Olympische Spiele in Deutschland - Fluch oder Segen?


Steigerwald

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Der DOSB hat einen Dialogprozess gestartet um eine erneute Bewerbung für Olympische Spiele voranzutreiben:
Die Ergebnisse des Dialogprozesses werden in die sogenannte "Frankfurter Erklärung" einfließen, die am 2. Dezember auf der Mitgliederversammlung des DOSB präsentiert werden soll. Im Mai 2024 könnte ein deutscher Bewerber und das angepeilte Olympia-Jahr benannt werden. Ende 2024 oder 2025 würde es dann Bürgerentscheide in der ausgewählten Stadt oder Region mit einem finalen Votum zu einer Kandidatur geben. Ein bundesweites Referendum gibt es nicht.
Die nächsten Fachtalks der Reihe „DEINE IDEEN. DEINE SPIELE.“ finden am 5. und 7. September statt. Jede*r kann sich per Social Media oder im Stream beteiligen.

Seid ihr pro oder contra Olympia in Deutschland?
 

HamburgBuam

Adalaide Byrd
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Das wird doch eh wieder per Volksentscheid einkassiert. In Hamburg hatten wir ein tolles Konzept, das auch Infrastruktur geschaffen hätte. Aber dann kamen die besorgten Bürger, blubberten etwas von Geldverschwendung und Zack - Olympia vom Tisch.

Olympia würde, sofern vernünftig geplant, einen Push für die entsprechende Stadt bedeuten.
 

Steigerwald

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Das wird doch eh wieder per Volksentscheid einkassiert. In Hamburg hatten wir ein tolles Konzept, das auch Infrastruktur geschaffen hätte. Aber dann kamen die besorgten Bürger, blubberten etwas von Geldverschwendung und Zack - Olympia vom Tisch.

Olympia würde, sofern vernünftig geplant, einen Push für die entsprechende Stadt bedeuten.
Ich sehe es genauso. Würde wohl Sommer- statt Winterspiele bevorzugen. Ich denke, Berlin wäre, in Betracht der vorhandenen Sportstätten, die beste Option.
 

Lazergirl

EFF #3
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Muss es immer Berlin sein, da ist doch wirklich genug an Grossereignissen. Ich würde mich über Olympia im Ruhrgebiet freuen und denke, da gibt es optimale Bedingungen was Wettkampforte und Infrastruktur betrifft. Mit den Öffis ist man sehr schnell von einer Großstadt in der nächsten. Stadien (eignes Reitstadion in Aachen sogar) muss man nicht extra brauen, große Hallen gibt es genug, Rudern und Co. auf einem der zahlreichen Flüsse/ Kanäle etc. Auch Hotels wären ausreichend vorhanden in der Region und der Pott bietet neben dem Sport auch einiges an Attraktionen. Ein Olympisches Dorf müsste natürlich geschaffen werden, da fällt mir jetzt spontan nicht ein wo. Aber das könnte man sicher zentral irgendwo hinbauen.

Pro Olympia, wird mal wieder Zeit!
 
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Tuco

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Muss es immer Berlin sein, da ist doch wirklich genug an Grossereignissen. Ich würde mich über Olympia im Ruhrgebiet freuen und denke, da gibt es optimale Bedingungen was Wettkampforte und Infrastruktur betrifft. Mit den Öffis ist man sehr schnell von einer Großstadt in der nächsten. Stadien (eignes Reitstadion in Aachen sogar) muss man nicht extra brauen, große Hallen gibt es genug, Rudern und Co. auf einem der zahlreichen Flüsse/ Kanäle etc. Auch Hotels wären ausreichend vorhanden in der Region und der Pott bietet neben dem Sport auch einiges an Attraktionen. Ein Olympisches Dorf müsste natürlich geschaffen werden, da fällt mir jetzt spontan nicht ein wo. Aber das könnte man sicher zentral irgendwo hinbauen.

Man braucht aber eine weltweit bekannte Stadt als Aushängeschild für die Bewerbung (... wo olympische Sommerspiele bisher fast ausnahmslos stattfanden), wenn man ernsthafte Chancen haben will, und das ist in NRW doch höchstens Köln (nicht im Ruhrgebiet). Sonst läuft das wie bei der Bewerbung von Leipzig, die es nicht mal in die Endauswahl geschafft haben. Oder will man nachher Überschriften lesen, dass IOC Mitglieder sich fragen, wo Gelsenkirchen liegt? Das gab es neulich in einem anderen Zusammenhang:

 

Steigerwald

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Man braucht aber eine weltweit bekannte Stadt als Aushängeschild für die Bewerbung (... wo olympische Sommerspiele bisher fast ausnahmslos stattfanden), wenn man ernsthafte Chancen haben will, und das ist in NRW doch höchstens Köln (nicht im Ruhrgebiet). Sonst läuft das wie bei der Bewerbung von Leipzig, die es nicht mal in die Endauswahl geschafft haben. Oder will man nachher Überschriften lesen, dass IOC Mitglieder sich fragen, wo Gelsenkirchen liegt? Das gab es neulich in einem anderen Zusammenhang:

Man kann das ganze ja Olympisfje Sommerspiele in Köln nennen und dennoch einige Austragungsorte im Pott haben. Damit würde ich dem ganzen durchaus Chancen einrechnen. Wenn gleich Berlin natürlich Möglichkeit Nummer 1 bleibt.
 

Harald2509

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Das wird doch eh wieder per Volksentscheid einkassiert. In Hamburg hatten wir ein tolles Konzept, das auch Infrastruktur geschaffen hätte. Aber dann kamen die besorgten Bürger, blubberten etwas von Geldverschwendung und Zack - Olympia vom Tisch.

Olympia würde, sofern vernünftig geplant, einen Push für die entsprechende Stadt bedeuten.
Stimmt. Wäre eigentlich toll gewesen. Die Planung für den Kleinen Grasbrook hat mich begeistert.
Ich gehe mal davon aus, das für die Basketballwettbewerbe die Sporthalle im Inselpark vorgesehen war.
Somit hätte man ein Verkehrskonzept für den Süden Hamburgs entwickeln müssen. Die S3/S31 sind durch die Bank überfüllt. Der S-Bahnhof in Wilhelmsburg schon jetzt ständig übervoll und die S-Bahn Taktung über Tag am Limit. Klar bei nur zwei Gleisen.

Hier mal was zur Abstimmung damals.
Die Hamburger Bezirke Wandsbek und Bergedorf haben seinerzeit mit Mehrheit für eine Olympia Bewerbung gestimmt. Wandsbek mit 51,9% und Bergedorf sogar mit 52%. Alle anderen Bezirke haben sich gegen eine Bewerbung ausgesprochen. Hamburg Mitte mit 56,4 %, Altona mit 55,3 %, Harburg mit 53,4%, Eimsbüttel mit 51,5% und Hamburg Nord mit 51,2%.
 

Lazergirl

EFF #3
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Man braucht aber eine weltweit bekannte Stadt als Aushängeschild für die Bewerbung (... wo olympische Sommerspiele bisher fast ausnahmslos stattfanden), wenn man ernsthafte Chancen haben will, und das ist in NRW doch höchstens Köln (nicht im Ruhrgebiet). Sonst läuft das wie bei der Bewerbung von Leipzig, die es nicht mal in die Endauswahl geschafft haben. Oder will man nachher Überschriften lesen, dass IOC Mitglieder sich fragen, wo Gelsenkirchen liegt? Das gab es neulich in einem anderen Zusammenhang:

Ein Blick auf die bisherigen Ausrichter gibt dir da leider recht. Großstädte, klangvolle Namen. Vielleicht geht da die ein oder andere Stimme schon mal dahin, wo man schon mal war und es einem gefallen hat.

Grundsätzlich ist Bekanntheit aber ist kein Argument gegen eine Bewerbung. Dann lernt die Welt das Ruhrgebiet eben durch Olympia besser kennen. Ein Blick in die Industriegeschichte zeigt die Bedeutung des Ruhrgebiets auch über Deutschland hinaus. Außerdem war das Ruhrgebiet 2010 Europäische Kulturhauptstadt, das wird auch nicht jedes unwichtige Dorf. Und Städte wie Dortmund und Gelsenkirchen (auch wenn sie nicht den Namen von europäischen Metropolen haben) sind durch die CL bekannt, sämtliche Bundesligastädte sind das. Ich würde das Projekt auch nicht "Olympia in Köln" nennen, nur weil Köln einen größereren Name hat. Davon abgesehen mal, dass Köln nicht Ruhrgebiet ist.

Ein Zusammenschluss mehrerer Städte ist doch eigentlich genau das, was der (urprünglichen) Olympischen Idee entspricht. Und eine Region kann sich die Kosten teilen. Berlin hat definitiv genug andere Baustellen, wo das Geld nötiger gebraucht wird.

Letztlich kommt es auf das Gesamtkonzept an. Mit einem guten Konzept kann auch die Bewerbung einer Region gute Chancen haben. Es wäre auch mal etwas Neues, statt die xten Spiele in Tokio, Paris oder L.A. Vielleicht punktet man sogar gerade damit, das IOC möchte doch immer neues ausprobieren.
 

Butch

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Wäre aber auch eine Möglichkeit, Geld in Berlin zu investieren.

Mag Berlin nicht und würd mich schwer damit tun, wenn in das versiffte Loch, wo gefühlt die größten Pfeifen das Sagen haben, so viel Geld reingesteckt wird. Dann lieber eine Region neu aufbauen/ausrichten wie den Pott, wenns nach mir geht.
 

Steigerwald

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100 Jahre nach den Nazi-Spielen scheint die Idee einer Bewerbung für die Olympischen Sommerspiele Berlins für das Jahr 2036 zunehmend Unterstützung zu finden.

Ich hoffe, dass nicht noch eine Bewerbung scheitert...
 

thedoctor46

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Ich hoffe, dass nicht noch eine Bewerbung scheitert...
Habs ja schon paar mal geschrieben. 2036 ist eine fast einmalige Gelegenheit. Ich bin mir sicher wenn man sich mit Berlin für 2036 bewirbt, wird man die Spiele auch kriegen.
 

Wurzelsepp

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Im Pott (und Hamburg btw auch) gibt es doch ein grosses Problem: Es gibt kein olympiawürdiges Hauptstadion! Berlin hat es mit dem Olympiastadion, sowohl im Ruhrgebiet als auch Hamburg müsste man das bauen... im Wissen, dass man es anschliessend kaum mehr braucht. Und eine 80'000-Plätze Arena mit Laufbahn hinzuklotzen, ohne sie anschliessend regelmässig zu benutzen ist irgendwie auch Irrsinn.
In London wurde das Olympiastadion so umgebaut, dass es jetzt das Heimstadion von West Ham ist, aber es ist halt dadurch immer noch kein reinrassiges Fussballstadion.
 

mojtra

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Größte Chancen für die olympischen (Winter)Spiele in Deutschland hat m.M.n. Oberhof & Thüringen, zusammen mit Sachsen. Stadien sind da, Begeisterung bei einer Bewerbung sowieso. Deutschland bzw. DOSB sollte in der Frage (Olympia in Dt.) nur auf Winter-Olympia's setzen, imho. Diesen Veranstaltungen sind auch viel günstiger, als Sommer-Olympia's, oder? :smoke:
 

JL13

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Wenn ich Olympia in Berlin mit dem Jahr '36 höre, schaudert es mich ja ein wenig. Ich bin ja durchaus Fan von so 100-Jahr-Jubiläen, wie zB die 2030er Fussball-WM wieder nach Uruguay (diesmal halt mit Argentinien, Chile und Paraguay, aber egal) zu vergeben. Aber im Fall von Olympia in Berlin weckt das echt keine netten Assoziationen. Wäre da ein anderes Jahr nicht schlauer, um diese Verbindungen abzuschwächen?
 

HamburgBuam

Adalaide Byrd
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Wenn ich Olympia in Berlin mit dem Jahr '36 höre, schaudert es mich ja ein wenig. Ich bin ja durchaus Fan von so 100-Jahr-Jubiläen, wie zB die 2030er Fussball-WM wieder nach Uruguay (diesmal halt mit Argentinien, Chile und Paraguay, aber egal) zu vergeben. Aber im Fall von Olympia in Berlin weckt das echt keine netten Assoziationen. Wäre da ein anderes Jahr nicht schlauer, um diese Verbindungen abzuschwächen?

Dachte ich mir auch gerade. Ich verstehe den Gedanken, durch den Kontrast zu zeigen, was sich verändert hat. Aber ich fürchte auch, dass nicht alle helle genug sind, um das zu raffen.
 
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