Playoffs in der Bundesliga?


Mick_Mania

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Hi zusammen,

der FC Bayern ist nun zum siebten Mal in Folge deutscher Meister geworden. Dies hat schon zu einigen Diskussionen darüber geführt, ob die Bundesliga durch einen neuen Austragungsmodus (z.B. Playoffs) wieder spannender bzw. weniger vorhersehbar werden könnte. Deshalb habe ich mich dazu entschieden in meiner Bachelorarbeit herauszufinden, was denn die Fußballfans von einer Einführung von Playoffs in der Bundesliga halten würden.
Es wäre demnach überragend, wenn ihr euch trotz Hitzerekord ca. 5 Minuten Zeit nehmen könntet um an meiner Umfrage teilzunehmen.
Es geht dabei um die Meinung von Fußballfans, was sie von einer Veränderung des Austragungsmodus in der Fußball Bundesliga halten würden und ob dies den Kampf um die Meisterschaft wieder spannender gestalten würde. Ich denke mal dafür ist das Forum hier die perfekte Zielgruppe :)

Hier der Link: https://ubayreuthmarketing.qualtrics.com/jfe/form/SV_9ypPu8BkpgAllzL

Vielen Dank schon mal an jeden Teilnehmer, ihr helft mir damit unfassbar weiter! Gerne kann anschließend natürlich auch hier im Forum darüber diskutiert werden (Sommerloch ;))

*genehmigt durch Angliru
 

Hardstyle21

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Keine Ahnung ob das hier für weitere Kommentare gedacht ist aber ich gebe meinen einfach mal ab, kann ja im Notfall gelöscht werden.

Playoffs wären eine Katastrophe. 7/8 der Saison sind somit komplett sinnlos und Teams die in Frühform sind haben halt Pech gehabt?
Worüber man eventuell (!) nachdenken könnte wäre Vielleicht ein Ähnlicher Modus wie in Österreich, dass die Top 9 die Rückrunde jeweils 2 mal gegeneinander spielt und eben die Flop 9.
Wobei auch hier wichtige Derbys wegfallen würden.
 

VvJ-Ente

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Wie wir letzte Saison gesehen haben, ist es schwer genug, eine Schwächephase der Bayern auszunutzen. Playoffs würden die Verhältnisse zementieren, weil keine Mannschaft der Liga eine Chance hat, im Playoff-Modus eine Best-of-X-Serie gegen fokussierte Bayern zu gewinnen.

Will man wieder Spannung in der Bundesliga, muss man den nächsten Schritt gehen und eine europäische Liga gründen. Dann würden die Bayern zusammen mit den üblichen Verdächtigen international spielen. Über den Auf- und Abstiegsmodus muss man dann nachdenken. Alternativ könnte man versuchen, die bajuwarische Trainerbank mit Tayfun Korkut oder Loddarmaddeus zu besetzen.
 

Max Power

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Wie wir letzte Saison gesehen haben, ist es schwer genug, eine Schwächephase der Bayern auszunutzen. Playoffs würden die Verhältnisse zementieren, weil keine Mannschaft der Liga eine Chance hat, im Playoff-Modus eine Best-of-X-Serie gegen fokussierte Bayern zu gewinnen.
stimmt. Aber bei Hin- und Rückspiel oder gar einem Format wie in der NFL, wo es nur ein Spiel gibt, könnte es schon Upsets geben.

Ich weiß nicht, Playoffs im Fußball fühlen sich irgendwie "falsch" an. Sicher eine Sache der Gewohnheit, aber ich persönlich brauche das nicht. Den Modus in Österreich finde ich ganz interessant, aber ob das auch salonfähig für größere Liga ist ... ich bezweifle es. Aber gut, solange es nicht sowas gibt wie in Belgien :panik: die müssen besoffen gewesen sein, als sie das ausgewürfelt haben.

Die 16 Vereine spielen unverändert zunächst in einer Doppelrunde die reguläre Saison aus. Die Abschlusstabelle dient als Grundlage für die Qualifikation zu verschiedenen Platzierungsrunden. Die sechs bestplatzierten Vereine nach Abschluss von 30 Spieltagen erreichen die Meisterschaftsrunde (Play-offs 1). Der Tabellenletzte steigt direkt ab; für ihn spielt der Gewinner der Aufstiegs-Play-offs der Division 1B in der kommenden Saison erstklassig.

Geändert zum Vorjahr ist, dass die Vereine auf den Plätzen 7 bis 16 der ersten Division (also einschließlich des Absteigers) zusammen mit den Vereine auf den Plätzen 1 bis 6 der Division 1B (also einschliesslich des Aufsteigers) in vier Gruppen zu je vier Vereinen in jeweils einer Doppelrunde gegeneinander spielen. Die Sieger der vier Gruppen ermitteln in zwei Halbfinalen die Teilnehmer am Play-off-2-Finale. Halbfinale und Finale werden jeweils mit Hin- und Rückspiel ausgetragen. Der Sieger dieses Play-off-2-Finales tritt unverändert in einem weiteren Entscheidungsspiel gegen den Viert- oder Fünftplatzierten des Play-offs 1 um den letzten internationalen Startplatz an.
und das ist das "verbesserte" Format, vorher war das noch konfuser ...
 

Mick_Mania

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Alternativ könnte man versuchen, die bajuwarische Trainerbank mit Tayfun Korkut oder Loddarmaddeus zu besetzen.

Interessanter Ansatz, werde ich definitiv in die Arbeit mit aufnehmen ;)

stimmt. Aber bei Hin- und Rückspiel oder gar einem Format wie in der NFL, wo es nur ein Spiel gibt, könnte es schon Upsets geben.

Könnte mir auch vorstellen, dass es bei einem Format wie in der NFL den ein oder anderen Sensationssieger geben würde, bei nur einem Spiel zum Weiterkommen spielen Faktoren wie Zufall und Tagesform eine extrem große Rolle. Ob das allerdings ein gerechtes System ist um den Meister zu ermitteln ist die andere Sache..
 

Sports Almanac

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Playoffs um Bayern den Meistertitel zu erschweren machen doch nur wiklich Sinn in Form einer KO Runde mit nur einem einzigen Spiel. Der Rest würde den Bayern doch eher zugute kommen, gerade in den Spielzeiten wo es nicht so gut läuft da sie mehr Chancen hätten Fehltritte zu korrigieren.
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Nein, nein und nein. Das würde ja nur gehen, wenn man die Liga verkleinert. Ich fordere da eher das Gegenteil und eine 20er Liga. Das andere Argument ist schon paarmal gebracht worden, um die Dominanz der Bayern anzukratzen, wären Playoffs kontraproduktiv. In 3 oder 5 Spielen gewinnst du schon noch weniger gegen sie als im Ligamodus.
 

bigcactus

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Uni Bayreuth? Die Welt ist ein Dorf^^

edit. Bin auch dagegen. CL oder noch schlimmer WM/EM wird ja in den Medien und teilweise auch hier als größter Wettbewerb angesehen, obwohl da so viel Zufall und Glück eine Rolle spielen. Ganz zu schweigen vom Verletzungspech. Das momentane Ligasystem macht mMn immer noch den verdientesten Meister.
 
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robbie_fowler

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Scheint mir eine clevere Idee zu sein, um am Ende nochmal 5 bis 10 spannende Spiele zu haben, mach ich einfach einen Grossteil der saisonspiele praktisch bedeutungslos.

Sollte es in den nächsten Jahren mal wieder einen anderen Meister geben, wird man von diesem Playoff Schwachsinn sowieso nichts mehr hören.
 
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Die Liga muss nicht das System ändern, sondern 50+1 muss endlich fallen.
 
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Gast_481

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Play-offs sind nicht gleich Play-offs. Es spielt eine grosse Rolle, ob das ganze in einem Spiel ausgetragen wird (EM, WM, NFL), Hin- und Rückspiel (CL, EL) oder einer Best-of-X-Serie (z.B. NBA, NHL). Je grösser das X bei Best-of-X, desto wahrscheinlicher ist es, dass sich ein Favorit durchsetzt. In einem Spiel kann der Favorit einen schlechten Tag erwischen. In Hin- und Rückspiel kann dir ein schlechter Tag auch alles ruinieren, vor allem wegen der Auswärtstorregel und weil die mentale Komponente bei einem misslungenen Hinspiel eine grosse Rolle spielt.

Mit einer Best-of-X-Serie hätten wir z.B. nie einen Europameister Griechenland, WM-Finalist Kroatien, WM-Halbfinalist Türkei etc. gehabt. Ich verfolge die Bundesliga seit 1995. In der Zeit wurde ausser den Bayern 5x der BVB, 1x Werder, 1x Lautern, 1x Wolfsburg und 1x Stuttgart Meister. Mit je einem Play-off-Spiel glaube ich, dass mindestens Werder und Stuttgart mehr als einen Titel hätten holen können und vielleicht auch Leverkusen und Schalke (BVB hätte vielleicht auch mehr gewinnen können). Mit einer Best-of-X-Serie glaube ich, dass ausser dem BVB wenige Vereine wirklich gross Chancen gehabt hätten. Und das obwohl Werder und Wolfsburg in ihren Meisterjahren die Bayern souverän bezwungen haben im entscheidenden Duell und Lautern sogar beide Spiele gewonnen hat in seinem Meisterjahr.

Play-offs machen auch die ganze reguläre Saison ziemlich langweilig. Siehe z.B. Eishockeymeisterschaft in der Schweiz oder NBA, NHL etc. In der Schweizer Eishockeymeisterschaft ist es halbwegs spannend, wenn ein Favorit die Play-offs zu verpassen droht. Mit den USA kann man den europäischen Fussball nicht vergleichen. Das ist kulturell was völlig Anderes. Dort steht halt jeweils die ganze Stadt hinter ihren lokalen Vereinen und freut sich, wenn die wieder mal zu Hause spielen und ein attraktiver Gegner in der Stadt ist. Es ist viel lokalpatriotischer und eventlastiger als der europäische Fussball.

Es gibt, wie angesprochen, interessante Finalrunden-Modi wie z.B. in Österreich, Schottland, früher in der Schweiz, Kroatien etc. Die sind aber alle für kleinere Ligen konzipiert. Mit mehr als 12 Teams in der Liga kommt da nichts Schlaues bei raus. Siehe Belgien. Und auch diese Modi haben ihre Schwächen. Siehe z.B. Kroatien. Vor x Jahren gab es da eine Final- und eine Abstiegsrunde. Dinamo ist aus lauter Blödheit in der Abstiegsrunde gelandet. Hajduk hatte in der Finalrunde keine Konkurrenz und kaum Zuschauer (das Derby fiel ja weg). Dinamo war viel zu stark in der Abstiegsrunde. In der Schweiz dasselbe. Die Grasshoppers haben sich mit Beenhakker an der Seitenlinie und Leuten wie Sforza, Sutter und Elber im Kader in die Abstiegsrunde verirrt. Dann fiel ihnen plötzlich ein, dass sie doch Fussball spielen können. In der Absteigsrunde wurde dann jeder Gegner hingerichtet.

Ich denke auch, dass die einzige Chance noch 50+1 ist. Ansonsten sind es halt die Geister, die Bosman etc. riefen. Muss man sich damit abfinden.
 

VvJ-Ente

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Der Sieg von Lautern 97 in München war die Mutter aller Underdogsiege. Im Playoff wäre das ein ziemlich sicherer Sieg für die Bayern geworden.
 

le freaque

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Will man wieder Spannung in der Bundesliga, muss man den nächsten Schritt gehen und eine europäische Liga gründen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass das die Fußballblase zum Platzen bringen würde, nicht nur in D, auch international - hätte natürlich eine Menge für sich. Ich glaube kein Stück daran, dass man das Rad einfach immer weiter drehen kann, weil es "der Markt" ja hergibt. Und ich will das auch nicht.
Natürlich will ich, dass Bayern immer Meister wird, ist ja mein Verein. Aber ich habe ü-ber-haupt keine Lust darauf, statt gegen Freiburg und Bremen jede Woche gegen irgendein Manchester oder Madrid zu spielen, immer noch mehr Geld für Stars in den Markt zu pumpen, um da auch ja konkurrenzfähig zu sein...brauch ich nicht, will ich nicht.
Wenn es nach mir ginge, würden die Garantiesummen in der CL deutlich reduziert werden, dazu würden die Kadergrößen limitiert, damit local player Regelungen auch dazu führen, dass man gut ausbilden MUSS. Vereinskooperationen, um sich Optionen auf Zig Spieler zu sichern, gehören verboten.
 

theGegen

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Playoffs braucht in der Bundesliga kein Mensch. Für upsets hat es den Pokal.

Wenn die TV-Gelder komplett ungerecht auf die mieseren Teams gewichtet würden, um den Einnahmevorteil der CL-Teams auszugleichen, wäre schon viel getan, um mehr Konkurrenz gegenüber den 3-4 Topteams oder dem einzigen Topteam Bayern zu haben.
Dafür müsste man noch nichtmal 50 +1 kippen, sondern wenigstens für einen gerechten Wettbewerb sorgen.

Bei sowas machen aber die Bayern schonmal nicht mit.
"Wir erzielen die höchste Einschaltquote und sollen am wenigstens dafür einnehmen?!"
Also wird es dazu nicht kommen.
 

Kinski

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Playoffs braucht in der Bundesliga kein Mensch. Für upsets hat es den Pokal.

Wenn die TV-Gelder komplett ungerecht auf die mieseren Teams gewichtet würden, um den Einnahmevorteil der CL-Teams auszugleichen, wäre schon viel getan, um mehr Konkurrenz gegenüber den 3-4 Topteams oder dem einzigen Topteam Bayern zu haben.
Dafür müsste man noch nichtmal 50 +1 kippen, sondern wenigstens für einen gerechten Wettbewerb sorgen.

Bei sowas machen aber die Bayern schonmal nicht mit.

Also wird es dazu nicht kommen.


Du willst also erfolg bestrafen und unfàhigkeit belohnen? das ist doch lächerlich, nach deinem beispiel hätte der HSV in den letzten Jahren viele Millionen aus dem TV vertrag bekommen, die wären dann jetzt also ein topclub in deutschland? und dann auch noch von einem fairen wettbewerb zu sprechen setzt dem ganzen die krone auf. Das wäre nämlich der unfairste wettbewerb den man sich vorstellen kann
 

theGegen

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Der HSV hätte auch nicht viel bekommen, weil noch mehr Geld an die 2. und die 3. Liga gegangen wäre, in meinen radikalen Umverteilungsmodell.

Das ja auch nicht absolut sein muss und den Erfolg komplett außer Acht lassend, sonden eben anders gewichtet. Mehr Geld für 2. Liga, für die 3. Liga, auf Kosten der Vereine, die sich regelmäßig über die CL-Summen dumm und dämlich verdienen können.
 
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