Schlechtester Coach der Liga?


Team Litt

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Mike Brown mag in der Offense limitiert sein, aber in der Defense hat er die Cavs ein enormes Stück nach vorne gebracht. Der Headcoach muss ja auch nicht alle Bereiche abdecken, dafür gibt es Assisstants. Solange er noch das Team motivieren kann und erreicht und der Erfolg da ist, kann er seinen Job nicht so verkehrt machen;)
 

66'Wins

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@supafly03

Ich muss gestehen, dass ich zu wenig Clippers Spiele gesehen hab, um mich dahingehend zu äußern. Mein Kommentar war eher allgemein gemeint. Ich wollte ja auch nicht sagen, dass ich Pops für eine Pfeife halte und Avery für den Coach überhaupt. Ich denke es herrscht halt einfach eine gewisse Doppelmoral. Und wenngleich ich die Antwort von LO7 also solche nicht aktzeptiere (was wäre das den für ein Argument: Wenn beide das gleiche machen, bei dem einen klappts, bei dem einen nicht, dann ist der eine gut der andere schlecht), steckt wohl für viele dahinter wohl die Wahrheit.
 

Jesse

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Flip Saunders ist ein Coach über den ich mich auch viele Jahre aufgeregt habe. Aber er ist nicht mal unbedingt der schlechteste. Er ist...durchschnittlich.
Er holt aus seinen Teams genau das raus, was er herausholen muss. Nicht mehr und nicht weniger. Mit den Timberwolves ist er sechs oder siebenmal in der ersten Runde gescheitert, 2004 ging es bis ins Conference-Finale. Weil mit einem solchen Team weniger nicht drin war und weil Kevin Garnett Spiel 7 gegen die Kings in der 2. Runde fast im Alleingang mit seinem Willen gewonnen hat.
In Detroit ist er mit den Pistons 2006 (Heat), 2007 (Cavaliers), 2008 (Celtics) im Conference-Finale gescheitert. In den ersten beiden Runden hatten jeweils Teams gewartet, die man einfach schlagen musste. Und wenigstens die Heat und Cavaliers hätte Detroit auch schlagen können. Wenn Saunders ein guter Coach wäre. Ist er aber nicht. Deshalb sind seine Teams immer nur genau so weit gekommen, wie sie mussten. Er hat es nie dazu bringen können, bessere Leistungen zu bringen als gewohnt (und ich denke nicht, dass die Wolves & Pistons schon immer in der RS am obersten Limit gekratzt haben).


Bei den schlechtesten Coaches fällt einem aus genannten Gründen natürlich schnell Dunleavy ein. Aber ich will mich da gar nicht auf jemand bestimmtes festlegen. Ein mieser Coach zeichnet sich ja dadurch aus, dass er in seinen Möglichkeiten limitiert ist und (als Folge daraus) schlechte Entscheidungen trifft - zum Beispiel an einem Spielsystem festzuhalten, wenn er nicht die Spieler dafür hat und sieht, dass es unter gegebenen Umständen nicht funktioniert.
Wenn er immer nur die gleichen Sachen abarbeitet, wenn er derjenige ist, der nicht agiert sondern nur reagiert. Wenn jeder gegnerische Coach schon weiß, was er machen muss - sozusagen nach Rezept - um sein Gegenüber ins Schwimmen zu bringen, sollte sich das Präsidium echt Gedanken machen, ob man den Trainer nicht besser wechseln sollte (liebe 76ers ;) ).
Anders ist es da übrigens bei Lawrence Frank von den Nets gewesen. Er war zum Schluss einfach nur noch zur falschen Zeit am falschen Ort, hatte ich das Gefühl.
 

LO7

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Ich muss gestehen, dass ich zu wenig Clippers Spiele gesehen hab, um mich dahingehend zu äußern. Mein Kommentar war eher allgemein gemeint. Ich wollte ja auch nicht sagen, dass ich Pops für eine Pfeife halte und Avery für den Coach überhaupt. Ich denke es herrscht halt einfach eine gewisse Doppelmoral. Und wenngleich ich die Antwort von LO7 also solche nicht aktzeptiere (was wäre das den für ein Argument: Wenn beide das gleiche machen, bei dem einen klappts, bei dem einen nicht, dann ist der eine gut der andere schlecht), steckt wohl für viele dahinter wohl die Wahrheit.

Ich hab das Ganze jetzt auch nicht auf mich bezogen, aber ich denke, dass viele dass so sehen.
 

Straw

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Na zum Glück hast du sowas von Recht. Dummerweise waren ja Nelsons und D´Antonis Systeme so unglaublich erfolgreich, dass beinahe jedes Team diesen Stil zu imitieren versuchte und alle Championships dieses Jahrzents gewann.

Zuerst mal spielen D'Antoni und Nelson nicht den selben Stil. Beide spielen zwar schnell und offensivlastig, aber Nelson zeichnet sich eher durch extremen Smallball, D'Antoni durch eine Early-Offense mit sehr vielen Dreiern aus.

Nun zum Thema: D'Antoni war bei den Suns ein sehr erfolgreicher Coach. 2005 und 2006 gab es im Westen jeweils genau einen Coach der erfolgreicher war: Popovich und Avery Johnson.
Zum Verhängnis wurde ihm zwar auch die taktische Überlegenheit Pops sowie die sture Nutzung einer zu kleinen Rotation über die gesamte Saison, andererseits waren die Suns zu keinem Zeitpunkt ihrer Hochform unter D'Antoni in den entscheidenden Spielen komplett: 2005 (Joe Johnson), 2006 (Amaré Stoudemire) fehlten verletzungsbedingt Leistungsträger, 2007 gab es die fragwürdigen Sperren gegen Stoudemire und Diaw.
2008 wendete sich das Management von D'Antonis Stil an und Marion wurde gegen Shaq getradet, das Erstrundenaus geht nicht auf die Kappe von D'Antonis Stil.

Dass Mike D'Antoni's Stil nicht Playofftauglich wäre, ist also sehr großer Unsinn. Sowas kann man behaupten, wenn Teams in der Regular Season unverhältnismäßig viele Siege holen um dann immer in der ersten Runde auszuscheiden. Das ist nicht der Fall, Punkt.

Das alles soll nun nicht heißen, dass D'Antoni ein sehr guter Coach ist, aber er hatte Erfolg, in der RS und den POs. Dass es nie zur Championship gereicht hat ist nicht zwangsläufig seine Schuld. Und selbst wenn, gehört(e) er immernoch zu den besseren Coaches der Liga, da erfolgreicher als die meisten.

Im Moment würde wohl kein Coach mehr aus den Knicks herausholen, als er es tut, nur um dem Argument mal vorzubeugen.

Trotz allem halte ich D'Antoni, wie gesagt, nicht für einen der besten Coaches. Seine Rotation ist langfristig zu kurz, er lässt sich gegen wirklich gute Coaches (Jackson, Popovich) auscoachen und ist zu sehr auf passendes Spielermaterial (viele Shooter, Steve Nash :D) angewiesen, um großen Erfolg zu haben. Zumindest so lange, bis er das Gegenteil bewiesen hat. Nachahmer des Run&Gun gibt es Dank ihm (und Nelson) trotzdem genug, gerade wenn das Spielermaterial es anbietet.

Allgemein hängt beim Erfolg eines Coaches natürlich sehr viel vom Spielermaterial ab, bestes Beispeil sind die genannten Mike Brown, Lawrence Frank oder einfach die meisten CotY-Träger der letzten Jahre. ;)
 
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