Radfahrer-Matchup


tal

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Kittel wird sicher mehr Rennen gewinnen als Dege, dafür hat Degenkolb die Chance, wirklich große Rennen zu gewinnen. Ein Sieg in Roubaix oder Flandern ist halt mehr wert als hundert Siege in Massensprints. Talent haben sicher beide jede Menge, da nehmen sie sich nicht viel.

Die notorischen Sprintrecken werden altersbedingt immer rarer werden

Dafür kommen junge Granaten nach, ich sage nur Guardini. ;)
 

TT#18

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Degenkolb hat aus meiner Sicht mehr "Talent" (im Sinne von Spektrum) als Radfahrer. Er kann sehr viel und wird mit der Zeit (bei richtiger Betreuung und Entwicklung) durchaus in die Kategorie Hushovd&Boonen oder dann halt van Avermaet&Visconti vordringen. Von Gilbert rede ich da jetzt mal nicht.

Kittel ist zwar extrem schnell, aber er hat halt ein kleines Problem von der Isle of Man. Wenn der Weltmeister nicht nachlässt (wovon bei einem britischen Team nicht auszugehen ist), könnte Kittel das Schicksal von Greipel ereilen und er holt nur die "Reste". Greipel hat zwar jetzt auch seine Tour-Etappe, aber Kittel muss dann auch erstmal Greipel dafür schlagen.

Quantität der Siege - pro Kittel
Qualität der Siege - pro Degenkolb


Ich hätte übrigens auch noch ein Duell: Mollema vs. Gesink. Nach den bei der Vuelta gezeigten Leistungen stellt sich für mich die Frage, ob nicht Mollema Gesink als niederländische Nr. 1 verdrängen kann?
 

Stibolino

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Noch kurz zu Kittel denk Kittel wird natürlich ein mehr oder weniger richtiger Sprinter sein, jedoch mal gespannt ob er seine Zeitfahrqualitäten auch auf die Profis noch übertragen kann

der Vergleich Mollema vs Gesink ist halt auch unheimlich schwer, da beide halt im gleichen Team fahren klar Gesink war dieses Jahr schwach... aber Mollema muss halt auch erst mal beweisen dass er bei der Tour unter die ersten 5 fahren kann...dann kann man durchaus diskutieren... wobei Gesinks Position bei Rabobank ist ja nach der Tour Performance auch nicht mehr ganz unumstritten
 

Drahtbeen

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Vergleich zu Zeitfahrern erscheint mir auch interessant.

Martin - Cancellara

Tony der Jungspund und der routinierte Fabian. Ob Tony so oft im Regenbogentrikot fahren wird?

Wiggens - Froome

Während die Qualitäten eines Bradley W. bestens bekannt sind, während Christopfer F. zwar kein ausgesprochener Neuling ist, aber diese Saison doch überrascht hat. Zeichnet hier in der Tat Bobby J. der neue Mann für die Trainingspläne im Team Sky verantwortlich?
 

TT#18

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Tony gegen Cance ist ganz schwer. Beide sind halt (+ Wiggins) die Ausnahmezeitfahrer, im Flachen kommt vllt. noch Grabsch hinzu, wobei der nicht mehr viele Jahre im Tank hat. Ich bin gespannt ob die beiden nächstes Jahr überhaupt aneinandergeraten. Cance könnte bei der Tour sogar zu Hause bleiben, denn er will ja olympisches Gold im Straßenrennen. Vielleicht tritt er im Zeitfahren gar nicht an. Wäre natürlich der Hammer für Tony, wenn Wiggins eine Woche vorher die Tour weit vorne beendet und kräftemäßig den Strunz macht. Da schnappt er sich dann Gold im Vorbeifahren ;). MMn ist Cance nicht mehr so heiß aufs Zeitfahren, ähnlich wie Rogers damals. Der Fokus geht jetzt in Richtung KSP und Straßen-WM bzw. Olympia.

Froome vs. Wiggins kann man wenig zu sagen, dafür hat Froome noch nicht genug gezeigt. Wiggins ist ja die klare Nr. 1 in GBR (fernab von allen Sprintankünften :D)



Ich würde dann auch gleich die mMn beiden größten Talente gegenüber stellen: Wer wird die Zukunft dominieren? EBH oder Sagan?
 

theGegen

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Zu allererst möchte ich aber noch meinen Senf zu Mollema versus Gesink abgeben. Plus Kruiswijk.
Ich bin der Meinung, dass Rabobank gut daran täte, wenn es seine GW-Schwerpunkte eher auf Mollema oder Kruiswijk legen würde, als auf Gesink.

Gesink mag zwar der Talentierteste der drei sein, aber er verfügt über das geringste Renngeschick.
Das äußert sich nicht nur im beinahe notorischen Sturzpech (das kann ja auch mal weggehen, siehe Cadel Evans).
Er wirft aber auch oft genug einen Sieg oder eine gute Platzierung weg, weil er im falschen Moment zu viel will und dann im entscheidenden Moment nicht da ist.

Für eine möglichst hohe GW-Platzierung in einer Rundfahrt zählen neben Berghärte auch Zeitfahrqualitäten - aber da nehmen sie sich nicht viel. Gesink hat in der Disziplin ITT gegenüber früher enorm zugelegt und dürfte der Stärkste derzeit sein, aber Mollema und Kruiswijk haben binnen kurzer Zeit schon ordentlich zulegen können und einen evtl. Rückstand schnell wettgemacht.
Gesink ist auch der theoretisch Explosivste am Berg, aber die beiden anderen gleichen das durch Ausdauer aus und eine geschicktere Fahrweise.
Die rollen nämlich notfalls immerhin noch weit vorne ins Ziel, selbst wenn man sie kaum aktiv sieht unterwegs, während ein Gesink auch gerne einmal 20 Minuten kassiert, weil er irgendein unnützes Pulver zu früh verschossen hatte.

Meine Rangfolge hieße Mollema --> Kruiswijk --> Gesink. Bei einer Rundfahrt mit hohem Zeitfahr- und geringem Rampen- Anteil könnte man auch Laurens ten Dam hinzunehmen und vor Gesink setzen.

Ich sollte aber noch erwähnen, dass ich noch nie besonders viel von Gesink gehalten hatte. Der hatte zeitweise tipptechnisch bei mir *** und Neuner - Verbot.

Von daher bin ich da evtl. nicht ganz neutral.
 

Stibolino

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Tony gegen Cance ist ganz schwer. Beide sind halt (+ Wiggins) die Ausnahmezeitfahrer, im Flachen kommt vllt. noch Grabsch hinzu, wobei der nicht mehr viele Jahre im Tank hat. Ich bin gespannt ob die beiden nächstes Jahr überhaupt aneinandergeraten. Cance könnte bei der Tour sogar zu Hause bleiben, denn er will ja olympisches Gold im Straßenrennen. Vielleicht tritt er im Zeitfahren gar nicht an. Wäre natürlich der Hammer für Tony, wenn Wiggins eine Woche vorher die Tour weit vorne beendet und kräftemäßig den Strunz macht. Da schnappt er sich dann Gold im Vorbeifahren ;). MMn ist Cance nicht mehr so heiß aufs Zeitfahren, ähnlich wie Rogers damals. Der Fokus geht jetzt in Richtung KSP und Straßen-WM bzw. Olympia.

Froome vs. Wiggins kann man wenig zu sagen, dafür hat Froome noch nicht genug gezeigt. Wiggins ist ja die klare Nr. 1 in GBR (fernab von allen Sprintankünften :D)



Ich würde dann auch gleich die mMn beiden größten Talente gegenüber stellen: Wer wird die Zukunft dominieren? EBH oder Sagan?

Das ist auch ein interessantes Duell

Beides eigentlich relativ Komplette Fahrer, sprintstark sind sie beide...
Hagen ist mmn im Zeitfahren der deutlich stärkere und auch für Rennen wie Flandern und Roubaix gemacht , Sagan eher im Hügeligen.

Die Frage die ich mir am meisten stelle wie Entwickeln sich beide im Hochgebirge und auf Rundfahrten hin, geht da in die Richtung noch was...

dies Traue ich am ehesten Sagan zu, das dieser da in die Richtung noch was Bewegen kann. Hagen ist und wird eher der Typ Klassikjäger Etappenjäger bleiben.

Da beide eine große ZUkunft haben würd ich sagen so unterschiedlich und gleich sie doch sind... nimmst du den einen, nehm ich den anderen und bin damit vollauf zufrieden
 

Angliru

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Grob zusammengefasst:

Zeitfahren, "Nordklassiker", leichtere Rennen = Hagen
hügelige Klassiker, Rundfahrten = Sagan
Sprintankünfte = Remis

Meine Begeisterung über den jungen Slowaken (21 Jahre!) habe ich schon mehrfach ausgedrückt, ich sehe in Sagan einer der Dominatoren der nächsten 15 Jahre.

Sagan kann aktuell schon jedes Rennen gewinnen, außer:
- Massensprint der absoluten Topleute (wobei Sagan hier schon Top10 ist)
- schwere Bergetappen
- harte Klassiker (Flandern, Roubaix, ...) über 250km
- Zeitfahren

Bei allen anderen Rennen zählt er aufgrund seines Antritts zum Favoritenkreis. Damit muss er heute schon zu den flexibelsten Fahrer des gesamten Pelotons gezählt werden. In der Spitze gibt es besonders in den großen Bergen noch viele bessere Leute, aber das Gesamtpaket ist heute schon einzigartig.

Sagan's Karriere wird sich in den nächsten zwei Jahren entscheiden: hin zum Sprint-/Klassiker-Dominator, eine Art Rebellin nur deutlich sprintstärker, ein Fahrer, der vom Grünen Trikot in Paris über San Remo, Flandern, Lüttich, Lombardei alles gewinnen kann. Oder hin zum Rundfahrer, der ab 2015 um den Toursieg mitmischen wird, in den Bergen aufgrund des Antritts das Peloton aufmischen kann, viele Etappensiege auf schwierigem Profil einfährt und auch im Zeitfahren eine gute Rollen spielen wird. Eine Art Valverde nur vollendet, mit besserem Antritt. Wenn Sagan sich hierauf spezialisieren wird, gewinnt er mindestens eine Tour.

(Das ausgerechnet zwei der größten Doper als Vergleich genommen wird, sei mir verziehen).


Wie gesagt, Sagan muss sich entscheiden, einen Mittelweg seh ich kritisch, da er dann nie die großen Dinger (Klassiker oder Rundfahrten) regelmäßig abschießen wird. Die Qualitäten sind für beide Karrieren da und das macht ihn aktuell mit 21 Jahren so unglaublich interessant und einzigartig.


Hagen wird ebenso weiterhin eine glänzende Karriere haben, eine Menge Siege einfahren, ein Mann, perfekt geschaffen für kleinere Rundfahrten ohne harte Berge, für Klassiker, Zeitfahren und mittelschwere Etappen. Hagen kann auch mal bei einer GT in Richtung Top10 fahren, allerdings muss er da seine Ambitionen in den anderen Rennen opfern und seine Form danach ausrichten. Mehr traue ich ihm da nicht zu, dafür aber alles andere.
 

Big d

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könnte sagan nicht für die berge zu groß sein? mit 1,84 ist er ja schon ein ziemlicher riese für nen klassementfahrer, die ja in der regel eher so 1,72-1,80 sind. zumal er ja auch nicht der typ lang und dünn ist, sondern schon ordentliche sprinterbeine hat.
 

Angliru

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Er müsste mit Sicherheit sein "Körperpaket" verändern, Ob er ein Hungerhaken wie Wiggins werden muss, ist fraglich, aber wenn er in den Bergen eine dominante Rolle spielen will, muss er da wohl ansetzen.

Von der Körpergröße her sehe ich da nicht so die Probleme. Klar, er wird kein Bergfloh werden, aber ein Andy Schleck ist z.B. auch 1,86m.
 

Drahtbeen

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Wobei auch Andy eine "Modellfigur" hat.

Ich sehe Hagen eher als Klassiker und Tagesrennenfahrer und Sagan als Rundfahrer. Sagan - wie auch Nibali - rasen die Abfahrten runter, dass der Zuschauer am liebsten die Augen zumachen.
Obwohl ich für keinem der beiden "Begeisterung" aufbringe, Sagan sympathischer rüberkommt, muss ich sagen dass Hagen mir dieses Jahr sympathischer erscheint als in der Vergangenheit.
 

theGegen

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Als Klassementfahrer für eine große Rundfahrt sehe ich beide nicht, zumindest nicht für die nächsten Jahre. Aber die Punktewertung könnte ein Ziel sein, weil sie eben auch in schwierigem Gelände Siege holen können, siehe Hushovd.

Ich wüsste auch nicht, wen ich vor den anderen setzen würde. Sagan sehe ich als Sprinter eine Winzigkeit vor Boasson Hagen, der allerdings auch ein guter Zeitfahrer ist.
Von daher sind für den Norweger ebenso viele Siege bei 1-wöchigen Rundfahrten mit geringem Rampen-Anteil drin. Die Benelux-Rundfahrt z.B. oder die "Lang"-Rundfahrt, die Sagan schon gewonnen hat.

Wenn Sagan sich noch mehr auf die Frühjahrsklassiker konzentriert, könnte es im Verlauf der nächsten Jahre tolle Duelle zwischen ihm und EBH geben.
Hushovd und Tommeke werden altersbedingt abgelöst und andere "ältere" Hasen, wie Gilbert oder Cancellara müssten immer mit einem Sagan oder EBH rechnen, der ihnen in einem Sprintfinish geringere Chancen übrig lässt.

An eine Hinwendung zum Klassementsfahrer für Giro, Tour, Vuelta kann ich bei beiden Fahrern noch nicht ganz glauben - auch Rebellin oder Valverde mussten (ohne med. Unterstützung) da jeweils geeigneteren Spezialisten den Vortritt lassen. Und die waren schon vom Körperbau und ihren Fähigkeiten für steile Schlussrampen um einiges prädestinierter als Sagan.

Um da bestehen zu können, müssten sowohl Sagan, als auch EBH, ihr Gewicht reduzieren, was aber auf Kosten der Explosivität im Antritt gehen würde und es wäre dann fraglich, ob sie damit erfolgreicher wären, denn als Klassikerjäger oder Punktesieger.

Bei sämtlichen Klassikern (außer dem Wallonischen Pfeil), die sie in Form und Anspruch bestreiten, sollte man sie auf der Rechnung haben.
 

Big d

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Er müsste mit Sicherheit sein "Körperpaket" verändern, Ob er ein Hungerhaken wie Wiggins werden muss, ist fraglich, aber wenn er in den Bergen eine dominante Rolle spielen will, muss er da wohl ansetzen.

Von der Körpergröße her sehe ich da nicht so die Probleme. Klar, er wird kein Bergfloh werden, aber ein Andy Schleck ist z.B. auch 1,86m.

wobei dieses "körper verändern" ja auch schon oft dazu geführt hat, dass man in dem gebiet was man verbessern wird zwar besser wird, aber nicht wirklich spitze und dafür etwas von seinen stärken einbüßt.

ich denke meistens ist es besser seine stärken auszubauen, vllt. ist er doch eher ein rennfahrer typ wie bettini.

ich kenne sagan nicht gut genug um das beurteilen zu können, aber nur ganz wenige sind für die dreiwöchigen rundfahrten gemacht.

ich denke man sollte das frühzeitig realistisch beurteilen ob man so ein typ ist. wäre ja schade wenn jemand nicht sein potential erfüllt weil man ihn zwanghaft zum rundfahrer pressen will.

vllt. hat er ja sogar das potential, er ist ja noch sehr jung aber man sollte IMO in seinem umfeld gut überlegen wie man ihn entwickelt.
 

MrStylo

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Zu allererst möchte ich aber noch meinen Senf zu Mollema versus Gesink abgeben. Plus Kruiswijk.
Ich bin der Meinung, dass Rabobank gut daran täte, wenn es seine GW-Schwerpunkte eher auf Mollema oder Kruiswijk legen würde, als auf Gesink.

Gesink mag zwar der Talentierteste der drei sein, aber er verfügt über das geringste Renngeschick.
Das äußert sich nicht nur im beinahe notorischen Sturzpech (das kann ja auch mal weggehen, siehe Cadel Evans).
Er wirft aber auch oft genug einen Sieg oder eine gute Platzierung weg, weil er im falschen Moment zu viel will und dann im entscheidenden Moment nicht da ist.

Für eine möglichst hohe GW-Platzierung in einer Rundfahrt zählen neben Berghärte auch Zeitfahrqualitäten - aber da nehmen sie sich nicht viel. Gesink hat in der Disziplin ITT gegenüber früher enorm zugelegt und dürfte der Stärkste derzeit sein, aber Mollema und Kruiswijk haben binnen kurzer Zeit schon ordentlich zulegen können und einen evtl. Rückstand schnell wettgemacht.
Gesink ist auch der theoretisch Explosivste am Berg, aber die beiden anderen gleichen das durch Ausdauer aus und eine geschicktere Fahrweise.
Die rollen nämlich notfalls immerhin noch weit vorne ins Ziel, selbst wenn man sie kaum aktiv sieht unterwegs, während ein Gesink auch gerne einmal 20 Minuten kassiert, weil er irgendein unnützes Pulver zu früh verschossen hatte.

Meine Rangfolge hieße Mollema --> Kruiswijk --> Gesink. Bei einer Rundfahrt mit hohem Zeitfahr- und geringem Rampen- Anteil könnte man auch Laurens ten Dam hinzunehmen und vor Gesink setzen.

Ich sollte aber noch erwähnen, dass ich noch nie besonders viel von Gesink gehalten hatte. Der hatte zeitweise tipptechnisch bei mir *** und Neuner - Verbot.

Von daher bin ich da evtl. nicht ganz neutral.

na da tust du dem guten Robert aber unrecht! Ok, Er legt sich bei jeder grossen Rundfahrt hin, ist aber trotzdem stärker als Mollema und Kruiswijk. grosse taktische Fehler hab ich bei Gesink noch nicht gesehen, hab in den letztden 2 Jahren aber auch nicht soo viel Radsport im TV gesehen.
Rabobank hat mit den dreien jedenfalls ein starkes Team, bin mal gespannt wie nächstes Jahr die Kapitänsrollen verteilt werden.
 

Angliru

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Ich belebe einmal einen alten Thread wieder, an dem man schon mal sehen kann, was für unglaubliche Experten wir sind :D.

Passend dazu mal ein Prognose aus dem Jahr 2011, die zu 100% getroffen hat.

Kittel wird sicher mehr Rennen gewinnen als Dege, dafür hat Degenkolb die Chance, wirklich große Rennen zu gewinnen. Ein Sieg in Roubaix oder Flandern ist halt mehr wert als hundert Siege in Massensprints. Talent haben sicher beide jede Menge, da nehmen sie sich nicht viel.


Als Duell fällt mir folgendes ein - drei junge Belgier, die bei den klassischen Rennen seit vergangenen Jahren auf sich aufmerksam machen.

Tiesj Benoot
22 Jahre, Lotto-Soudal
2015: 5. Flandern-Rundfahrt, 2. Tour de Belgique, 8. Eneco-Tour, 5. GP de Montreal, 4. Paris-Tours
2016: 3. Het Nieuwsblad, 7. E3 Harelbeke

Jasper Stuyven
23 Jahre, Trek-Segafredo
2015: Etappensieg Vuelta a Espana
2016: Sieger Kuurne-Brüssel-Kuurne, 5. E3 Harelbeke, 9. Het Nieuwsblad

Edward Theuns
23 Jahre, Trek-Segafredo
2015: Sieger Ronde van Drenthe, 2. Scheldeprijs, 2. Rund um Köln, 7. 4 Jours de Dunkerque, 8. Paris-Tours, 11. Gent-Wevelgem
2016: 3. Dwars door Vlaanderen, 4. Scheldeprijs, 8. Het Nieuwsblad, 8. Kuurne-Brüssel-Kuurne

Schwer zu entscheiden, da alle drei großes Talent haben. Benoot ist der jüngste (die beiden anderen werden in Kürze 24) und hat bis dato bei den großen Klassikern schon die besten Ergebnisse. Stuyven dagegen mit zwei großen Siegen und Theuns der beständigste über das Jahr gesehen. Potenzial haben alle drei bis zum Geht-Nicht-Mehr. Würde mich wundern, wenn am Ende der Karriere keiner einen der ganz großen Klassiker gewonnen hat.

Ich würde mich wohl aufgrund des Alters für Benoot entscheiden. Der hat 2 Jahre Vorsprung und liefert bereits jetzt sehr, sehr starke Ergebnisse. Es fehlt zwar noch der Triumph, aber der wird sich sicherlich innerhalb der nächsten Zeit einstellen.

1-0-0
 

theGegen

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Randbelgien
Geiler Thread. Mit meinen früheren Einschätzungen kann ich auch ganz gut leben. (Zumal man bei Stefan Schumacher nicht explizit wissen musste / wollte / für die Prognose nicht wichtig war, mit wieviel Dope der unterwegs war.)

Für dieses neue Duell geht meine Stimme an Jasper Stuyven.

Begründung: Wenn sich Cancellara nach der Saison in den Ruhestand verabschiedet, ist eine Planstelle frei als Spezialist / Sieganwärter für den 1. Teil der Frühjahrsklassiker. Praktisch zudem, dass er auf dasselbe Team und Material zurückgreifen kann, welches seinem Vorgänger schon zu Erfolgen verhalf.

Die beiden anderen sind ebenfalls hoch talentiert, aber müssen sich in ihren Spezialgebieten Hügel mit Sprint größerer Konkurrenz auseinander setzen und müssen sich evtl. sogar interner Konkurrenz / Teamtaktik beugen. Auf längere Sicht könnte Benoot z.B. einen Gilbert / van Avermaet beerben, aber in nächster Zukunft dürfte Stuyven die Nase vorne haben.

2-1-0
 

Drahtbeen

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Ich gebe meine Stimme bei diesem Duell Edward Theuns.

Auch wen Stuyven nächstes Jahr Cancellara beerben kann und auch Benoot sehr stark ist, hat mich dieses Jahr Theuns am meisten beeindruckt.

2-1-1
 

Aldis

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Ich denk auch das Stuyven das Erbe von Cancellara antreten wird.

2-2-1
 
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