NFL Draft 2025


Obmann

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So da ich im Mockdraft komplett heraus bin, habe ich mich die Woche an mein erstes Predraft Ranking gemacht. Ich beginne mit dem Daniel Jones Weapon Ranking.

Es ist kein Geheimnis, dass die Colts ihre TE-Group verbessern wollen, und die Colts haben die niedrigste Quote von allen NFL Teams, dass sie einen TE draften werden mit dem ersten Pick.
Somit habe ich mich an die TE-Gruppe gemacht.

Tight End Ranking Draft 2025:

1. Tyler Warren, TE, Penn State


Es wird immer gesucht, wer ist der nächste Brock Bowers. Ist es Tyler Warren? Nein für mich ist Tyler Warren kein Brock Bowers, oder Brock Bowers kein Tyler Warren. Das hat schon für mich damit zu tun, dass beide unterschiedliche Spielertypen sind. Tyler Warren war bei Penn State im letzten Jahr die geborene Freakshow. Er hat alles gemacht. An der High-School war er QB, es gibt Spielzüge, bei denen er auch bei Penn State QB war. Er war Läufer(z.b. Wildcat), er hat QB Sneaks gemacht. Ich möchte Tyler Warren viel eher mit einem George Kittle mit höherem Upside vergleichen. Seine größte Stärke ist seine absolute Toughness, sobald er den Ball in seine Hände hat. Die Schulter gehen nach unten, er prallt von gegnerische Spieler ab wie eine Bowlingkugel.

Eine weitere große Stärke sind contested catches, wie z.B. beim Touchdown gegen USC nach einem Flea Flicker. Das war ein Jump Ball, den er sich einfach schnappt. Das sah man aber mehrmals. Zwei sehr einzigartige Fähigkeiten, die er hier mitbringt. Sein Route Running ist ordentlich. Hier ist aber noch Verbesserungsbedarf. Chris Simms hat es richtig formuliert, er hatte es bisher nicht nötig sehr saubere Routen zu laufen, aufgrund seiner Athletik. In der NFL wird er damit aber nicht in der Art und Weise durchkommen, wie im College. Er spielt die Position, erst vier Jahre, warum hier sicher noch Potenzial nach oben ist.
Genauso wie als Runblocker, bei dem er ordentlich ist, aber noch besser werden kann. Aber da er ein echt tougher Dude ist, er liebt es zu hitten, sehe ich eben überhaupt kein Anzeichen, warum er hier im Tony Gonzalez Modus zu Kyle Shanahan kommt und klarstellt, "Blocken, werde ich nicht". Da ist noch viel Potenzial.

So ich will aber auch immer bei jedem Prospect die Gefahren anbringen. Es stört mich Predraft, dass auf einmal Spieler kommen, die keine Fragezeichen haben. Die gibt es nahezu nie. Wir haben Spieler so oft ihre Erwartungen nicht erfüllen sehen, und oft weil wir nicht ehrlich waren. Bei Tyler Warren sage ich nicht, dass das passieren wird. Aber seine "Gefahren" sind, dass er eben teilweise sloppy Routen läuft, weil er es nicht nötig hat. Hier wird er besser werden müssen. Dazu hat er im College, faktisch gefühlt alles gespielt und er wird sich auf TE konzentrieren müssen. Die Gimmickzeit wird in der NFL nur sehr bedingt funktionieren.
Die Gefahren sind aber sehr gering bei ihm, dass es passiert, aber das ist sein Potenzial was er ausnutzen muss. Es ist aber alles coachable.

2. Colston Loveland, TE, Michigan

Loveland galt lange als das TE-Prospect, gerade als er zu Michigan kam. Was hat ihn gehindert, dass er nicht ganz an die Erwartungen herankam. Sicher Verletzungen. Das war sein größtes Hindernis. Es gibt Aspekte, da ist er besser als Warren. Er ist ein besserer Runblocker. Ich habe kein Verständnis, dass er Reports gibt, die ihn hier kritisieren. Er ist der beste Runblocker der "Top 10 Prospects". Er ist vor allem technisch hoch solide, ist immer hart. Jim Harbaugh Schule in excellence. Er ist ein extrem guter Route Runner, die Routen werden alle hoch genau gelaufen und hat die Fähigkeit die Bälle sehr eng an sich zu ziehen, wenn er in seiner Nähe kommt. Das sind seine Stärken. Ich sehe ihn auch eher in einem Run Heavy Team, welches viel Play Action, RPO agiert. Denke das hier Loveland am besten zurechtkommt.
Ich denke, dass er noch etwas Masse zulegen muss, das wäre meine Sorge. Er ist groß, aber ich denke auch die Beine, die brauchen noch bischen Masse, wenn es um Hits usw. geht. Momentan ist er ein guter F Receiver, in 12 Personal. Eben als Art Slot Receiver, der durch seine "flinken" Beine, sich Seperation und YAC generiert.

Bei Loveland werden die Fragezeichen schon größer als bei Warren, es gibt zwei Punkte, die mir bei allen seine Punkte sorgen. Das Potenzial ist sehr hoch, aber er muss gesünder werden. Momentan sehe ich seinen Body auch nicht komplett NFL Ready. Es ist keine Toughness, aber er wird hier um ein kompletter three down TE werden, hier was zulegen müssen. Ansonsten wird er vielleicht ein Slot TE Receiver, für den man aber keinen First Rounder ausgeben muss.

3. Harold Fannin Jr, Bowling Green

Das mag viele überraschen, die sich mit den TE beschäftigt haben, und Harold Fannin wird mit Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht als dritter TE gehen, aber ich habe in der Vergangenheit teilweise zu defensiv gerankt, obwohl mein Bauchgefühl anders war. Das will ich ändern. Es gab kein Gametape, dass mich so überrascht hat wie das von Fannin Jr.
Das war egal ob es gegen "schlechtere " Teams oder Texas A&M geht, vielleicht sogar das beste Tape, wenn es um Route Running, YAC, die Fähigkeit Bälle an sich zu reißen, beim Catch geht. Er hat im Kleinen auch nahezu alles gemacht, was Warren gemacht hat. Er war Läufer, er war auch mal QB. Er sieht auch auf dem Tape schneller als die 4,71 von der Combine aus. Ich habe auch Spielzüge gesehen, da hat er richtig tough geblocked. Er ist keiner dieser Slot TE, der Angst vor Kontakt hat. Er hat auch ein Feeling für Hits, was ihn helfen wird. Ich halte das unterschätzt bei ihm. Er wird als nicht guter Blocker beschrieben, aber da sehe ich wie NFL Draft Buzz. Das sah eher überraschend gut aus. Er hat natürlich nicht viel geblocked bei Bowling, weil er ihr bei weitem bester Receiver war. Er ist 20 und er wirkt mir nicht so, dass er nicht Bock darauf hat, hier besser zu werden.
Was wirklich wichtig ist herauszustellen, seine Production war wirklich nicht nur gegen niedrigere gerankte Teams. Er hat im Durchschnitt 141 Yards pro Game gegen AP 25 Teams gemacht.
Mich hat beeindruckt diese natural Feeling für Football, was ich bei Spielern immer suche. Gegen Miami hat er einen Touchdown ins Ziel gebracht, von einem tipped passes. Viele Spieler können das nicht so schnell registrieren. Das er tipped passes zu catched passes macht, war nicht nur einmal der Fall.

So und bevor jetzt jeder fragt, warum ist er nicht Nr. 1? Natürlich nicht. Denn er hat auch leider Bust potenzial, wenn es um seine Statur gilt. Für ihn gilt noch viel mehr als für Loveland, er wird Masse zulegen müssen. Er steht bei 230 Pounds. Es ist die Gefahr, dass er einer dieser Tweener wird, die für sich keine Position finden, das war bei Pitts am Ende wohl sein größtes Problem. Diese Gefahren sind da und nicht gering. Aber mich hat er zu sehr gepackt, dass er für mich kein 2nd Rounder ist. Toller Spieler und jemand, den ich ab nächste Saison intensiver verfolgen werde.

4. Mason Taylor, LSU,

Hier habe ich mich sehr schwer getan, normal gehört Taylor vor Fannin gerankt. Taylor war auch bei der Combine etwas schneller, er hat höhere Competition gespielt. Dazu merkt man, und da hat Simms für mich einmal nicht ganz Recht, dass LSU Spieler wirklich oft besser sind als sie gesehen werden. Ich sehe keinen LSU Hype, ich sehe oft eine LSU Nachteil zu anderen Programmen. Taylor läuft extrem genau Routen. Er findet Soft Spots. Er ist auch gut nach dem Catch. Um ehrlich zu sein, ich sehe ihn als ziemlich Prototyp Sean Payton TE. Genau solche TE sucht er eigentlich. Es gibt auch Berichte, dass die Broncos ihn bei der Combine getroffen haben.
Eben jemand, mit dem du als Playcaller ziemlich viel Spaß hast. Da gibt es für mich nicht viel zu kritisieren, vielleicht maximal hin und wieder etwas sloppy. Gegen Ohio hatte er zum Beispiel einen ziemlich üblen Drop. Aber wo sind seine weitere Schwächen? In jedem Fall Blocking. Er ist tough, er ist kein Graham, den Payton, auch hinbekommen hat. Aber er ist kein guter Blocker, wenn es um Technik geht, wenn es um die Basics geht, die Loveland so gut kann. Hier wird er am meisten Verbesserung benötigen, wenn auch er ein 3down TE werden will. Zur Wahrheit gehört, dass Walterfootball Mason Taylor als besten Blocker aus der Gruppe hatte. Loveland z.B. nur drei. Damit stehen sie aber relativ alleine da, Simms sieht es nicht so und auch bei NFL.com werden hier Schwächen angesprochen. Aber der Artikel hat mich insgesamt nicht abgeholt, da wird Fanin auch bei fast allen Kategorien auf 4 oder 5 gesetzt.

5. Eliah Arroyo, Miami Hurricanes

Er bringt sehr viel mit. Er ist groß, hat gute Athletik und hat gute Hände. Sie werden zwar kritisiert, aber ich habe nicht den Eindruck er hat ein Droproblem. Ein „Natural Catcher“ wie man es nennt. Er hat in 2024 großen Anteil an der Miami Offensive gehabt. Er ist eben dieser typische Slot Receiver TE. Er hatte eben durch Ward schöne Big Plays, aber er hatte von allen TE auch bei weitem besten QB. Da muss man nicht darüber diskutieren. Er ist manchmal zu weich, wenn es um YAC geht. Hier fehlt mir auch bischen diese absolute Toughness, auch wenn er auch kein TE der Angst vor Kontakt hat. Er blockt auch, aber mir persönlich hat das Tape hier nicht genügend abgeholt. So mit wem kann man ihn vergleichen?

Er ist eine (weitaus) schlechtere Version von Kyle Pitts, wie der am College war. Das mag jetzt Angst machen, aber das muss es nur zum Teil. Man vergisst immer, dass Pitts im Rookie Year grandios war.
Aber da kommt dann auch die berechtigte Sorge. Arroyo hatte schon 2022 und 2023 schwere Knieverletzungen, am linken Knie. Er hat die Combine nun ausgesetzt wegen einer Knieverletzung aus dem Senior Bowl. Ich befürchte eben auch das Pitts Problem. Arroyo selbst ist ein Spieler, der absolut Potenzial hat als TE in der NFL zu funktionieren. Ich sehe nur nicht, dass er das körperlich wirklich hinbekommt. Sein Laufstil ist relativ steif, und ist für die NFL für Hits prädestiniert. Er ist relativ aufrecht. Er ist auch nicht sehr shifty, so dass ich nicht davon ausgehe, dass er in der NFL wirklich bestehen kann.
Browers ist ein gutes Gegenbeispiel, aber er ist auch ein Beast. Es gab 2024 aber auch einige Momente bei denen Arroyo im Gametape gut aussah( auch im Senior Bowl), man sollte aber nicht das Spiel gegen Georgia Tech anschauen, das war weitesgehend sehr gruselig ;)

Arroyo kann möglicherweise der dritte TE sein, der vom Board geht, weil eben das Potenzial zieht. Für mich wäre es nicht, ich habe hier von den vier Prospects die meisten Sorgen, eben aus den Verletzungen. Dan Schneier, der lebende Daniel Jones Hasser, hat letztens als Predraftbetrachtung der Giants gemeint, "College Injuries werden überschätzt". Gut, ahnungslos. Natürlich gibt es Beispiele bei denen es gut ging, aber Sorgen muss man schon haben, vor allem wenn man einen hohen Pick investiert. Arroyo wäre für mich ein Third Rounder, guten Gewissens. Aber mehr nicht, eben aus Sorge, wie lange er das durchhält. Sein Potenzial ist da.

6. Gunnar Helm, Texas Longhorns,

Helm war lange vor Prospects, wie Talyor oder Fannin, war er doch mehr im Fokus als die anderen Spieler. Sein Draftstock hat aber gelitten. Ziemlich. Seine Combine Zeit war mit 4.84 richtig schlecht. Danach meinte er, er hatte einen schmerzenden Knöchel. Das wirft Fragen auf, unabhängig wie er ein Einfluss hat, werden einige Scouts es auch nicht als besonders intelligent bezeichnen, damit dann zu laufen. "Business decision". Er wirkt nicht so langsam, seine Stärken sind definitiv als Pass Catcher, soft spots, aber ohne an die anderen Spieler heranzureichen. Schwächen hat er auch im Blocking. Er ist definitiv hinter den anderen Spieler einzusortieren. Kann sein, dass er durch die Zeit in die vierte Runde droppt und sogar andere TE vor ihm gezogen werden. Seine größte Stärke empfand ich bei den Händen, gute Hände und stark in contested Catches.

7. Mitchell Evans, Notre Dame
Hat mir relativ gut gefallen, für einen Spieler der wohl ein 3rd Day Pick werden könnte, vielleicht noch Ende dritte Runde. Er hat die Fähigkeit die soft spots zu finden. Hat auch ordentliche Hände. Ist aber keine Gefahr mit YAC. Ist ein solider Blocker, sein Problem waren die Verletzungen 2022, broken foot. 2023 eine ACL. Das wird nicht jeden abholen. Ich würde mich aber nicht ganz wundern, wenn er sogar vor Helm geht, bei der Combine hatte eine 4.74.

8. Terrance Ferguson, Oregon

Ein Spieler, der manche fangen wird. Er möchte gerne zu den Broncos, um sich mit Nix wieder zu vereinen. Für mich ein Spieler, bei dem das Upside Scouts fangen wird. Sein Run Blocking wird überall kritisiert, es wird auch kritisiert, er probiert es teilweise nicht. Aber sein Speed 4.63 bei der Combine wird manche hoffen lassen, dass man ihm die Work Ethic schon antrainieren wird. Man sah viele Screens auf TE, die er mit Agilität und Speed recht wirkungsvoll ausführen konnte. Ein Spieler, schnell aus der NFL heraus sein könnte, weil er das Grundsätzliche nicht mitbringt, aber auch ein Spieler, der am Ende sein könnte, warum ging der damals so spät? Ich habe aber nicht das Vertrauen, dass wenn jemand bei Oregon es an Basics fehlt, es auf einmal in der NFL hinbekommt.

So das war die erste Position Runde. Da ich erstmal keine weiteren picks habe, bevor ich vielleicht in Runde 4 für jemanden einspringen darf, wird es sicher noch eine Position geben. Vor Ostern ist auch einmal Urlaub angesagt, dafür ist dann doch Zeit. ;)
 

Giko

ELIL
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Mit etwas so sinnvollem wie @Obmann kann ich nicht dienen. Da ich aber gerade Zeit habe und für den Mockdraft am Listen durchforsten bin gibt es jetzt von mir ein Team bzw. eine Liste mit Namen die ich aus verschiedenen Gründen witzig, ungewöhnlich oder interessant fand.

QB:
D.J. Uiagalelei

RB:
Ulysses Bentley IV
Bhayshul Tuten

WR:
Isaac TeSlaa
Bru McCoy
Konata Mumpfield
Moose Muhammad III
Money Parks

TE:
Gunnar Helm
Rivaldo Fairweather

OT:
Ozzy Trapilo

DL:
Aeneas Peebles
Thor Griffith
Nash Hutmacher

Edge:
R.J. Oben

LB:
Jihaad Campbell
Chris Paul Jr.
Smael Mondon Jr.
Ruben Hyppolite II

CB:
Cobee Bryant
Allijah Huzzie
Woodie Washington

S:
Dante Trader Jr.
Shaquan Loyal
 

sonic00

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Teahupoo
Also wenn das nicht unter spoilern zum Draftspiel fällt, dann werde ich auch mal was schreiben. :)
 

Obmann

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So nun kommt das zweite Ranking, das Charles Johnson Memorial Edge Ranking:

Die Nr. 1 hat mich beim Tape komplett an Micah Parsons erinnert. Da bin ich komplett bei Mayock, der auch meinte, er wurde selbst in den selben Sub Packages wie Parsons eingesetzt, als Edge Rusher. Seine eigentliche Position war off-Ball Linebacker, aber kam zum Pass Rush in die Packages.

Er trug auch die Nr. 11 wie Parsons am College und

ist

1. Javon Walker, Georgia

So wer hätte jetzt an Walker gedacht? Ich mag mit Mayock der Einzige sein, der Walker an 1 ranked. Das kann wirklich so sein. Chris Simms, zu dem ich später etwas sage, hat ihn nicht einmal unter die ersten 5. Ich habe lange überlegt, war Nächte wach gelegen, aber nein es ist vorbei die Zeit, "Consens Rankings" zu machen, wenn man es nicht so fühlt. Man kann es sich relativ einfach machen, Javon Walker hat mich komplett an Parsons erinnert. Es ist ein Off Ball Linebacker, der sukzessive immer mehr zum Edge Rusher mutiert. Er hat gegen Texas bei denen keine schlechten Tackles(oder doch?) spielen, mit Bull Rush, Moves dominiert. Wie Mayock auch richtig beschreibt, hat er alles gespielt. Gap-Blitzer, LB. Er hat übrigens auch Punt Coverages gespielt. Man sieht sein hohes Spielverständnis. Er hat in Spielen gegen die Volunteers relentless gespielt. Immer Einsatz, ich sehe auch Pass Rush Moves, auch benden zur Innenseite. Dazu hat er einen Körperbau und Statur, die in meinen Augen sehr gut für die NFL funktionieren kann. Gegen Kentucky hat man z.B. gesehen, wie er auch das Gefühl hat in Lücken zu stoßen.

So ich meine die Wahl ist schon sehr mutig, und wie geschrieben, Mayock ist der einzige Prominente der das auch so sieht. Da denkt man natürlich an Ferrell, wobei Mayock gerade als Scout damals schon wirklich gut war, bei NFL Network, er meinte damals Rodgers geht an 18 zu den Packers.
Als GM, nicht so ganz. ;) So gesehen, wenn man Walker wirklich früher als Carter nimmt, dann wird man sich Fragen gefallen lassen müssen, wenn es nicht funktioniert. Es gibt bei Walker Fragezeichen, er spielt bigger als er ist. Reicht der Körper? Es sind nicht viele Snaps als Edge Rusher. Er könnte auch nur ein "LB" werden, vielleicht ein Anthony Barr, was immer noch sehr gut ist, aber eben kein Elite Edge Rusher. Work Ethic sieht im Game Tape elite aus. Gibt kein Spielzug, bei dem er nur einen Millimeter nachlässt. Aber sind wir ehrlich, den 230 Consensus Ranking können wir uns doch alle sparen. Deswegen habe ich mich einerseits aus Überzeugung, aber auch um bischen andere Argumente zu bringen, für die Entscheidung Walker an 1 zu nehmen.

Dadurch ist:

2. Abdul Carter, Penn State

Ich habe bei den vielen Snaps den ich gesehen habe, den Parsons / Carter Hype nicht verstanden. Reicht dieselbe Trikotnummer für schiefe Vergleiche? Bevor jetzt alle schon per Schnappatmungen bekommen, Carter ist viel eher der von Miller Typ. Übrigens ist das er an 2 gesetzt wird, keine generelle Abrechnung mit ihm. Es gibt viele Sachen, die auch so sehe. Sein Bend/also die Aalfähigkeit im Pass Rush ist grandios. Die ist von Millerish. Er ist sehr tough, er ist keiner dieser Pass Rusher, die Sorge haben, es könnte tatsächlich getackelt werden müssen. Man sieht die LB Erfahrung, die ich bei Edge Rushern so schätze. Er kann Gap Blitzes, was eben das Gefühl auch für Stunts, Moves an der D-Line gibt. Die zweite Hälfte gegen USC ist absolut elite. Da hat er das Spiel übernommen, hat mit first step, bend, Tackling richtig übernommen. Das ist bei ihm immer möglich.
Was unterschätzt wird bei ihm, er ist extrem gut, wenn er nicht rusht und Zonen Coverage spielt. Da könnte er in der NFL richtig schöne Plays machen können. So und jetzt kommen wir zum Thema, warum ich nicht komplett bei den Carter "generational Ding" mitgehe. Für mich gibt es paar Fragezeichen, ob er dieser Spieler ist, der in jedem System funktioniert. Ich sehe ihn als 3-4 OLB/DE: Er hätte bei Blitzburgh in seinen besten Zeiten, richtig gut funktoniert. Er kann tackeln, benden, coverage. Aber ich habe doch einige Spielzüge zu oft gesehen, bei denen mir die Power etwas gefehlt hat.
Dazu gab es Halbzeiten wie Illnois, die Erste, bei der er ziemlich lost wirkte. Dann kamen wieder 2-3 Spielzüge, wo du dachtest "OOOHO". Aber ich sah Frustration, und auch die erste Halbzeit gegen USC war nicht gut, es war sogar, dass USC gegen ihn "gameplaned" hat, mit Screens auf seiner Seite, weil er gerne mal overrrushed, und damit auch seine missed Tackling Statistik erklärbar ist(die ist sehr hoch).
Deswegen, bitte nicht falsch verstehen, ich beglückwünsche jeden, der Carter bekommt, (es wird nur 1 Team sein), aber ich denke man könnte enttäuscht werden, wenn man wirklich alles glaubt, was manche über ihn schreiben. Er hat auch noch einen Weg von sich. Seine Injury Concerns und Red Flag aus 2024 will ich nicht groß dokumentieren, aber ganz übersehen sollte man sie auch nicht. Das Gefühl habe ich, man ist dann teilweise wieder so von Highlight Plays geflashed, dass man manches nicht sehen will. Das kennt doch jeder. ;) Für mich sind da einige mehr Fragezeichen, als viele andere sie sehen wollen.

3. Jijhad Campbell, Alabama

Hier möchte ich nicht mehr viel schreiben, weil ich ihn schon hier gepickt habe. Ich mache es eher in "Kurzversion". Auch hier sind Parallelen zu Parsons sehr offensichtlich. Spielt mit großem Feuer, Edge / LB, da war alles dabei. Fragezeichen gibt es, ob er die Edge Position wirklich dauerhaft bespielen kann und zu seiner Torn Labrum. Injuries sind hier die größte Sorge, und teilweise geht er an 15 zu den Falcons oder sogar dann Ende/Anfang 2. Runde. Für mehr zu dem Spieler, siehe mein Pick für die Falcons.

4. Donovan Ezeiruaku, Boston College

Ezeiruaku war heute einer der vier Spieler, die Jeremiah auf X erwähnt hat, die bei Teams sehr unterschiedlich gegradet werden. Die anderen Spieler waren, Milroe, McMillan und ein X, ein Spieler, den ich hier später noch erwähnen werde. Da ich mich nur zu Spielern in der Dimension äußere, die ich mir wirklich intensiv angesehen habe, kann ich es bei den zwei Edge Spielern nur bestätigen. Ich denke, es gibt Teams, die haben bei Ezeiruaku ein 2nd Day Grade(ggf. sogar dritte Runde) und manche sehen in in fast schon in der ersten 1 Runde in der Mitte. Ich sehe ihn definitiv als First Rounder. Das hat aber für mich mehrere Gründe.

Er ähnelt für mich schon Chop Robinson. Man sieht diese natural pass Rushing Fähigkeiten, du die niemanden trainieren kannst. Es gibt wirklich mieses Tape, gegen Missouri, da wirkt er zu schwach, seine Größe als größte Achillesferse, die ihm nicht ermöglicht gegen "starke Tackles" entgegen zu treten. Er bringt nicht die optimale Größe und Statur mit. Am Ende hatte er zwar auch gegen Missouri noch einen Sack, aber das sah nicht wirklich beeindruckend aus. Dann gibt es andere Spiele, und da muss man Western Kentucky nehmen, da gewinnt er das Spiel alleine. Das ist für mich das dominanteste Edge Rusher Tape von der ganzen Klasse. Da er wirklich komplett übernimmt, und das war nicht nur dort so, auch gegen Florida State war es so. Florida State hat viel gepasst, das kam ihm natürlich entgegen.
Das war aber wirklich beeindruckend. Deswegen habe ich mich für die Seite entschieden, die ihn höher ranken. Es hat mich zu sehr geflashed, welche Spiele und er Aktionen er teilweise hatte. Natürlich bin ich mir über die Gefahren bewusst, dass er am besten (wie Chop) in einer Wide 9 zurechtkommen würde. Das er gegen den Lauf, wenn es darum geht (setting the egde usw.), Probleme haben könnte und wird. Aber der Motor gefiel mir, und die Sequenzen, bei denen er Spielzug für Spielzug dominiert hat. Dazu spielte Boston in den Spielen viel vier Man Rush, was bei den Prospects vorher nicht der Fall ist. Gerade Penn State und Georgia bringen auch mal 5-6, was automatisch dazu führt, dass Rusher mehr Sacks produzieren.

5. Mike Green, Marshall

Mike Green wird in einigen Mocks zu den Falcons gemocked. Falls die Falcons ihn picken, werde ich es mit gemischten Gefühlen sehen. Einerseits sieht man, dass er die grundsätzlichen Fähigkeiten mehr als mitbringt. Er hat gute Fähigkeit zu benden, ob inside, outside. Ich habe jetzt auch keine echten Probleme gesehen, wenn es um den Motor geht. Spielt auch mit Feuer.

Aber ich fand es nicht so, dass er jetzt z.B. wie Donovan, ein Spiel komplett übernehmen kann. Es wirkte mir in einigen Spielen zu wenig dominant. Gegen gute Gegner wie Ohio State, war er dann auch relativ unauffällig. Am Ende gab es einen Sack, das zeigt, dass er das Herz mitbringt, aber ich sehe bei den vorherigen 4 Spielern, eine größere Fähigkeit zu dominieren. Seine größten Schwächen sah ich bei Zone Reads, da hat er teilweise komplett beim Falschen angebissen, das muss besser werden. Dazu ist die Off-Field Geschichte nicht ganz weiß bei ihm, das lass ich trotzdem auch einfließen. In 2022 hat er Virginia verlassen müssen. Gab Stories um sexual assaults. Das wird für viele Teams trotzdem eine Sorge sein.

6. Mykel Williams, Georgia

Williams ist auch ein Spieler, der sicher nicht von jedem Team gleich gesehen wird. Er hat eine Statur, die wie gemacht ist für Edge in der NFL. Die ist Pro Bowl Kaliber Niveau. Anderseits hat er 2024 kein wirklich beeindruckendes Tape fabriziert. Er hatte zwar ein gutes Spiel in meinen Augen gegen Texas, da hat er auch einen Sack gemacht. Aber er wirkte nicht wirklich herausragend. Es gilt aber zu beachten, dass er eigentlich die ganze Saison verletzt war, bzw. nicht fit. Er hat gemeint, es hat ihn sehr beeinträchtigt. Dem ist auch zu glauben. Ich habe mir sein Tape von 2023 angesehen, da war das Spiel gegen Florida State z.B. viel besser. Williams ist so ein Spieler, der seine ganze Karriere dem Hype nachlaufen wird, oder das er auf einmal durchstartet und alle überzeugen wird. Was einem stutzig machen sollte, dass er beim Pro Day 4,7 gelaufen ist. Das wirkt insgesamt dann doch wieder steif, und das ist meine größte Sorge. Er wirkt manchmal einfach steif, nicht richtig mit der Fähigkeit zu benden.

7. Shemar Stewart, Texas A&M

Shemar Stewart wäre ein Spieler, bei dem ich enttäuscht wäre, würde ihn die Falcons oder ein Team, welches ich schätze, pickt. Mich hat das Tape zu dem Spiel relativ wenig abgeholt. Ich weiß, er hat die tollen physischen Werte und wir warten alle auf das Upside. Ich verstehe das, aber wenn dann wartet man hier lieber mit einem 2nd Day Pick. Ich empfand ihn wirklich als extrem raw und die NFL sollte gerade auf Edge verstanden haben, dass diese Spieler in der NFL oft nicht ans Potenzial, was man sich erhofft heranreichen. Mir fällt van Ness immer ein, den ich auch niedriger hatte als andere, der bei den Packers auch Zeit brauchte und braucht. Er kam auch sehr raw in die NFL.

Chris Simms hat ihn auf 2 gesetzt, was ich bei der Klasse wirklich nicht verstehe. Seine Begründung war, er hat keine Sacks, aber Pressure. Auf Youtube hat dann einer ihm darunter diesen Kommentar gemacht:
Stewart hatte 39 Pressures bei 311 Passing Downs, und Walker(den er auch sehr kritisiert), hat 34 Pressures bei 195 Passing Downs. Nein Stewart hat für mich bisher seine zweifelsfrei vorhanden physischen Fähigkeiten auf das Feld gebracht. Es fehlt hier die Fähigkeiten zu benden, und außer dem Bull Rush(der aber wirklich gut ist), kommt da nicht viel. Seine Run Defense hat mir wiederum gut gefallen, da kann man ihm kaum bewegen. Da bringt er seine Masse auch rein, und er kann hier Running Plays wirklich direkt zerstören. Auch der Motor ist da. Aber die Vergleiche mit Garrett enden eben bei der Statur. Ich sehe auch keinen Chop Robinson, bei dem man den Step einfach sah. Für mich ist Stewart der lebende Boom or Bust Pick, der aber vielleicht am Ende ein guter Run Edge Player wird.

8. James Pearce, Volunteers,

Pearce Tape gibt um einiges mehr als Platz 8 in diesem Ranking. Er ist auch nicht diese speedy Pass Rusher, die dann bei größeren Tackles Probleme haben. Er stemmt sich gegen die, und ist auch in der Laufdefense präsent. Dazu hat er die Wolffähigkeit, wie er z.B. gegen Kentucky gezeigt hat, als er zwischen Tackle und Guard kommt. Er riecht das frische QB Fleisch. Da ist auch bend, speed und burst absolut NFL-tauglich. Jetzt kommen wir aber zu den Aber, erstmal sieht man an manchen Spielzügen lack of effort. Wenn er mal bei einem tackle engaged ist, gibt er teilweise auf. Da gab es Spielzüge, bei denen es zu beobachten ist.

Dazu hat am Ende für mich trotzdem die "Begleitumstände" bei ihm immer mehr Bauchschmerzen bereitet. Natürlich gibt es diese Surroundings um einen Spieler, die gestreut auch werden, dass er droppt. Chris Ballard(der oft denselben Spielergeschmack wie ich hat) hat sich dazu beim Owner Meeting geäußert und das auch bestätigt. Aber dafür kommt es zu früh und aus zu vielen Richtungen.

Cory Kinnan hat einen Bericht gebracht, dass er in Tennessee uncoachable galt, und man froh war, dass er zu Tür heraus war. Natürlich am Ende bestätigt das niemand und ehemalige Spieler und Coaches loben ihn. So wie Spencer Rattler gelobt wird usw. Aber das hat mich schon sehr beunruhigend und deckt sich mit weiteren Berichten. Ich gehe davon aus, dass da was Wahres dran ist und ich würde mich nicht wundern, wenn er bei manchen Teams wirklich komplett heraus ist.
Ein Scout hat die Einstellung dann auch auf dem Tape gesehen:

[He doesn't fight with his hands very well right now. You see the build, and the traits, his arm length, but you see him winning with those traits alone."]

9. JT Tuimoloau, Ohio State

Am Ende kann man über JT, fast dasselbe schreiben was man über Stewart schreibt und ich sehe hier nicht den ganz großen Unterschied zwischen den Spielern. JT ist ein toller Build, er bringt hier alles mit. Er ist ein guter Rundefender, er kann den Egde setten, aber manchmal fragt man sich "Wo is der Pass Rush", wo sind die Moves, wo ist die Fähigkeit dafür. Er hat auch keinen richtigen Burst, diesen first Step. Das wirkt dann auch teilweise uninspiriert. Das ist auch der Grund, warum er für mich an 9 ist, ich sehe den Abstand aber weitaus geringer, fast bis zu 5, als viele andere. Es gibt momente, da würde mich ertappen, dass ich ihn an 5 ranke. Mir hat sehr gut gefallen, wie er sich über die Saison verbessert hat. Das zweite Oregon Spiel hatte mit dem ersten Oregon Spiel nichts gemein. Natürlich bleibt die Sorge, dass man immer den Hype nachläuft, von Statur usw, aber wenn ein Team, was ich schätze ihn am zweiten Tag abgreift, würde ich mich freuen. Der Spieler hat für mich eher positiv als negativ vom Tape überrascht. Ich hätte ihn definitiv vor Stewart geranked, wenn er eine 40 gelaufen wäre, die belegt, dass hier das Potenzial da ist. Da er sie aber nicht gelaufen ist, bin ich auch hier skeptisch, ob er nicht selbst weiß, burst/speed hier fehlt mir was.

10. Landon Jackson, Arkansas

Das ist ein weiterer Spieler, bei dem Simms und ich weit auseinanderlegen. Bei Jeremiah hat er nun die Top 50 geknackt. Er hatte auch relativ gut getestet, 4.68 bei der Combine z.B. Das war eben eher seine Frage, man sieht den hohen Motor. Der Mann gibt keinen Spielzug irgendwie weniger. Er liest sehr gut Plays, er weiß relativ schnell, wann was kommt. Gegen Western Miss hatte er auch eine Interception, als er den Qb extrem gut gelesen hat. Das hat mich beeindruckt. Er beschreibt sich selbst auch als Dog. Es fehlt an Pass Rush Moves, auch an Burst und Speed, wie bei vielen Prospects in der Range. Hatte aber den Eindruck er hat es im Laufe der Saison verbessert.

Er ist ein Spieler, bei dem ich das neue Team beglückwünschen werde, wenn es ihn eben am zweiten Tag irgendwo abgreift. Du bekommst jemand mit der komplett richtigen Einstellung, aber man muss ihm Zeit geben. Special Teams kann man ihn auch anfangs bringen, weil er hier alles geben wird. Für mich ein interessantes Prospect, um ehrlich zu sein. Es hat Gründe, warum es in den Boards hochkraxelt, wie bei Jeremiah.

11. Jordan Burch, Oregon

Falls jemand wirklich bis jetzt durchgehalten hat, müsste jemand etwas aufgefallen sein. Es fehlt ein X. Ja es ist Jordan Burch, den heute morgen Jeremiah erwähnt hat. Wer denkt schon an Jordan Burch, aber ich verstehe das komplett und mich hat es auch überhaupt nicht überrascht. Denn ich war mir sicher, dass er sehr unterschiedlich wahrgenommen wird. Erst einmal ist er ein Kayvon Thibodeaux für Arme, oder nicht für Arme, aber die Ähnlichkeiten sind sehr hoch. Statur, Spielweise, Stärken und Schwächen. Es gibt momente, da sieht man ihm einen dominanten Edge Player, wie es Thibodeaux z.b. in Washington 2022 beim Spiel war, und dann sieht man den Thibodeaux wie z.B. letztes Jahr öfter, bei denen er maximal durch Strafen auffällt. Dieses Up an Down, ist so ähnlich. Ich bin der Meinung, dass Burch viel mitbring für einen Edge Rusher. Statur, Burst, kein Elite Burst, aber absolut vorhanden. Dafür teilweise wirklich auch sloppy in der Rundefense, verlässt sich zu sehr auf seine Athletik, als an Pass Rush Moves zu arbeiten, dies ist alles zu sehen.

Es hat Gründe warum er ein 5 Star recruit war. Es hat aber Gründe warum er in seiner Collegezeit gewechselt ist. Burch ist ein Prospect, dass von Anfang zweiter Runde bis Ende vierter Runde gehen kann. Bei mir ist es auf 10, weil ich skeptisch bin bei solchen Geschichten. Wir hatten letztes Jahr das Prospect aus Clemson Thomas, welches bei den Cardinals ging. Das war schon in vielerei Hinsicht ähnlich. Ich kann aber auch sagen, es gab Spieler, bei denen ich mehr den Eindruck hatte, der Sky ist nicht relativ hoch. Bei Burch ist eben sehr viel möglich, das sieht man. Da hätte ich ihn jetzt auch teilweise höher gerankt, als manches anderes DE Prospect was andere höher ranken. Ich denke in der dritten Runde gegen Mitte, wäre es ein Spieler, bei dem ich auch ins Grübeln käme.


Natürlich gibt es weitaus mehr Spieler auf der Edge, aber ich habe mir die aus vielerlei Gründen zur Brust genommen. Ich finde es macht auch dann wenig Sinn, irgendwie aus paar Artikeln den Rest zu ranken. Wenn ich einen Spieler betrachte, will ich auch eine Meinung zu haben. Grundsätzlich bin ich mit dem Ranking ziemlich zufrieden, weil es mein Gefühl zum heutigen Tag, sehr gut wiedergibt und es kein Ranking ist, dass ich aufgrund Mehrheitsmeinung dann doch abändere. Wie ich schrieb, das Ranking von Simms konnte ich diesmal überhaupt nicht mitgehen. Sein Edge Ranking Reputation ist auch eher niedrig, ich sage nur Tyree Wilson. Er hat zwar auch gemeint, dass bei ihm offield Themen keine Rolle spielen, und das war sicher in Bezug auf Pearce gemeint. Aber so kann man es am Ende auch nicht machen, bei anderen Positionen lässt er das auch einfließen, weil es eben auch auf dem Feld einen Einfluss hat.

Bei Pearce ist es auch ein wirklich großes Thema. Ich denke, dass diese Edge Klasse sehr schwierig zu prognostizieren ist. Sie hat viele Tweener Spieler, die auch komplett als Edge floppen können. Du hast Spieler, die in meinen Augen unter; "wie konnte der hinter dem oder dem gedraftet werden". Es kann also eine sehr starke Klasse, oder eine bei derm an am Ende enttäuscht ist. Aber wahrscheinlch ist es irgendwo dazwischen, manche Spieler performen besser, manche kommen an das gedachte Potenzial nicht ran.
 

Obmann

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Auch wenn ich mit mir selbst rede, mache ich es bewusst, weil es bischen ein anderes Thema ist. Ich schätze Walterfootball seit Jahren bei der Draft, weil es für mich keine Seite gibt, die sehr gut Risers und Fallers fernab vom Mainstream identifizieren und darüber etwas wissen und da war der letzte Mock schon eine ziemliche Umwälzung, auch bei den Edges.


Da sind dann JT und Jackson(Arkansas) wirklich First Rounder, und dann fallen Green und Donovan in die dritte Runde. Wobei ich Max sehr beglückwunschen würde, wenn die Steelers in 3 den DE aus Boston bekommen würden. Bei Green würde es mich nicht wundern, ich habe immer bei ihm bischen Carl Lawson im Kopf, der lange als First Rounder galt und dann auf einmal fiel. Aber es war kein schlechter Spieler oder ist es geworden in der NFL ;)

So gesehen empfehle ich immer ein Auge auf walterfootball zu haben, die sind schon nah dran an Stimmungen. Sie übertreiben auch teilweise, und ob Sanders wirklich erst in der zweiten Runde geht, mag man bezweifeln, wenn es um QB needy Teams geht.

Dazu hat Jeremiah mittlerweile sein viertes Update zu den Top 50 gebracht. Was für Ups und Downs gab es?

Walker, den Simms, so abqualifiziert hat, ist mittlerweile auf 5 gestiegen. Campbell ist auf 9 gestiegen. Dafür ist z.B. Barron gefallen.
Emmanwori hat auch die letzten Wochen einen ziemlichen Hype bekommen, ist hier nun auf 15. Ezeiruaku ist um fünf gestiegen.
Pearce um 4 gefallen. (Ender 20)

Walter Nolan ist um 6 gestiegen. Mason Taylor ist um 5 gestiegen auf 32, da schließe ich auch nicht aus, dass hier jemand in der 1 Runde sogar zugreift. Morrison ist auch um 4 gestiegen, auf 40. Da bleibe ich dabei, wenn Morrison fit bleibt und er irgendwo in der zweiten Runde landet, werden viele Teams sich über Jahre ärgern.

Jackson bleibt in den Top 50. Da sind Teams, auch faktisch viel höher, als es Simms ist. Denn du wirst selten einen Spieler bekommen, der so einen Motor mitbringt. Z.b. Detroit könnte sehr gut passen. Es war lange die Athletik ein Faktor, aber er lief schneller als z.B. Williams von Georgia.

Thomas ist nun mittlerweile auf 50 gefallen. Florida State. Da hat sein Speed bzw. 40 Yard Dash sehr geschadet.
 

SUPATIM

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Ich schätze WALTERFOOTBALL auch - vor allem haben die ne gute Übersicht auch über andere Mockdrafts.

https://walterfootball.com/draftdata.php

Am Ende kommt es aber eh anders, weil die Teams ja eigen Boards haben .... und sicherlich auch ne Menge Verwirrung stiften mit (Fehl)Informationen an solche "Quellen".

Ist eigentlich jemand live dabei am 24.04.? Ich überlege noch .....
 

Cudi

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Zum Thema Walterfootball: Wenn Tyler Warren an 14 noch auf dem Board ist, dann werden die Colts ihn auf gar keinen Fall vorbeiziehen lassen. Eher wird Ballard noch hochtraden, um ihn zu kriegen.
 

Obmann

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Das denke ich auch, mir ging es aber nicht darum jeden Pick einzeln auseinanderzunehmen, weil kein Mock trifft jeden Pick. Es geht vielmehr darum, dass es die Stimmungen und die Spieler gut trifft.

Bei Warren empfinde ich es auch nicht falsch. Warren war fast einmal Top 5 Pick, jetzt gibt es mehrere Mocks die ihn für die Colts als absolut möglich ansehen. Prisco hat z.B. Warren zuletzt immer an 9 gepickt, nun geht Loveland sogar von Warren bei ihm.
Bei den Colts gibt es die Gerüchte, man geht auf OT in Draft, wenn es kein TE an 1 wird. Das kann auch ein Gerücht sein, dass niemand vor ihnen rein tradet. Ich gehe auch davon aus, dass Ballard Warren nimmt, wenn er an 14 da ist.

Deswegen, da bitte ich mich nicht so zu verstehen, dass ich jetzt jeden Pick evualiere. Aber von den Stimmungen um Spieler, kann man walterfootball schon immer auch einmal ein Auge darauf haben.
Ich nehme nur Xavier Howard. Es gab keine Plattform, bei der er überhaupt relevant war und um letzten Mock hatte ihn walterfootball in Runde 2.
Tytus Howard war ein anderer Fall. Den hatte auch niemand auf dem Schirm.
 

sonic00

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Vielleicht ziehen die Colts ihren TE ja auch erst i Runde 2. klar werden sie Warren und Loveland als beste TE der Klasse sehen, aber vielleicht adressieren sich auch eine andere positionsgruppe über TE?zum bsp. OT.
 

Cudi

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Wir brauchen für die O-Line eigentlich nur einen RG, warum sollten wir dann OT picken? Wäre mMn etwas verschwendet. Einen Mbow oder Savaiiinaea kriegt man auch später noch.
 

SUPATIM

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Zum Thema Walterfootball: Wenn Tyler Warren an 14 noch auf dem Board ist, dann werden die Colts ihn auf gar keinen Fall vorbeiziehen lassen. Eher wird Ballard noch hochtraden, um ihn zu kriegen.
Ballard und hoch traden? Aber wohl nur, wenn er nicht drauf zahlt ....
Neeee, Spaß beiseite - möglich ist alles.
 

sonic00

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Es war ja nur ein Bsp.
Ballard und hoch traden? Aber wohl nur, wenn er nicht drauf zahlt ....
Neeee, Spaß beiseite - möglich ist alles.
Gleiche Schule wie GM Schneider. :)
Der kann nur runter traden! :) Wobei er ja aus dem 2023er Jahrgang mit Witherspoon und Smith Njigba durchaus was rausgeholt hat in Runde 1.
 

Obmann

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Wird nicht zu vermeiden sein, dass ich auch mit paar Themen zuspammen, gerade bei Spielern, die es mir angetan hat. Hier eine interessante Statistik, die zeigt warum Fannin Jr. so herausragt. Diese Statistik ist für einen TE von Bowling Green schon bemerkenswert.

Aber auch die wahrscheinlichen First Round TEs dieses Jahr finden sich hier wieder.

 

Konne

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Wird nicht zu vermeiden sein, dass ich auch mit paar Themen zuspammen, gerade bei Spielern, die es mir angetan hat. Hier eine interessante Statistik, die zeigt warum Fannin Jr. so herausragt. Diese Statistik ist für einen TE von Bowling Green schon bemerkenswert.

Aber auch die wahrscheinlichen First Round TEs dieses Jahr finden sich hier wieder.

Hab zu Fannin nur den Eye Test aus dem Spiel gegen Penn State, das war schon verrückt wie ein TE als einzige echte Waffe das Spiel fast im Alleingang offen hält. Receiving TE aus der MAC hätte mich eigentlich eher abgeschreckt, aber die PSU Defense war Elite, wusste wen es zu stoppen gilt und haben ihn zu keiner Zeit unter Kontrolle gebracht, das reicht mir um die fehlenden NFL Defender in der MAC zu ignorieren.
 

Nebukadnezar

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Isaiah Bond ist wegen sexueller Nötigung aktuell nur auf Bewährung raus gekommen. Wäre doch einer für die Chiefs...... Auf jeden Fall wird er dadurch im Draft fallen
 

Obmann

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So die nächste Runde, das Warum haben die Falcons Penix gedraftet, QB Ranking.

Es ist kein Geheimnis, das die QB Klasse nicht ansatzweise an die einzigartige QB Klasse vom letzten Jahr herankommt; das werden viele andere Klassen aber auch nicht. Aber nachdem ich mir doch einiges an Tape angesehen habe, sehe ich die QB Klasse eher kritischer als unkritischer. Ich war jedoch davor schon skeptisch. Starten wir und da gibt es für mich keine Frage.

1. Cam Ward, Miami

Es gibt momentan ein Ranking(mit Reichweite) von QBs, in denen Ward nicht auf 1 ist. Ich gehe dann auf den QB ein, wenn ich zu ihm komme. Aber ich sehe wirklich kein sachliches Argument, für alles was man sieht, von den QBs als Person hört, wenn man Ward nicht auf 1 ist. Ich sehe es nicht einmal irgendwie eng zu irgendeinem anderen QB. Das ist über alle anderen. Warum? Ward hat Stärken in seinem Spiel, die ihn zu einem sehr interessanten Prospect machen. Der Arm ist elite und hier geht es nicht um tiefe Würfe, sondern hier geht es um einen Armt, der jeden Spot auf dem Feld erreichen kann, den er benötigt. Hier sprechen wir über tight Windows. Hier sprechen wir über deep out routen, die manche NFL QB Starter nicht so hinbekommen. Das Spiel gegen Iowa State bietet hier sehr gute Beispiele, da waren wirklich einige Rocket Würfe bei. Weitere große Stärke ist, dass er seine Augen immer downfield hat, egal wie viel Druck kommt. Er steht in der Pocket, und lässt Spielzüge entwickeln, ohne Angst haben einen Hit abzukommen.
Vergleichen wir ihn doch mit einem anderen QB. Chris Simms hat ihn mit McNair verglichen, aber hat die Quelle auch angegeben. Phil Simms hat McNair ins Spiel gebracht. Ich mag Phil Simms als QB Experte, aber nein, ich finde einen QB viel besser. Es ist Aaron Rodgers. Je mehr ich von ihm gesehen habe, ist es für mich eigentlich derselbe QB und Typ wie Rodgers. Warum?

Elite Arm Strenght, Mobile(ich vergleiche ihn nicht mit dem 41-Jährigen Globuli Rodgers). Jeder Wurf, den du in der NFL machen kannst, ist im Arsenal. Die Schwächen sehe ich aber auch ähnlich, teilweise sloppy in den Mechanics, oder wie Simms es genannt hat, teilweise wirkt er gelangweilt. Da werden dann Spielzüge auch künstlich verlängert, statt den Checkdown zu nehmen, was auch zu einigen Sacks mit großen Raumverlusten geführt hat und Spielzüge insgesamt zerstört hat. Der Georgia Tech Gametape war auch hier ein negatives Beispiel. Hier hatte er Probleme mit disguise Coverages. Da waren fehlerhafte Reads dabei. Das hat für mich gezeigt, dass er auch wie Rodgers Lernzeit nötig hatte. Ich denke nicht, dass er direkt starten sollte, das tat ich aber letztes Jahr auch nur bei Daniels und Abstrichen Nix(weil er schon relativ fertig war).

Ich finde, dass man auch hier wieder nicht ganz über die Schwächen reden will und Risiken. Wenn er startet, wird er einige richtige Turnoverbonehad Decisions bringen. Vielleicht nicht Mark Sanchez, aber nicht so weit davon weg. Das hat auch weniger mit Gunslinger zu tun, sondern einfach mit der Fähigkeit zu wissen, nun kann ich diesen Spielzug nicht mehr gewinnen.
Beispielhaft für sein Spiel, paar Szenen aus Spielen:

Nehmen wir den TD zum 39-31 gegen Duke, da war der Arm, da war das Ball Placement elite. Diesen Wurf können nur wenige Spieler, in diesem Ausnahmefall hänge ich auch einmal ein Video an.


Später kam dann wieder ein bonehadplay mit einer Interception, bei der man einfach den Ball ins Aus werfen muss. Auch Virgina Tech bietet da tolle Beispiele, Ende erster Halbzeit kommt Wurf und Wurf akkurat, und mit Velocity an. Anfang zweiter Halbzeit eine üble Interception, in der Redzone(bei der manchmal auch Schwierigkeiten hat).

So gesehen ich mag Cam Ward als Prospect. Mit dem kannst du in der NFL etwas anfangen, das Upside ist bis Aaron Rodgers möglich. Aber ich warne auch hier wieder, man muss aufpassen, die Schwächen sich nicht schönzutrinken. Decision Making, zu wissen wann der Spielzug vorbie ist, da ist noch viel Potenzial. Das ist trainierbar, aber am Ende würde ich ihn in der Kategorie Nix, Penix vom letzten Jahr einstufen. Beide sind aber in gute Situationen gekommen. In Denver hat er einen tollen Playcaller und in Atlanta einen echt guten Supporting Cast. Den sehe ich bei den Titans noch nicht.

2. Jaxson Dart, Ole Miss


So jetzt kommt mit größerem Abstand meine Nr 2. Dart ist für mich bei weitem das schwerste Qb Prospect zu evualieren in dieser Draft. Dart hatte am College über 50 Prozent über RPO oder Play-Action Pass. Vielleicht hat ihn für mich gerettet, dass er in guten Zeiten aussieht wie ein guter Daniel Jones. ;) Nein ich denke ihn hat gerettet, dass die anderen QBs für mich noch mehr Fragezeichen hatten. Also was fiel mir auf?

Er ist in intermediate Routes sehr stark. Hier ist er auch recht akkurat. Sein bester Gamefilm kommt im Spiel gegen Georgia, die man besiegt hat. Er hat einen Quick Release, Ball kommt relativ schnell heraus. Er bringt die Bälle hin, wo sie die Receiver benötigen. Er kennt sein Playbook. Der Arm ist solide, bei tiefen Würfen lässt die Accuracy aber leider ziemlich nach. Teilweise wird sein Decision Making kritisiert, das sehe ich nicht. Das ist relativ gut, er weiß schon, wann der Spielzug nicht mehr faktisch zu gewinnen ist. Was mich gestört hat, und das ist schon bischen fast Daniel Jones der Schlechte, er verlässt teilweise zu schnell die Pocket nach rechts. Damit halbiert er sein Feld. Es fehlt die durchgängige Geduld in der Pocket zu bleiben, auch wenn er keine Sorge vor Hits hat. Er ist auch relativ mobil. Man kann mit ihm sicher einmal ein Zone Read Spielzug einbauen.
Bei tiefen Würfen ist er teilweise etwas late, das wird in der NFL so nicht funktionieren. Das Tape gegen Texas A&M fand ich trotz Niederlage ziemlich gut. Das war ein recht qualitativer Gegner und da waren viele Würfe dabei, die eben solide sind. Da sind wir schon beim Grund, warum Dart bei mir am Ende auf 2 gelandet ist. Da ist nichts Umwerfendes dabei, da wird auch nicht viel Upside sein. Aber er spielt das solide, kann viele Würfe die man in der NFL braucht. Ist tough, und hat für mich ab der zweiten Runde Value. Man sucht bei ihm natürlich die Big Plays und Wow Plays, die wird man nicht finden. Aber man findet bei ihm viel was solide ist, teilweise auch gut und hin und wieder sogar einmal sehr gut.

Er braucht aber einen guten Playcaller in der NFL, der ihm möglichst schnelle und eher simple Reads mitgibt. Ich weiß, dass ihm kritisch angemerkt wird, dass Lane Kiffin sein OC ist. Das sehe ich nicht so, für mich ist Lane Kiffin kein Guru, er ist kein Monte Kiffin.

3. Jalen Milroe, Alabama

Daniel Jeremiah, der momentan für mich schon das Beste ist, als NFL Scout Experte, hat es erwähnt. Ich habe es dann hier gepostet. Milroe ist eines der vier Prospects, bei denen Scouts wohl die größte Bandbreite an unterschiedliche Grades haben. Komplett verständlich. Da ist Milroe, bei dem du an Hurts denkst, da ist Milroe, bei dem du einen poor Joe Milton denkst. (und ich mag Joe Milton, aber nicht poor).

Wie kommt das? Nehmen wir doch als Beispiel, das Spiel gegen Vanderbuilt. Da gibt es Spielzüge, da beginnt Milroe nicht einmal mit Progressions. Übrigens endet, da auch der Vergleich mit Hurts. @Max Power hat mich vor der Draft von Hurts nach ihm gefragt, da habe ich damals die Accuracy angesprochen. Die war Hurts Schwäche, das würde ich jetzt bei Milroe gar nicht einmal sagen, denn um das zu bewerten, muss erst einmal der Spielzug beginnen. Das passiert teilweise von Milroe nicht. Das war schon teilweise gruselig. Bei Hurts wurde, kann jeder auf nfl com seine Leadership auch über alle Maße gelobt, auch das hat Milroe so nicht. Deswegen Hurts war definitiv das bessere Prospect als Milroe. Ich denke es gibt auch Teams, die Milton und Milroe wirklich ähnlich graden. So warum machen das andere Teams nicht so und es ist nicht komplett unmöglich, dass er Ende 1 Runde Anfang 2 Runde vom Board geht?


Wegen solchen Plays. Es gibt nicht viele Qbs, die so welche Würfe heraushauen können. Gegen Vanderbuilt hat er aus der eigenen Endzone sich Mahomesstyle befreit und das Ding bis über die Mittellinie gefeuert. Der Spielzug wurde dann weil er knapp über der LOS war, zurückgenommen. Vielleicht fragen sich manche, warum ist er an 3? Aus Mangel als Alternativen ;) sicherlich, aber auch weil z.B. das Tape gegen Georgia gut war. Ich halte ihn für einen tollen Runner. Das ist auch besser als Hurts z.B. Das ist schon fast RB-Style. Ich sehe bei keinem Spieler das Upside, was Milroe hat in dieser Draft. Aber bitte bewahrt ihn davor zu früh zu starten. Falls das passiert, wird es gruselig. Ich empfand sogar Joe Milton als mehr NFL Ready. Milroe hat noch viel viel zu lernen. Der Senior Bowl hat seiner Draftstock geschadet. Da waren die Spielzüge von ihm leider recht gruselig. Das wundert mich aber nicht, er ist kein Qb, dem man einmal paar schnelle Plays hinwirft und dann wirft er dir einen Ball um den anderen um die Ohren.

4. Shedeur Sanders, Colorado

Dan Orlovsky hat gemeint, dass ist für ihn das schwerst einzuschätzende QB Prospect ever. Damit konnte ich nicht mitgehen. Man sieht, ich bin an ihm auch viel tiefer, als viele andere. Ich war als ich mich dann näher beschäftigt habe, leider teilweise erschrocken, was man ihm ihn sieht. Es gibt auch paar kleinere "Experten"; die sehen ihn als UDFA QB. Das sehe ich nicht, ich sehe schon manches, was für die NFL reichen kann. Kommen wir doch erstmal zum "Positiven". Im Beste Case kann er ein Russel Wilson werden. Ich sehe hier große Parallelen. Vielleicht hat Sanders sogar einen besseren intermediate Wurf als Wilson und ist ein besserer Processor. Er wirft auch sehr schöne Moonbälle wie Wilson. Er hat überhaupt keine Angst Hits abzukommen in der Pocket und da hat er bei Colorado viel abbekommen. Das Arm Talent ist ausreichend, vielleicht ähnlich dem von Dart. Es sind auch schöne Würfe dabei wie der TD zum 24-14 gegen die Bearcats. Die Eyes bleiben downfield. Er bringt die Leaderfähigkeiten mit.

Aber um ehrlich zu sein, langsam endet auch schon das Gute. Ich befürchte, dass er leider eine Bad Version von Wilson wird. Es waren teilweise für mich sehr unschöne Spielzüge dabei. Was mir direkt auffiel, er bringt teilweise seine Receiver in Gefahr. Da werden die Bälle in Spots geworfen, bei der du in der NFL wohl hoffst 15 Yard Strafen abzustauben von Defendern. Aber du verlierst deinen Receiver. Das spricht für mich auch gegen eine elite Processfähigkeit. Das war nicht nur einmal der Fall. Was ich auch bemerkenswert fand, ich finde ihn auch um einiges unathletischer als man als Sohn von Deion Sanders denkt. Chris Simms beschreibt es als above average. Ich empfand es als average für die NFL 2025. Sie ist klar unter Wart und Milroe, und sogar Dart wirkt teilweise mobiler. Ich meine, die O-Line von Colorado bietet nur einen Schluss. Deion Sanders will sich an seiner Frau und Shedeur rächen, dass sie ihm fremd gegangen ist und hat diese revolving door aufgestellt. Die Anlagen von Deion in Athletik sehe ich nämlich nicht.

Dazu ist das Tape aus dem BYU Spiel wirklich schlecht. Ich weiß, die Protection war nicht gut. BYU hat mit 3-Man Rushes oder 4-Man Rushes vor allem Druck ausüben können. Aber einerseits lobt Simms diese "Rallyfähigkeit" von Sanders. Bei Edge Playern wird wiederum nur auf "Tape" gescoutet, aber in einem Bowl Game, wenn du diese mentale Edge hast, kannst du nicht so aussehen. Da waren teilweise gruselige Spielzüge bei. Wie bei 3rd and Goal, als nach einem Sack 4-30 ist. Oder die Interception, die ich zeige 3-Man Rush (kein Druck), Zonen Coverages, er verletzt nicht nur seinen Receiver, sondern es gibt noch die Int.


Ich sage es eindeutig, mir geht es nicht um Sieg oder Niederlage. Das liegt nicht an einer Person, aber wäre das Bowl Game competitive geworden, und er hätte hier gut gewirkt, wäre er die Nr. 2. Der Abstand von Ward zu 2 ist um vielfaches größer als zwischen den Prospects 2-4. Die für mich alle 2nd Rounder sind, nach heutigen Standards. Früher eher 2nd Day Picks, um es allgemein zu halten. Warum, und das löse ich nun auf Brooks von NFL.com Sanders auf 1 vor Ward hat, ist mir komplett unerklärlich. Komplett.

Des weiteren wird Dart immer Kiffin zu Last gelegt. Pat Shurmur ist ein toller OC. Ich habe die Zeit genossen als er der OC von Jones war. Pat Shurmur hat einen guten Track Rekord, dass er QBs besser macht als bei anderen. Er ist kein QB Guru, aber jemand der aus Keenum, McCoy "Career best seasons" gemacht hat. Auch Jones sah hier am besten aus.

5. Tyler Shough, Louisville

Louisville QBs sind immer underrated. :D Jetzt kommt definitiv ein Abstand zu den anderen Prospects. Shough hat ziemlichen Hype bekommen, beim Senior Bowl hat er einige Fans gefunden. Er ist auch ein typischer Qb Typ, leader, mental stark. Er sagt die richtigen Sachen. Er spielt auch ordentlich. Er hatte die Saison paar tolle Spiele wie gegen Clemson, als er Clemson überrascht hat. Arm ist gut, hinter Milroe und Ward. Aber eben die Accuracy bei Ward. Er ist auch bischen mobile. Was ich aber kritisch empfand, dass es teilweise sehr inkonstant ist. Ich sehe nahezu kein Upside, ehrlich gesagt gar keins. Man hat damals über Nix und Penix Alter gemeckert. Jetzt gibt es Giants fans die wollen Shough an 34. Der Mann ist fast so alt. Gut er ist 26. ;) Er sollte eigentlich damals mit Lawrence und Herbert herauskommen. Dazu hatte er drei Jahre schwere Verletzungen bei Texas Tech. Daher der Transfer zu Louisville.
Shough hat für mich etwas, Tanzfläche 5 Uhr morgens, du bist 22-Jahre, du hast niemanden abbekommen, und jetzt nimmst du eben die 44-Jährige. Die ist toll, klug, sieht gut aus, aber am morgen danach bist du nüchtern, und sie auch. (um keine Klage zu bekommen, das gilt natürlich auch umgekehrt mit dem Alter ;))
Da ist viel, warum ich mich nicht wundere, dass auch Mayock ihn so lobt. Aber es kann auch sein, dass er nie einen Snap in der NFL machen wird. Er ist zwar tough-Shough, wie man in vielen Plays sieht, aber um ehrlich zu sein, ist er für mich ein 3rd Day Pick. Aus der Geschichte. Jordan Travis ging in der fünten Runde, wegen seiner Verletzung. Aber er hatte eigentlich ganz anderes Tape und Upside im Gepäck.


6. Kyle McCord, Syracuse

McCord ist ein Transfer von Ohio State zu Syracuse. Hier fällt mir der Vergleich sehr schnell, sehr leicht. Ich habe sofort an Kurt Warner gedacht. Ein Spieler, der nicht scheu ist tief zu gehen. Jemand der diese Basics eines Pocket Passers noch hat. Wir haben sie eigentlich schon verloren. Sein Draftstock hat sicher geholfen der Sieg über Miami.
Ich muss aber gestehen, es gab dann Tape wie gegen Virginia Tech, da habe ich gedacht ich sehe den Checkdown Charlie himself. Das hat mich dann wiederum viel weniger überzeugt. So gesehen was kann man von ihm erwarten? ich denke einen qualitativen Backup. Das Problem ist, er wird meistens jemand backupen, dessen Playing Style mit seinem weniger kompatibel ist. Oder Kurt Warner kommt zurück. Geht man von der Fähigkeit in der Pocket aus sicher ein interessantes Prospect. Mich hat es aber in der Art und Weise nicht wirklich abgeholt, weil ich mich frage, wie viel hier noch in der NFL zu transformieren ist. Dazu gab es Spiele wie gegen Pittsburgh, in denen er 5 Interceptions abliefert. Protection war hier nicht immer gut, aber viele dieser Intermediate Routes hat Pittsburg gejumped, und kam in die Passing Lanes. Da wirkt er dann eben wie Pocket Passer heutzutage sind, hifllos.
Jon Gruden sieht ihn mit Colt McCoy kritisch. Er sieht ihn als 5-7 Round Prospect. Ehrlich gesagt ist das für mich ähnlich. Chris Simms hat ihn höher, aber Gruden sagt es selbst, wie transformed das in der NFL?
Lustigerweise meint er, aber vielleicht wird er der nächste Kurt Warner. Ich schwöre, ich habe es erst nach meinen eigenen Eindrücken und Meinungen gesehen. ;)

7. Quinn Ewers, Texas Longhorns

Ich frage mich immer, welchen Sarkisian die Falcons hatten. Es war Steve Sarkisian, der die Eagles zum Superbowl Champ machte mit Nick Foles und die Falcons eben nicht. Aber das Playcalling der Longhorns, muss der Zwillingsbruder sein, oder der nüchterne Sarky. Es gibt für mich kein Qb freundlicheres System als das von Sarkisian, bei den gescouteten Qbs. Das ist sehr viel Quick Hitting, viele Entscheidungen die der Playcaller abnimmt.
Das sieht teilweise dementsprechend auch besser aus als bei den anderen Prospects. Aber man sieht, dann wenn Qualität auf der anderen Seite kommt, bessere wie viele Probleme einen Spieler hat. Ewers sah dann gegen Georgia richtig schlecht aus. Da hätte er abliefern müssen, aber da reicht dann ein Quick Relase, relativ schnelle Entscheidungen nicht mehr. Da kamen dann viele bonehead Plays. Er ist ein Qb, der relativ gut noch läuft, wenn er Pass um Pass anbringt, wenn es stockt, wird es gruselig, vor allem wenn Druck kommt.

Es war bei Sarky eben viel dump offs, Screens, Bubble Screens, intermediate Stuff. Ich möchte ihn mit einem Colt McCoy vergleichen, mit etwas weniger Mobilität, aber grundsätzlich besserem Arm Talent. Das letzte Jahr hat seinem Draftstock auch erheblich geschadet. Es gab also eher QBs, die ihrem Stock geschadet als geholfen haben. So richtig geholfen hat sich Ward eigentlich nur, und Shough auch durch den Senior Bowl. Dazu ist sein Körper mittlerweile auch nicht mehr frei von Fragezeichen.

8. Dillon Gabriel, Oregon

Dillon Gabriel ist schwer einzuschätzen, weil sein Tape gut aussieht, und die Zahlen. Aber hier gilt vielmehr die Frage, die ich bei McCord habe, wie lässt sich das in die NFL transformieren. Der Tape gibt da nicht viel Aufschluss. 25 Prozent seiner Pässe waren hinter der LOS? Nahezu komplett maximal 10 Yards war das Limit in den Würfen. Natürlich kann man hier Bo Nix anführen, bei dem das auch das Hauptargument war. Aber bei Nix hat man gesehen, was das Arm Talent ist und sein Körper und Athletik war eine andere. Es steht für mich zu befürchten, dass Gabriel für die NFL einfach nicht die Physis mitbringt. Was insgesamt etwas schade ist, weil wenn es um Technik und Processing geht, gehört er zu den besseren Prospects der Klasse. Aber das in die NFL zu bekommen? Ich glaube auch nicht daran. Gibt auch Bedenken, dass seine Hände zu klein sind für Cold Weather Games in der NFL(Fumbleprobleme usw.) So gesehen am Ende kann ich aufgrund der Measurements und der Transformation in der NFL nicht vorher einstufen, obwohl das Tape teilweise interessant aussieht.
 
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