timeout4u
Bankspieler
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Alle hypothetischen Konstrukte um Ursache, Folge und Auswirkungen diverser Schläge in Ehren, bei allen Erklärungen wurde eine Komponente vergessen: Die Individualität jedes Boxers in jedem Kampf. Wie geht ein Boxer mit den Schlägen um? Wie stellt er sich auf die Schmerzen ein? Die Kunst des Faustkampfes? Schön und gut, aber man kann nicht immer ohne Schmerzen und Treffer durch den Kampf gehen ... Jedoch: man kann sich entscheiden, wie man von den Schmerzen und Schlägen Gebrauch macht, mit denen man im Kampf konfrontiert wird. Das hat nichts mit nachlassender Reaktionsfähigkeit im Alter zu tun! Denn warum ging Foreman jung gegen Ali ko, während er alt z. B. mit Moorer, Holyfield, Morrison auch nach härtesten Treffern nicht das Knie beugen musste? Mit dem Boxstil allein? Tua und Ali haben verschiedene Boxstile, dennoch wurden beide noch nie ausgezählt. Bestimmte Muskeln trainieren, um besser „einstecken“ zu können? Klitschko würde sagen, der Hammer zerschmettert Glas, doch er schmiedet Eisen. Und aus medizinischer Sicht? Nein, die beste und wirkungsvollste Medizin gegen Ohnmacht und Schwindel findet sich im Boxer selbst. An einem schwachen oder sensiblen Punkt kann man immer die größte Stärke entwickeln. Der Schlag klopft und bittet um Einlass, doch der Glaube lässt ihn nicht durch die Tür. Boxer mit Nehmerqualitäten sind jene, die erkennen, dass das Spirituelle stärker ist als jede materielle Kraft, und dass Gedanken den Kampf entscheiden. Sagte einst nicht Hagler: "Ich bin das Tier, das mich beschützt!" (Anmerkungen: Es geht hier nur um die Nehmerqualitäten, nicht um bestimmte Ko-Schläge, die man die verhindern kann!) PS: Manche Boxer stehen eilig wieder auf, wenn sie zu Boden geschlagen werden. Und manche bleiben liegen, vielleicht nur um sich ein wenig auszuruhen?
Wollte die fachliche Diskussion nur einmal mit einem völlig anderen Beitrag auflockern (für den Fall, dass jemand etwas falsch versteht).
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