Und woran machst du das fest?
Egal ob Anne Panther oder andere, das Schiedsrichterwesen müsste professioneller werden. Es gibt nur einen hauptberuflichen Ref, alle anderen gehen einer anderen Tätigkeit nach. Ergo auch weniger Zeit für Vorbereitung, Schulung, etc
Hui, da hab ich aber unbewusst eine Lawine ausgelöst...
Zum Thema EL:
Möchte erst einmal meine Bewertungsgrundlage definieren: Die Teamleistung der Referees über das gesamte Spiel. Dazu fällt mir wiederholt folgendes auf:
-> unterschiedliche Interpretation von vergleichbaren Situation im gleichen Spiel - was möglicherweise mit der Herkunft der Schiedsrichter zu tun hatte (in Spanien wird insgesamt kleinlicher gepfiffen als in Deutschland)
-> Namensbonus. Ich höre immer die Aussage "der Spieler hat sich das Standing bei den Refs erarbeitet", was nichts mit neutraler Betrachtung zu tun hat. Nehme ich auch so wahr
-> Ähnliches bei Traditionsteams (vermehrt in der Crunchtime)
-> Kommunikation untereinander wirkt oftmals fragend und nicht zielgerichtet
(keine empirische Studie, leider nicht Kapitalmarkt tauglich , nur subjektive Einschätzung und eigentlich kein Thema für hier)
@Jane
Genau das ist der Punkt auf den ich hinaus wollte. Professionalität. Hauptberuflich oder nicht sei jetzt mal dahin gestellt. Es muss sich zumindest lohnen weniger zu arbeiten, um als Schiedsrichter Karriere zu machen. Ich kenne zum Beispiel Deniz Aytekin persönlich so dass man sich auf der Straße grüßt und kurz unterhält. FIFA Schiedsrichter und Geschäftsführer seines IT-Unternehmens. Es funktioniert mit Abstrichen schon, aber das sind auch Profisportler mit einer Workaholic Einstellung.
Eines ist aber sicher... Ob Frau oder Mann ist völlig egal! Beide werden an den gleichen Benchmark bewertet und die Leistung gibt den Ausschlag.
Schiedsrichter sind wie Führungspersonen im Arbeitsalltag. Es gibt nicht die Führungspersönlichkeit, sondern in unterschiedlichen Situationen sind spezielle Kompetenzen gefragt. Und genau da hängt es... Diese Crew schafft es sich vermehrt in kritische Situation zu bringen, aber weiß nicht, wie sie sich dann verhalten muss um das ganze zu beruhigen. Da geht es um Körpersprache, Rhetorik und Gefühl für die Situation. Selbstreflektion als Voraussetzung für Entwicklung.
Eigentlich passt es hier nicht hin, aber ein interessantes Thema. Es geht mir hier nicht (nur) um Anne Panther, aber sie polarisiert hier am meisten.
@Jane: So stelle ich mir eine angenehme Diskussion vor. Gefällt mir!
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