Bei Portland könnte ich mir glatt auch eine Opferung von Oden vorstellen.
Ich denke, es ist nahezu ausgeschlossen, dass Oden angeboten werden wird.Wenn Portland Oden anbietet, dann ist Paul weg.
Zum einen hat es für Portland aus sportlicher Sicht keinen Sinn, mit nur einem gesunden Center - Camby -, der seine eigene Verletzungsgeschichte hat, in die Saison zu starten, Oden abzugeben und womöglich noch auf dem langzeitverletzten Przybilla sitzenzubleiben. Das würde die Center-Position, wenn nicht gar den gesamten Frontcourt von einer Stärke zu einer Schwäche des Teams machen. Zudem ist Oden - wenn gesund - ganz klar der Dreh- und Angelpunkt der Blazers-Defense sowie ein Unruheherd im Lowpost in der Offense, was Camby bei allem Können schon aufgrund seiner fehlenden Physis nicht sein kann.
Finanziell würde es sich für Portland auch nicht lohnen, Oden abzugeben, denn gerade die Verträge von Przybilla und Miller bieten sich zum Traden an. Dagegen ist Oden ein finanzielles Fragzeichen, bei dem eine Vertragsverlängerung ansteht. Die Hornets wollen wohl sparen und sitzen noch auf Okafor fest, und da sollen sie sich einen Spieler ans Bein binden, der einen neuen Vertrag braucht, noch gar nicht wieder spielfähig ist und vielleicht als neuer Topverdiener verletzt sein wird? Das ergibt keinen Sinn.
Als dritter und wichtigster Punkt muss es Portlands Ziel sein, Oden und Paul miteinander zu kombinieren. Andre Miller hat in Ansätzen gezeigt, wie man Oden im Lowpost effizient einsetzen kann. Dazu noch Aldridge im Highpost, Roy als Slasher und Batum als Schütze auf dem Flügel, und fertig ist eine ausgesprochen gutaufgestellte Offense. Ohne Oden würde Portland zwei Jumpshooter im Frontcourt - Camby und Aldridge - und zwei balldominante Guards im Backcourt - Roy und Paul - haben, die sich gegenseitig Räume und Würfe wegnehmen. Das ist im Vergleich keine verlockende Aussicht.