Klares Nein!
Grund: Er wurde vom Braunen Bomber Louis so derb ausgeknockt, dass er wie ein erschossenes Tier komplett ohne Muskulatur (Zeichen für schwere Bewussteisstörung bzw. Bewusstlosigkeit) am Boden lag.
Solche KO-Punches wie jene von Louis waren zwar derb, aber es gab Leute die ähnliche kassierten, aber stehen bleiben. Diese Leute sind u. a. George Chuvalo und Oliver McCall.
Sehe ich anders, sorry... Ja, er wurde von Louis ausgeknockt, aber das ist auch weit größeren Boxern passiert. Sieht man sich die Rahmenbedingungen dieses Kampfes an, so fällt doch so einiges auf. Erstens, Braddock hatte eigentlich schon bei seinem Kampf gegen Baer seinen Zenit überschritten, konnte nur gewinnen weil er die unfassbaren Haymaker von einem untrainierten Baer überstehen konnte. Man erinnere sich an Runde 7 in diesem Kampf. Und zweitens, und das ist, zugegebenermaßen eine reine Vermutung, hatte Braddock keinen Grund diesen Kampf zu gewinnen. Durch die Niederlage gegen Louis bekam er das Recht an 10 Prozent aller Einnahmen von Louis' folgenden Titelkämpfen zugesprochen. Das war schon vorher vertraglich zugesichert worden. Wenn wir ganz ehrlich sind, hat Braddock durch diese Niederlage ausgesorgt, durch einen Sieg hätte er eine niedrige Millionensumme verdient. Ich will Braddock nicht unterstellen dass er absichtlich verloren hat, aber ich denke man quält sich nicht nochmal hoch um sich dann von Louis weiter verprügeln zu lassen, wenn man weiß dass eine Niederlage ähnlich lohnend ist. Zudem, hätte er gegen Louis tatsächlich noch einen Lucky Punch anbringen können und den Sieg davongetragen, dann wäre er im nächsten Kampf von Schmeling verhauen worden.
Braddock die Nehmerfähigkeiten abzusprechen weil er gegen Louis verlor ist meines erachtens absoluter Blödsinn... Die Niederlage ist ganz einfach kein Beleg für seine Karriere...