Was bin ich glücklich

Das war eine lange und tolle Saison!
Ich habe mich in den letzten Wochen mit dem Schreiben hier etwas zurückgehalten, aber alles fleißig mitgelesen, wie ihr vielleicht an dem einen oder anderen verspäteten Like gesehen habt. Es ist in den letzten Jahren irgendwie zu einer Tradition geworden, dass ich zu den Conference Finals oder den Finals im Urlaub bin, so auch dieses Jahr. Das heißt, morgens wird das ganze Spiel konsumiert und im Tagesverlauf werden alle möglichen Podcasts zum Thema aufgesaugt. In einer freien Minute wird dann auch mal das Forum besucht.
Nach 21 Jahren Fandasein, das kurze Intermezzo mit den Blazers nach der Relocation mal außen vorgelassen, hat es nun endlich geklappt. Von Jesus Shuttlesworth und Rashard Lewis zu Shaivonte Gilgeous-Alexander und Jalen Williams. Durch meinen Einstieg um 2004 bin ich auch immer mit Ray Allen und Lewis verbunden geblieben und habe ihre Final-Runs mit großer Freude verfolgt. Rays Nummer 20 bei den Celtics habe ich damals auch zu meiner eigenen Nummer in anderen Sportarten gemacht, weil mir seine Meisterschaft so viel bedeutet hat.
Wie
@Cicero und
@freiplatzzokker ihre Anfänge beschrieben haben, war es bei mir ähnlich, es ist eine verdammt lange Zeit mit vielen Höhen und Tiefen. Danke
@Shai fürs Erwähnen der Tiefen der jüngeren Vergangenheit
Jetzt konnte man sich belohnen und hat einen Moment für die Ewigkeit generiert. Ich bin ehrlich, ich hätte auch den Pacers die Meisterschaft gegönnt. Ich kann gar nicht mal genau sagen, warum, aber sie haben sich ebenfalls in mein Herz gespielt. Das liegt auch an Haliburton, auf den ich damals in einer Partie gegen Sac-Town aufmerksam wurde und den ich seitdem als potenziellen Topspieler der neuen Generation verfolgt habe. Auch Siakam habe ich zu Beginn seiner Karriere immer als sehr unterhaltsam empfunden, insbesondere seine von zahlreichen Spinmoves geprägte Spielweise. Und zu TJ McConnell muss man nicht mehr viel sagen. Nembhard durfte ich letztes Jahr bei Olympia zusammen mit Shai und Dort erleben, als er ein großartiges Spiel gegen die Spanier gemacht hat. Die Sympathie für die Pacers kommt also nicht von ungefähr, sondern ist durch viele persönliche Geschichten geprägt. Und dass Paul George für viele der aktuellen Kadersituationen bei OKC und IND verantwortlich ist, macht das Ganze noch einmal besonderer.
Abschließend muss ich noch einmal betonen, wie genial die Moves aus der Offseason waren und wie sehr sie sich ausgezahlt haben. Giddy für Caruso ist fast schon der Garant für den Finals Run gewesen. Und dass nach Schröder wieder ein Deutscher mit Hartenstein im Team ist, freut mich natürlich auch sehr, er hat seinen Wert voll unter Beweis gestellt.
Ich freue mich auf die Offseason und auf alles, was davor und danach noch kommt.