Neuer Verteilungsschlüssel der Gelder für die 36 Proficlubs


domingo

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HIER wird der neue Verteilungsschlüssel der Gelder für die Proficlubs dargelegt.

Ein Ausriss:
...Profitieren könnte vor allem der Deutsche Meister Bayern München, der immer wieder vehement auf einen höheren Anteil an den 420 Millionen Euro, die ab der kommenden Saison verteilt werden, bestanden hatte. 23,3 Millionen Euro plus eine Meisterprämie von vier Millionen Euro (bisher maximal 16 Millionen) können die Bayern kassieren. Die Extraprämie wird aus dem Topf der internationalen TV-Vermarktung (18 Millionen Euro) bestritten. Ob Rummenigge den angedrohten Gang vor das Bundeskartellamt nun verwirft, ließ er offen. Der Bayern-Boss wollte dort die Alleinvermarktung prüfen lassen.

Zwischen der ersten und zweiten Liga werden die Einnahmen künftig im Verhältnis 78,5:21,5 geteilt. Die aktuelle Saison wird vierfach und damit am höchsten bewertet. Zudem verschiebt sich die Auszahlung aus dem im Grundlagenvertrag mit dem DFB fixierten Solidartopf von 10,3 Millionen Euro zu Gunsten der Clubs, die Nationalspieler stellen. Sie erhalten statt 50 Prozent künftig 80 Prozent der Gelder...

Ich sehe schon, dass die Vereine mit dem größten Zuschauerzuspruch bei TV-Spielen auch mehr von den TV-Geldern sehen wollen.
Ich bin etwas skeptisch, ob das nicht in die falsche Richtung geht. Man sieht in Italien bspw. wozu eine Eigenvermarktung führen kann.
Mit dem jetzigen Schritt habe ich keine großen Probleme, wenn es nicht noch weiter geht.

Auch wenn die Boykott-Drohung von Altegoer ja völlig Panne ist, so ist es jedoch auch mehr als merkwürdig, dass so ein weitgehender Beschluss vom DFL-Vorstand und nicht von allen Beteiligten Club-Führungen gemeinsam beschlossen wird. Da steht schon eine Reform an, wie ich denke.
 

baxxter

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ich kann als bayernfan den rummenigge sehr gut verstehen und ich halte es auch für gerechtfertigt, dass eine mannschaft, die als einzige deutschland in europa präsentiert, durch mehr fernsehgelder im wettbewerb bleibt. altegoer und bruchhagen haben darüberhinaus vllt vergessen, dass dortmund vor ein paar jahren auch durch geldausgeben nichts riesiges gerissen hat (cl-gewinn und weltpokal okay, aber was sagt eine saison aus, wenn man 2 jahre später nur noch unten rumkraxelt).
wenn bayern in die eigenvermarktung geht, is doch gar nicht so schrecklich, dann bleibt mehr geld für diese herren übrig... oder vllt doch nicht, weil der wert der liga dann extrem gesunken ist ?!
 

Der alte Mann

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@baxxter: Wieviel meinst du würden die Bayern bekommen, wenn sie keine BuLi-Spiele mehr haben, weil die Gegner einfach nicht antreten? Ach ich vergaß, die Bayern wollen ja sowieso in Italien spielen. :laugh2:

Der neue Vergabeschlüssel hat IMO das Problem, daß sportlicher Mißerfolg nicht sofort bestraft wird. Eine schlechte Saison tut nicht richtig weh, so daß man selbst mit einer Sensationssaison wie damals Bochum nicht an die große Kohle kommt. Damit bleiben immer die gleichen Klubs oben.
 

domingo

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Du als Bayernfan solltest aber auch weiter denken (und hast das im letzten Nebensatz auch begonnen). Bayern bekommt ja schon einen Haufen mehr Geld. Das ist ja auch okay.
Eigenvermarktung hingegen macht die Liga kaputt und die Liga ist auch Bayerns täglich Brot.
Ich halte Rummenigge für jemanden, der das nicht erkennt.

Zur Bundesliga (oder allgemein: zu einer nationalen Fußballliga) gibt es keine Alternative. Davon bin ich zutiefst überzeugt.
 

baxxter

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@ alter mann: durch eigenvermarktung verlassen sie doch nicht die liga und so ein boykott :idiot:, man stelle sich einmal vor alle mannschaften würden extrem viel geld mehr bekommen. was ändert sich dann? dann zahlen mannschaften der kampfklasse gladbach jede saison 10-30 mio für transfers, so wie es in england und italien sowie in spanien teilweise der fall ist. das sind clubs, von denen man international nichts mitbekommt. das liegt sicherlich nich daran, dass sie zu wenig geld bekommen, es reicht immer noch um ne reihe vereine auszustechen.
und auch weiter zum thema geld, was passiert in wolfsburg? die haben einiges ausgegebn... dafür standen sie letzte saison 10 spieltage auf platz 1, schön und gut... abe rjez? was war mit dem bvb, bietet einfahc mal immer mehr als die bayern und haben kurzzeitig etwas mehr erfolg. was ist da jetzt los...

alter mann schrieb:
Eine schlechte Saison tut nicht richtig weh, so daß man selbst mit einer Sensationssaison wie damals Bochum nicht an die große Kohle kommt.
ich nehm mal an, du hast dich da irgendwie verschrieben, mir is nämlich nich ganz klar, was du meinst


@domingo natürlich ist die eigenvermarktung zerstörerisch, aber sie wird natürlich als druckmittel benutzt. das könnt erst wahr werden, wenns international nich läuft
 

Block 8 Power

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wie war das? man ist nur so stark wie das schwächste glied? sollte es zu selbstvermarktung kommen ist die bundesliga fürn arsch.
 

Der alte Mann

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@baxxter: Die Bayern haben ja schon mal darüber "nachgedacht" die Liga zu verlassen, wenn sie nicht mehr Kohle bekommen. Wäre doch toll, wenn man das wieder aufgreifen würde.

Wie soll durch die Einzellvermarktung in der Summe mehr Geld erzielt werden? Wie soll das gehen? Und zu den Vergleichen mit England und Italien...wer hat nochmal am lautesten aufgeheult, als es hieß BuLi nicht mehr im Free-TV?
Die Bayern wollen höchste Einnahmen von den Sponsoren und vom Fernsehen, dies auf Kosten der kleinen Klubs.
Einzellvermarktung ist nur eine Umverteilung von unten nach oben kommen, damit verbunden eine größere Schere zw. Topclubs und dem Rest.

Mein Beispiel mit Bochum sollte eigentlich verständlich sein: Es werden die letzten vier Jahre gewertet. Das heißt die großen Klubs werden auch dann noch die dicken Gelder kassieren, wenn sie mal ein schlechtes Jahr haben. Demhingegen kann sich ein kleiner Verein mit plötzlichem Erfolg - wie damals Bochum - die Hoffnung abschminken da mitzuhalten. Man bekommt einfach nicht mehr Geld als die anderen und kann dementsprechend auch nicht vernünftig wirtschaften.

Was willst du eigentlich immer mit Wolfsburg und Dortmund? Begreif ich nicht. :confused:
 

baxxter

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alter mann schrieb:
Mein Beispiel mit Bochum sollte eigentlich verständlich sein: Es werden die letzten vier Jahre gewertet. Das heißt die großen Klubs werden auch dann noch die dicken Gelder kassieren, wenn sie mal ein schlechtes Jahr haben. Demhingegen kann sich ein kleiner Verein mit plötzlichem Erfolg - wie damals Bochum - die Hoffnung abschminken da mitzuhalten. Man bekommt einfach nicht mehr Geld als die anderen und kann dementsprechend auch nicht vernünftig wirtschaften.
sicherlich wird bochum belohnt und sie bekommen auch mehr geld, weil sie in ihren normale jahrne immer noch geld aus dem einen guten jahr bekommen

wenn sponsoren bayern mehr geld bezahlen, nehmen kleine clubs dadurch direkt keinen schaden. die nehmen erst dann schaden, wenn bayern ihnen meinetwegen ihren besten mann wegnimmt, weil sie mehr zahlen können.

zur eigenvermarktung empfehl ich einen blick auf meinen letzten satz :belehr:
es ist nämlich zerstörerisch und bayern würde sich damit vermutlich ins knie schießen.

wenn bayern (oder auch jede andere mannschaft)durch mehr geld international mehr erfolg hat steigt der wert der bl-rechte und auch die kleineren clubs bekommen mehr geld

und bvb und wolfsburg sollen zeigen, dass nicht unweigerlich alles von schwarz nach weiß wechselt, wenn man mal mehr geld für spieler locker macht
 

Der alte Mann

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baxxter schrieb:
sicherlich wird bochum belohnt und sie bekommen auch mehr geld, weil sie in ihren normale jahrne immer noch geld aus dem einen guten jahr bekommen
Allerdings haben sich nicht das Geld um ihre Spieler zu halten, da die anderen Klubs immer noch mehr Fernsehgelder haben.
wenn sponsoren bayern mehr geld bezahlen, nehmen kleine clubs dadurch direkt keinen schaden. die nehmen erst dann schaden, wenn bayern ihnen meinetwegen ihren besten mann wegnimmt, weil sie mehr zahlen können.
Die kleinen Klubs haben schon dadurch den Schaden, da es eben aus Rücksicht auf die Sponsoren keinen kompletten Wechsel ins PTV gab, was höhere Fernsehgelder bedeutet hätte.
wenn bayern (oder auch jede andere mannschaft)durch mehr geld international mehr erfolg hat steigt der wert der bl-rechte und auch die kleineren clubs bekommen mehr geld
Das ist ein Trugschluss. Die Bundesliga boomt auch ohne internationale Erfolge, wie die letzten Jahre eindeutig zeigen.
 

J-Dog

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Ich denke wie viele hier, das die Bundesliga als ganzes wird leiden. Dazu das Geld keine Garantie für Erfolg darstellt...

1. Bayern München 18 15 2 1 38:13 +25 47

2. SV Werder Bremen 18 12 3 3 47:21 +26 39

3. Hamburger SV 18 11 5 2 29:11 +18 38

4. FC Schalke 04 18 9 7 2 22:12 +10 34

5. Hertha BSC Berlin 18 7 6 5 28:25 +3 27

6. VfB Stuttgart 18 5 10 3 21:18 +3 25

Das erste Drittel der Tabelle. Ich würde fast behaupten, das sind auch mit die Teams, die am meisten Kohle in Mannschaft und Trainerstab stecken haben.
 

KGZ49

Von uns geschieden im Jahr 2013
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grundsätzlich hätte ich natürlich gerne gesehen wie der Streit eskaliert wäre und die Bayern eine eigene Vermarktung angestrebt hätten:D
Es wäre toll zu sehen das sie gegen ihre eigenen Amateure hätten spielen müssen :crazy:

Aber abseits von diesem Wunsch ist es natürlich nicht so einfach da eine klare eindeutige Meinung zu haben. Einerseits finde ich es richtig das sich Erfolg lohnen muß ,weil auch (wie bei den Bayern) harte Arbeit dahintersteht.
Sie haben ja nicht erst seit Ulli H. gut gearbeitet ,sondern der Grundstock ist lange vor der Bratwurst gelegt worden! Und das muß man ,auch wenns schwer fällt, anerkennen.
Zum anderen sind natürlich die kleinen Vereine benachteiligt siehe das Beispiel Bochum) und daran wird sich auch wenig ändern wenn die Gelder nach oben
verschoben werden.
Also alles in allem kann man es drehen oder wenden wie man will ,es wird nie ein Konzept bzw. Verteilungsschlüssel dabei herauskommen der allen gerecht wird! :skepsis:
 

baxxter

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naja, werder is das beste bespiel, wie man aus ein einigen talenten und gutem management sehr viel machen kann. die haben mittlerweile einigens geld in der mannschaft, aber die haben beileibe nicht viel geld aus fernsehgeldern oder sponsorengeldern ausgegeben um das zu erreichen, sondern durch das prinzip spieler preiswert holen, langen vertrag geben, verkaufen, ähnliches gilt für stuttgart, die haben übrigens jetzt recht viel geld ausgegeben. und stehn sie besser da als letzte saison? schalke hat viel geld ausgegeben, wo bleibt die große steigerung gegenüber dem letzten jahr. hertha is ein phänomen, da geht es irgendwie drunter un drüber mit den leistungen. hamburg hat investiert und gewonnen, allerdings haben die auch den ein oder anderen spieler recht teuer verkauft (ujfalusi)

zum alten mann ;):
ja gut, dann können sie 1,2 spieler nicht halten. muss dadurch die mannschaft auseinander brechen... darüberhinaus, wenn die spieler längerfristige verträge haben, dann können da die meisten clubs auch keine riesensprünge machn

auf wessen sponsoren wurde rücksicht genommen... nur auf die von bayern? wohl kaum

die bundesliga boomt mMn nicht, sie is zwar erfolgreich. aber was is denn der anspruch? sicherlich nicht 5. platz in der 5jahreswertung. und sicherlich nicht durchschnitt. wenn du meinst, dass die bl boomt, weil wieder mehr fernsehgelder gezahlt werden... das liegt eher daran, dass nach kirch eine blase geplatzt ist und diese jahr durch arena ein starker wettbewerber gegenüber premiere da war, auch hat die wm sicherlich nen einfluß, insofern, als dass allgemein mehr "lust" auf fußball vorhanden ist und fußball momentan ein zugpferd ist (man denke einmal an die radio-und fernsehwerbungen, die nen zusammenhang mit fußball haben)
 

Real Iverson

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Riederich/BaWü
Mir wird das hier zu stark auf Bayern reduziert. Nicht nur die Bayern profitieren von diesem Verteilerschlüssel, sondern auch Teams wie Bremen, Schalke und der HSV! Es hört sich jetzt wieder so an, als würden außschließlich die Bayer profitieren, das ist alelrdings nur die halbe Wahrheit.

Die Folgen einer Zentralvermarktung sind iMO wohl nicht absehbar. Ich denke auch, dass Rummennige sich da keine genauen Gedanken zu macht, sondern es einfach nur als Mittel zur Drohung genommen hat. Er hat recht, dass die Liga ohne Bayern wohl weniger wert ist. Andererseits sind die Bayern Teil der Liga und somit auch auf eine intakte Bundesliga angewiesen. In der Biologie nennt man soetwas Symbiose.Vielleicht hätte der Kalle im Biounterricht mal besser aufpassen sollen. :D
 

VvJ-Ente

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in unserer lokalen fußballzeitschrift (fußball-woche) hat ein kommentator eine sehr interessante frage gestellt: was will der fc bayern eigentlich mit dem ganzen geld? die festgeldkonten sollen ja eh schon zum platzen gefüllt sein, die allianz-arena hätte man nach eigenen angaben auch locker alleine finanzieren können, und irrsinnssummen für ablösesummen und gehälter will man (vernünftigerweise!) auch nicht ausgeben.

also warum macht sich der hoeness-uli in schöner regelmäßigkeit die liga zum feind, in dem er gerade den kleineren vereinen, die froh sind, wenn sie den klassenerhalt schaffen und ohnehin keine ernsthafte konkurrenz für krösus bayern sind, den geldhahn abdreht? oder in der kirchkrise gleich richtig über den tisch zieht. ist das wirklich nur das dagobert-duck-syndrom des immer-mehr-geld-scheffeln-müüsens oder steckt da mehr dahinter?
 

Apollo Schwabing

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Weiss ich nicht.
Eure Skepsis und Bevorteilungsverschwörungen "Lex Bayern" in allen Ehren, aber habt ihr euch schon mal gefragt warum Bayern (möglicherweise) am meisten vom Kuchen abbekommt?

Wenn man einige Kommentare (aber auch Zeitungsberichte) liest hat man den Anschein als wären diese in den deutschen Medien "kursierenden" Summen vertraglich zugesichert. Viele vergessen aber dabei, ähnlich wie viele Frühstücksdirektoren, dass, um diese Summen zu erreichen, ersteinmal Leistung auf dem Platz erforderlich ist. Nur mit Medienpräsenz von Managern wird man nicht Meister.

Sprich, wenn ne andere Mannschaft diese Voraussetzungen auf dem Platz erreicht um eben diese Summen zu kassieren, dann gehen diese Summen eben an diesen Verein und nicht an die Bayern.

Und da werden mit Sicherheit auch Vereine die anstatt Schulden Leistung sprechen lassen (wie z.B. Bremen) auch mit Sicherheit ein gutes Stück vom Kuchen abbekommen.
 

Apollo Schwabing

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ele-mabe schrieb:
also warum macht sich der hoeness-uli in schöner regelmäßigkeit die liga zum feind, in dem er gerade den kleineren vereinen, die froh sind, wenn sie den klassenerhalt schaffen und ohnehin keine ernsthafte konkurrenz für krösus bayern sind, den geldhahn abdreht? oder in der kirchkrise gleich richtig über den tisch zieht. ist das wirklich nur das dagobert-duck-syndrom des immer-mehr-geld-scheffeln-müüsens oder steckt da mehr dahinter?

Verbrannte Erde hat noch nie einem ein Denkmal gesetzt. Kurzsichtigkeit ebenfalls nicht. Warum glaubst du wohl muss euer Dieter fast täglich ein Störfeuer (was er meistens auch noch selbst legt) löschen?

Nicht direkt jedem, der einfach nur das tut wofür er bezahlt wird, (nämlich seinen Job bestmöglichs erledigen) versuchen etwas anzudichten. ("oder steckt da mehr dahinter?") :belehr:
 

tobinho

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zum alten mann :
a gut, dann können sie 1,2 spieler nicht halten. muss dadurch die mannschaft auseinander brechen... darüberhinaus, wenn die spieler längerfristige verträge haben, dann können da die meisten clubs auch keine riesensprünge machn

Also um beim Bochumer Bespiel zu bleiben, ja mit 1,2 nicht gehaltenen Spielern ist die Mannschaft auseinander gebrochen (Fahrenhorst, Christiansen)
Aktuelle Beispiele zeigen ja wohl deutlich, dass wenn ein Spieler den Verein verlassen möchte auch langfristige Verträge diesen nicht halten können. Besonders Ausländische Spieler neigen da doch dann ganz stark zu Arbeitsverweigerungsähnlichen Tätigkeiten.

die bundesliga boomt mMn nicht, sie is zwar erfolgreich
Vergleich mal die Zuschauerzahlen aus Spanien oder Italien mit denen in Deutschland. Dann erklär mir mal was "boomt" bedeutet.
Nenn mir mal man einen Italienischen Club der nicht verschuldet ist oder bei dem die Regierung mit strittigen Gesetzen dessen existenz sichern musste.
Also wenn boomt bedeutet, Spiele vor in der Regel nicht mal 10.000 Zuschauern zu bestreiten (Ausnahme 3-4 Mannschaften), oder das fast jeder Club im dreistelligen Millionenbetrag verschuldet ist dann können wir ja richtig froh sein, dass die Bundesliga nicht Boomt.
 

Langer

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Le corbeau schrieb:
Eure Skepsis und Bevorteilungsverschwörungen "Lex Bayern" in allen Ehren, aber habt ihr euch schon mal gefragt warum Bayern (möglicherweise) am meisten vom Kuchen abbekommt?

Wenn man einige Kommentare (aber auch Zeitungsberichte) liest hat man den Anschein als wären diese in den deutschen Medien "kursierenden" Summen vertraglich zugesichert. Viele vergessen aber dabei, ähnlich wie viele Frühstücksdirektoren, dass, um diese Summen zu erreichen, ersteinmal Leistung auf dem Platz erforderlich ist. Nur mit Medienpräsenz von Managern wird man nicht Meister.

Sprich, wenn ne andere Mannschaft diese Voraussetzungen auf dem Platz erreicht um eben diese Summen zu kassieren, dann gehen diese Summen eben an diesen Verein und nicht an die Bayern.

Und da werden mit Sicherheit auch Vereine die anstatt Schulden Leistung sprechen lassen (wie z.B. Bremen) auch mit Sicherheit ein gutes Stück vom Kuchen abbekommen.

Alter Freund,( ;) )
hört sich zwar alles gut an hat aber einen entscheidenden Nachteil.
Wenn die Fernsehgelder nicht mehr paritätisch verteilt werden, d.h. wenn nicht mehr jeder Verein die gleiche Summe erhält klafft die Schere noch weiter auseinander und die "Chancengleichheit" wird zur Farce.
Sicher muß sich Leistung lohnen, die lohnt sich für die großen Clubs allerdings schon bei der Suche nach Sponsoren bzw. bei der allgem. Vermarktung (Sichwort Merchandising)
Für alle kleinen Vereine wird es bei leistungsabhängiger Ausschüttung in Zukunft noch schwieriger oder gar unmöglich werden für die Großen eine echte
Konkurrenz darzustellen.

Denn eines ist doch auch gewiß: Der größte Erfolg ist dort wo das meiste Geld ist.
 

Bombe

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Freunde der Nacht, ist es nicht legitim, für sich bzw. für seinen Verein das bestmögliche herauszuholen? Das gilt für Bayern genauso wie für Frankfurt oder einen Zweitligisten.

Das Gepolter im Vorfeld (eindeutig begonnen vom bekennenden Bayernfeind Bruchhagen) sowie die polemischen Reaktionen Rummenigges (Einzelvermarktung) sind die üblichen Geschütze, die man auffährt, bevor es letztendlich zu einer Einigung kommt. Dass Versager wie Altegoer sich hier zu Wort melden und in ein Robin Hood Symptrom verfallen, ist nun auch nix neues, früher wars der Lemke, heute halt Altegoer, der ist so unwichtig, den sollte man noch nicht mal ignorieren.

Alles in allem ist das ein Kompromiss mit dem wohl alle einigermaßen leben können. Klar wird die Kluft zwischen arm und reich nicht kleiner, klar wird der FCB weit hinter internationalen Konkurrenten zurückfallen, aber das muß eben auf anderen Feldern wieder reingeholt werden, in Sachen Werbung, Sponsoring muß dann eben noch mehr gemacht werden, da vertraue ich ganz auf den Würstlmann, der hat das bis jetzt auch ganz gut gemacht, und egal was er anpackt, an einen Abramowitsch kommt er sowieso nicht hin, das ist auch klar.

Was mich ein wenig an dem ganzen Gedöngse stört: Der Uli hat ja sein Geld nicht geerbt oder gefunden, sondern das wurde durch jahrelanges solides Finanzmanagement angehäuft und wenn nun der FCB von seinem jahrelangen sportlichen Erfolg profitiert, dann ist das doch nur legitim. Der FCB war in der Vor Hoeness Ära pleite und nahe am Lizenzentzug, aber man hat in 20 oder 25 Jahren sich ein sicheres Fundament erschaffen und wenn jetzt Geld auf dem Festgeldkonto liegt und nicht angerührt werden soll, dann hat das seine Gründe. Man denke nur daran, dass der Turnverein aus der Stadion GmbH aussteigen muß (und das ist aktuell im Gespräch), dann brauchst du das Geld und kannst es nicht ele_mabe und seinem maroden Hauptstadtklub schenken, der ja nun wirklich nicht geschafft hat, vom Boom zu profitieren, sondern sogar noch Schulden angehäuft hat.

Ich bin mir sicher, der FCB will keine Dankbarkeit für sein solidarisches Verhalten und dem Festhalten an der Zentralvermarktung (weil er natürlich auch daran, in Form der Beibehaltung der Bundesliga verdient), aber wenn sich Verlierer wie Bruchhagen oder Altegoer mit dermaßen dummdreisten Kommentaren zu Wort melden, ist klar, dass eine ebensolche Reaktion kommt (obwohl es besser und souveräner wäre, das kühl und sachlich zu kommentieren). Ist halt wie im normalen Leben, die Leute, die am wenigsten für die Gemeinschaft tun, haben die Fresse am weitesten offen und fordern Solidarität. Und diejenigen, die die Erfolg haben und die anderen davon partizipieren lassen, wollen zumindest nicht dafür geächtet werden...
 
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