Also mit "The Fountain" konnte ich auch nix anfangen. Das waren für mich zwar sehr phantasievolle und auch durchaus ausdrucksstarke (wenn auch teilweise zu kitschige) Bilder, die aber eine sehr krude, konstruierte Handlung mit einem überforderten Hugh Jackman auch nicht retten konnten. Ambitioniert, aber meiner Meinung nach aber absolut nicht gelungen.
"Pi" und "Requiem..." fand ich allerdings sehr stark. Vor allem in Bezug auf eines: er hat das Talent und den Mut, immer wieder längere Sequenzen ohne Dialog zu bringen, nur durch seine Bildsprache zu erzählen. Das traut sich heute doch ansonsten kaum noch jemand. Das verbindet ihn auch mit P.T. Anderson. Beide hätten in den 20ern auch gute Stummfilmregisseure werden können.
Vor allem Aronofsky weiß das auch genau, und das hat er in "The Fountain" meiner Meinung ziemlich übertrieben, das kommt mir teilweise wie ein ziemlich selbstverlieber Bilderrausch ohne Sinn und Verstand vor. Was man aber von seinen ersten beiden Filmen nicht behaupten kann, und ich hoffe, er hat daraus gelernt und macht diesen Fehler nicht wieder.
Ich traue aber beiden (und auch Nolan) durchaus zu, in ein paar Jahrzenten in einem Atemzug mit den "Großen" genannt zu werden. Man darf nicht vergessen, dass sie alle drei erst Ende 30 sind. Und sooo viele, die in dem Alter schon ein sehr viel beeindruckenderes Gesamtwerk vorzuweisen hatten, gibt es nun auch nicht. Da landet man schon bei den
ganz Großen...