Die FIS und der IOC sind einerseits bestrebt, möglichst viele Nationen teilnehmen zu lassen. Da bieten sich aber nicht alle Disziplinen dafür an. Beim Slalom und beim Riesenslalom ist das weit eher möglich als beim Skispringen. Beim Springen hatten wir zwar vor drei Jahrzehnten den berühmten Eddie Edwards, allerdings nach dem Sturz bei der VST 1988/89 wurde dann die "Lex Eddie Edwards" eingeführt, die einerseits die Teilnahme solcher Springer am Weltcup verunmöglichte, aber auch bei Olympia Beschränkungen hervorrief.
Es macht kein gutes Bild, wenn sich völlig überforderte Athleten wehtun. Wenn Läufer einander überholen (so wie bei den Alpinen) mag das lustig sein, aber der Gefährlichskeitaspekt ist schon eine andere Kategorie.
Denken wir auch an die erste Skisprung-WM für die Damen in Liberec.
Völlig überforderte Mädchen oder Damen in einer nicht grad ungefährlichen Disziplin wären für eine Sportart, die grad um ihre Anerkennung kämpfen muss, völlig kontraproduktiv.
Im Big-Air-Bewerb wird man wohl auch eher keine Exoten finden.
Zu "Dabeisein ist alles": Das ist mNn nach ein blöder Spruch, der eigentlich so nie gegolten hat, weil Siege, Medaillen und Spitzenleistungen schon immer die Essenz von Olympia waren. Sonst würde sich dafür kein Mensch interessieren. Wurde nur von manchen Hardcore-Amateuraposteln wie Avery Brundage ins Spiel gebracht, die aber die größten olympischen Heuchler waren, die es je gab.