Die Sixers haben nicht zu viele Swingmen. Sie haben das Glück, dass ihre Swingmen nicht automatisch auf ihrem Stammplatz spielen müssen, sondern auch ohne Probleme auf andere Positionen ausweichen können (etwa Young auf PF oder Turner auf PG).
So kann man es auch ausdrücken. Aber die Situation der Sixers ist doch keineswegs optimal. Würdest du behaupten, dass es besser für die Sixers ist, Turner teilweise auf PG (wodurch er Spielzeit von Holiday und Williams klaut) und Young auf PF auflaufen zu lassen, als einen Swingman abzugeben und dafür etwa einen ordentlichen Big Man zu bekommen?
Die Sixers sind bis auf C tief besetzt. Auf C hat man zwar Schwächen, aber es wirkt sich nicht unbedingt negativ auf ihre Reboundausbeute (Sixers sind in diesem Bereich durchschnittlich) aus, noch ist das in einer Liga ohne viele herausragenden Center das Ende der Welt.
Nicht das Ende der Welt, aber im Kampf um die Playoffs ist es schon von Nachteil, wenn man auf der Fünf eins der am schlechtesten besetzten Teams ist.
Und bezüglich der Nets: Williams, ein softer Lopez und was kommt danach? Jupp, nämlich rein gar nichts. Und man hat auch gesehen, dass ein Williams die Nets nach dem Trade nicht einmal ansatzweise zu einer positiven Bilanz führen konnte. Wieso soll sich das auf einmal ändern?
Bezüglich der Tiefe der Nets habe ich auch Bedenken, falls in der Free Agency Kirilenko und Humphries doch nicht verpflichtet werden können. Da vertraue ich momentan noch auf Prokhorov.
Zu Williams: Er ist einer der wenigen Stars, der in absoluter Basketballform in die Saison startet, da er eben schon seit Monaten in der Türkei gespielt hat. Diesen Faktor sollte man nicht unterschätzen. Dass er nach einem Training Camp mit dem Team besser mit seinen Mitspielern harmonieren wird als nach dem Midseason-Trade, sollte klar sein.
Allgemein ist der 8. Playoffspot im Osten aber keineswegs für die Nets reserviert und durchaus für einige Teams machbar, da widerspreche ich dir gar nicht.
Was hat den Teague bisher gezeigt, damit Hoffnungen aufkommen, dass man Crawford nicht vermissen müsste? Reicht dafür eine gute Playoffserie aus?
Ich schrieb, dass man
Crawford nicht großartig vermissen muss,
vor allem wenn Teague sich so weiterentwickelt. Wenn nicht, reicht T-Mac allein wahrscheinlich nicht aus, um Crawford zu ersetzen, das bestreite ich ja gar nicht.
Die Hawks sind mitnichten ein sicheres Playoffteam. Sie haben schon in den letzten Jahren über ihren Möglichkeiten gespielt (im letzten Jahr bspw. ein negative Punktedifferenz), dazu sind sie schwächer besetzt und die Konkurrenz ist stärker geworden.
Welche Konkurrenz denn? Die Hawks werden 48 Spiele gegen den überwiegend schwachen Osten bestreiten. Allein das Trio Johnson-Smith-Horford sind ein Playoffgarant in der EC. Horford wird sich noch ein wenig steigern, Smith soll in Topform und hochmotiviert sein. Atlanta ist überweigend jung und sollte eher weniger Probleme mit dem Spielplan haben. Der einzige Abgang ist und bleibt Crawford. Warum sollten die Hawks auf einmal aus den Playoffs fallen?