Bobo23
Bankspieler
- Beiträge
- 1.449
- Punkte
- 113
Review 17/18
Die vergangene Saison kann sportlich schwer bewertet werden. Nach einem furiosen Start konnte man ohne den besten Spieler im Kader (mir ist der Name entfallen) bis Ende Januar ganz oben mitmischen. Lediglich das Superteam aus Oakland und die aufgestockten Rockets befanden sich in der Western Conference nach Anfang Februar vor den Spurs. Ab dem Zeitpunkt gab es dann ein stetiges Auf und Ab inklusive Hoffnungen auf Home Court Advantage bis zum Bangen um den Einzug in die Playoffs. Dass es der Coaching Staff rund um den ewigen Gregg Popovich dennoch schaffte, den ersatzgeschwächten Kader mit 47 Siegen und Platz 7 in die Playoffs zu hieven, ist aller Ehren wert. Insgesamt konnte man trotz des fehlenden Leonards eine beeindruckend solide Offense stellen (Platz 17 ligaweit) und defensiv auf Elite-Niveau performen (Platz 3 hinter den Celtics und Jazz).
Angesichts der Rosterstruktur ist es beeindruckend, dass ein Team, in dem LaMarcus Aldridge die erste Scoring-Option ist, so konstant abliefern konnte. Aldridge gebührt hier eine Menge Respekt. In einem derartig langsamen System (Pace: Platz 28 in der Liga), bei dem gegnerische Defensiven alle Zeit der Welt haben, um sich entsprechend zu positionieren und die eigenen Mitspieler nicht gerade für ihre Spacing-Qualitäten bekannt sind, lieferte Aldridge eine offensive Glanz-Saison ab. Über 23 Punkte im Schnitt bei einem 118er ORtg und 57% TS% (Karrierehöchstwert) sind unter den genannten Umständen in der heutigen NBA für einen Big Man eine große Leistung. Nimmt man Leonards neun Spiele raus, erzielte kein Spur mehr als elf Punkte pro Partie.
Aldridge trug die Offense auf seinen Schultern und das, obwohl die Mitspieler ihm kaum Platz oder generelle offensive Entlastung liefern konnten. Dabei verlor er so gut wie nie den Ball und agierte auch in Clutch-Situationen konstant. Trotz der erhöhten Belastung und gesteigerter defensiver Aufmerksamkeit konnte er seine Effektivität und Effizienz in den Playoffs gegen die Warriors sogar noch erhöhen. Eine derartige Saison hatte nach seinen durchwachsenen Playoffs und der frisch unterschriebenen Extension kaum einer erwartet. :thumb:
Dennoch reichten Aldridge und ein Vintage-Viertel von Manu Ginobili gegen den übermächtigen Gegner aus Oakland für nicht mehr als einen Achtungserfolg. Ohne Kawhi Leonard mussten die Ambitionen von vor dem Beginn der Saison drastisch zurückgeschraubt werden. An und für sich kein Problem, wäre da nicht das nie endende Theater um Leonards "Camp", angeführt von Uncle Dennis, gewesen.
Das stetige "spielt er oder spielt er nicht?" lag während der ganzen Saison wie ein Schatten über der Franchise und ermöglichte es weder den Fans noch dem Team selbst eine Routine und eine angepasste Erwartungshaltung zu verinnerlichen. Bis kurz vor den Playoffs gab es noch immer kein offizielles Statement bezüglich Kawhis Verfügbarkeit. In Kombination mit dem in San Antonio äußerst ungewöhnlichen Medienrummel führte das zu kontroversen Aussagen von Tony Parker, Ginobili und Popovich, die offenbar kaum mehr Einblick in die Situation zu haben schienen als der geneigte Fan.
Das Ende des ganzen Dramas ist bekannt. Leonard verließ das Team in den kalten Norden nach Ontario und beendet damit die Feel Good Story um den Nachfolger von Tim Duncan, der eine lückenlose Erfolgsserie fortsetzen sollte. Das Ganze hinterlässt einen mehr als faden Beigeschmack und riss ein Loch in die Reputation der fehlerlosen Franchise.
Nun sieht sich Popovich mit einem Team, in dem nur noch Patty Mills der einzig verbliebene Bestandteil der vergangenen Championship von 2014 ist, im noch stärker gewordenen Westen einer Mammutaufgabe gegenüber.
Facts 17/18:
- Bilanz: 47-35 (7th)
- Drittbeste Defense der Liga (Def Rtg: 104.8)
- Durchschnittliche Offense (Off Rtg: 107.9; 17th)
- All-NBA: LaMarcus Aldridge (2nd Team)
- All-Defense: Dejounte Murray (2nd Team)
- Slow Pace (Pace: 95.0; 28th)
- Depp Of The Year: Kawhi Leonard
Offseason
Trades//Bewertung:
Abgänge/Signings/Extensions/Draft:
Abgänge
Signings
Extensions
Draft
Fazit Offseason:
Die Signings waren okay, der Leonard-Deal mMn *******e. Die Draft scheint sehr gut genutzt worden zu sein, auch wenn hier eine faire Bewertung wohl erst in einigen Jahren möglich ist. Die Extensions überwiegend okay bis gut. Die Abgänge wurden vor allem defensiv nicht kompensiert. Eher im Gegenteil. Ich hätte mir eine andere Richtung der Franchise gewünscht und denke, dass man da in dieser Offseason (deutlich) mehr hätte erwarten können. Für mich insgesamt eher enttäuschend.
--> C-
Roster 2018/2019
Guards
Wings
Bigs
Coach
Nachdem neben Duncan nun auch Ginobili und Parker das Team verlassen haben oder in den Ruhestand getreten sind, hängt an Gregg Popovich eine immense Last. Neben dem schrecklichen Todesfall seiner Frau hat das vergangene Jahr mit dem gewaltigen Umbruch und dem Leonard-Drama sicherlich Spuren hinterlassen. Sportlich ist er indes noch immer einer der besten Coaches aller Zeiten und vor allem defensiv ein Genie. Gelingt es ihm hier nach der Big Three Ära mit diesem Spielermaterial eine starke Defensive aufs Feld zu stellen? Wie bindet er DeRozan ein und beugt er sich schlussendlich doch dem tempolastigen Smallball der Liga? Trotz zahlreicher Championship-Runs sieht sich Popovich in der kommenden Saison wohl der größten Aufgabe seiner Karriere gegenüber. Die Franchise hat ihn selten so sehr in Bestform benötigt. Schafft er es mit diesem Roster sicher in die Playoffs einzuziehen, ist sein Status im Coaching-Olymp auf ewig zementiert.
Depth Chart//Issues:
PG: Dejounte Murray / Patty Mills / Bryn Forbes
SG: DeMar DeRozan / Marco Belinelli / Lonnie Walker IV / Derrick White
SF: Rudy Gay / Davis Bertans / Quincey Pondexter
PF: LaMarcus Aldridge / Dante Cunningham
C: Pau Gasol / Jakob Poeltl / Chimezie Metu
Strengths:
- Size: Noch immer stellt das Roster eine große Anzahl an Spielern mit Größe und Physis. Das hilft hoffentlich beim Rebounding und in der Defense.
- Coaching Staff: Ettore Messina, Becky Hammon, Ime Udoka & Co. bilden um Gregg Popovich einen sehr guten, wenn nicht den besten Staff der Liga. Mit dem Spielermaterial ist diese Qualität der Franchise umso wichtiger, um im Westen um die Playoffs mitspielen zu können. Shooting Coach Chip Engelland bekommt hoffentlich den Jumper von Murray in den Griff.
- Veteranen/Execution: Spieler wie Gasol, Aldridge und Belinelli wissen, wie man Basketballspiele gewinnt. Die Execution wird besonders gegen die schwächeren Teams eine Stärke der Spurs sein. Das Team macht traditionell (so viel das noch bedeuten mag) wenig Fehler und spielt seinen Stiefel runter.
Weaknesses:
- Shooting: Trotz der Verpflichtung von Marco Belinelli besitzt das Team kaum bewiesene Distanzschützen.
- Defense: Irgendwann ist immer das erste Mal. Das Spielermaterial verspricht hier nichts Gutes. Vor allem auf dem Flügel fehlt die Konstanz aber auch das schiere defensive Talent.
Prediction:
Puh, eine Prediction fällt mir dieses Jahr sehr schwer. Man sollte nicht den Fehler machen und vermuten, dass das jetzige Team ja im Grunde (Leonard war quasi nicht verfügbar) das Team aus der letzten Saison + DeMar Derozan ist, also 47 Siege locker drin sein sollten. Der Westen ist noch stärker geworden, die Veteranen ein Jahr älter und das halbe Team wurde ausgetauscht - Stichwort Eingespieltheit. Die Defense MUSS einfach abfallen. Egal wie sehr der Coaching Staff brilliert, kann das Team mit den Abgängen keine Top 3 Defense mehr stellen. Geht man also davon aus, dass man hier einige Plätze abfällt, muss in der Offense eine Steigerung her, um eine playofftaugliche Bilanz zu erreichen. Ich hoffe auf eine Offense zwischen Platz 12 und 15 und eine Top 10 Defense. Alles steht und fällt mit der Entwicklung der jungen Spieler (hallo, Dejounte!) und der Implementierung von DeRozan. Im Best Case erreicht man relativ komfortabel die Playoffs. Im Worst Case reicht es in diesem Westen knapp nicht für die ersten acht Plätze.
Nach dem ganzen emotionalen und sportlichen Chaos in der Offseason, gebe ich mich jetzt mal optimistisch, glaube aber, dass man zum zweiten mal innerhalb der letzten 20 Jahre nicht die 50 Siege knacken wird.
SportsLine projection: 49.5
Vegas over/under: 43.5
Bobo23: 45 Wins
Die vergangene Saison kann sportlich schwer bewertet werden. Nach einem furiosen Start konnte man ohne den besten Spieler im Kader (mir ist der Name entfallen) bis Ende Januar ganz oben mitmischen. Lediglich das Superteam aus Oakland und die aufgestockten Rockets befanden sich in der Western Conference nach Anfang Februar vor den Spurs. Ab dem Zeitpunkt gab es dann ein stetiges Auf und Ab inklusive Hoffnungen auf Home Court Advantage bis zum Bangen um den Einzug in die Playoffs. Dass es der Coaching Staff rund um den ewigen Gregg Popovich dennoch schaffte, den ersatzgeschwächten Kader mit 47 Siegen und Platz 7 in die Playoffs zu hieven, ist aller Ehren wert. Insgesamt konnte man trotz des fehlenden Leonards eine beeindruckend solide Offense stellen (Platz 17 ligaweit) und defensiv auf Elite-Niveau performen (Platz 3 hinter den Celtics und Jazz).
Angesichts der Rosterstruktur ist es beeindruckend, dass ein Team, in dem LaMarcus Aldridge die erste Scoring-Option ist, so konstant abliefern konnte. Aldridge gebührt hier eine Menge Respekt. In einem derartig langsamen System (Pace: Platz 28 in der Liga), bei dem gegnerische Defensiven alle Zeit der Welt haben, um sich entsprechend zu positionieren und die eigenen Mitspieler nicht gerade für ihre Spacing-Qualitäten bekannt sind, lieferte Aldridge eine offensive Glanz-Saison ab. Über 23 Punkte im Schnitt bei einem 118er ORtg und 57% TS% (Karrierehöchstwert) sind unter den genannten Umständen in der heutigen NBA für einen Big Man eine große Leistung. Nimmt man Leonards neun Spiele raus, erzielte kein Spur mehr als elf Punkte pro Partie.
Aldridge trug die Offense auf seinen Schultern und das, obwohl die Mitspieler ihm kaum Platz oder generelle offensive Entlastung liefern konnten. Dabei verlor er so gut wie nie den Ball und agierte auch in Clutch-Situationen konstant. Trotz der erhöhten Belastung und gesteigerter defensiver Aufmerksamkeit konnte er seine Effektivität und Effizienz in den Playoffs gegen die Warriors sogar noch erhöhen. Eine derartige Saison hatte nach seinen durchwachsenen Playoffs und der frisch unterschriebenen Extension kaum einer erwartet. :thumb:
Dennoch reichten Aldridge und ein Vintage-Viertel von Manu Ginobili gegen den übermächtigen Gegner aus Oakland für nicht mehr als einen Achtungserfolg. Ohne Kawhi Leonard mussten die Ambitionen von vor dem Beginn der Saison drastisch zurückgeschraubt werden. An und für sich kein Problem, wäre da nicht das nie endende Theater um Leonards "Camp", angeführt von Uncle Dennis, gewesen.
Das stetige "spielt er oder spielt er nicht?" lag während der ganzen Saison wie ein Schatten über der Franchise und ermöglichte es weder den Fans noch dem Team selbst eine Routine und eine angepasste Erwartungshaltung zu verinnerlichen. Bis kurz vor den Playoffs gab es noch immer kein offizielles Statement bezüglich Kawhis Verfügbarkeit. In Kombination mit dem in San Antonio äußerst ungewöhnlichen Medienrummel führte das zu kontroversen Aussagen von Tony Parker, Ginobili und Popovich, die offenbar kaum mehr Einblick in die Situation zu haben schienen als der geneigte Fan.
Das Ende des ganzen Dramas ist bekannt. Leonard verließ das Team in den kalten Norden nach Ontario und beendet damit die Feel Good Story um den Nachfolger von Tim Duncan, der eine lückenlose Erfolgsserie fortsetzen sollte. Das Ganze hinterlässt einen mehr als faden Beigeschmack und riss ein Loch in die Reputation der fehlerlosen Franchise.
Nun sieht sich Popovich mit einem Team, in dem nur noch Patty Mills der einzig verbliebene Bestandteil der vergangenen Championship von 2014 ist, im noch stärker gewordenen Westen einer Mammutaufgabe gegenüber.
Facts 17/18:
- Bilanz: 47-35 (7th)
- Drittbeste Defense der Liga (Def Rtg: 104.8)
- Durchschnittliche Offense (Off Rtg: 107.9; 17th)
- All-NBA: LaMarcus Aldridge (2nd Team)
- All-Defense: Dejounte Murray (2nd Team)
- Slow Pace (Pace: 95.0; 28th)
- Depp Of The Year: Kawhi Leonard
Offseason
Trades//Bewertung:
Spurs bekommen -> DeMar DeRozan, Jakob Poeltl, 2019 1st Round Pick (TOR)
Raptors bekommen -> Kawhi Leonard, Danny Green, Cash und eine TPE
Wenn man bedenkt, welche Pakete durch die Medien gingen, kann man nur den Kopf schütteln. Ein klarer Win-Now-Deal auf Kosten von Perspektive. Die Devise scheint klar: Popovich hat im Winter seiner Karriere keine Lust im Niemandsland oder der Lottery rumzudümpeln und möchte kompetitiv bleiben. Das sei ihm gegönnt. Ich hätte ganz klar die Schiene wertvolle Picks, Upside und Prospects - also Zukunft -eingeschlagen. Der Wert Leonards war dank seiner nicht vorhanden Kommunikation und seiner ungeklärten Gesundheit und einem auslaufenden Vertrag natürlich nicht gerade hoch. Dennoch bin ich mir sicher, dass die Lakers, 76ers oder Celtics Angebote vorgelegt haben, die der Franchise mittel- und langfristig deutlich besser zu Gesicht gestanden hätten als das Offer der Raptors. Bei den Lakers war man wohl nicht bereit, zwei aus Kuzma, Ball und Ingram plus Pick(s) auf den Tisch zu legen und die Spurs gaben sich mit weniger nicht zufrieden. Aus Sicht der Lakers absolut verständlich, aber die Spurs verstehe ich hier einfach nicht. Bei den 76ers sah es wohl ähnlich aus. Die Spurs wollten nicht weniger als Ben Simmons oder Embiid...
Sieht man von zukunftsträchtigen Paketen ab, gestaltete es sich natürlich schwierig, gestandene Spieler an Land zu ziehen. Ich habe nichts gegen DeRozan, aber halte ihn eindeutig für überschätzt. Er hat zwar in der letzten Saison Verbesserungen im Playmaking und Ballhandling gezeigt, bleibt aber eben ein nicht sehr effizienter Scorer mit schlechter Defense, der in den Playoffs abtaucht. Dabei sei erwähnt, dass die Raptors während seiner gesamten Karriere (!!) mit ihm auf dem Feld schlechter performt haben als ohne ihn. Selbst wenn man Statistiken wie dem Net Rating, Value over Replacement oder anderen +- Zahlen wenig Vertrauen schenkt, ist der Fall DeRozan schon sehr auffällig. Irgendwas machst du falsch, wenn alle Zahlen (!) über die letzten neun Jahre suggerieren, dass dein Team ohne dich besser performt.
Ich wünsche mir natürlich, dass DeRozan mir das Maul stopft und in San Antonio durch die Decke geht. Glauben tue ich nicht daran.
Mit Poeltl bekam man wenigstens einen talentierten Big, der die dünne Rotation auffüllt und sicherlich Potential mitbringt. Defensiv sah das bisher gut aus und offensiv wird er sich in San Antonio sicherlich noch entwickeln. Dennoch: Nichts gegen den Österreicher, aber OG Anunoby oder Pascal Siakam wären mir deutlich lieber gewesen. Der Pick ist, wenn man von einem Leonard in Form ausgeht, wohl nicht mehr als ein später 1st Rounder. Das ist okay, mehr nicht.
Auf der Gegenseite musste man zusätzlich zu Leonard noch Danny Green und Cash drauflegen, um den Deal durchzubringen. Green hat zwar nie mehr die Form von 2014 erreicht, war aber defensiv unverzichtbar und zeigte vergangene Saison sogar kleinere Sprünge mit dem Ball in der Hand. Von seinen Qualitäten im Locker Room abgesehen, tut dieser Abgang also auch sportlich weh.
Es mag angesichts der Situation unrealistisch gewesen sein, aber Spieler wie Jaylen Brown, Brandon Ingram oder Markelle Fultz hätte ich trotz der Fragezeichen jederzeit dem Raptors-Paket vorgezogen.
Die Historie zeigt, dass man für einen Star nie entsprechenden Gegenwert bekommt. Egal ob Charles Barkley oder Carmelo Anthony. Es war nicht zu ahnen, aber wenn man bedenkt, dass Jimmy Butler verfügbar ist, wäre da vielleicht noch was gegangen.
Man wollte aber wohl endlich das Kapitel Leonard abschließen und hat deshalb nicht mehr abgewartet.
Für mich war der Deal schlecht.
--> D+
Raptors bekommen -> Kawhi Leonard, Danny Green, Cash und eine TPE
Wenn man bedenkt, welche Pakete durch die Medien gingen, kann man nur den Kopf schütteln. Ein klarer Win-Now-Deal auf Kosten von Perspektive. Die Devise scheint klar: Popovich hat im Winter seiner Karriere keine Lust im Niemandsland oder der Lottery rumzudümpeln und möchte kompetitiv bleiben. Das sei ihm gegönnt. Ich hätte ganz klar die Schiene wertvolle Picks, Upside und Prospects - also Zukunft -eingeschlagen. Der Wert Leonards war dank seiner nicht vorhanden Kommunikation und seiner ungeklärten Gesundheit und einem auslaufenden Vertrag natürlich nicht gerade hoch. Dennoch bin ich mir sicher, dass die Lakers, 76ers oder Celtics Angebote vorgelegt haben, die der Franchise mittel- und langfristig deutlich besser zu Gesicht gestanden hätten als das Offer der Raptors. Bei den Lakers war man wohl nicht bereit, zwei aus Kuzma, Ball und Ingram plus Pick(s) auf den Tisch zu legen und die Spurs gaben sich mit weniger nicht zufrieden. Aus Sicht der Lakers absolut verständlich, aber die Spurs verstehe ich hier einfach nicht. Bei den 76ers sah es wohl ähnlich aus. Die Spurs wollten nicht weniger als Ben Simmons oder Embiid...
Sieht man von zukunftsträchtigen Paketen ab, gestaltete es sich natürlich schwierig, gestandene Spieler an Land zu ziehen. Ich habe nichts gegen DeRozan, aber halte ihn eindeutig für überschätzt. Er hat zwar in der letzten Saison Verbesserungen im Playmaking und Ballhandling gezeigt, bleibt aber eben ein nicht sehr effizienter Scorer mit schlechter Defense, der in den Playoffs abtaucht. Dabei sei erwähnt, dass die Raptors während seiner gesamten Karriere (!!) mit ihm auf dem Feld schlechter performt haben als ohne ihn. Selbst wenn man Statistiken wie dem Net Rating, Value over Replacement oder anderen +- Zahlen wenig Vertrauen schenkt, ist der Fall DeRozan schon sehr auffällig. Irgendwas machst du falsch, wenn alle Zahlen (!) über die letzten neun Jahre suggerieren, dass dein Team ohne dich besser performt.
Ich wünsche mir natürlich, dass DeRozan mir das Maul stopft und in San Antonio durch die Decke geht. Glauben tue ich nicht daran.
Mit Poeltl bekam man wenigstens einen talentierten Big, der die dünne Rotation auffüllt und sicherlich Potential mitbringt. Defensiv sah das bisher gut aus und offensiv wird er sich in San Antonio sicherlich noch entwickeln. Dennoch: Nichts gegen den Österreicher, aber OG Anunoby oder Pascal Siakam wären mir deutlich lieber gewesen. Der Pick ist, wenn man von einem Leonard in Form ausgeht, wohl nicht mehr als ein später 1st Rounder. Das ist okay, mehr nicht.
Auf der Gegenseite musste man zusätzlich zu Leonard noch Danny Green und Cash drauflegen, um den Deal durchzubringen. Green hat zwar nie mehr die Form von 2014 erreicht, war aber defensiv unverzichtbar und zeigte vergangene Saison sogar kleinere Sprünge mit dem Ball in der Hand. Von seinen Qualitäten im Locker Room abgesehen, tut dieser Abgang also auch sportlich weh.
Es mag angesichts der Situation unrealistisch gewesen sein, aber Spieler wie Jaylen Brown, Brandon Ingram oder Markelle Fultz hätte ich trotz der Fragezeichen jederzeit dem Raptors-Paket vorgezogen.
Die Historie zeigt, dass man für einen Star nie entsprechenden Gegenwert bekommt. Egal ob Charles Barkley oder Carmelo Anthony. Es war nicht zu ahnen, aber wenn man bedenkt, dass Jimmy Butler verfügbar ist, wäre da vielleicht noch was gegangen.
Man wollte aber wohl endlich das Kapitel Leonard abschließen und hat deshalb nicht mehr abgewartet.
Für mich war der Deal schlecht.
--> D+
Abgänge/Signings/Extensions/Draft:
Abgänge
Für Fans war dieser Sommer eine absolute Qual. Das neue Aushängeschild der Franchise verlässt in Person von Kawhi Leonard unter grausigen Umständen das Team, langjährige Spieler wie Danny Green und Kyle Anderson streichen die Segel und die letzten Überbleibsel der Big Three Ära sind Geschichte. Neben Patty Mills ist LaMarcus Aldridge der Spieler, mit der längsten Verweildauer in San Antonio. Der Begriff Umbruch wird diesem Sommer in keinster Weise gerecht. Das Team besitzt kaum noch Identität und hat nun wirklich nichts mehr mit den Championship-Teams von 2014 und der vergangenen Dekade gemein.
- Tony Parker
Auch wenn ich mit ihm als Typ nie wirklich warm wurde, war er ohne wenn und aber der beste Point Guard, der je für die Spurs aufgelaufen ist. Der "French Torpedo":laugh: wird zurecht in Zukunft zurecht sein Trikot an der Decke des AT&T Centers bewundern dürfen. Er trug zu drei seiner vier Titel maßgeblich bei und war zum Ende der letzten Dekade klarer offensiver Führungsspieler. Seinen Finals MVP hätte ich 2007 trotzdem Duncan gegeben Sportlich ist sein Abgang kein großer Verlust. Er hat verständlicherweise stark abgebaut und bringt kaum noch PS auf den Platz. Ob er jetzt in Charlotte glücklich wird, sei mal dahin gestellt. Schade, dass er seine Karriere nicht in San Antonio beendet.
- Danny Green
Siehe DeRozan-Deal. Wer ihn mochte, dem sei sein Podcast zu empfehlen. Spannende Eindrücke und wirklich unterhaltsam.
-Kyle Anderson
Einer meiner absoluten Favoriten der Post-Duncan Zeit. Ein wahnsinnig intelligenter Spieler mit ausgeprägtem Rebound-Instinkt, starkem Passing und variabler Defense. MMn einer der entscheidenden Faktoren, warum die Defense nach Tim Duncan keinen großen Hit hinnehmen musste. Bedenkt man, dass das FO wohl kompetitiv bleiben möchte, verstehe ich nicht, warum Andersons knapp 9 Millionen Dollar so weh getan hätten. Einen 24 jährigen Spieler mit besonderem Skillset, der die Kultur kennt und in vielen Matchups hilfreich ist, hätte ich auch in Zukunft gerne im Roster gesehen. Mach's gut SloMo
- Joffrey Lauvergne
Zeigte in seinem einen Jahr, bis auf wenige Außnahmen, kaum ansprechende Leistungen. Nicht weiter erwähnenswert. Sein Abgang in die Türkei ist da nur folgerichtig.
- Brandon Paul
Ließ zwar immer wieder Talent aufblitzen, konnte sich aber nicht durchsetzen. Ein Musterprofi, der hoffentlich noch seinen Platz in der Liga findet.
- Manu Ginobili
Ohne Worte.
Abseits von Sentimentalitäten werden die Abgänge vor allem defensiv sehr schwer aufzufangen sein.
- Tony Parker
Auch wenn ich mit ihm als Typ nie wirklich warm wurde, war er ohne wenn und aber der beste Point Guard, der je für die Spurs aufgelaufen ist. Der "French Torpedo":laugh: wird zurecht in Zukunft zurecht sein Trikot an der Decke des AT&T Centers bewundern dürfen. Er trug zu drei seiner vier Titel maßgeblich bei und war zum Ende der letzten Dekade klarer offensiver Führungsspieler. Seinen Finals MVP hätte ich 2007 trotzdem Duncan gegeben Sportlich ist sein Abgang kein großer Verlust. Er hat verständlicherweise stark abgebaut und bringt kaum noch PS auf den Platz. Ob er jetzt in Charlotte glücklich wird, sei mal dahin gestellt. Schade, dass er seine Karriere nicht in San Antonio beendet.
- Danny Green
Siehe DeRozan-Deal. Wer ihn mochte, dem sei sein Podcast zu empfehlen. Spannende Eindrücke und wirklich unterhaltsam.
-Kyle Anderson
Einer meiner absoluten Favoriten der Post-Duncan Zeit. Ein wahnsinnig intelligenter Spieler mit ausgeprägtem Rebound-Instinkt, starkem Passing und variabler Defense. MMn einer der entscheidenden Faktoren, warum die Defense nach Tim Duncan keinen großen Hit hinnehmen musste. Bedenkt man, dass das FO wohl kompetitiv bleiben möchte, verstehe ich nicht, warum Andersons knapp 9 Millionen Dollar so weh getan hätten. Einen 24 jährigen Spieler mit besonderem Skillset, der die Kultur kennt und in vielen Matchups hilfreich ist, hätte ich auch in Zukunft gerne im Roster gesehen. Mach's gut SloMo
- Joffrey Lauvergne
Zeigte in seinem einen Jahr, bis auf wenige Außnahmen, kaum ansprechende Leistungen. Nicht weiter erwähnenswert. Sein Abgang in die Türkei ist da nur folgerichtig.
- Brandon Paul
Ließ zwar immer wieder Talent aufblitzen, konnte sich aber nicht durchsetzen. Ein Musterprofi, der hoffentlich noch seinen Platz in der Liga findet.
- Manu Ginobili
Ohne Worte.
Abseits von Sentimentalitäten werden die Abgänge vor allem defensiv sehr schwer aufzufangen sein.
Signings
- Marco Belinelli $12M/2 years
Mit Marco Belinelli stößt ein vertrautes Gesicht zum Team. Belinelli füllte eine wichtige Rolle bei dem Titelteam von 2014 aus und ist bestens mit der Franchsie vertraut. Allerdings war das 2014...
Shooting und sekundäres Playmaking bringt er immer noch mit, war in Philadelphia allerdings lange nicht so wichtig, wie man es vermuten könnte. Für seine Defense war er nie bekannt und er tendiert durchaus zu fragwürdigen Entscheidungen in der Offense. Bedenkt man allerdings seine immer noch vorhandene Gravity, die in San Antonio dringend gebraucht wird, geht der Deal in Ordnung. Ein großer Abfall ist in seinen Leistungen trotz des Alters nicht zu erwarten und seine Erfahrung sollte dem Team helfen.
--> C+
- Dante Cunningham $2.49M/1 year/Minimum
Cunningham ist durchweg solide. Er verteidigt gut, trifft den Dreier bei geringem Volumen solide und ist ein Musterprofi. In New Orleans wurde er aufgrund der fehlenden Tiefe oft als Wing eingesetzt, was ihm alles andere als zugute kam. Bei den Nets sah das dann deutlich besser aus. Ich sehe ihn auch in San Antonio auf der Vier und denke er wird eine solide Rolle als 3&D-Guy einnehmen. Für das Minimum ein guter Deal
--> B
- Quincey Pondexter $2.17/1 year/Minimum
Was das FO hier geritten hat, verstehe ich nicht. Pondexter musste aufgrund einer schweren Verletzung zwei Saisons aussetzen und bekam dann bei einem Lotteryteam in Chicago in der vergangenen Saison nicht mehr als 23 Einsätze zustande. Bei den Pelicans zeigte er gute defensive Leistungen und einen Distanzwurf. Das ist allerdings vier Jahre her...
Bei dem Geld ist das Risiko natürlich überschaubar. Ob er dem Team aber wirklich Minuten geben kann, die irgendeinen Einfluss haben, wage ich zu bezweifeln.
--> D
Mit Marco Belinelli stößt ein vertrautes Gesicht zum Team. Belinelli füllte eine wichtige Rolle bei dem Titelteam von 2014 aus und ist bestens mit der Franchsie vertraut. Allerdings war das 2014...
Shooting und sekundäres Playmaking bringt er immer noch mit, war in Philadelphia allerdings lange nicht so wichtig, wie man es vermuten könnte. Für seine Defense war er nie bekannt und er tendiert durchaus zu fragwürdigen Entscheidungen in der Offense. Bedenkt man allerdings seine immer noch vorhandene Gravity, die in San Antonio dringend gebraucht wird, geht der Deal in Ordnung. Ein großer Abfall ist in seinen Leistungen trotz des Alters nicht zu erwarten und seine Erfahrung sollte dem Team helfen.
--> C+
- Dante Cunningham $2.49M/1 year/Minimum
Cunningham ist durchweg solide. Er verteidigt gut, trifft den Dreier bei geringem Volumen solide und ist ein Musterprofi. In New Orleans wurde er aufgrund der fehlenden Tiefe oft als Wing eingesetzt, was ihm alles andere als zugute kam. Bei den Nets sah das dann deutlich besser aus. Ich sehe ihn auch in San Antonio auf der Vier und denke er wird eine solide Rolle als 3&D-Guy einnehmen. Für das Minimum ein guter Deal
--> B
- Quincey Pondexter $2.17/1 year/Minimum
Was das FO hier geritten hat, verstehe ich nicht. Pondexter musste aufgrund einer schweren Verletzung zwei Saisons aussetzen und bekam dann bei einem Lotteryteam in Chicago in der vergangenen Saison nicht mehr als 23 Einsätze zustande. Bei den Pelicans zeigte er gute defensive Leistungen und einen Distanzwurf. Das ist allerdings vier Jahre her...
Bei dem Geld ist das Risiko natürlich überschaubar. Ob er dem Team aber wirklich Minuten geben kann, die irgendeinen Einfluss haben, wage ich zu bezweifeln.
--> D
Extensions
-Davis Bertans $14.5M/2 years
Bertans hat bisher gute Ansätze gezeigt und gehört zu den wenigen Spielern im Kader, die einen echten Distanzwurf haben. Defensiv ausbaufähig, aber okay. Knapp über 7 Millionen pro Jahr hätte man ihm mMn nicht zahlen müssen, um ihn zu halten. Schlecht ist der Deal nicht. Ich hätte das Geld allerdings eher Anderson gegeben.
--> C+
- Bryn Forbes $6M/2 year
Ein Ballhandler mit Wurf und soliden Scoring-Instnkten. Vor allem der Distanzwurf, den das Team so dringend benötigt, war hier wohl das ausschlaggebende Argument. Bisher war Forbes allerdings wenig effizient und mit 24 besitzt er nur noch überschaubares Upside. Auch hier ein bisschen zu viel Geld, aber weh tut der Deal nicht. Ich bin gespannt, ob er nochmal einen Sprung machen kann.
--> B-
- Rudy Gay (Pappel) $10M/1 year
Gay zog seine PO nicht und unterschrieb dann für etwas mehr als eine Million oben drauf für ein Jahr. Einen verlässlichen Dreier lässt er noch immer vermissen, gab dem Team aber vor und nach seiner Verletzung Scoring, Größe und Lineup-Flexibilität. Mir gefällt der Deal vor allem, da Gay als Spielertyp in dem Roster einzigartig ist und in bestimmten Matchups sehr gefährlich sein kann. Ob das eine weitere Saison Pappel wert ist, ist jedoch zumindest zu hinterfragen.
--> B
- Derrick White $1.95/1 year/ Team Option
White besitzt ohne Zweifel Potential. Hat kürzlich eine vielversprechende Summer League abgeliefert und zeigt sowohl defensiv als auch offensiv Ansätze. Die Frage um seine Position auf dem Feld bleibt noch zu klären. Für den Betrag ist ein weiteres Jahr ein No-Brainer.
--> A
Bertans hat bisher gute Ansätze gezeigt und gehört zu den wenigen Spielern im Kader, die einen echten Distanzwurf haben. Defensiv ausbaufähig, aber okay. Knapp über 7 Millionen pro Jahr hätte man ihm mMn nicht zahlen müssen, um ihn zu halten. Schlecht ist der Deal nicht. Ich hätte das Geld allerdings eher Anderson gegeben.
--> C+
- Bryn Forbes $6M/2 year
Ein Ballhandler mit Wurf und soliden Scoring-Instnkten. Vor allem der Distanzwurf, den das Team so dringend benötigt, war hier wohl das ausschlaggebende Argument. Bisher war Forbes allerdings wenig effizient und mit 24 besitzt er nur noch überschaubares Upside. Auch hier ein bisschen zu viel Geld, aber weh tut der Deal nicht. Ich bin gespannt, ob er nochmal einen Sprung machen kann.
--> B-
- Rudy Gay (Pappel) $10M/1 year
Gay zog seine PO nicht und unterschrieb dann für etwas mehr als eine Million oben drauf für ein Jahr. Einen verlässlichen Dreier lässt er noch immer vermissen, gab dem Team aber vor und nach seiner Verletzung Scoring, Größe und Lineup-Flexibilität. Mir gefällt der Deal vor allem, da Gay als Spielertyp in dem Roster einzigartig ist und in bestimmten Matchups sehr gefährlich sein kann. Ob das eine weitere Saison Pappel wert ist, ist jedoch zumindest zu hinterfragen.
--> B
- Derrick White $1.95/1 year/ Team Option
White besitzt ohne Zweifel Potential. Hat kürzlich eine vielversprechende Summer League abgeliefert und zeigt sowohl defensiv als auch offensiv Ansätze. Die Frage um seine Position auf dem Feld bleibt noch zu klären. Für den Betrag ist ein weiteres Jahr ein No-Brainer.
--> A
Draft
- Lonnie Walker IV 1st Round #18
Mit einem für Spurs-Verhältnisse ungewohnt hohen Pick draftete man den vielversprechenden Guard/Wing von Miami. Laut vielen Berichten wäre Walker wohl früher weggegangen, wenn er keine Verletzungsprobleme und eine fragwürdige Einstellung gehabt hätte. Zumindest von letzterer ist bisher nichts zu vernehmen. Walker bringt eine Menge Talent mit, ist ein dynamischer Scorer mit Wurf, kann mit dem Ball umgehen und zeigt defensive Ansätze. Soweit hier eine Bewertung basierend auf College-Leistungen aufschlussreich ist, könnten die Spurs hier (mal wieder) einen ordentlichen Fang gelandet haben.
--> A
- Chimezie Metu 2nd Round #49
Ein athletischer Big der fast 7 Fuß misst, einen Mitteldistanzwurf im Gepäck hat und tolle Ansätze als Rim Protector zeigt, kann nie verkehrt sein. Extrem roh, aber für den Coaching Staff sicherlich formbar. Im Prinzip der prototypische ungeschliffene Big Man mit Upside. Kein Risiko und an der Stelle top!
--> A
Mit einem für Spurs-Verhältnisse ungewohnt hohen Pick draftete man den vielversprechenden Guard/Wing von Miami. Laut vielen Berichten wäre Walker wohl früher weggegangen, wenn er keine Verletzungsprobleme und eine fragwürdige Einstellung gehabt hätte. Zumindest von letzterer ist bisher nichts zu vernehmen. Walker bringt eine Menge Talent mit, ist ein dynamischer Scorer mit Wurf, kann mit dem Ball umgehen und zeigt defensive Ansätze. Soweit hier eine Bewertung basierend auf College-Leistungen aufschlussreich ist, könnten die Spurs hier (mal wieder) einen ordentlichen Fang gelandet haben.
--> A
- Chimezie Metu 2nd Round #49
Ein athletischer Big der fast 7 Fuß misst, einen Mitteldistanzwurf im Gepäck hat und tolle Ansätze als Rim Protector zeigt, kann nie verkehrt sein. Extrem roh, aber für den Coaching Staff sicherlich formbar. Im Prinzip der prototypische ungeschliffene Big Man mit Upside. Kein Risiko und an der Stelle top!
--> A
Fazit Offseason:
Die Signings waren okay, der Leonard-Deal mMn *******e. Die Draft scheint sehr gut genutzt worden zu sein, auch wenn hier eine faire Bewertung wohl erst in einigen Jahren möglich ist. Die Extensions überwiegend okay bis gut. Die Abgänge wurden vor allem defensiv nicht kompensiert. Eher im Gegenteil. Ich hätte mir eine andere Richtung der Franchise gewünscht und denke, dass man da in dieser Offseason (deutlich) mehr hätte erwarten können. Für mich insgesamt eher enttäuschend.
--> C-
Roster 2018/2019
Guards
Dejounte Murray
Von Murray wird in dieser Saison (zu?) viel abhängen. Er übernahm das Zepter von Tony Parker und rückte in die Starting Five. Eine mehr als große Bürde. Defensiv war das bisher schon absolut elitär. Selbst wenn er hier kaum noch Sprünge macht, gehört er in dem Bereich schon jetzt zur Ligaspitze. Offensiv ist er bisher extrem roh. Der Zug zum Korb sieht gut aus, aber seine Abschlüsse am Brett sind selten erfolgreich gewesen. Den Werkzeugkasten dafür besitzt er allerdings. Floater, Leaner und andere Layup-Variationen konnte er bereits zeigen. Er muss sie nur effektiver und zielführender einsetzen. Im Playmaking ist er oft noch zu überstürzt und übersieht den einfachen Pass. Das sind aber alles Punkte, die er problemlos verbessern kann. Point Guard ist die am schwersten zu lernende Position in der Liga und Murray ist gerade mal 21. Ich bin sicher, dass er sich in den Bereichen verbessert. Anders sieht das mit dem Wurf aus. Der war bisher (egal von wo) nicht existent. Hier MUSS zumindest eine leichte Steigerung kommen, sonst sieht das offensiv sehr mau aus. Ein etwas schnellerer Spielstil könnte ihm zugute kommen, denn mit seinem Skillset ist er schon jetzt ein gefährlicher Transition-Spieler. In Murray we trust!
Bryn Forbes
Bringt im besten Fall verbessertes Shooting, sicheres Ballhandling und ist defensiv spielbar. Große Sprünge sollte man hier nicht erwarten.
Patty Mills
Mills hat nach seiner Extension eine eher enttäuschende Saison gespielt. Das lag sicherlich zu Teilen an ihm selbst. Dennoch wurde er oft in eine Rolle gedrängt, die ihm nicht liegt. Er ist kein Playmaker und das sollte er auch nicht sein müssen. Mills bewegt sich extrem gut abseits des Balles und trifft schnelle Entscheidungen mit dem Ball: werfen, dribbeln oder passen. Das kann er auch immer noch. Nimmt man ihn ein bisschen aus der Verantwortung wird er wieder gute Leistungen zeigen.
Derrick White
Seine Rolle ist wenig bis gar nicht einzuschätzen. Könnte in dieser Saison tatsächlich auf einige Minuten kommen. Wo ist noch nicht geklärt, aber er bringt alles mit um im Ballvortrag, Playmaking, Scoring und in der Wing-Defense Entlastung zu gewährleisten. Natürlich nur in kleiner Rolle.
Lonnie Walker IV
Auch abseits seiner Frisur könnte er in San Antonio schon jetzt für Aufsehen sorgen. Unter Popovich ist es allerdings nach wie vor schwer einzuschätzen, wie seine Rolle aussehen wird. Vom 6th Man bis zur G-League ist hier alles möglich. Ich gehe von einem behutsamen Heranführen aus. Potential bringt er ohne Zweifel eine Menge mit.
Josh Huestis ist nicht erwähnenswert.
Von Murray wird in dieser Saison (zu?) viel abhängen. Er übernahm das Zepter von Tony Parker und rückte in die Starting Five. Eine mehr als große Bürde. Defensiv war das bisher schon absolut elitär. Selbst wenn er hier kaum noch Sprünge macht, gehört er in dem Bereich schon jetzt zur Ligaspitze. Offensiv ist er bisher extrem roh. Der Zug zum Korb sieht gut aus, aber seine Abschlüsse am Brett sind selten erfolgreich gewesen. Den Werkzeugkasten dafür besitzt er allerdings. Floater, Leaner und andere Layup-Variationen konnte er bereits zeigen. Er muss sie nur effektiver und zielführender einsetzen. Im Playmaking ist er oft noch zu überstürzt und übersieht den einfachen Pass. Das sind aber alles Punkte, die er problemlos verbessern kann. Point Guard ist die am schwersten zu lernende Position in der Liga und Murray ist gerade mal 21. Ich bin sicher, dass er sich in den Bereichen verbessert. Anders sieht das mit dem Wurf aus. Der war bisher (egal von wo) nicht existent. Hier MUSS zumindest eine leichte Steigerung kommen, sonst sieht das offensiv sehr mau aus. Ein etwas schnellerer Spielstil könnte ihm zugute kommen, denn mit seinem Skillset ist er schon jetzt ein gefährlicher Transition-Spieler. In Murray we trust!
Bryn Forbes
Bringt im besten Fall verbessertes Shooting, sicheres Ballhandling und ist defensiv spielbar. Große Sprünge sollte man hier nicht erwarten.
Patty Mills
Mills hat nach seiner Extension eine eher enttäuschende Saison gespielt. Das lag sicherlich zu Teilen an ihm selbst. Dennoch wurde er oft in eine Rolle gedrängt, die ihm nicht liegt. Er ist kein Playmaker und das sollte er auch nicht sein müssen. Mills bewegt sich extrem gut abseits des Balles und trifft schnelle Entscheidungen mit dem Ball: werfen, dribbeln oder passen. Das kann er auch immer noch. Nimmt man ihn ein bisschen aus der Verantwortung wird er wieder gute Leistungen zeigen.
Derrick White
Seine Rolle ist wenig bis gar nicht einzuschätzen. Könnte in dieser Saison tatsächlich auf einige Minuten kommen. Wo ist noch nicht geklärt, aber er bringt alles mit um im Ballvortrag, Playmaking, Scoring und in der Wing-Defense Entlastung zu gewährleisten. Natürlich nur in kleiner Rolle.
Lonnie Walker IV
Auch abseits seiner Frisur könnte er in San Antonio schon jetzt für Aufsehen sorgen. Unter Popovich ist es allerdings nach wie vor schwer einzuschätzen, wie seine Rolle aussehen wird. Vom 6th Man bis zur G-League ist hier alles möglich. Ich gehe von einem behutsamen Heranführen aus. Potential bringt er ohne Zweifel eine Menge mit.
Josh Huestis ist nicht erwähnenswert.
Wings
Rudy Gay
Pappel wird für defensive und vor allem offensive Entlastung sorgen. Forciert aufgrund seines Körpers noch immer Mismatches und kann innerhalb des Perimeters effektiv scoren. Er ermöglicht Small-Ball oder Big-Ball. Muss abseits des Balles effektiver werden.
DeMar DeRozan
In der Theorie haben wir hier einen bewiesenen Scorer, der für sich selbst Abschlüsse kreieren kann und diese spektakulär abschließt. Wie das Ganze auf dem Feld aussehen wird, bleibt bis Mitte Oktober ein Geheimnis. Ein etwaiges DeRozan-Aldridge Pick&Roll ist endlich mal eine gefährliche Offensiv-Aktion, die in allen Situationen schwer zu verteidigen ist. Das hat dem Team letztes Jahr enorm gefehlt. Alle Punkte mussten hart erarbeitet werden. Hier muss DeRozan abliefern. Sein Volumen aus der Mitteldistanz sollte evtl. ein wenig zurückgeschraubt werden. Generell könnten sich hier im negativen Fall Aldridge, DeRozan und Gay auf den Füßen stehen. Im Best Case straft mich DeRozan lügen, verkörpert eine effiziente erste Scoringoption und schafft es defensiv nicht total abzufallen. Die Erwartungen sind hoch. Ich habe Zweifel, ob er sie erfüllen kann.
Marco Belinelli, Quincey Pondexter, Davis Bertans und Dante Cunningham wurden bereits unter den Extensions und Signings beleuchtet (s.o.), Jaron Blossomgame ist kaum erwähnenswert.
Pappel wird für defensive und vor allem offensive Entlastung sorgen. Forciert aufgrund seines Körpers noch immer Mismatches und kann innerhalb des Perimeters effektiv scoren. Er ermöglicht Small-Ball oder Big-Ball. Muss abseits des Balles effektiver werden.
DeMar DeRozan
In der Theorie haben wir hier einen bewiesenen Scorer, der für sich selbst Abschlüsse kreieren kann und diese spektakulär abschließt. Wie das Ganze auf dem Feld aussehen wird, bleibt bis Mitte Oktober ein Geheimnis. Ein etwaiges DeRozan-Aldridge Pick&Roll ist endlich mal eine gefährliche Offensiv-Aktion, die in allen Situationen schwer zu verteidigen ist. Das hat dem Team letztes Jahr enorm gefehlt. Alle Punkte mussten hart erarbeitet werden. Hier muss DeRozan abliefern. Sein Volumen aus der Mitteldistanz sollte evtl. ein wenig zurückgeschraubt werden. Generell könnten sich hier im negativen Fall Aldridge, DeRozan und Gay auf den Füßen stehen. Im Best Case straft mich DeRozan lügen, verkörpert eine effiziente erste Scoringoption und schafft es defensiv nicht total abzufallen. Die Erwartungen sind hoch. Ich habe Zweifel, ob er sie erfüllen kann.
Marco Belinelli, Quincey Pondexter, Davis Bertans und Dante Cunningham wurden bereits unter den Extensions und Signings beleuchtet (s.o.), Jaron Blossomgame ist kaum erwähnenswert.
Bigs
LaMarcus Aldridge
Ich halte Aldridge für den besseren Spieler als DeRozan. Kann er in dieser Saison wieder Output auf All-NBA Level liefern, bleibt er der beste Spieler im Roster. In Clutch-Situationen wird er mit seinen Postups wieder gefragt sein. Auch wenn er den Dreier bei winzigem Volumen trifft, habe ich mich inzwischen davon verabschiedet, dass er ihn als wirkliche Waffe in sein Arsenal integriert. Zu hoffen bleibt, dass er sein defensives Niveau halten kann. Dieser Aspekt wird bei den ganzen Abgängen ungemein wichtig werden. Kann er als defensiver Focal Point bestehen oder sah er nur wegen den potenten Wing Defendern neben sich so gut aus?
Pau Gasol
Mittlerweile im späten Winter seiner Karriere angekommen. Natürlich wird er seinem Vertrag nicht gerecht. Das ändert aber nichts daran, dass er noch immer eine Menge NBA-Skills mitbringt. Nutzt und trifft den Dreier inzwischen. Sein Bball-IQ, Stellungsspiel und Postmove-Werkzeugkasten sind auch in der NBA 2019 noch hilfreich. Defensiv oft schwer spielbar. Allerdings ist das in der Regular Season eher selten ein Problem. Am Ring bringt er trotzdem noch Länge und Shot Blocking. Das ist auch in der Smallball-Ära der Liga noch wertvoll. Ich bin gespannt, ob er noch öfter starten wird oder als Entlastung für Aldridge von der Bank kommt. Ich hoffe auf letzteres.
Jakob Poeltl
Poeltl wird unmittelbar viele Minuten sehen und das ist auch gut so. Bringt alles mit um ein guter Starter in dieser Liga zu sein. Es ist zu hoffen, dass er offensiv direkt einen Sprung macht und vor allem sein Passing verbessert. Das ist ihm mehr als zuzutrauen. Könnte schon in dieser Saison zum Starter werden.
Chimezie Metu
Metu ist roh, aber talentiert. Ich gehe davon aus, dass er nur Minuten bekommt, wenn sich einer der drei oberen verletzt. Schreit für mich vorerst nach G-League.
Okaro White kann ich nicht einschätzen.
Ich halte Aldridge für den besseren Spieler als DeRozan. Kann er in dieser Saison wieder Output auf All-NBA Level liefern, bleibt er der beste Spieler im Roster. In Clutch-Situationen wird er mit seinen Postups wieder gefragt sein. Auch wenn er den Dreier bei winzigem Volumen trifft, habe ich mich inzwischen davon verabschiedet, dass er ihn als wirkliche Waffe in sein Arsenal integriert. Zu hoffen bleibt, dass er sein defensives Niveau halten kann. Dieser Aspekt wird bei den ganzen Abgängen ungemein wichtig werden. Kann er als defensiver Focal Point bestehen oder sah er nur wegen den potenten Wing Defendern neben sich so gut aus?
Pau Gasol
Mittlerweile im späten Winter seiner Karriere angekommen. Natürlich wird er seinem Vertrag nicht gerecht. Das ändert aber nichts daran, dass er noch immer eine Menge NBA-Skills mitbringt. Nutzt und trifft den Dreier inzwischen. Sein Bball-IQ, Stellungsspiel und Postmove-Werkzeugkasten sind auch in der NBA 2019 noch hilfreich. Defensiv oft schwer spielbar. Allerdings ist das in der Regular Season eher selten ein Problem. Am Ring bringt er trotzdem noch Länge und Shot Blocking. Das ist auch in der Smallball-Ära der Liga noch wertvoll. Ich bin gespannt, ob er noch öfter starten wird oder als Entlastung für Aldridge von der Bank kommt. Ich hoffe auf letzteres.
Jakob Poeltl
Poeltl wird unmittelbar viele Minuten sehen und das ist auch gut so. Bringt alles mit um ein guter Starter in dieser Liga zu sein. Es ist zu hoffen, dass er offensiv direkt einen Sprung macht und vor allem sein Passing verbessert. Das ist ihm mehr als zuzutrauen. Könnte schon in dieser Saison zum Starter werden.
Chimezie Metu
Metu ist roh, aber talentiert. Ich gehe davon aus, dass er nur Minuten bekommt, wenn sich einer der drei oberen verletzt. Schreit für mich vorerst nach G-League.
Okaro White kann ich nicht einschätzen.
Coach
Nachdem neben Duncan nun auch Ginobili und Parker das Team verlassen haben oder in den Ruhestand getreten sind, hängt an Gregg Popovich eine immense Last. Neben dem schrecklichen Todesfall seiner Frau hat das vergangene Jahr mit dem gewaltigen Umbruch und dem Leonard-Drama sicherlich Spuren hinterlassen. Sportlich ist er indes noch immer einer der besten Coaches aller Zeiten und vor allem defensiv ein Genie. Gelingt es ihm hier nach der Big Three Ära mit diesem Spielermaterial eine starke Defensive aufs Feld zu stellen? Wie bindet er DeRozan ein und beugt er sich schlussendlich doch dem tempolastigen Smallball der Liga? Trotz zahlreicher Championship-Runs sieht sich Popovich in der kommenden Saison wohl der größten Aufgabe seiner Karriere gegenüber. Die Franchise hat ihn selten so sehr in Bestform benötigt. Schafft er es mit diesem Roster sicher in die Playoffs einzuziehen, ist sein Status im Coaching-Olymp auf ewig zementiert.
Depth Chart//Issues:
PG: Dejounte Murray / Patty Mills / Bryn Forbes
SG: DeMar DeRozan / Marco Belinelli / Lonnie Walker IV / Derrick White
SF: Rudy Gay / Davis Bertans / Quincey Pondexter
PF: LaMarcus Aldridge / Dante Cunningham
C: Pau Gasol / Jakob Poeltl / Chimezie Metu
Strengths:
- Size: Noch immer stellt das Roster eine große Anzahl an Spielern mit Größe und Physis. Das hilft hoffentlich beim Rebounding und in der Defense.
- Coaching Staff: Ettore Messina, Becky Hammon, Ime Udoka & Co. bilden um Gregg Popovich einen sehr guten, wenn nicht den besten Staff der Liga. Mit dem Spielermaterial ist diese Qualität der Franchise umso wichtiger, um im Westen um die Playoffs mitspielen zu können. Shooting Coach Chip Engelland bekommt hoffentlich den Jumper von Murray in den Griff.
- Veteranen/Execution: Spieler wie Gasol, Aldridge und Belinelli wissen, wie man Basketballspiele gewinnt. Die Execution wird besonders gegen die schwächeren Teams eine Stärke der Spurs sein. Das Team macht traditionell (so viel das noch bedeuten mag) wenig Fehler und spielt seinen Stiefel runter.
Weaknesses:
- Shooting: Trotz der Verpflichtung von Marco Belinelli besitzt das Team kaum bewiesene Distanzschützen.
- Defense: Irgendwann ist immer das erste Mal. Das Spielermaterial verspricht hier nichts Gutes. Vor allem auf dem Flügel fehlt die Konstanz aber auch das schiere defensive Talent.
Prediction:
Puh, eine Prediction fällt mir dieses Jahr sehr schwer. Man sollte nicht den Fehler machen und vermuten, dass das jetzige Team ja im Grunde (Leonard war quasi nicht verfügbar) das Team aus der letzten Saison + DeMar Derozan ist, also 47 Siege locker drin sein sollten. Der Westen ist noch stärker geworden, die Veteranen ein Jahr älter und das halbe Team wurde ausgetauscht - Stichwort Eingespieltheit. Die Defense MUSS einfach abfallen. Egal wie sehr der Coaching Staff brilliert, kann das Team mit den Abgängen keine Top 3 Defense mehr stellen. Geht man also davon aus, dass man hier einige Plätze abfällt, muss in der Offense eine Steigerung her, um eine playofftaugliche Bilanz zu erreichen. Ich hoffe auf eine Offense zwischen Platz 12 und 15 und eine Top 10 Defense. Alles steht und fällt mit der Entwicklung der jungen Spieler (hallo, Dejounte!) und der Implementierung von DeRozan. Im Best Case erreicht man relativ komfortabel die Playoffs. Im Worst Case reicht es in diesem Westen knapp nicht für die ersten acht Plätze.
Nach dem ganzen emotionalen und sportlichen Chaos in der Offseason, gebe ich mich jetzt mal optimistisch, glaube aber, dass man zum zweiten mal innerhalb der letzten 20 Jahre nicht die 50 Siege knacken wird.
SportsLine projection: 49.5
Vegas over/under: 43.5
Bobo23: 45 Wins
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