Schadet die Dominanz der Warriors der NBA?


Schadet die Dominanz der Warriors der NBA?


  • Umfrageteilnehmer
    0

PistolPete7

Bankspieler
Beiträge
7.628
Punkte
113
Manchmal gibt es Teams, die mit ihrer Spielweise begeistern (z.B. SAS anno 2014/15) oder Spieler, die ich interessant finde, aber normalerweise brauche ich für das Aufstehen um 2:00 Uhr morgens noch ein bissel Seifenoper-Würze. Das kann "Hass auf die Heatles" sein, oder "Schafft LeBron es einen Titel nach CLE zu bringen?", oder "Stürzen die Warriors über ihre Arroganz?"
Alles spannender als HOU vs TOR, zwei Mannschaften, die mich weder von der Spielweise noch den Spielern reizen.

Wobei ich es schön finde, wenn es auch mal eine Überraschung gibt, wie zB die Mavericks 2011 oder die Pistons 2004. Das macht Sport aus und die NBA ist sicher nicht langweiliger geworden über die Jahrzehnte. Die Expansione haben geholfen, dass die Wettbewerbfähigkeit zugenommen hat. Eine Dynasty wie in den 50 bis 60er (wo nur 8-11 Mannschaften gespielt haben) wird es in der heutigen NBA nicht mehr geben. Die Halbwertzeit eines solchen Konstrukt wie den Warriors, ist nicht viel Zeit gewidmet. Ausnahme waren sicher die Spurs, aber sie waren erfolgreich, dominiert haben sie die NBA nicht.
 

flix91

Bankspieler
Beiträge
1.991
Punkte
113
Weniger Interesse und Verkaufszahlen im ILP und PPV-/Paket-Verkäufe der Kabelanbieter ?
Ich habe nach konkretem Schäden gefragt und du kommst mit Raterei. Es gibt aktuell keinerlei Hinweise, dass die Dominanz der NBA schadet. Eher im Gegenteil.
 

NcsHawk

Bankspieler
Beiträge
9.074
Punkte
113
Aber das scheint ja dann aber an dir selbst zu liegen, denn an der Anzahl der Spiele und deren Bedeutung hat sich in den letzten Jahren nicht das geringste geändert.
Behaupt ich ja auch nicht. ;)
Viel mehr haben sich die Lebensumstände geändert und die pure Masse an Spielen sind dann einfach zu viel geworden.
 

LeZ

Bankspieler
Beiträge
28.763
Punkte
113
Welchen Schaden soll es denn sonst haben ausser nachlassendes Interesse ? "Imageschaden" ? Der quantifiziert sich wie ?
 

boxstellung

Nachwuchsspieler
Beiträge
66
Punkte
0
Wobei ich es schön finde, wenn es auch mal eine Überraschung gibt, wie zB die Mavericks 2011 oder die Pistons 2004. Das macht Sport aus
Das stimmt. Dieses Jahr war ich ganz angetan von den Celtics. War halt eine Story dabei: als Contender gestartet, dann Hayward down, am Ende verlieren sie auch noch Irving, alle schreiben sie ab und dann kämpfen die sich ins 7. Spiel eines Conference Finals. Mit ihren beiden Stars hätte ich nicht für sie gefiebert... :rolleyes:

Solche Geschichten sind schon wichtig, damit der Sport die Illusion behält, das alles möglich wäre.
 

flix91

Bankspieler
Beiträge
1.991
Punkte
113
Welchen Schaden soll es denn sonst haben ausser nachlassendes Interesse ? "Imageschaden" ? Der quantifiziert sich wie ?
Dann zeig doch bitte mal, wo die Warriors der NBA "momentan" Schaden und nenne Fakten, die zeigen, dass das Interesse "momentan" nachlässt.
 

PrinceAladdin

Nachwuchsspieler
Beiträge
807
Punkte
0
Wir leben im 21. Jhd.

Social Media ist der größte Faktor und Einfluss, weshalb wir alle überhaupt diese Fragestellung ausführen und die Medien schieben dieses Thema aber auch tatäglich auf. Gerade in USA, wo der Sport an oberster Stelle kommt polarisiert man eben gerne. Wohin wechselt LeBron? Ist KD größer als Curry? Bla bla bla..

Deshalb sollten wir am Ende des Tages die NBA einfach genießen. Schließlich hat sich auch niemand damals über Kobe und Shaq oder Shaq und DWade beklagt, oder?

Das fing alles erst 2010 mit Wade, Bosh, James in Miami an....
 

Bustaboxi

Bankspieler
Beiträge
10.572
Punkte
113
So eine Art Dynastien wird es immer wieder mal geben und diese gehen auch wieder vorbei bzw wechseln wieder, ist ja wenigstens nicht so wie in der Fussball Bundesliga.
 

pappel

Bankspieler
Beiträge
3.950
Punkte
113
Ort
Hamburg
Erstmal muss Cousins fit sein und annähernd die Leistung bringen, dann können wir über Dominanz reden ... Ich sehe das alles im Nachhinein betrachtet, als gar nicht so dramatisch.

Wie gesagt er ist ein Big mit Achillessehne
 

Di Michele

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.358
Punkte
48
So eine Art Dynastien wird es immer wieder mal geben und diese gehen auch wieder vorbei bzw wechseln wieder, ist ja wenigstens nicht so wie in der Fussball Bundesliga.
Eben.
Es ist ja nicht so, dass die Warriors deutlich mehr Geld haben, als alle anderen Vereine in der NBA,dass ist mit Fußball und der Bundesliga nicht ernsthaft zu vergleichen.Wenn Cousins für 5 Mille unterschreibt,was willst du da machen?Gute Arbeit vom GM
 

Herbipolis

Bankspieler
Beiträge
1.026
Punkte
113
Ort
Würzburg, jetzt näherer Umkreis
Die Dominanz einer Mannschaft sehe ich auch nicht als Problem, aber die Dominanz einer Conference schon: GSW, LAL, HOU: Einer davon wird Champion 2019. Insofern werden die Finals in ihrer Bedeutung herabgestuft. Am interessanten werden die WCF (weil die besten beiden Teams), sowie auch dieses Jahr. Das Finale oder die Finalserie sollte doch immer der Höhepunkt einer Saison/ eines Turniers sein. Wenn der Sieger eigentlich schon vorher fest steht, wird es uninteressant.
Langfristig muss es aber auch im Interesse der Liga sein, ausgewogen zu sein, und zumindest die Chance bestehen, dass auch ein Small-market-Team mal was reißt.

Man kann nur hoffen, dass die Celtics nächstes Jahr gesund zurückkommen und Kawhi Leonard auch nach Osten geht, wie wärs mit Toronto (ohne dass ich gerade irgendeine Ahnung von Vertrags-und Capsituation dort habe).
 

bigcactus

Bankspieler
Beiträge
4.305
Punkte
113
Bezogen auf den Thread-Titel für mich ein klares Ja. Solange Durant, Curry, Green und Thompson in einem Team gehalten werden, werden sie den Titel holen. Dazu können die alle wohl noch mindestens 6 Jahre auf Topniveau spielen. Die Warriors sind doch selbst ohne Durant ein Titelkandidat v.a. wenn der Rest seine Superteams kaum zusammenhalten kann. Ich prognostiziere mindestens 5 Titel in den nächsten 6 Jahren.
 

ytnom

Nachwuchsspieler
Beiträge
486
Punkte
0
Ort
NRW
erstmal müssen die spieler über die nächste saison hinaus gehalten werden. falls die unsummen an tax investiert werden, müssen auch die spieler wollen. man wird es sehen.
 

GSWarriors

Bankspieler
Beiträge
9.066
Punkte
113
War doch sicherlich bei der Dominanz der Bulls in den 90ern das gleiche Thema. Im Nachhinein haben Jordan und seine Bulls der Liga mehr gebracht, als je ein Team zuvor. Selbiges gilt für Lebrons Teams und jetzt die Warriors.

Letztendlich begrenzt sich doch der Schaden auf die Fans von anderen Teams und dem neutralen Zuschauer, der am liebsten jedes Jahr einen neuen Champion haben will (dürfte eine kleine Zielgruppe sein). Wobei man beim Stichwort "neutral" auch argumentieren kann, dass solche Dynastien dazu beitragen, dass Leute zu dem Sport kommen, die eigentlich nichts mit Basketball am Hut haben. Wie viele "Lebron" (und deshalb Cavs, Heat, LA -Fans)/Warriors -Fans laufen jetzt mit Jerseys in Deutschland rum (selbiges damals mit Jordan)? Ohne Dynastien würden sich viele "casual Fans" doch gar nicht für diesen Sport interessieren. Das sind zusätzliche Einnahmen für die NBA. Wie schnell wäre ein Warriors Spiel in London ausverkauft? Innerhalb von einer Stunde? Eher weniger wahrscheinlich.
Ich kann verstehen, dass Die Hard Fans sich immer als besser und wichtiger sehen, als casual Bandwagoners oder "Erfolgsfans", weil man mehr in den Sport "investiert", aber in Augen der NBA sind doch genau diese Casual Fans die grösste Zielgruppe, die es zu erreichen gilt. Dort liegt das finanzielle Potential. Und diese werden dank dieser Dynastien erreicht, oder nicht?

Es nervt halt Fans von anderen Teams, aber im Gegensatz zu Mannschaften wie den Lakers, die allein wegen ihrem Standort einen Lebron James landen können, obwohl man keinen guten Kader oder überhaupt in den letzten Jahren gut abgeschnitten hat, haben sich die Warriors die Dynastie nach Jahrzehnte langem rumgurken unter einem neuen Management praktisch selbst erarbeitet (mit teils schwierigen Entscheidungen, wie dem Ellis Trade). Ich erwarte von niemandem, die Warriors zu lieben, man kann sie auch hassen, dass gehört zum Sport. Allerdings muss man auch sagen, dass wir das Glück haben, das vielleicht beste Team aller Zeiten (und in der NBA gab es schon viele richtig legendäre Teams) mitzuerleben (und das in einer Ära mit dem besten Spieler seit Jordan).
Als Warriors Fan sagt sich sowas leichter, klar, aber es ist imo schon eine geile Zeit, um die NBA zu schauen.
 

Murphy

Bankspieler
Beiträge
13.231
Punkte
113
Ort
Bremen
War doch sicherlich bei der Dominanz der Bulls in den 90ern das gleiche Thema. Im Nachhinein haben Jordan und seine Bulls der Liga mehr gebracht, als je ein Team zuvor. Selbiges gilt für Lebrons Teams und jetzt die Warriors.

Letztendlich begrenzt sich doch der Schaden auf die Fans von anderen Teams und dem neutralen Zuschauer, der am liebsten jedes Jahr einen neuen Champion haben will (dürfte eine kleine Zielgruppe sein). Wobei man beim Stichwort "neutral" auch argumentieren kann, dass solche Dynastien dazu beitragen, dass Leute zu dem Sport kommen, die eigentlich nichts mit Basketball am Hut haben. Wie viele "Lebron" (und deshalb Cavs, Heat, LA -Fans)/Warriors -Fans laufen jetzt mit Jerseys in Deutschland rum (selbiges damals mit Jordan)? Ohne Dynastien würden sich viele "casual Fans" doch gar nicht für diesen Sport interessieren. Das sind zusätzliche Einnahmen für die NBA. Wie schnell wäre ein Warriors Spiel in London ausverkauft? Innerhalb von einer Stunde? Eher weniger wahrscheinlich.
Ich kann verstehen, dass Die Hard Fans sich immer als besser und wichtiger sehen, als casual Bandwagoners oder "Erfolgsfans", weil man mehr in den Sport "investiert", aber in Augen der NBA sind doch genau diese Casual Fans die grösste Zielgruppe, die es zu erreichen gilt. Dort liegt das finanzielle Potential. Und diese werden dank dieser Dynastien erreicht, oder nicht?

Es nervt halt Fans von anderen Teams, aber im Gegensatz zu Mannschaften wie den Lakers, die allein wegen ihrem Standort einen Lebron James landen können, obwohl man keinen guten Kader oder überhaupt in den letzten Jahren gut abgeschnitten hat, haben sich die Warriors die Dynastie nach Jahrzehnte langem rumgurken unter einem neuen Management praktisch selbst erarbeitet (mit teils schwierigen Entscheidungen, wie dem Ellis Trade). Ich erwarte von niemandem, die Warriors zu lieben, man kann sie auch hassen, dass gehört zum Sport. Allerdings muss man auch sagen, dass wir das Glück haben, das vielleicht beste Team aller Zeiten (und in der NBA gab es schon viele richtig legendäre Teams) mitzuerleben (und das in einer Ära mit dem besten Spieler seit Jordan).
Als Warriors Fan sagt sich sowas leichter, klar, aber es ist imo schon eine geile Zeit, um die NBA zu schauen.

Mit dem Unterschied, dass die Jordan-Dominanz nicht vordergründig durch Gehaltsverzichte einiger Superstars und munterem Zusammenstellen der Teams entstanden ist, sondern um den damals besten Spieler gewachsen ist.

Ich sehe momentan nicht, was ein alternder LBJ und ein Superteam der Warriors bringen sollten. Die Aufmerksamkeit wird sinken, wenn sich der Grundgedanke der Chancengleichheit durch Draft und kluge Entscheidung in der NBA irgendwann ad absurdum führt.
 

GSWarriors

Bankspieler
Beiträge
9.066
Punkte
113
Mit dem Unterschied, dass die Jordan-Dominanz nicht vordergründig durch Gehaltsverzichte einiger Superstars und munterem Zusammenstellen der Teams entstanden ist, sondern um den damals besten Spieler gewachsen ist.

Ich sehe momentan nicht, was ein alternder LBJ und ein Superteam der Warriors bringen sollten. Die Aufmerksamkeit wird sinken, wenn sich der Grundgedanke der Chancengleichheit durch Draft und kluge Entscheidung in der NBA irgendwann ad absurdum führt.

Die Spieler haben damals auch viel weniger verdient als heute. Auch wenn man die Inflation mit einbezieht hat man mittlerweile Sphären erreicht, in denen ein Spieler einfach viel viel reicher ist, als damals. Damit sind Paycuts zu erklären, die gab es aber auch nicht erst seit Lebron oder Durant.
Der Cap ist in der NBA einfach explodiert, was am viel grösseren Interesse der Liga bei den Zuschauern liegt (aka TV Gelder). Irgendwas muss die NBA also richtig gemacht haben.

Die 73er Warriors waren zudem ein Team, welches durch den Draft und einige Trades aufgebaut wurde (wollte ich nur mal erwähnt haben :D).

Lebrons Wechsel zu LA wird der NBA ausserdem so viel Kohle bringen. Damit wird einer der grössten Märkte der USA plötzlich wieder aktiviert und die Leute schauen sich das alles nochmal an. Dazu die Trikot Verkäufe, die Sponsoren Gelder etc.

Damals mag alles authentischer und besser gewesen sein, man kann argumentieren, dass der Sport für "echte Fans" dadurch uninteressant wird. Dass du das nicht gut heisst, ist eine Sache, aber schaden tut es der NBA ganz sicher nicht.

Ich sehe momentan nicht, was ein alternder LBJ und ein Superteam der Warriors bringen sollten. Die Aufmerksamkeit wird sinken, wenn sich der Grundgedanke der Chancengleichheit durch Draft und kluge Entscheidung in der NBA irgendwann ad absurdum führt.

Ich weiss nicht, wie du dir die NBA vorstellst, aber gut. Lebron hat das mit seiner Decision 2.0 halt so eingeläutet. Damit muss man jetzt klar kommen.

Ich glaube auch nicht, dass jeder Spieler so tickt, wie Lebron oder Durant. Bei Leonard hört man jetzt langsam heraus, dass er nicht zwangsläufig Lust hat, die zweite Geige bei den Lakers zu spielen und durchaus auch Interesse an den Clippers hätte. George ist ebenfalls bei OKC geblieben. Kyrie wollte auch sein eigenes Team usw. Ist nicht alles so wie Heat 2010 oder eben Durant 2016.

Diese Zeit wird vorüber gehen, Lebron wird auch irgendwann abbauen und dann werden Mannschaften wie die 76ers und auch die Celtics plötzlich im Osten dominieren (wsl schon dieses Jahr). Das balanciert sich irgendwann sicherlich aus. 2-3 Stars machen noch kein Super Team, es trifft halt mit Durant und James gerade die 2 besten Spieler der Liga, die auf Anhieb jedes Team auf ein komplett anderes Level bringen. Solche Spieler werden wir so schnell auch nicht mehr sehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oben