Revolution im Boxen--Profis bei Olympia !!

[treize]

Felix Sturm will Olympiasieger 2016 werden!

Weil er einfach die klareren und härteren Treffer setzt...

Wei-au-wei...

PS: Dein Link geht aber nicht direkt zum Artikel, oder?

 

[Rocco]

Ich lese die Sache eigentlich etwas differenzierter. Praktisch möchte die AIBA sich als Verband etablieren... bei den Profis. Da seht wohl weniger um den olympischen Gedanken dabei wenn als erstes der Kopfschutz abgeschafft wird.

 

[treize]

Ich lese die Sache eigentlich etwas differenzierter. Praktisch möchte die AIBA sich als Verband etablieren... bei den Profis.

So liest sich das für mich auch.

 

[Rocco]

Und das heisst doch mehr oder weniger sie wollen Amateure zu Profis machen und nicht unbedingt umgekehrt. Nebenbei wollen sie sich alle Türen offenhalten, wie die zu Olympia.

 

[Sizilianischer Hengst]

ich weiß ehrlich gesagt nicht genau, was ich von dem ganzen thema halten soll .... ob mir das jetzt gefällt oder nicht oder wie das ganze wird... :confused:

 

[treize]

Und das heisst doch mehr oder weniger sie wollen Amateure zu Profis machen und nicht unbedingt umgekehrt. Nebenbei wollen sie sich alle Türen offenhalten, wie die zu Olympia.

Jip - die wollen unter dem Deckmantel des 'heiligen Amateurtums', Pro-Einnahmen generieren, und ferner auf allen Hochzeiten tanzen.

Ein unntötiger Weltboxverband mehr, der dann zudem noch auf 'nett' macht.

 

[Rocco]

Wie Du es schon andeutetest: es kann dabei primär nur um Geld gehen. Woher dieser Sinneswandel gerade im Jahre 2011 kommt würde mich auch interessieren.

 

[timeout4u]

Die Profi-Ideen und Reformplanungen gibt es eigentlich schon seit Jahren, nicht erst seit 2011, wie der alte Mann schon sagte. Sie sind eigentlich nur die Konsequenz aus den letzten (nicht unbedingt sportlich) enttäuschenden Boxauftritten bei den Olympischen Spielen. Eher: Viel Kosten, wenig Zuschauer, wenig TV-Interesse und Werbekunden. Das IOC ist auch unzufrieden mit den bisherigen Boxreformen und die AIBA ist gezwungen noch spektakulärere Schritte zu gehen, wobei Boxen unter Profibedingungen, ohne Kopfschutz u.s.w schon fast wieder ein alter Amateurhut ist, wenn man an früher denkt. Für Deutschland kann die "Profi-Reform" und deren Umsetzung aber schon ein Wegfall vorhandener Amateur-Strukturen etc. bedeuten. Auf jeden Fall sind dann die geltenden DBV-Regeln nicht mehr zeitgemäß. Aber wie gesagt: die AIBA ist gezwungen, das Amateurboxen irgendwie attraktiver zu machen, damit es unter anderem bei Olympia überleben kann und diese wichtige Einnahmequelle nicht wegfällt ...

 

[treize]

Kopschutz hin, Kopfschutz her - wirkliche Bemühungen, den bestehenden Amateurboxsport, in seiner jetzigen Art und Weise in Form, von wie-auch-immer gearteter Promo seitens der AIBA attraktiver, bekannter, beliebter zu machen usw. etc. pp. hab' ich noch nicht [nie] wahrgenommen.

Und, aus dem Nichts, dann so eine Verlautbarung, nachdem man jahrelang davon sprach, man hätte 'den, diesen oder jenen' Boxer an den Profiboxsport verloren.

Ein Schelm...

 

[Rocco]

"Verloren" gehen doch wenigstens 50 % aller guten Amateure irgendwann mal vermute ich. Auch die, die den Sprung nicht wirklich schaffen. Der Eine früher, der andere später. Der Rest der "Verlorenen" wird (wie Sidon oder Skelton) eben mit der Altersgrenze Profi.

@timeout
Warum erkennt man erst 2011, dass das Amateurboxen ein Zuschussgeschäft ist und es anscheinend auch niemand im TV sehen will?

 

[timeout4u]

Warum? *schulterzuck* Vermutlich wegen irgendwelcher dummen, greisen, senilen, machtgeilen, korrupten etc. Funktionäre, keine Ahnung. Bis Ende der 80er, Anfang der 90er war Amateurboxen eigentlich noch sehr beliebt und tv-wirksam. 3x3 Runden, Kämpfe ohne Kopfschutz - alles war in Ordnung, bis irgendwelche IOC Mitglieder darauf gekommen sind, dass im Boxen scheinbar zuviel Blut fließt, was niemand sehen will und überhaupt: Boxen ist gesundheitsschädlich und der Kopfschutz muss her und und und. Dazu die vielen Skandalurteile bei Olympia - so ging das Amateurboxen den Bach runter.

Mehr Sicherheitsbestimmungen, blöde Rundendauer von 4x2 Min, neue Gewichtsklassen und was weiß ich noch alles waren die Folge bis vor einigen Jahren der korrupte, "fette" AIBA-Präsident Chowdry abgelöst wurde. Dann hat man erkannt, wie blödsinnig die ganzen Reformen waren und dass man sie Schritt für Schritt wieder rückgängig machen sollte. Mit der Einführung der alten Rundendauer oder neuer Turniere wie der World Boxing Serie ist man zumindest auf dem richtigen Weg, um zu retten, was noch zu retten ist, wenn überhaupt ... Im Grunde versteh ich das Ganze auch nicht...

 

[rude_ras]

hier ein interessantes Interview mit dem Promoter Erol Ceylan.

http://www.boxen-aktuell.com/2011/10/boxer-wachsen-nicht-auf-baumen-oder-die-neue-hamburger-schule/

Dort spricht er u.a. über das Engagement bei der WSB / AIBA und die weiteren Planungen, die EC Boxpromotions vorsieht.