Niedergang von Universum


JONES JR.

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@Reineckefuchs

Du bist aber optimistisch. Ich dachte eigentlich, dir geht am meisten der Stift. Wenn es UBP nicht packt musst du dein geliebtes Frauenboxen, vor 50 Zuschauern, in der "Sport-Turnhalle Hinterdupfingen" anschauen. :ricardo:;)
 

rebeldeway

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Ich kann die Schadenfreude über die Probleme von Kohls Box-Galaxis zwar nachvollziehen, teilen tue ich sie allerdings nicht!

Es steht natürlich außer Frage, dass bei Universum schon seit längerem Sand im Getriebe ist. Meiner Meinung nach sind viele Probleme hausgemacht, und wenn auch noch Pech dazu kommt, ist die Krise halt schnell da (vieles ist dazu schon geschrieben worden, aber ich dachte, ich fasse das ganze noch mal aus meiner Sicht zusammen – natürlich nicht als Promoter oder als Boxer, sondern nur als simpler einfältiger Boxfan :D):

Ich glaube, der größte Fehler von Kohl ist mangelndes Fingerspitzengefühl im Umgang mit dem Boxpublikum. Kohl hat zweifellos sehr viel erreicht, er hat Universum an die Spitze geführt, einen lukrativen Vertrag mit einem ÖR-Sender an Land gezogen und Weltmeister im Dutzend hervorgebracht. Das verdient in jeden Fall Respekt und Anerkennung. Aber ich glaube, genau diese lange Erfolgssträhne ist letztendlich auch das Problem. Bei Universum haben sie gedacht, das geht immer so weiter. Nur ist Boxen halt – auch wenn die Puristen jetzt in den nächsten Papierkorb kotzen - nicht nur Sport, es ist auch in besonderem Maße Show und Unterhaltung und unterliegt damit stärker noch als andere Sportarten einem sich ständig wandelnden Publikumsgeschmack!

Beispiele?

Regina Halmich und das Frauenboxen (natürlich). Die Halmich war für Kohl ein Glücksfall. Sie war blond, und ihr Stil sah wild aus, aber ihr USP lag nun mal einzig und allein darin, dass sie eine Frau war. Das hätte vermutlich niemand wirklich interessiert, wenn nicht irgendwann mal einer auf die geniale Idee gekommen wäre, sie auf die „Killerplautze“ loszulassen. Brilliante Unterhaltung (ich hab’s jedenfalls genossen!). Sportlicher Wert? Natürlich gleich null. Ein „Rückkampf“ vor großer Kulisse war noch drin, aber ansonsten konnte man den Charakter des Spektakels einigermaßen erfolgreich in Halmichs WM-Karriere rüberretten, und danach war es das. Kronprinzessin Menzer (die wirklich gut boxen kann!) hatte keine Chance, mit ihrer Vorgängerin mitzuhalten. Trotzdem hat Kohl weiter das Frauenboxen gepusht und versucht, es über die vermeintliche K.O-Königin Susi Kentikian sogar noch auf einen anderen Sender auszudehnen. Der Erfolg fiel eher mau aus. Eine Überraschung ist das nicht.

Zsolt Erdei, Felix Sturm und die Wahl vieler Gegner. Warum Kohl in einer Zeit, in der fast jede Woche auf irgendeinem Sender boxen gezeigt wird (und das Publikum zwangsläufig die Möglichkeit hat, den sportlichen Wert zu vergleichen), würdigen Weltmeistern wie Erdei oder Sturm in fast schon beängstigender Monotonie chancenlose Opfer als Gegner serviert, ist mir bis heute schleierhaft. Erdei vs. Blades: elf (oder waren es zehn?) Runden einseitigste Demontage, und am Ende ein Abbruch. Erdei vs. Abron: eine zwölf Runden dauernde Einbahnstraßen-Schlafpille, bei der selbst Ploog am Ende Mühe hatte, nicht einzupennen. Sturm vs. Alcoba: ein zwölfründiger Boxwitz gegen einen Gegner, der zwar hochmotiviert war, dessen Fähigkeiten aber nicht mal ausreichten, um Sturm mehr als eine Runde zu klauen, obwohl der außer lustlosem Pitsch-Patsch aus der Doppeldeckung heraus kaum etwas gemacht hat. Und so weiter und so fort. Alle diese Kämpfe hatten einzeln und in ihrer Summe den Unterhaltungswert einer Butterblume auf einem Komposthaufen! Nicht mal einen Funken Restspannung konnte man erwarten, wie bei Arthur oder Wladi, wo man für das öde Ringgeschehen am Ende wenigstens oft mit einem mehr oder weniger spektakulären K.O. belohnt wird! Meine persönliche Empfindung war eine Mischung aus Langeweile und Mitleid. Langeweile über das im Ring Gebotene. Und Mitleid mit den Gegnern, die zwar alles gaben, aber nicht viel konnten. Will ich so etwas sehen? Ganz klar: nein! Wie heißt es so schön: Nicht der Titel macht den Boxer, sondern der Boxer den Titel! Das ZDF hat das irgendwann erkannt und die Reißleine gezogen. Und jetzt steht mit Sturm sogar einer der wichtigsten Aushängeschilder von Universum auf dem Absprung – vermutlich aus denselben Gründen!

Über die Mängel in der Aufbereitung der Kämpfe will ich hier nicht schreiben. Dafür gibt es ja einen eigenen Thread zum ZDF.

Dazu kam dann halt aber auch noch Pech bzw. individuelles Versagen der Boxer: Zum Beispiel mit Ruslan Chagaev. Endlich hatte Universum seinen HW-Weltmeister (und meiner Meinung nach einen würdigen, auch wenn er gegen Wladi kein Land sah!). Die geplante Titelvereinigung gegen Ibragimov wäre sicher eine tolle Sache geworden, aber Ruslan wurde krank, und der Kampf platzte. Vor dem Rückkampf gegen Valuev dann der Riss der Achillessehne. Beides kann man Universum nicht anlasten, aber als Folge kam eben ein wichtiges Zugpferd des Stalls nie mehr so richtig in Tritt. Das wiegt umso schwerer, da zwei weitere zukunftsträchtige Aushängeschilder von Universum ebenfalls böse Rückschläge erfahren haben: Dimitrenko und Alexeev. Beide bekamen jahrelang nur zweitklassige Aufbaugegner, knickten in ihrem wichtigen Kämpfen ein und hängen nun ebenfalls in der Warteschleife. Und mit „Jahrhunderttalent“ (ich hasse diese Bezeichnung) Brähmer lief es auch nicht wie geplant. Erst verhindert Kohl, dass Jürgen im SMW gegen Calzaghe antritt (wäre bestimmt ein toller Kampf geworden, auch wenn Brähmer verloren hätte!), dann schickt man ihn hastig eine Gewichtsklasse höher, wo Jürgen den WM-Kampf gegen Garay verbockt. Gut, das ist kein Drama, aber auch hier ging es Kohl um Sicherheit statt um große Kämpfe. Und wenn man jetzt liest, dass Brähmer gegen Kuziemski um eine Interims-WM boxen soll, beschleicht einen wieder das gleiche Gefühl. Hauptsache, Brähmer kriegt einen Titel. Das Wie scheint völlig egal zu sein. Und sollte Jürgen wirklich in Erdeis Fußstapfen treten sollte, befürchte ich auch in Sachen Gegnerwahl für die Zukunft nichts Gutes. Und das wäre schade. Denn Brähmer hat das Zeug für große Kämpfe. Aber das haben Erdei und Sturm auch. Ergebnis ist bekannt.

Fazit: Alle Promoter (und nicht nur Kohl) müssen sich mal ernsthaft fragen, was die Boxfans von ihrem Sport eigentlich erwarten. Nicht mal der größte Lokalpatriotismus kann eine so große Verbundenheit mit dem Heimboxer generieren, dass man ihm auf Dauer dabei zujubeln will, wie er einen überforderten Taxifahrer aus Argentinien nach Strich und Faden vorführt. Und nicht mal die kürzesten Röcke einer Boxerin können sportlichen Glanz im Ring ersetzten, wenn keine geeigneten Gegnerinnen vorhanden sind. Wenn die Qualität der Kämpfe (bei allen Promotern) nicht steigt, wird der Boxsport irgendwann auch in der Gunst des breiten Publikums abstürzen. Das große Turnier im SMW ist ein Schritt in die richtige Richtung (schade, dass Kohl nicht mitmacht und Balzsay teilnehmen lässt.). Überhaupt sollte man so etwas auch in anderen Gewichtsklassen mal anregen. Wie wär’s z.B. mit einem ähnlichen Turnier im Cruiser z.B. mit Adamek, Huck, Jones plus ein paar gute Prospects wie z.B. Alexeev und Frenkel? Das wär’ doch auch mal was!

Obwohl auch ich jetzt ziemlich auf Universum eingedroschen habe – ich würde mir ebenso wie Schlonski wünschen, dass es weiter geht bei UBP, mit einem andere Sender, vielleicht auch mit anderen Boxern, aber vor allem mit besseren Kämpfen. Und das heißt nicht zwingend, dass da immer ein Weltmeister im Ring stehen muss. Eine spannende Deutsche Meisterschaft zwischen zwei gleichwertigen Gegnern würde ich jederzeit auch gerne sehen. Von daher drücke ich allen bei Universum auch die Daumen, dass sie das Ruder jetzt rum reißen und die derzeitige Krise als Chance betrachten, ihre bisherigen Politik zu überdenken und ihren Stall neu auszurichten!
 

Schlonski

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NEIN!

Sie dürfen es nicht so machen wie es machen.

Im Vordergrund MUSS der SPORTLICHE, EHRLICHE, AUFRICHTIGE Wettkampf stehen und eine NEUTRALE Berichterstattung, sonst sollen sie es lassen.

Und ich glaube, MAN MUSS ES NICHT SO MACHEN WIE UBP und zum Teil Sauerland.

Ich erwarte, dass jemand der mit so einem Business sein Geld verdienen will, auch leideschaftlicher Fan ist und für den FAIREN WETTKAMPF im Sport.

Natürlich mag man da immer wieder schwächeln wenn man in Notlagen im Unternehmen kommt und im Zweifelsfrei entschiedet man sich mal für einen leichteren Gegner, aber UBP ist im großen Stil VERBRECHERISCH.

Ich weiß auch nicht warum man(che) denkt der öffentlichkeitswirksame Boxer müsse unbedingt Erfolg haben und nur mit Titel ist er interessant.

Ich würde sagen eine Entwicklung ist doch viel interessanter. Man kann doch auch die vielen Anläufe und von mir aus auch zahlreichen Niederlagen eines Boxers miterleben, der es "nur" schafft Europameister zu werden. So lange er Gegner kriegt die ihn fordern ist das allemal spannend.

Ich hoffe UNBEDINGT, dass UBP verschwindet !



Deine Haltung ist aller Ehren wert, aber sie ist naiv. Organisiertes Boxen gibt es seit 130 Jahren und NOCH NIE gab es ausschliesslich sportlichen aufrichtigen ehrlichen Wettkampf. Schon immer wurde ********** und gemunkelt was das Zeug hält. wo Geld drin ist wird das "Geld gemacht". Das ist nunmal so. Im Übrigen in jedem Sport. Deshalb muss man mit der Unehrlichkeit im Boxen leben. Mich kotzen deutsche Fehlurteile auch extrem an, aber läuft es denn in den USA, England oder Italien irgendwie anders. Nein, auf keinem Auge. Nur rückt das deutsche Boxen derzeit mehr in den Vordergrund....daher mehr internationale Augen auf den in Deutschland stattfindenden Kämpfen.

Insofern ist die Praxis von Universum nachvollziehbar. Wer einen großen internationalen Boxstall aufbauen will muss seine Leute, die am Anfang noch klein sind, gewinnen lassen. Das macht Sauerland nicht ein bißchen anders. Nur hat der einen besseren Fernsehsender, der das besser kaschiert.
 

Schlonski

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Im Übrigen ist der Threadtitel tatsächlich etwas übertrieben. Universum hat die Verluste von beiden Klitschkos und Michalczewski weggesteckt, die werden Sturms Abgang auch aushalten. Niedergehen werden die nicht. Chakhiev ist das beste Beispiel.

Man muss Brähmer halt mit Biegen und Brechen zum WM machen. Was ist daran so verwerflich? Brähmer liefert mit Sicherheit nicht die Langweilerkämpfe wie Erdei, sondern haut die Blades, Abrons und Murdochs wenigsten ordentlich aus den Latschen. Ich glaube der kann uns noch auf ordentlichem Niveau eine Menge netter Kämpfe liefern. Daneben ist Chagaev sicher nicht raus aus dem HW-Mix, sofern seine Gesundheit mitspielt. Boytsov ist in zwei Jahren voll drin und das ist auch ein unterhaltsamerer Typ. Alsobei richtiger Schlankheitskur wird UBP das definitiv schaukeln.
 

Povetkin

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@ Schlonski

ok, vielleicht hast du recht, aber ich würde weiterhin an eine Chance dieser Tugenden im Boxen/Sport glauben. ;)

Auf jeden Fall gilt, je weiter ein Boxstall von diesen Idealen abweicht desto schlechter ist er.

Mich kotzen deutsche Fehlurteile auch extrem an, aber läuft es denn in den USA, England oder Italien irgendwie anders.

Aber in den USA ist es doch anders. Da ist die Großzahl der Urteile absolut in Ordnung. Und da da die meisten Kämpfe stattfinden, rettet das den Boxsport einigermaßen.

Es gibt nur vereinzelte Ausreißer und dann kommt es vor, dass angeblich schonmal ein jüngerer aufstrebender Mann dem Alten vorgezogen wird, wie bei Taylor gegen Hopkins oder Dawson gegen Johnson.

Ich finde auch gut, dass du mal auf die Leute zu sprechen kommst, die bei UBP klar im Aufwiond sind.

Bei Jürgen Brähmer ignoriert das Forum meiner Ansicht nach zu Unrecht, dass er eine ganz klar aufsteigende Tendenz hat und für mich in der Form der letzten Kämpfer auch ein berechtigter Anwärter auf einen Titel ist. Er hat in den letzten beiden Kämpfen so stark und motiviert wie noch nie ausgesehen.

Denis Boytsov hat sich mit seinem letzten unerwartet klaren Sieg deutlich für die Weltspitze beworben und absolut überdurchschnittlich ausgesehen. Bidenko war ein Mann, der wegen einer soliden Siegesstrecke schon in der Top 20 anzusiedeln war. Den hat Boytsov so ziemlich "weggefegt".

Zsolt Erdei hat sich schon immer empfohlen für schwierigere Aufgaben. Er hat Potenzial. Und wenn man ihm gute Gegner vorsetzt wie zum Beispiel Adrian Diaconu, sehen wir wahrscheinlich klasse Boxen im TV.

Alexander Alexeev bleibt, wenn man mal den Kampf gegen Ramirez ausblendet, ein Mann der Leistungen gebracht hat durch die man ihn zu den Top Prospects der Boxwelt zählen kann. Ich glaube nach wie vor, er ist ein Ausnahmetalent.

Firat Arslan könnte mit einem Sieg über Huck, den er womöglich noch bekommen wird, wieder groß zurückkomen. Er ist garantiert auch jetzt noch ein Top 10 Mann in Cruiser.

Mit Michalkin, Sartison, Golovkin hat man noch eine ganze Reihe guter Leute, durch die man eventuell über die Kooperation GBP profitieren könnte.
 

rebeldeway

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Angenommen Sturm verlässt wirklich UBP und der TV Vertrag wird auch nicht verlängert.Welche Optionen hätte Kohl noch?Bei welchem Sender könnte er unterkommen?Oder anders ausgedrückt welchen Weg wird man dann bei UBP gehen?

Schwer zu sagen. Die finanzielle Situation ist derzeit bei den Privatsendern aufgrund der weggebrochenen Werbeeinnahmen in Folge der Finanzkrise ziemlich angespannt. Pro7/Sat1 halte ich für unwahrscheinlich. Und dass UBP bei RTL unterkommt, kann ich mir nicht vorstellen. Bleiben eigentlich nur Sky und die kleinen Sportsender übrig...

Ich bin mir aber nach wie vor nicht sicher, ob das ZDF wirklich komplett aussteigt. Dass der Vertrag mit Universum nicht verlängert wird, muss nicht heißen, dass man nicht einen neuen abschließen kann - zu veränderten Konditionen. Boxen ist im ZDF etabliert, und bei vielen Kämpfen waren die Quoten ja sehr ordentlich. Warum sollte man eine in der Vergangenheit doch im großen und ganzen sehr erfolgreiche Zusammenarbeit komplett einstellen, wenn man nicht auch die Möglichkeit nutzen könnte, weniger Kämpfe, aber eben dafür die potenziell interessantesten zu zeigen (Pflichtverteidigungen, Herausforderungen etc.)? Für die "kleineren" Fights könnte Universum dann z.B. parallel eine Zusammenarbeit mit dem DSF abschließen. Sicher gibt das insgesamt dann weniger Geld für UBP. Aber es wäre eine Möglichkeit.

Es ist ja nun nicht so, dass Kohl nach dem wahrscheinlichen Weggang von Sturm nur noch Schrott im Angebot hat. Alexeev ist ein potentieller WM-Kandidat, Brähmer boxt attraktiv, zudem zuletzt mit stark aufsteigender Form und könnte das neue Zugpferd des Boxstalls werden, mit Boytsov steht ein guter neuer Mann im Schwergewicht parat, Chagaev und Dimi sollte man auch nicht abschreiben (zumal z.B. Vitali auch nicht mehr ewig boxen wird, und man mit dem ein oder andern die WBC-Schiene fahren könnte), und mit Chakhiev hat man gerade einen viel versprechenden neuen Mann im Cruiser an Land gezogen. Potential für packende Fights ist schon vorhanden. Es wird halt wohl alles anders als in der Vergangenheit, aber nicht unbedingt schlechter - eher im Gegenteil. Vielleicht überlegt es sich das ZDF wirklich noch mal...
 

Lord Krachah

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Der Nächste verlässt das sinkende Schiff. Dzinziruk will sich lieber aufhängen als weiter für Universum zu boxen. Auch hier erkennt er eine einseitige Option nicht an. Naja, es ist jedenfalls albern UBP die Schuld daran zu geben, dass die Kämpfe gegen Kirkland und Williams nicht zustande gekommen sind. Trotzdem in der Trainingsgruppe von Timm (Dzinziruk ist doch bei ihm?) scheint ja ordentlich was los zu sein.;)

http://www.boxingscene.com/?m=show&id=21581
 

martin1972

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Trotzdem in der Trainingsgruppe von Timm (Dzinziruk ist doch bei ihm?) scheint ja ordentlich was los zu sein.;)

Halte eh nicht all zu viel von Timm.
Falls es nächste Woche bei Brähmer / Kuziemski eng werden sollte.
Wird er wieder stumm wie ein Fisch in der Ecke stehen und keinen Plan
haben wie schon so oft zuvor bei Niederlagen seiner Boxer.
 

Kali

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katastrophen sehen anders aus. selbst wenn sturm als ein "zugpferd" weggeht und sich "selbstständig" macht oder woanders unterkommt, ist das noch lange kein indiz für den untergang von universum. auch das aufkündigen von tv-verträgen nicht. ubp und spotlight werden sich reformieren und mit einer elite der besten weiter machen. selbst wenn sie in nächster zeit erst einmal nur als herausforderer auf sauerland, ses oder öner - veranstaltungen kämpfen müssten. universum ist keine eintagsfliege, die so einfach tot zu kriegen ist. es werden sich neue wege auftun. kohl und pszewa wären schon ganz schon blond, wenn sie jetzt einfach die flinte ins korn werfen würden.

Es ist ja auch nicht von einem "Untergang", sondern von einem "Niedergang" die Rede.

Du hast recht: Borussia Mönchengladbach, 1860 München oder Fortuna Düsseldorf waren auch mal oben, stürzten ab, aber leben immerhin weiter...

Aber im Vergleich zur Historie ist diese Entwicklung für die Beteiligten doch deprimierend und nicht wirklich befriedigend, da sie hohe Ansprüche haben.

Und ich hoffe, dass es UBP ähnlich schlecht ergehen wird. :kgz:

Mich kotzen deutsche Fehlurteile auch extrem an, aber läuft es denn in den USA, England oder Italien irgendwie anders.

Das stimmt. Doch in Italien z. B. scheint sich die Situation zu verbessern: Fragomeni hätte mMn gegen Wlodarcyk gewinnen müssen.
 

Titov1

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na das kann man wohl kaum so sehen, aber jeder hat seine sicht der dinge. beide, sowohl kohl als auch sauerland, existieren nicht erst seit gestern und sind keine eintagsfliegen. was spotlight anbelangt, wird dort der eigene "nachwuchs" herangeführt. es ist vollkommen normal, dass nicht jede/r davon wm wird. aber wem ein em-titel zu wenig ist, sollte sich vlt erstmal selbst in den ring stellen um nachvollziehen wie schwer es sein kann "nur" em zu werden...


wenn dir alles schon vorher klar ist, warum postest du hier nicht mal die nächsten lottozahlen ? ;):wavey::clown:

Weil ich die Spotlight Boxer aus ihrer Amateurzeit noch kenne und Sportskollegen zu Leverkusener Zeiten mit Ihnen zusammen trainiert haben. Den meisten hat schon zu Amateurzeiten die boxerische Klasse gefehlt sich international durchzusetzen, mal abgesehen davon, dass das Profiboxen nochmal ne ganz andere Sache ist und dafür war der deutsche Amateur Boxsport in den letzten Jahren einfach zu schwach besetzt, als dass man ein halbes dutzend direkt mit Profiverträgen austattet.
 

Alfonso

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Ich habe hier schon länger nicht mehr gepostet da die Diskussionen zeitlich oft sehr anspruchsvoll sind, aber hin und wieder schaue mich die Diskussionen an.

Universium steht definitiv vor einer großen Herausforderung, keine Frage.


Allerdings möchte anmerken das UPB praktisch schuldenfrei ist und sich aus dem Cashflow finanziert.

Herr Kohl hat / hätte genug Reserven um auch eine Durststrecke zu überwinden und gilt als sehr "konservativer - hanseatischer - Kaufmann", was sich auch leider bei der Gegnerauswahl bemerkbar gemacht hat.

Unternehmen ab einer gewissen Größe müssen gewisse Teile Ihre Zahlen bzw. Bilanzen veröffentlichen.

UPB und Sauerland haben dies zuletzt für das Geschäftsjahr 2007 getan.

Im direkten Vergleich der Geschäftszahlen von UBP und Sauerland geht hervor dass UPB finaziell deutlich erfolgreicher war.

UPB hat in den vergangenen Jahren deutlich höhere Gewinne ausgewiesen.

Wer dies selber mal anschauen möchte kann dies unter folgendem Link tun:

http://www.bundesanzeiger.de/

--> Unternehmensregister und dann den Namen des Unternehmen eingeben, Bsp. Universium Box-Promotion, Sauerland Event

Dort findet Ihr dann die aktuellesten Auszüge aus den Jahresabschlüssen von 2007.

Die Absicht des ZDFs den TV-Vertrag nicht zu verlängern sowie die Kündigung von Sturm sind sicher ein sehr harter Schlag für UPB.

Die Niederlagen von Chagaev und Dimitrenko sind jedoch verkraftbar, da man wohl kaum mit den Boxern riesen Pläne hatte (was die Vermarktungsfähigkeit angeht).

Als UPB von Premiere zum ZDF gewechselt wird Kohl sich im Klaren drüber gewesen das er einen riesen Deal gemacht hat und das irgenwann einmal der "Regen kommen", sprich das dass ZDF den Vertrag irgendwann einmal kündigen bzw. nicht verlängern werden würde.

Er hat wie gesagt wirklich ausgezeichnet gewirtschaftet, Rücklagen gebildet sowie auf die Aufnahme von Unternehmensdarlehen und Krediten verzichtet.

Welche Optionen hat UPB?

- Wie ein User schon erwähnte, UPB könnte einfach ein paar Jahre kleinere Brötchen backen und durch DSF, Eurosport, DMAX etc. Veranstaltungen zu übertragen.

- Durch die Verbreitung vom digitalen TV wäre es auch denkbar weitere Partner zu finden.

- UPB sollte sich auf weniger Boxer fokussieren, die dafür boxerisch eine höhere Klasse haben.

- Ich denke es wäre sinnvoll sich auf mehr Deutsche oder deutsch sprechende Boxer zu konzentrieren - orientiert am Beispiel von Sauerland.

- Weniger Events, dafür höheres Niveau.

- Mehr Risiko was die Gegnerauswah betrifft (M.M. der größte Krirtik an UPB)

Gruß,

Alfonso
 

Kali

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Umso schlimmer: Wenn er so gut gewirtschaftet hat, hätte er erst recht ein größeres Risiko eingehen sollen.

Jetzt kommt die Quittung: Die Reputation ist drastisch gesunken und die wichtige Leute wollen weg.
 

Patrick

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Dzinziruk will auch weg. Er zielt wohl auch auf die Rechtswidrigkeit der einseitigen Vertragsoption die UBP 2008 gezogen hat. Hintergrund soll sein, dass ihm UBP erzählt hat der Williams-Fight wäre fix und er solle schon mal anfangen zu trainieren. Nach dem Pech mit Kirkland hat Dzinziruk jetzt wohl genug.
 

Gorbi

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Ein großen teil trägt auch Herr Sdunek zum untergang von UBP

Ein großen teil trägt auch Herr Sdunek zum untergang von UBP:
Ewiger Diamtenschleifer.
Die Rohdiamanten verlieren wie am Fließband, Dimitrenko, Alekseev, Khoren Gevor.
Hat nie aus einem durchscnnitt Boxer einen Meister gemacht !!
Wenn dann nur auf diese weise Zbik-Spada ( Bodenloser Fehlurteil)
Aus einem Olympia Sieger macht auch meine Schwiegermutter einen Weltmeister.
Herr Sdunek kritisiert die Politik vom Herrn Ranze in Heidelberg,
und was für Politik treibt ihr bei UBP mit den Deutschen Boxern???!!!!
 

BSE

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und Mohamed Hedi Taouab

Die Kritik an Sdunek ist nicht ganz unberechtigt. Er hat es wirklich noch nicht geschafft aus einen Ackergaul ein Rennpferd zu machen. Wobei die Frage ist, ob dies überhaupt möglich ist.
Ein Hauptverantwortlicher für den Niedergang von UBP wurde bis jetzt aber noch nicht benannt: Mohamed Hedi Taouab, der Matchmaker. Er kaufte das Fallobst aus Osteuropa ein. Jeder kennt den kleinen dicklichen Tunesier, der sich immer in Bild drängelt, und immer das Gesäß des Feiernden hält, um auch ja sicher zu sein, gesehen zu werden.
Wer schon einmal gesehen hat, wie fünf Männer (4 Boxer und 1 Trainer) aus einem alten Auto entsteigen, die eine 24-Stunden-Fahrt hinter sich haben, um sofort auf die Waage zu steigen, wird etwas mehr Respekt vor dem Fallobst haben. Aber Hedi hat eine Übernachtung und Flug gespart.
 

worldman

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Dzinziruk will auch weg. Er zielt wohl auch auf die Rechtswidrigkeit der einseitigen Vertragsoption die UBP 2008 gezogen hat. Hintergrund soll sein, dass ihm UBP erzählt hat der Williams-Fight wäre fix und er solle schon mal anfangen zu trainieren. Nach dem Pech mit Kirkland hat Dzinziruk jetzt wohl genug.

Mit seinem Stil wird Dzinziruk auch in den USA kein Publikumsmagnet - die Börsen werden entsprechend gering sein. Und was kann Universum dafür, dass HBO für Williams keinen anderen Kampf als Williams-Pavlik akzeptiert?
 

Kenshiro

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Ich bin der Meinung das es UBP sehr schwer haben wird wenn man keinen neuen TV-Partner an Land zieht.Ohne TV-Partner wird Universum nicht überleben.
 
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