Gestern war es sehr amuesant anzusehen, wie die Ringoffiziellen des franzoesischspachigen Verbandes Belgiens dreinschauten, als ich bei einem Viertelfinalkampf zur Amateurmeisterschaft Walloniens+Deutschbelgiens nach einem sehr unsauberen Kampf einen der Boxers des Eupener Vereins (dem ich angeschlossen bin) mit 79:76 verloren gab und damit die Kollegen des Kampfgerichtes ueberraschte, da die beiden anderen Kollegen den Eupener Boxer nur 78:77 (beide Male) hinten hatten.
Die erwarteten wohl, ich wuerde eine "UBP-Wertung" zu Gunsten des Boxers meines Vereines abgeben.
Abgesehen davon, daß ich vorgezogen haette nicht im Kampfgericht eines Meisterschaftskampfes zu figurieren, in dem ein Boxer desVereines ,dem ich angeschlossen bin, mitwirkte, bin ich mir bewusst, daß ich als Kampfrichter neutral sein soll. Und der Boxer lieferte eine schlechte Leistung ab, die sich in meiner Wertung widerspiegelte.
Und die Eupener Kollegen waren mit meiner Wertung durchaus einverstanden.
Dennoch ist es schon laestig, wenn fast immer geradezu erwartet wird, daß man bei Kaempfen "seines" Vereins/ "seines" Boxers immer ein Auge zudruecken soll. Und gerade das Publikum, das dies von Dir fuer "seinen" Favoriten fordert, ist schnell dabei nach Skandal zu rufen, wenn mal eine "UBP-Entscheidung" zuungunsten ihres Favoriten gefaellt wird.
Also, in meinen Augen, sollte ein Kampfrichter objektiv sein, ansonsten er nichts in unserer Branche verloren hat. Schuster bleib bei Deinem Leisten, Dachdecker bei Deinen Dachziegeln usw.usf.