Heute beginnt die erste wichtige Rundfahrt des Jahres mit dem Rennen zur Sonne: Paris - Nizza.
Kurs:
Die ASO hat hier eine schöne Strecke gebastelt, abwechslungsreicher Parcours. Zu Beginn stehen drei Sprinteretappen auf dem Programm, bevor am Mittwoch mit einem Zeitfahren die Fahrer für das Gesamtklassement das erste sich zeigen müssen. Mit 14,5km recht kurz, dafür aber am Ende mit einem 3 Kilometer langen Anstieg auf den Mont Brouilly. Donnerstag werden dann wohl nochmal die Sprinter randürfen, bevor die letzten 3 Etappen die Entscheidung bringen werden. Zuerst geht es am Freitag sehr hügelig nach Fayence, am Ende geht es zweimal über den Col de Bourigalle (8km mit ca. 6%) und einem knackig ansteigenden Finish. Die Königsetappe folgt dann in den französischen Seealpen am Tag darauf mit der Bergankunft am Col de la Couillole, dem bis dato höchstgelegenen Finish überhaupt bei Paris-Nizza. Das Finish gibt es wie gewohnt rund um Nizza mit dem letzten Anstieg am Col d'Eze.
Favoriten:
Wie gewohnt, glänzt das Rennen mit einem erstklassigen Teilnehmerfeld. Mit Richie Porte und Alberto Contador stehen zwei der ganz großen Namen am Start, beide haben die Rundfahrt bereits zweimal gewonnen und belegten im Vorjahr die Plätze 2 (Contador) und 3 (Porte). Porte hat im Januar bereits die Tour Down Under gewonnen und ist für mich der Topfavorit auf den Sieg.
Daneben gibt es eine ganze Fülle von hervorragenden Rundfahrern. Zakarin (Vorjahr 4.), Ion Izagirre (Vorjahr 5.), Sergio Henao (Vorjahr 6.), Gallopin (Vorjahr 7.) und Bardet (Vorjahr 8.) kommen diverse Topleute aus 2016 wieder zum Rennen. Desweiteren sind noch Simon Yates, Daniel Martin, Julian Alaphilippe, Steven Kruijswijk, Mikel Nieve, Pierre Rolland, Jakob Fuglsang und Warren Barguil zu beachten.
Bei den Sprints stehen mit Greipel, Kittel, Degenkolb, Kristoff, Bouhanni, Groenewegen, Bonifazio, Demare, Matthews, Coquard, Bennett, Sbaragli und McLay eine ganze Menge schneller Männer am Start.
Aus deutscher Sicht hat man mit Greipel/Kittel/Degenkolb natürlich hervorragende Chancen auf Siege bei den vier möglichen Sprintankünften. Dazu mit Tony Martin einer der absoluten Topfavoriten im Zeitfahren. Beim Bora-Team werden Buchmann und der Ösi Patrick Konrad die Männer für die Gesamtwertung, da darf man gespannt sein, wie weit sie sich vorn platzieren können.