2. in Orlando-Disney. Auch Ignite nimmt normal teil und kann sich für die "Do-or-die-Playoffs" qualifizieren. Wie schlägt sich die von Vets wie Amir Johnson unterstützte Rasselbande gegen die Konkurrenz?
Die wichtigsten Prospect sind Jalen Green und Jonathan Kuminga, die beide unter den Top5 landen könnten. Scrimmages sahen ziemlich gut aus.
Das neue Ranking zeigt den Struggle der Blue Bloods. Erstmals seit 1961 steht weder Duke, Kentucky noch UNC in den Top 25! Von 1949-61 gab's übrigens nur Top20-Rankings. Erster Leader ever? Saint Louis, welches aktuell auf #25 steht, obwohl seit Heilig Abend ohne Spiel. Ebenso lange wegen Corona weggesperrt aber weiterhin auf #3 festgenagelt: Villanova. Beide Unis sollen tatsächlich (über)morgen wieder eingreifen. Können sie mit Saisonstart 2.0 gegen die eingespieltere Konkurrenz bestehen?
Im dominanten Gleichschritt voran natürlich Gonzaga (erstmals u80 P-Spiel) + Baylor. Geheimfavorit Tennessee (super Mischung aus Vets und Youngster) rückt auf #6 vor. Clemson #20 büßte 8 Plätze ein "dank" -35-Heim-L vs Virginia#13 (7 hoch). Endlich gerankt die ungeschlagenen Leader aus SEC (Alabama #18) und Pac-12 (UCLA #24).
Auch zu Ehren des Martin Luther King Jr-Days möchte ich eingehen auf Florida State mit Coach Leo Hamilton, einer der immer noch zu wenigen schwarzen Coaches. Die FSU darf den Nickname "Seminoles" übrigens offiziell tragen. Die Beziehung gilt als tadellos und so empfinden die verbliebenen Ureinwohner - vertrieben an den südlichen Rand Floridas und nach Oklahoma - Stolz bei der Namensnutzung.
Der Name wird auch gut gepflegt: Highlight der zuletzt guten Programm-Arbeit zwei 2020er Lottery Picks mit Pat Williams (Bulls) und Devin Vassell (Spurs). Auch Jonathan Isaac "lernte" dort. Mit Scottie Barnes findet man aktuell den nächsten Lottery-Pick. Man sieht, es werden keine klassischen Superscorer rekrutiert, sondern gut ausgebildete Jungs, die sich ins Kollektiv einfügen. Geduld wird belohnt, Vassell (steigerte sich in der College-Zeit von 4 auf 12ppg), SR MJ Walker (7 auf 16ppg), Schweizer SR Anthony Polite (0 auf 10ppg). Letzte Nacht erdrückte die Noles-Einheit trotz Verletzungspech das Heimteam Louisville.
Weitere coole Spieler: Raiquan Gray (Allrounder, zuletzt 18ppg), ein 2m großer, 255 Pfund schwerer Koloss, der auch passen/defenden kann und deswegen mit Draymond Green verglichen wird. Gray dazu: "Er hat schon 100 Millionen verdient. Den Vergleich nehm ich gerne an.". Letzte Nacht beigeisterte Balsa Koprivica. Ein 7'1-Center aus Serbien, der fein geskillt ist und die "Cards" endgültig abschüttelte.
Das zweite Topspiel der Nacht Kansas #9 @ Baylor #2. Wer in die Highlights gucken möchte:
Baylor zeigte, warum sie als Contender gelten. Die beiden muskelbepackten Bigs (Vital, Tchatchoua) und eine Horde an kleinen Guards (Butler, Teague, Mitchell, Flagler) bilden ein relativ instabiles Offense-Konstrukt, aber ein defensives Bollwerk. Highlights am laufenden Band wie gegen die KU, liefern die Bears eigtl nicht. Man merkte aber vor allem den Willen von JR Jared Butler (All-American-Kandidat, vielleicht bester PG des Landes) nach seinem zuletzt vermutlich lausigsten Career-Game. Diesmal 30/8a + 7/9 Dreier. Er wird seine Chance in der NBA erhalten, vermutlich 2.Runde. Übrigens 7 (!) Spieler sind noch von der Rasselbande übrig, die der Deutsch-Amerikaner Makai Mason vor 2 Jahren als SR überaus überraschend in die Second Round des Tourneys führte.
Tja, und Kansas ist das letzte verbleibende Original blue blood im Ranking. Der so stark gestartete Freshman Jalen Wilson lässt nach und mit 4-3 hat man in der Big 12 nun den Kontakt zur Spitze endgültig verloren.
Schlussphase von Seton Hall @ Villanova #3, sowie Purdue @ Ohio State #15
Die nationale #3 hatte einen Monat Spielpause, weil Coach Wright zahlreiche Spieler ansteckte. Nova (5-0) sah beim Restart wesentlich besser aus, als andere langpausierende Häuser wie bspw die "Johnnies" von St.John's. Kann Collin Gillespie (20p) mit dem Restart nun endlich wie der prognostizierte All-American-Kandidat spielen? Seton Hall (6-3) hätte indes so einen Prestige-Road-W gut gebrauchen können, krönte die Aufholjagd aber nicht.
Big Ten = Haifischbecken. Den Buckeyes (5-4) fehlen noch 2 wichtige Jungs, holten so aber schon 3 beachtliche Ws.
Unkonstanten Boilermakers (6-3): Lustig, dass ausgerechnet Jaden Ivey (7ppg) - ein blutjunger Freshman/21%-Dreierwerfer/Bankwärmer - zwei Clutch-Dreier einnetzte.
Michigan #7 (7-1) schüttelte ein Blowout-L super ab mit +24 vs Terps. Franz Wagner (15/11) mit 2 von denen da:
San Diego (1-6 gesamt) verliert weiter, wenigstens ist Vladimir Pinchuk (13/10-DD) gut drauf.
Eigtl wollte ich @angst mal vorschlagen die Fan-Zelte in Gainesville nach Tallahassee zur FSU zu verlagern. Doch die Florida Gators fraßen ohne Keyontae Johnson (Kollaps), Scottie Lewis (Contact Tracing), Colin Castleton (Ankle) die nationale #6 Tennessee mit 75-49. Indes unerklärlich diese Schwankungen bei den Vols.
Utah State (9-0, MWC) zerlegte auch die CSU Rams (7-2) problemlos. Die hier neulich gelobten Neemias Queta (18/12/3b) und Brock Miller (20p) erneut stark. Funfact: Aggies-Studenten können in ihrer Freizeit einfach die Olympia-Strecken mit ihren Skiern runterbrettern...
Top-Duell zwischen Pitt (4-1) und Duke (3-2). Die beiden talentierten Forwards Jalen Johnson und Justin Champagnie clashten gewaltig bei ihrem jeweils erst 2.Spiel nach Verletzungspause. Sophomore Champagnie (31/14/5b, starke D vs Matthew Hurt) mausert sich allmählich mit multiplen 20/20-Games zum ACC-Poty, All-American-Kandidat und 1stRounder. Übrigens sein Zwillingsbruder Julian spielt für St.John's in Big East (20/7-Schnitt)
Abschließend ein paar Worte zu Alabama #18 (7-0). Beim SEC-Gipfeltreff zerlegte man die LSU (5-2) böse mit 105-75. Muss man in diesem verrückten Jahr jetzt schon über Football-Unis schreiben? Verdammt, sogar der Nickname "Crimson Tide" entstammt der Football-Abteilung aus Tuscaloosa... quasi die "purpurne Flut-Welle". Kürzlich gekrönter und gesamt 12x College-Football-Meister.
Nate Oats (Coach im 2.Jahr) machte auch das BBall-Programm fit. Er gilt als starker Motivator aber va als besessenes Analytics-Genie und formte aus einer nicht besonders talentierten Truppe den SEC-Dominator. Die Tide spielen mathematisch korrekt, textbuchmäßig modern: schnelle Pace, werfen 47% ihrer Würfe von Downtown, 44% am Rim, nur 9% in der mathematisch betrachtet ungeliebten Midrange.
Der Saisonstart war - der Defense geschuldet - noch wacklig (4-3). Oats suspendierte sogar den besten Spieler John Petty für ein Spiel. Seitdem etablierten sie sich zu einem der besten Two-Way-Teams der NCAA, gewinnen 8 straight mit Schnitt von +18. Mizzou und Tennessee fügte man deren erstes Saison-L zu. Beeindruckend wie man auch letzte Nacht die Offense-Maschine der LSU Tigers kaltstellte. Petty 8/10 Dreier, Quinerly 6/7, Primo 6/8.
Wie real ist "Bama"? Ich denke, Coach Oats wird die Zahlen sehen. Man ist dem Dreier ausgeliefert (immerhin satte 40%), reboundet zumeist schwach, dem Team fehlt etwas Länge. Das sind Kriterien, die auch Siege kosten können, bisher scheint die Welle aber stetig zerstörerischere Gewalt aufzunehmen... eben eine "Crimson Tide".
Ich hab neulich Käse erzählt! Auburn aus der SEC hat natürlich KEINE Chance auf das diesjährige Tourney, da sie sich ja freiwillig einem Postseason-Ban unterwarfen. (Rekrutierung wie immer etwas shady bei Bruce Pearl). Sollte die talentierte aber noch rohe Truppe zusammenbleiben, dürften sie ein Contender für 21/22 sein.
In diesem Sinne, ab in die Schlussphasen nach Fayetteville zu Auburn@ Arkansas bzw nach Athens zu Kentucky@ Georgia
Arkansas (4-3) rettete sich also über die Ziellinie, obwohl Lottery Prospect Moses Moody (5p) an diesem Tag wenig gelang. Die Tigers-Combo Cooper/Thor macht dagegen Lust auf mehr.
Der nächste fiese Heartbreaker für Kentucky (3-3). Führung verspielt, in den letzten 40 Sec versagt sogar die eigtl gute Defense. Diesmal wurde tatsächlich BJ Boston auf die Bank gepackt (18/7), aber der allseits geforderte Dontaie Allen konnte die Dreierschwäche auch nicht kaschieren. Letztendlich 1-13 Dreier für die Cats. Sie sind eines der miesesten Shooting-Teams der NCAA.
Recht interessant, da derartiges selten passiert. Die #31 der aktuellen Recruitment-Klasse von 247sports - Trey Patterson, 4-Stars, Combo Forward - steigt schon in wenigen Tagen ins Campus-Leben Villanovas ein. Der Sohn zweier Lehrer holte vorzeitig den HS-Abschluss und geht gleich ins Entwicklungsprogramm. Er hat 4,5 statt 4 Jahre Eligibilty. Viele Minuten wird der dürre Prospect eher nicht sehen, akademisch und physisch könnte der Musterschüler aber einen soliden Vorsprung vor der 21er Freshman-Klasse haben. Vergleichbare Vorgänger dümpelten im "Pre-Semester" bisher eher bei 3-4ppg.
ACC
North Carolina (4-3) bekam bisher wenig Effizienz von Top-Prospect Caleb Love. Doch beim Pflichtsieg über grottige Demon Deacons (0-6) lieferte der Freshman-CG, der so drastisch in der Scout-Gunst fiel, sein erstes Spiel über 50% (20P, 58%FG) für die Tar Heels. In den 13 Spielen zuvor kam er nur einmal über 40%!
Ähm, was geht ab mit Clemson #20? Vor 4 Tagen noch mit der national besten Defense von Bracketologen als Firstseed angedacht wurden sie nun zum zweiten Mal böse zerfleischt. (Jonathan Bähre zweimal punktelos in S5) Diesmal vs Georiga Tech (3-1), welches Beginn der Saison selbst schon peinliche Derby-Ls kassierte, aber nach Covid-Pause wie'n Rennpferd aus dem Gatter kam: College-Ball, wo das unerwartete, erwartbar wird.
Abschließend vielleicht noch ein paar kleinere Takes für hartgesottene:
Houston#8 zerschmetterte easy Tulsa im AAC-Spitzenduell. Auf ihrer Attentatsliste fehlt nun nur noch Wichita State
Das gefährliche Midmajor-Team St. Bonaventure (5-1) setzt sich an der Spitze der A10 fest mit lockerem W vs VCU.
In Pac-12 verlor Colorado beim eigtl extramiesen Schlusslicht Washington. Dies wirft kein gutes Licht auf die Conference, die dieses Jahr doch endlich mal wieder mind. 4-5 Teams ins Tourney bringen wollte.
In Big East gelang Providence der für Tourney-Diskussionen extrem wichtige Aufstand, als man Creighton #11 auswärts besiegte. Big Body Center Nate Watson war mit 29P nicht zu halten, David Duke steuerte 12/6/5 bei.
Gamewinner eines Deutschen, "Tageslichtunterbrechung" bei Schwarzkutten und platzende Trainerhosen. Es tat sich wieder einiges!
Stanford mit Oscar Da Silva verlor zweimal gegen schwache Pac12-Gegner, empfing in ihrer Ausweichhalle (G-League-Team der Warriors) ohne drei Starter den ungeschlagenen Pac-Leader UCLA #24. Hier die empfehlenswerte Grind-Schlussphase:
Bei Übertragungen des Pac-Networks wird mittlerweile dauernd "Oscar" besprochen. Man sieht ihn zu Recht als Pac-Poty-Frontrunner. Etwas, das bisher als deutscher Spieler übrigens schon Chris Welp schaffte. Mit 26P + Gamewinner, ohne Ziaire Williams und 2 sehr wichtigen Spielern, bestätigte er jedes Lob. Natürlich darf man sich die Frage stellen, warum die Bruins den eigtl letzten talentierten Spieler nicht deckten? Hochverdient + wichtig war das W dennoch. Cardinal (5-3) benötigte diesen Quad1-Win für die Tourney-Bewerbungsunterlagen, UCLA (8-1) führt weiterhin.
Interessant zu Da Silva: Scouts gehen wohl mittlerweile davon aus, dass er NICHT als Fünfer in der NBA bestehen wird. Er setzt offenbar keine Masse weitere für Bigs benötigte Masse an, und daher wurde er eher mit Nicolas Batum verglichen. Also ein versierter Rimfinisher mit krassem Allroundplay- Leider fehlt ODS der sichere Dreier. Sollte Da Silva also wirklich gedraftet werden wollen, dann muss er wieder mehr Dreier nehmen. Davon kam er als Starting Center ja in den letzten zwei Jahren ab. Meine Prognose wäre mittlerweile eher "Undrafted", aber dann mit Vertrag danach (UDFA).
Das "Pac" präsentiert sich weiter wild, Covid macht's nicht leichter. Bei Oregon #21 fielen die 2 Leader aus (Chris Duarte) und verlor so ungeplant das Rivalry-Game vs Oregon State (4-3). Ne andere Rivalry Arizona State (1-4) vs Arizona entschied sich in den letzten Sekunden (siehe Spoiler) und Evan Mobley (USC) schenkte Lars Thiemans Cal satte 25/8/3/2/2 ein.
Übrigens der Lette Azuolas Tubelis (8p) machte da den Tipin-Gamewinner. Zuvor heizte ein umstrittener Call ASU-Coach Hurley zu einer deftigen Geld-Strafe an.
Ab zum Spitzentrio: Gonzaga #1 (15-0, 6-0) gewann standesgemäß +47, Jalen Suggs fast mit TD (9/11/8). Beim Duell OSU @ Baylor#2 musste Cade Cunningham "Covid-Protokoll-pausieren". Zeitpunkt für den Cowboys-Supporting-Cast aufzuzeigen? Jap! Wenn ich's recht in Erinnerung habe hielten sie bis 10min vor Ende das Spiel ausgeglichen... aber dann übernahm College-Star Jared Butler (22p) und die Bears (nun 14-0) finishten 31-15. Butler liegt nun zuletzt bei 26/8a-Schnitt, 65% Dreier. Ein All-American-Kandidat!
Ganz ähnlich lief das Spiel Providence Friars @ Villanova Wildcats #3. Grade die Friars (Nickname bedeutet "Brüder" und entstammt dem schwarz-kuttigen Dominikaner-Orden, die das College gründeten. Nicht zu verwechseln mit grau-kuttigen Franziskanern. "Wildcats" ist überraschenderweise indes nur der fünfthäufigste Nickname, liegt hinter Tigers, Lions, Eagles und dem Primus Bulldogs!, ja, ihr seht, das Spiel war nicht so prickelnd, ich hatte für derartige Recherchen Zeit) benötigen Prestige-Ws! Laut Bracketologen wären sie aktuell bei den "First Four out".
Dabei hat die Uni mit dem schlaksigen JR-PG David Duke sowie einem der kultigen Coaches der NCAA einiges zu bieten, hielt die #3 lange in Schach. Nur 27-24 nach rund 27min des miesen Grinds... doch Nova kam göttliche Hilfe zur Unterstützung! Die flache winterliche Mittagssonne blendete so dreist durch ein Fenster, dass das Spiel 20min unterbrochen wurde bis das Hallenpersonal einen Not-Vorhang mit Panzertape montiert hatte. Darauf hatten die Wildcats alles im Griff. Funfact: Die Uni aus Rhode Island hatte schon mal ne Unterbrechung wegen Fledermäuse...
Das ist Ed Cooleys Rückseite. Der Coach führte die Friars 5x in Serie ins Tourney. Die kahlen Stellen am Hinterkopf beruhen auf einer kleinen Hautkrankheit. Als er sich mal wieder tierisch aufregte, platzte seine Hose. Also warf er sich ein Gatorade-Handtuch um
Wir halten fest: Baylor, Villanova, Clemson, Tennessee sind alles Spitzenteams, deren Offense weitgehend unansehnlich ist. Das Stichwort für Houston #8 (8-1)! Auffällig aber, dass ausgerechnet ihr Gegner stets ne Horrorwurfnacht hat . Die Cougars besiegen ihre AAC-Gegner mit +17-Schnitt. Die beiden Guards Quentin Grimes und Marcus Sasser (je ca 17ppg) spielen auf College-Topniveau. Ihr Coach Kelvin Sampson etablierte ein brutal hart arbeitendes Grinder-Programm, das offenbar auch ohne den "geflüchteten" letztjährigen Topscorer/AAC-Poty auskommen kann. Beeindruckend.
Die eben erwähnten Unis aus Clemson#20 und Tennessee#6 kommen dagegen überhaupt nicht mehr klar. Clemson hatte bei der FSU nach 22 Minuten schon mehr P kassiert als im Saisonschnitt. Wo ist ihre gefürchtete Defense? Die Tigers (3-3, ACC) werden aus dem Ranking fallen, FSU dagegen (Balsa Koprivica wieder gut mit 13/10, Scottie Barnes erneut von Bank 4/7a) mit starkem Plädoyer den Spot gleich zu übernehmen.
Auch die Vols werden tief fallen. Das Heim-L vs Mizzou überraschte, vorletzte Woche noch +20. Ihre Offense ohne Go-to-Guy verursachte erneut Kopfkratzen. Yves Pons scorte 20P, aber dies sollte eigentlich nicht die Aufgabe des Elite-Defenders sein. Bei den Tigers glänzte dagegen Xavier Pinson mit Clutchness (27p). Nach dem Fehlstart ins SEC-Play liegt Missouri (4-2, Platz 2) also wieder auf Kurs, deutlich hinter Dominator Alabama (8-0, wieder 14 Dreier-Spiel, 66 Dreier in den letzten 4 Spielen).
Deftige Niederlagen können den Spirit schon stören. Neben Clemson (-35 vs Hoos) und UT strugglet auch Kansas #9 ratlos dahin. Beim ungerankten Oklahoma kassierte man das 3L in Serie -> noch nie passiert im Big12-Play.
Die Blue Bloods haben's schwer. Kleinere Programme haben mittlerweile mindestens ebenbürtige Entwicklungsprogramme und vielleicht ist es ein Blick in die Zukunft, dass so viele originale oder neue Blaublüter tonnenweise Transfers aus kleineren Programmen holten. Findet die Spieler-Entwicklung zukünftig weiter "unten" statt, bevor die Jungs reif die große Bühne sind?
Wir werden sehen wie weit die genannten Unis morgen Abend im Ranking fallen. Denn auch Virginia Tech#16, Wisconsin #10 oder Minnesota #17 kassierten Ls. Die UVa (Virginia #13) würde sich anbieten. Die "Hoos" (6-0) überlebten mit 64-62 den Ansturm der Gelbjacken von Georgia Tech (3-2). Während letztere mit SR-C Moses Wright den vielleicht besten Fünfer der ACC haben, zelebriert das eigentliche Elite-Defense-Programm der UVa tatsächlich eine nette Triangle-Offense. Der ACC-Titel wird nur über sie gehen.
Erstmal nicht mehr präsentieren darf sich indes Michigan #7. Noch vor zwei Tagen zerlegte man das aufstrebende Purdue mit Vet-Präsenz (Livers 20p, Franz Wagner/Dickinson gemeinsam nur 16p), festigte die B1G-Lead, nun brach auf dem Campus aber der mutierte Virus aus! Als erste Uni setzt man JEDES Programm in 14-tägige Pause. Hoffen wir, dass alle gesund bleiben.
Genau der richtige Gegner für Kentucky (4-3) war die ultramiese Defense der LSU. UKs Dontaie Allen bat nach seinem schwachen S5-Debüt übrigens wieder von der Bank kommen zu dürfen, so rutschte BJ Boston wieder rein und lieferte sein bestes Spiel beim deutlichen Heim-W.
Die Hoffnung stirbt ja zuletzt, vielleicht gehts für die Cats noch bergauf. Das gilt auch für die Nittany Lions von Penn State (B1G). Nachdem der Coach geschasst wurde gab's 2 Ws.
Duke (3-3) wird wohl weiter ungerankt bleiben. -5 bei Louiville (5-2). Bei den "Cards" performte SO-CG David Johnson: verteidigt 1-4, Allround-Play 12/8/5/3 Dreier. Dagegen stinkt Jalen Johnson (9p, 6TO) für die blauen Teufel mal wieder ab. Puh, Jalen Johnson ist stark am Ring (21-26 FG), beschützt den Ring sauber (+ Blocks, Rebounds), foult aber zu viel. Hat keinen Wurf, trifft die FTs nicht (60%), verursacht mehr TOs als Assists. Ich versteh es nicht ganz, warum Johnson immer noch so in der Scouting-Gunst steht. Da werfen wir doch lieber ein Auge auf seinen Namensvetter vom low-low-major team Alabama A&M: 20/7-Schnitt macht der, und sein Team gewinnt -> weiter ungeschlagen!
Außerdem... bei DePaul gibt's einen Spieler namen KOBE ELVIS. Ob der seinen Namen so änderte wie @Max Power (#Simpsons-Witz)
Mmn. geht da Silva sicher in der 2.Runde weg; kann die Positionen 3-5 spielen, hat ein gutes Post - und Midrangegame, der 3er ist zumindest theoretisch da, dazu ein tadelloser Charakter.
Mmn. geht da Silva sicher in der 2.Runde weg; kann die Positionen 3-5 spielen, hat ein gutes Post - und Midrangegame, der 3er ist zumindest theoretisch da, dazu ein tadelloser Charakter.
Neulich, als bei Stanford alle talentierten Spieler bis auf Oscar Da Silva ausfielen, schwärmten die Reporter des FOX-Networks (da ist übrigens Bambergs Hero Casey Jacobsen Experte) über seinen Charakter. 6 Sprachen, Stammzellenforschung, etc wurde erwähnt. "He's a even better person than a player", meinte man.
Ka wie viel da Publicity ist, aber hier ein kleiner Einblick in seine Laborarbeit:
Tja, Oscar Da Silvas Dreier. Wir sahen bisher eine Dreierbilanz 9/24 Dreiern in 14 Spielen. Reicht das? Das Spotlight, welches Edeltalent Ziaire Williams auf Stanford scheinen lässt tut zumindest seinen "Stocks" gut.
Nun, letzte Nacht gabs einen Spieltag ohne Top-Teams. Das lässt mich kleinere Themen aufgreifen. Vielleicht ist es ja für ein paar von Interesse: Etwas "B1G", ein paar unterklassige deutsche Spieler und "Militärunis".
Beachtenswert das immens wichtige Lebenszeichen von Rutgers (4-6). Nach 5Ls in Serie gewannen die Scarlet Knights beim Blaublut Indiana. In der Big Ten (B1G) gewinnen eigtl selbst Tabellenkinder daheim gegen nationale Giganten. In einer Saison ohne Zuschauer wirkt der Heimvorteil weitgehend obsolet, wie es scheint. Der zuletzt mit sehr schwachen Stats massiv abbauende Ron Harper Jr. legte für die Uni aus New Jersey diesmal 15/12 auf.
Northeastern (7-1) mit Starter Quirin Emanga (5P, Ludwigsburg) musste indes die erste Niederlage in der winzigen CAA akzeptieren. Bisher überrollte man die Gegnerschaft, aber nach dem L im B2B-Game vs lange Covid-pausierende James Madison Uni (eigtl immer Bodensatz der Tabelle), könnte ja ein ernsthafter Gegner aufkommen?
Auch Colin Welp (18p) in seiner UC-League (University of California mit UCI, UCSB, USD, etc) läuft's: 4-0. Sam Griesels (4p) NDSU (7-1) in der Summit bleibt in der vierköpfigen Spitzengruppe. Zum Ende des Summit-Plays warten die Titel-entscheidenden Spiele. Die "Gipfel"- Conference besteht fast nur aus Teams, die an den Rocky Mountains münden. Der Großteil der Spieler wirkt schablonenhaft. Weiß, ca. 1,93m groß. In der ganzen Liga gibt es nur 4 gemeldete Center. Spielernamen wie Baylor Schleierman. Sam Griesel, Brady Heiman, Jake Weyrich, Kyle Luedtke etc lassen die Herkunft ihrer migrierten Vorfahren erahnen.
Die kleine Patriot-League setzt sich gegen Covid mit einer dreigeteilten Liga mit je drei Teams zur Wehr. So spielen die Unis quasi fast nur immer und immer wieder gegen dieselben Teams. Die Navy (7-1) - ihr berühmter Alumni ist David Robinson, der ohne Aussichten auf eine NBA-Karriere dort zu studieren begann, sich überraschend entwickelte und schon früher abgehen wollte. Aber 4 Jahre sind an einer Militär-Uni Pflicht, also blieb er, musste nach Abschluss auch nicht ins Gefecht, wie alle anderen Absolventen, sondern diente nur in der Reserve. Sein Nickname "Admiral" eigtl quatsch, da er nur Junior-Lieteunant ist - musste vs die Army-Auswahl vom berühmten West Point das erste Conference-L nach OT hinnehmen.
Im Football wäre das Spiel eine wichtige Rivalry. Pathetisch genannt: "Americas Game". Im Basketball goutiert die Presse dies eher mit einem: "Meh". Aber schon eigenartig, wenn man bedenkt, dass der Großteil der Kadetten (nicht Studenten) mal irgendwann, irgendwie am Krieg teilnehmen wird. Natürlich nicht unbedingt als Bodensoldat, aber womöglich als "Akademiker im Krieg", Politiker oder als Drohnenlenker:
Wie immer Montags: Das neue Ranking: Gonzaga #1 (15-0) + Baylor#2 (14-0) voran. Die Zags könnten durchaus die erste Uni seit den legendären von Bobby Knight trainierten 1976er Indiana Hoosiers(später drei Top11-Picks) sein, die ohne Niederlage den Titel holen. Was können die Bears dagegen tun? Sie liegen laut KenPom als einziges Team in den Top4 bei Def- und Off-Effizienz. Trotz ihrer teil hässlichen Offense.
FunFact: Baylors kamerunische SO-Frontcourt-Entdeckung Jonathan Tchamwa Tchatchtoua stemmt über 330 Pfund! Das ist deutlich mehr als die meisten College-Tight-Ends schaffen! "Nobody outworks Jon", sagt man in Waco, Texas.
Villanova #3 (10-1), überstand die Prüfungen der Big East nach langer Covid-Pause. Vor allem SR-Roleplayer Jermaine Samuels (15/10-Schnitt letzte Woche) überraschte als Spieler der Woche. Novas nächster fein geskillter Player nach Collin Gillespie, Jeremiah Robinson-Earl und Justin Moore.
Franz Wagners Michigan (13-1) rückt mangels Konkurrenz auf die 4 vor, man befindet sich im 14-tägigen Campus-Lockdown. Gesunde Studenten revoltieren aktuell gegen die Maßnahme. Bei Texas #5 wurde Coach Shaka Smart positiv getestet -> Big12-Kracher abgesagt. Die oft lobend erwähnten AAC- bzw SEC-Tops Houston#6 + Alabama #9 (-9) mit höchsten Saison-Platzierungen.
Kansas#15 (+6) darf sich nach einer lausigen Woche glücklich schätzen noch so hoch zu stehen. Das einzige andere originale Blue Blood bleibt UCLA#23. Irgendwie lustig, dass Saint Louis (Marten Linßen) obwohl seit 24.12. ohne Spiel auf #22 (-3) stieg.
Höchster Neueinsteiger FSU Seminoles #16 (verdient), dagegen verlor Tennessee #18 nach Horrorwoche 12 Plätze! Doofe News bei Virginia Tech #20, man ist ohne Leader Tyrece Radford. Montage hasst jeder, er wohl nun besonders: Zuerst zum Spieler der Woche ernannt, später bekifft von der Polizei angehalten, beim Filzen entdeckte die ne versteckte Waffe und so wurde er suspendiert. Der nur 1,88m kleine Radford ist zweitbester Scorer und Rebounder (6.3rpg!) der ACC-Überraschung.
Ungerankt ist nun wie erwartet UConn (muss ne Weile ohne James Bouknight auskommen, der am Ellenbogen operiert wurde) und natürlich Clemson (Jonathan Bähre) nach 3 fetten -30-Ls. Sie stürzten innerhalb von 2 Wochen von rund 1000 Stimmpunkten auf 8 ab. Puh.
Weiterhin ganz ohne Stimmpunkte ist Duke, erstmals seit 2016 ungerankt. Eine miesere Saison erlebte "Coach K" als er in den 90ern mit "Rücken" zumeist ausfiel. Kürzlich behandelte der zuletzt mürrische Coach einen Studenten-Reporter nach harmloser Frage von oben herab(entschuldigte sich, nachdem's viral ging), auch wollte er die Saison in den Sommer verschieben und kritisiert aktuelle Spielpläne in Pandemiezeiten. Dabei macht er absolut berechtigt aufmerksam auf die mittlerweile abertausenden hungernden, verarmten in Zeltstädten lebenden bürgerlichen Amerikaner, ist da eine Ablenkung wie Sport dann wirklich angebracht?
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Die Show geht natürlich weiter. Bspw die Schlussphase von TTU#10 @WVU#11
Beide Programme steckten herbe Abgänge ein (Burnett, Tshiebwe), kommen echt gut klar. Grade die Mountaineers wieder vermehrt mit traditionellem Guard-System. Der aufstrebende So-G Miles McBride mit 24/7/6 + Gamewinner zeigte, dass sie offensiv was draufhaben. Bei den Red Raiders krönte Mac McClung sein 30P-Spiel nicht mit dem letzten Wurf.
Im Rivalry-Game zwischen dem großen Arizona (Tucson, 1x Champion, 4x Final Four) und dem kleinen Arizona State (Phoenix, 0, 0) gab's einen Season-Sweep. Schon 40-18 zur Hälfte, insgesamt steht's 155-86. Warum die aus so starken Einzelteilen bestehende ASU einfach nicht performen kann, ist ein Rätsel: 1-5 im Pac. Wildcat-Freshman Ben Mathurin verletzte sich indes am Knöchel. :/
15.ACC-Sieg straight für Virginia #8 (7-0) mit +23 vs Syracuse (3-4). Letztes Jahr hätte die Tony-Bennett-Truppe nicht treffen können, wenn ihr Leben davon abhing. In dieser Kampagne laut KenPom die 9.beste Offense (mit Tendenz nach oben), aber auch "nur" die 9.beste Defense. Untypisch für die "Hoos". Ihr Angriff wirkt ungewohnt akzentuiert, deutliche ACC-Spitze, wenn nicht Contender.
Zum Abschluss müssen wir unbedingt in dunkle, muffige Hallen der Mid Majors gucken: (mid majors sind alle Programme mit etwas weniger Geld, außerhalb der "Power 5-Conferences". Ne offizielle Abstufung gibt's dann zwischen mid und low majors nicht! Dies ist vielmehr eine Hilfsbezeichnung von Fans. Natürlich sind die Budget-Unterschiede auch hier groß)
In der MWC lud sich die UNLV mit einem Sieg über Utah State (Queta 8/11/6B) selbst zur Party ein. Die mittelkleine Liga hat 5 verdiente Anwärter aufs Tourney (Boise St, San Diego St, Utah St, Colorado St und UNLV). Wohl nur 2 schaffen's.
In der A10 gelang Dayton ein toller Schul-Rekord: Die Flyers scorten nur 13P zur Hälfte. NCAA-Rekord sind 4 Punkte.
Ansonsten willkommen zur Midseason und den fiktiven Awards. Morgen möchte ich hierzu viele Expertenstimmen zusammenfassen. Das könnte für uns alle ein ganz guter Überblick werden.