timeout4u schrieb:
Wobei man aber beachten sollte, dass die Mehrheit dieser Leute zunächst die "normale" und jeweilige boxerische Grundschule durchlaufen haben und mussten. Denn es dauert seine gewisse Zeit, bis man zu seinem sog. individuellen Stil findet. Erst nach und nach entwickelt man in der Regel einen bestimmte Art zu boxen.
da hast du im grunde natürlich recht. deshalb meinte ich ja auch es wäre ein wichtiger aspekt wie jemand zum boxen kommt, welchen background er hat. überwiegend und gerade hier in deutschland wird es wohl so sein wie du es sagst. leute kommen zum boxen um es erst zu erlernen, oder aus einfachen gründen wie fitness, selbstverteidigung, vielleicht sogar aus selbsterkenntnis usw.
aber es gibt natürlich eine weitaus bessere schule und voraussetzung. ich nehme mal das bsp. fußball weil das in deutschland so gut wie jeder nachvollziehen kann
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jeder weiss doch wie es ist wenn man als kind die fußball-WM schaut und tierisch begeistert ist. man saugt alles in sich auf, vor allem die tollen aktionen der stars und man bekommt einfach eine riesige lust selbst zu spielen. als kind ist das kein problem. man geht raus, holt seine freunde ab und spielt fußball. jetzt kommt die ganze euphorie raus, die ganze spiellust und energie lässt man einfach sprießen. ganz von selbst kommt alles aufgesaugte raus und siehe da, es klappt total viel. je höher das talent welches jemand besitzt, desto mehr kann er übernehmen und berauscht sich förmlich selbst an dem was er plötzlich kann. je nach talent und begeisterungsvermögen klappt das bei anderen sportarten genauso. jeder kennt doch die leute die im sport einfach so gut wie alles können. einmal gesehen, nachgemacht und klappt.
das geht meist ganz von selbst und aus dem unterbewusstsein heraus ( je nach talent ). hier bilden sich bereits besondere individuelle eigenschaften ( natürlich häufiges spielen über längeren zeitraum vorausgesetzt). wenn man dann zum ersten mal in einen verein eintritt, kann man längst alle schusstechniken, tricks, etc. was folgt ist der feinschliff und sachen wie raumaufteilung, taktik oder ähnliches. jetzt muss man sich mal vorstellen der trainer würde ankommen, sämtlichen spielfluss stoppen und sagen nee leute wir fangen ganz unten mit der grundschule und der schusstechnik an. man würde natürlich sofort den verein wechseln. würden aber die anderen genauso verfahren, würde es sehr schnell sehr grau werden. wieviel prozent der eigenen spielfreude und kreativität würde wohl verloren gehen? es gäbe keinen Maradona und kein garnix.
so wie man es in deutschland mit dem fußball kennt, so ist es in manchen ländern eben auch mit dem boxen. die kids fangen bereits lange vor dem verein mit dem boxen an und in dieser zeit, wo man sich aus begeisterung spielerisch einfach gehen lässt und entfaltet, behaubte ich lernt man mehr als jeder verein im stande ist einem beizubringen. schon das sparring ist total anders wenn man plötzlich gegen jemanden boxt der nur die reine schule erlernt hat. in den meisten fällen ist dieser einiges limitierter, angespannter und hat nachteile im schläge nehmen oder vermeiden. die vereine sind dann wiederum sehr gut für den feinschliff, athletik, fehler ausmerzen, etc.
wobei viele Superstars sich diverse Dinge auch nur von anderen Boxern abgeguckt haben. Selbst Ali hat bei den kubanischen Boxern in Miami abgekupfert und der Ali-Shuffle und die hängenden Arme waren im Grunde auch nur Coverversionen
:thumb: ja natürlich absolut, das gehört ja auch zur besten schule, gerade auch das visuelle lernen.
Ist allerdings in Amerika, Afrika, Asien etc. genauso. Nur ist hin und wieder jene Technik bzw. Boxphilosophie ein wenig unterschiedlich.
naja hier denke ich eben, dass gerade dieser aspekt boxen bereits vorm verein, häufiger gegeben ist und trainer etc. mit dem wissen darüber, halt auch entsprechend damit umgehen.
ps. ist natürlich nicht ausführlich genug beschrieben und mag vielen als quatsch vorkommen, aber der eine oder andere kann sich vielleicht ein wenig darein versetzen.