Schadet die Dominanz der Warriors der NBA?


Schadet die Dominanz der Warriors der NBA?


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Joe Berry

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Alles schon mal dagewesen oder doch nicht? Der Weg war vorabsehbar, besonders halt durch KDs Entscheidung sich dem mit Abstand besten Team anzuschliessen.
Es wertet die Postseason bzw. die Finals irgendwie schon etwas ab, wenn quasi vorher klar ist wer am Ende gewinnen wird. Wir haben aber noch lange nicht Bundesliga Verhältnisse erreicht, wo alle anderen von vorn herein chancenlos sind. Die Warrios haben etwas geschwächelt in den Playoffs, die Rockets hätten sie fast besiegt mit einem fitten Paul. Das Basketball Niveau ist hoch und gestiegen in den letzten Jahren (auch wenn viele die 3er Entwicklung nicht mögen), von daher sehe ich das noch nicht allzu kritisch, aber die NBA braucht mehr Contender die den Warriors gefährlich werden können, nur die Rockets reicht nicht.
 

Sm0kE

The Magic Man
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Ja, äh nein, ich mein...Jein! ;):D

Es hängt davon ab, wie lange die Dominanz anhält bzw. wie viele Titel in Folge geholt werden. Die Bulls sind insofern ein gutes Beispiel, über die Threepeats von Chicago oder den Lakers wurde nicht in dem Maße geklagt, wie es jetzt bei den Warriors der Fall ist. Wobei letzteres auch wieder in die Kategorie "empfundene Realität" gehört, insbesondere für uns Fans aus Übersee, denn: Erst jetzt, im Internetzeitalter, sind wir überhaupt erst in der Lage, das mitzubekommen, wenn in allen US Medien über die Dominanz gemeckert wird bzw. würde.

In den 90ern war man froh, wenn Nachts im DSF die Spiele kamen und man von Buschi und Manni Winter was berichtet bekam. Dazu alle Zeitschriften die man bekommen konnte und Ergebnisse & Infoschnipsel im Videotext von CNN (!!). :crazy::laugh:

Also selbst wenn drüben das große alltägliche Drama abgehalten worden wäre, wir hätten es nicht mitbekommen.

Anfang der 2000er bei den Lakers war man dann schon wesentlich besser informiert, da habe ich kein Wehklagen in dieser Form mitbekommen, was aber auch daran lag, dass die zumindest im Westen gefühlt nicht so easy durchmarschiert sind wie die Warriors heute. Gefühlt, denn sie waren nur einen von Iverson quasi im Alleingang erzwungenen Sieg vom Playoff Sweep entfernt 2001.

Aber über die vermeintlich verpfiffene Kings Series wird bis heute diskutiert und das dürfte mit der Hauptgrund sein, dass es nicht so extrem in der Retrospektive angesehen wird. Und natürlich der Umstand, dass das Team nach dem 3.Titel zerbröselte.

Das dürfte auch das Hauptproblem mit GSW sein - 3 Titel in 4 Jahren und kein Ende in Sicht, weil die Schlüsselspieler eben gehalten werden sollen.
 

SunMagic

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Alles schon mal dagewesen oder doch nicht? Der Weg war vorabsehbar, besonders halt durch KDs Entscheidung sich dem mit Abstand besten Team anzuschliessen.
Es wertet die Postseason bzw. die Finals irgendwie schon etwas ab, wenn quasi vorher klar ist wer am Ende gewinnen wird. Wir haben aber noch lange nicht Bundesliga Verhältnisse erreicht, wo alle anderen von vorn herein chancenlos sind. Die Warrios haben etwas geschwächelt in den Playoffs, die Rockets hätten sie fast besiegt mit einem fitten Paul. Das Basketball Niveau ist hoch und gestiegen in den letzten Jahren (auch wenn viele die 3er Entwicklung nicht mögen), von daher sehe ich das noch nicht allzu kritisch, aber die NBA braucht mehr Contender die den Warriors gefährlich werden können, nur die Rockets reicht nicht.

An das Cover erinnere ich mich noch. Und was war Die Liga hat von der Bulls Dynastie um Jordan profitiert. Auch in den Jahren danach. Denn es waren ja keine 16-0 (bzw. damals 15-0) Runs. Es gab die Duelle gegen die Knicks und Pacers im Osten. Und auch in den Finals gegen meine geliebten Suns oder später gegen die Jazz und Sonics waren es keine Selbstläufer.
 

SunMagic

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Ja, äh nein, ich mein...Jein! ;):D

Es hängt davon ab, wie lange die Dominanz anhält bzw. wie viele Titel in Folge geholt werden. Die Bulls sind insofern ein gutes Beispiel, über die Threepeats von Chicago oder den Lakers wurde nicht in dem Maße geklagt, wie es jetzt bei den Warriors der Fall ist. Wobei letzteres auch wieder in die Kategorie "empfundene Realität" gehört, insbesondere für uns Fans aus Übersee, denn: Erst jetzt, im Internetzeitalter, sind wir überhaupt erst in der Lage, das mitzubekommen, wenn in allen US Medien über die Dominanz gemeckert wird bzw. würde.

In den 90ern war man froh, wenn Nachts im DSF die Spiele kamen und man von Buschi und Manni Winter was berichtet bekam. Dazu alle Zeitschriften die man bekommen konnte und Ergebnisse & Infoschnipsel im Videotext von CNN (!!). :crazy::laugh:

Also selbst wenn drüben das große alltägliche Drama abgehalten worden wäre, wir hätten es nicht mitbekommen.

Anfang der 2000er bei den Lakers war man dann schon wesentlich besser informiert, da habe ich kein Wehklagen in dieser Form mitbekommen, was aber auch daran lag, dass die zumindest im Westen gefühlt nicht so easy durchmarschiert sind wie die Warriors heute. Gefühlt, denn sie waren nur einen von Iverson quasi im Alleingang erzwungenen Sieg vom Playoff Sweep entfernt 2001.

Aber über die vermeintlich verpfiffene Kings Series wird bis heute diskutiert und das dürfte mit der Hauptgrund sein, dass es nicht so extrem in der Retrospektive angesehen wird. Und natürlich der Umstand, dass das Team nach dem 3.Titel zerbröselte.

Das dürfte auch das Hauptproblem mit GSW sein - 3 Titel in 4 Jahren und kein Ende in Sicht, weil die Schlüsselspieler eben gehalten werden sollen.

Ich habe dank AFN (American Forces Network) schon Ende der 80er zum Glück mehr als die paar Schnipsel im deutschen TV (Jahre später) gesehen. Da wurde nicht unbedingt über die Dominanz der Pistons und danach der Bulls (erstes Threepeat) gejammert, da zum einen die Playoffduelle teilweise sehr eng waren und zum anderen die Mannschaften sich auch erst mal durchbeißen mussten. Die Pistons mussten erst die Celtics ablösen und danach die Bulls die Pistons. Es war eine Entwicklung.

Und noch was. Zwischen 1980 und 1991 gab es auch eine Dominanz der Lakers im Westen. 9 mal gewannen sie den Westen. Im Finale gab es dann 5-4 Siege. Das war auch ein Mega Team. Es gab aber im Osten aber auch ein Hammer Team in Boston (vorher Philly). Wenn die aktuellen Celtics ihren Weg beibehalten könnte ich mir die Warriors und die Celtics als solch ein Duell vorstellen.
 

pappel

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4 AS in einem Team finde ich etwas viel..... Natürlich müssen sie auch harmonieren, was ja nicht einfach ist, wie die Vergangenheit schon oft gezeigt hat.
Wenn Lebron jetzt auch noch für das Minimum bei GSW unterschreibt, fängt es an langweilig zu werden.
 

SunMagic

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4 AS in einem Team finde ich etwas viel..... Natürlich müssen sie auch harmonieren, was ja nicht einfach ist, wie die Vergangenheit schon oft gezeigt hat.
Wenn Lebron jetzt auch noch für das Minimum bei GSW unterschreibt, fängt es an langweilig zu werden.

Wer hat eigentlich das Thema Lebron GSW ins Spiel gebracht? Wieso sollten die Warriors ein funktionierendes Team umbauen? Das geht jetzt nicht gegen LeBron, aber für das Mannschaftsgefüge ergibt es keinen Sinn. Im Moment wird auch alles rausgeschossen.
 

abcd12

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Sie haben ja auch ein funktionierendes Team umgebaut, um Durant aufzunehmen. Ausschließen kann man da sicher nichts.

Und zum Thema:
Die Dominanz schadet der NBA nicht, soviel ist sicher. Mir persönlich gefällt es sogar ein dominantes Team zu haben, bei dem man sich über jeden Fehltritt und jedes Missgeschick freuen kann. An den Warriors ist für mich zum Beispiel auch Lebron James extrem gewachsen, was wahrscheinlich ohne den Dick Move von Durant so nie passiert wäre.
 

SunMagic

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Sie haben ja auch ein funktionierendes Team umgebaut, um Durant aufzunehmen. Ausschließen kann man da sicher nichts.

Kann man meiner Meinung nach nicht vergleichen. Damals gingen Barnes und Bogut als namhafte Namen weg. Bogut hatte Verletzungsprobleme und Barnes war ein guter junger Spieler, aber nicht in der Größenordnung der anderen 3. Und Durant war ein Riesenupgrade. Ein Riesenumbau war das nicht.

Nun müsste man schon bei einem Trade dann schon ein oder gar zwei Bausteine aus dem Trio Curry / Thompson / Green abgeben und das wäre schon eine andere Hausnummer. Sowohl substantiell als auch Teamdynamisch. Lebron für Minimum finde ich auch unrealistisch.

Hat das Thema eh nicht Dampfplauderer SAS aufgebracht um Quote zu machen? Zum Allstarbreak wurde bei Cleveland ja auch u.a. AD ins Spiel gebracht und danach kamen andere Megatrades raus.
 

Tuco

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Ich kann da nur für mich selbst sprechen: nach dem Durant-Wechsel habe ich fast komplett aufgehört, die NBA zu verfolgen, weil es klar war, wie es danach sportlich laufen wird. Ist für die Liga aber sicher kein riesiger Verlust, sonderlich intensiv war es ohnehin auch davor nicht... ;)

Ein großer Vorteil ist aber natürlich, dass hier (im Gegensatz etwa zum FC Bayern in der Fußball-Bundesliga, wo kein Ende absehbar ist) klar ist, dass die Dominanz nicht länger als ein paar Jahre dauern wird und man insofern eigentlich nur warten muss, bis es wieder sportlich spannender wird.
 

NcsHawk

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Die Warriors schaden der NBA nicht.

Trotzdem hat die NBA in den letzten Jahren für mich deutlich an Reiz verloren.
Die Regular Season hat zu viele Spiele. Die Bedeutung der Spiele ist einfach verschwindend gering.
Gerade den Vergleich mit der NFL verliert die NBA deutlich.
In der NFL ist jedes Spiel wichtig und man fiebert in jedem Spiel mit.

Meiner Meinung nach müsste die NBA die Regular Season durch weniger Spiele aufwerten.
Die Playoffs waren doch durchaus interessant.
Nur ist das Vorspiel für die Playoffs zu langwierig...
 

LeZ

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Die Warriors schaden momentan der NBA aber ganz sicher. Es gibt nur keine leichte, schnelle Lösung, ausser einem Superteam im Osten. Über Cap-Regularien könnte man eine schleichende Normalisierung oder Egalisierung über einige Jahre erreichen.
 

PistolPete7

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Ich sehe das auch nicht als schädlich für die NBA oder sieht jemand heute die Bullsdynastie in den 90ern als schädlich an? Gut ausser den wenigen Die-Hard-Jazz-, Sonicsfans die keine Sau interessiert. :D
 

K-Dot

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Man könnte immer meinen die Warriors würden nicht altern, sich nicht mehr verletzen und noch Dekaden auf diesem Niveau spielen, die gleichen Coaches haben und die gleichen Rollenspieler. Auch da kann es schnell Veränderungen geben, die diese Dynastie beenden wird. Vielleicht agieren sie noch 1-2 Jahre auf dem Niveau, aber das ist in der Geschichte der NBA auch kein Novum. Im Moment schreibt die NBA Rekorde bei Zuschauerzahlen und Zuspruch, wird mittlerweile fast schon als "Americas Game" gesehen - so viel verkehrt läuft da also nicht. Zudem waren die POs doch eigentlich spannend, die Rockets hatten diese Warriors am Rande einer Niederlage, und dann hätten die Warriors eben nur 2 Titel aus 4 Jahren, 1-1 seit Durant, geholt.

@NCSHawk würde ich trotzdem beipflichten, die RS hat zu viele Spiele und irgendwelche Spiele Mitte November jucken kaum jemanden. Leider gibt es mehr als genug (finanzielle) Gründe, warum man hier nicht verkürzen wird.
 

rÖsHti

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Das gleiche sagte man 2003 über die Lakers. Am Ende kommt es doch anders.

Kobe/Shaq kann man aber nicht mit Curry/Durant/Thompson/Green vergleichen...

Die Warriors sind zwar unsympathisch aber was das Ego angeht kann man ihnen kein Vorwurf machen. Wieso sollten Klay T oder D Green wo anders unterschreiben ?
 

LeZ

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Die "Dominanz der Bulls" fand aber in den Köpfen der Gegner statt die underperformed haben. Die Spiele waren nicht alle Wipeouts im Schlafanzug mit angezogener Handbremse, da kamen auch die Bulls öfter ins Schwimmen, gerade 95-98. Gegen die Jazz gingen 2 Spiele mit -2 und eins mit -4 weg, die hätte Utah alle gewinnen können, ähnlich ein Jahr später. Die Finals 92 hat Chicago über ein 4-3 und 4-2 erreicht, und ging nach einem Hin und Her mit 4:2 aus, unter anderem weil im letzten Spiel Portland haufenweise einfache Putbacks, Layups und unbedrängte Jumper aus 2m verlegt hat (Kevin Duckworth wurde das ewig vorgeworfen). 93 siegt Chicago 4-2 mit nem 99:98 in Spiel 6.
 

Joe Berry

Kosmopolitische NBA-Koryphäe
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Wieso sollten Klay T oder D Green wo anders unterschreiben ?


Weil die Warriors nicht alle 4 bezahlen können (oder wollen?), wenn alle ihr Maximum bekommen wollen.
Draymond hat schon angekündigt, dass er auf keinen Fall eine Extention unterschreibt und gerne die Super Max hätte.

https://nba.nbcsports.com/2018/06/1...scount-for-warriors-eying-super-max-contract/

Wie realistisch dies ist sei mal dahin gestellt, aber selbst wenn Thompson Abstriche macht bei seinem nächsten Vertrag - wird dieser Kader die Kosten durch die Repeater Luxury Tax in unbekannte Höhen treiben. Deswegen wird das schon spannend zu beobachten, was für Verträge KD, Thompson und Green unterschreiben werden und ob ein Green z.B. Opfer dieser Zahlenspiele wird.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

flix91

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Die Warriors schaden momentan der NBA aber ganz sicher. Es gibt nur keine leichte, schnelle Lösung, ausser einem Superteam im Osten. Über Cap-Regularien könnte man eine schleichende Normalisierung oder Egalisierung über einige Jahre erreichen.
Wie konkret schaden sie der NBA denn?
 

K-Dot

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Wie realistisch dies ist sei mal dahin gestellt, aber selbst wenn Thompson Abstriche macht bei seinem nächsten Vertrag - wird dieser Kader die Kosten durch die Repeater Luxury Tax in unbekannte Höhen treiben. Deswegen wird das schon spannend zu beobachten, was für Verträge KD, Thompson und Green unterschreiben werden.

Da greifen dann eben die Vorkehrungen der NBA, dass eine solche Mannschaft nicht bestehen kann, wenn nicht alle Abstriche machen. Thompson traue ich schon zu, dass er auf die extra Millionen verzichtet um Teil der Mannschaft zu bleiben, da die Rolle einfach sehr gut zu ihm passt und er auch dort glücklich ist. Green hingegen wird sicherlich die dicke Kohle scheffeln wollen, und dann spätestens sich auch nach Alternativen umschauen. Alleine gehaltstechnisch kann dieses Team nicht so lange zusammen bleiben wie immer befürchtet.
 
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