Olympische Winterspiele 2022 Langlauf


Biathlon-Fan

Bankspieler
Beiträge
16.390
Punkte
113
Der 50er Morgen wird sicher das härteste Langlaufrennen bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften werden. Erstens ist alleine das Streckenprofil so anspruchsvoll wie noch nie bei einem 50er. Auf den 6 Runden a 8460 Meter müssen insgesamt 1962 Meter Gesamtanstieg zurückgelegt werden. Dazu kommt die extrem anspruchsvolle Höhenlage von etwa 1800 Meter. Zusätzlich kommen Temperaturen von -17 Grad, die sich wie -25 Grad anfühlen und Wind bis zu 9m/s hinzu, was enorm an die Substanz gehen wird.
Eine richtige Renneinteilung wird morgen entscheidend sein und trotzdem denke ich, dass morgen einige nicht das Ziel erreichen werden. Riesen Respekt an jeden, der morgen dieses Rennen in Angriff nimmt und doppelten Respekt an jeden, der das Ziel erreicht, egal welche Platzierung am Ende rauskommt.
 

Wurzelsepp

Bankspieler
Beiträge
5.781
Punkte
113
Ort
Hier
Im "ewigen" Duell zwischen Klaebo und Bolshunov spricht das eher für den Russen, im Sprint ist er (wie die restliche Welt auch) chancenlos, bei einem harten Rennen hat er eher die Chance, solo ins Ziel zu kommen.
Ich bin auf die russische Taktik gespannt, sind sie bereit Maltsev und Yakimushkin schon sehr früh zu "opfern", um von Anfang an ein horrendes Tempo anzuschlagen? Oder warten sie so lange, bis Bolshunov es alleine können sollte?

Bei Norwegen bin ich neben Klaebo natürlich auch auf Krüger gespannt, hätte nicht gedacht, dass er doch noch startet... wäre er in der Staffel dabei gewesen, so hätte es anders kommen können.

Lachender Dritter im Zweikampf Bolshunov-Klaebo könnten auch die jeweiligen "Nummern 2", also Spitsov und vA Holund sein, gerade Holund hat schon gezeigt, dass er auf langen Distanzen sehr stark ist. Spitsov hingegen war im Skiathlon der zweitschnellste Athlet im Skating-Teil, dort sind aber zB Klaebo und Rothe nicht voll gelaufen bzw. nicht ganz.

Kurz: Ich stelle den Wecker für eines der Highlights der olympischen Spiele und freue mich!

PS: Ich drücke Bolshunov die Daumen!
 

thedoctor46

Bankspieler
Beiträge
16.113
Punkte
113
Ich drück Klaebo die Daumen. Der braucht noch seinen großen Einzelsieg außerhalb von Sprints. Deswegen war das letztes Jahr auch so bitter beim 50er. So oft kriegt er die Gelegenheit nicht.

Aber morgen glaub ich da niemals dran. Das wird viel zu schwer für ihn. Das werden die Russen schon irgendwie zu verhindern wissen.
 

thedoctor46

Bankspieler
Beiträge
16.113
Punkte
113
Also auf Eurosport kritisieren sie die Entscheidung sehr. Man hätte es bei den 50 km belassen sollen.
 

Harald2509

Nachwuchsspieler
Beiträge
985
Punkte
93
Also auf Eurosport kritisieren sie die Entscheidung sehr. Man hätte es bei den 50 km belassen sollen.
Die Gesundheit der Sportler muss immer im Vordergrund stehen. Daher ist die Entscheidung aus meiner laienhaften Sichtweise richtig.

Was bleibt ist ein fader Beigeschmack, weil der eigentliche Wettbewerb nicht stattfindet.
 

thedoctor46

Bankspieler
Beiträge
16.113
Punkte
113
Die Gesundheit der Sportler muss immer im Vordergrund stehen. Daher ist die Entscheidung aus meiner laienhaften Sichtweise richtig.
Naja man ist auch im Sommer den Marathon in der japanischen Hitze gelaufen (da würde auch keine mit einer Verkürzung kommen) und sooo extrem sind die Bedingungen heut auch nicht. Sie sind zumindest im legalen Bereich. Die Sportler selber kritisieren es ja auch, ist ja nicht nur der angesprochene Musgrave.
 

Harald2509

Nachwuchsspieler
Beiträge
985
Punkte
93
Naja man ist auch im Sommer den Marathon in der japanischen Hitze gelaufen (da würde auch keine mit einer Verkürzung kommen) und sooo extrem sind die Bedingungen heut auch nicht. Sie sind zumindest im legalen Bereich. Die Sportler selber kritisieren es ja auch, ist ja nicht nur der angesprochene Musgrave.
Im WDR Radio hieß es die Bedingungen seien ob der Kälte und des böigen Windes extrem.
 

Biathlon-Fan

Bankspieler
Beiträge
16.390
Punkte
113
Naja man ist auch im Sommer den Marathon in der japanischen Hitze gelaufen (da würde auch keine mit einer Verkürzung kommen) und sooo extrem sind die Bedingungen heut auch nicht. Sie sind zumindest im legalen Bereich. Die Sportler selber kritisieren es ja auch, ist ja nicht nur der angesprochene Musgrave.
Die gefühlte Temperatur lag beim Warmlaufen eine Stunde vor dem Rennen bei -27 Grad und das ist nicht mehr im erlaubten Rahmen. Daher musste man das Rennen eine Stunde nach hinten verlegen. Um 15 Uhr Ortszeit ist es aber nicht mehr möglich 50km zu laufen, da es dann zum Ende des Rennens schon dunkel wäre und es kein Flutlicht gibt.
Morgen soll es etwas weniger Wind geben und auch etwas wärmer.
 

search

Nachwuchsspieler
Beiträge
312
Punkte
28
Vorverlegt wurde das morgige Rennen nun trotzdem: neue Startzeit, 4 Uhr Deutscher Zeit, bei aber immerhin gleicher Distanz wie geplant.

Damit verliert Therese Johaug übrigens die historische Chance, sowohl die erste als auch die letzte Goldmedaille bei diesen olympischen Spielen zu gewinnen.
 

Biathlon-Fan

Bankspieler
Beiträge
16.390
Punkte
113
Vorverlegt wurde das morgige Rennen nun trotzdem: neue Startzeit, 4 Uhr Deutscher Zeit, bei aber immerhin gleicher Distanz wie geplant.

Damit verliert Therese Johaug übrigens die historische Chance, sowohl die erste als auch die letzte Goldmedaille bei diesen olympischen Spielen zu gewinnen.
Das wird ja morgen ein super Tag, 02 Uhr Ski Alpin, 04 Uhr Langlauf :weghier::weghier:
 

gentleman

Administrator
Teammitglied
Beiträge
39.263
Punkte
113
Ort
Austria
was ein spannendes Finish bei den Damen, Niskanen holt sich tatsächlich noch die Bronze-Medaille!
 

Loslikki

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.436
Punkte
83
Allen, die diese 30 km durchgehalten haben-----Riesenrespekt!
Welcher Reiz steckt dahinter, bei vielen Minusgraden und Windböen und keine Chance auf Edelmetall diese "Quälerei" mitzumachen? Und als Quälerei empfinde ich es schon, wenn das erste Drittel der ankommenden Läuferinnen (weitere Drittel habe ich dann nicht weiter verfolgt) vollkommen zusammenbricht und es Minuten dauert , bis es wieder, meist mit Hilfe, aufsteht. Auch "goldige" Johaug.
Carl mit 11. Platz i.i.Ordnung. Allgemein ist sie zu schwer, groß für diese Strecke.(Vergleicht mal sie mit Johaug!)
Fräbel hat anscheinend zum Ende der Distanz mächtig auf- und überholt (Platz 19). Fink wurde 25.
 

Wurzelsepp

Bankspieler
Beiträge
5.781
Punkte
113
Ort
Hier
Johaug einfach eine Ausnahmeerscheinung, da war Gold schon vor dem Start vergeben, insbesondere weil ihre beiden einzigen potenziellen Herausforderinnen gar nicht am Start waren: Heidi Weng wegen Corona und Frida Karlsson wegen Unterform. So war die Goldene die logische und verdiente Konsequenz für Johaug.

Die Konkurrentinnen hätten einfach ein "Parallel-Rennen" um Silber veranstalten sollen: Nach dem Start 10 Sekunden warten, bis Johaug weg ist, dann ein gutes und vielleicht sogar taktisches Rennen um die beiden verbliebenen Medaillen fahren ;)
 

Loslikki

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.436
Punkte
83
Fluorid C8 !!!!!---ja, das ist der Grund, weshalb unsere die LL-Frauen nun den Skandinaviern die Nase zeigten!:kopfpatsch:

Offenbar gibt's jedoch Neid gegen die Überraschungs-Triumphe. Eine anonyme Quelle behauptet in der finnischen Zeitung "Iltalehti", die deutschen Frauen hätten illegales Ski-Wachs verwendet.

Hat das deutsche Team verbotenes Wachs genutzt?
"Offenbar wurde das verbotene Fluorid C8 verwendet, zumindest in der 4x5-km-Staffel am Samstag. Möglicherweise auch im Teamsprint am Mittwoch. Die Informationen stammen aus verschiedenen Quellen, aber ich kann keinen eindeutigen Beweis liefern", wird der Insider zitiert

Langlauf-Renndirektor Pierre Mignerey vom Internationalen Skiverband (FIS) springt den Deutschen zur Seite. "Ich habe keinen Grund, es zu glauben. Vielleicht haben die Leute bemerkt, dass Deutschland besser gleitet, und spekuliert. Aber ich denke nicht, dass es Sinn macht, weil es hier keinen Schnee gegeben hat, bei dem diese Produkte etwas nutzen", soll der 58-Jährige laut "Eurosport" dem norwegischen "Dagbladet" gesagt haben.

Fluorid-Wachs wäre für die Strecken in Peking kontraproduktiv gewesen. Vorteile hat es nur bei nassem Neuschnee und höheren Temperaturen. Beides Bedingungen, die in Guyangshu selten vorherrschten. Dort waren die Loipen fast ausschließlich mit Kunstschnee präpariert und zum Beispiel wurde das 50-Kilometer-Rennen der Männer wegen des eisigen Windes und der Kälte sogar um 20 Kilometer reduziert.
 
Oben