Schumacher positiv getestet.


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Positive A-Probe bei Stefan Schumacher

Frankfurt/. (rad-net) - Radrennfahrer Stefan Schumacher (Nürtingen) ist am 14.05.2005 bei einer Dopingkontrolle anlässlich der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt positiv auf den verbotenen Wirkstoff Cathin (Stimulanz) getestet worden. Dies teilte der Radsport-Weltverband UCI dem Bund Deutscher Radfahrer (BDR) mit.

Schumacher wurde vom BDR sofort schriftlich und telefonisch über das Ergebnis der positiven A-Probe unterrichtet. Gemäß Reglement der UCI hat der Sportler nun die Möglichkeit, eine Gegenanalyse zu beantragen und sich zur Angelegenheit zu äußern.
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Vollkommen überraschend ist was anderes..... :(
 

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Das Team meldet:

Stefan Schumacher preliminarily suspended

Professional cyclist Stefan Schumacher from Germany is preliminarily suspended by the Shimano-Memory Corp cycling team, in accordance with the Code of Conduct for professional cycling teams. Reason is a doping suspicion by the BDR (Bund Deutsche Radfahrer) as a consequence of a doping test taken by Schumacher in the Rheinland-Pfalz Rundfahrt on May 14th, 2005. It concerns the product Cathine.

The team will start a thorough investigation and will react as soon as possible with a further statement.

http://www.professionalcyclingteam.com
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Warum überrascht mich das nicht wirklich? :idiot:

Klasse Sache, man kann sich bald über jeden, der im Radsport aus dem Nichts erfolgreich wird, nicht mehr freuen, da man sofort nur an das eine denken muß, ebenso über die, die zwei Jahre nur Flaschen gesammelt haben, und nach Teamwechsel plötzlich wieder Weltklasse sind :rolleyes: !

Zum Glück kennt den Schumi kaum jemand, so dass die Nummer kaum Wellen schlägt.
 

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"... Der Nürtinger wurde bereits am Montag schriftlich und telefonisch vom nationalen Verband BDR über das Ergebnis des Labortests informiert. "Wir haben bisher keine Rückmeldung, jetzt muss der Sportler entscheiden, ob er die B-Probe abwarten will", teilte BDR-Generalsekretär Karsten Schütze mit. Schumacher selbst ging gestern in die Offensive und war entgegen sonst üblicher Praxis sogar am Handy zu erreichen: "Ich bin zu hundert Prozent unschuldig und werde die Wahrheit ans Licht bringen", sagte der 23-Jährige gegenüber unserer Zeitung. Die Gründe für die positive Probe will er gemeinsam mit seinem Anwalt am Donnerstag in Heidelberg im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt geben.
..."
http://www.teckbote.de/lokalsport/Artikel133965.cfm


cycling4all:
Stefan Schumacher (Ger) who was accused yesterday from a "positive" doping control, claims his innocence. He has used - on the advice of a doctor - a medicine against hay fever. An element of this medicine is nor-pseudo-ephedrine; which is not on the doping-list. Nevertheless Schumacher has mentioned with the control that he was using this product. The strange thing seems to be that Cathine is mentioned on the doping list. According to manager Arend Scheppink of the Shimano team, the German Federation is now looking in this problem.
 

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"... Tatsächlich, der so Beschuldigte meldet sich mit der gewohnt festen Stimme. „Das war die bisher fürchterlichste Woche meines Lebens“, kommentiert Stefan Schumacher die Vorgänge, ist sich aber ganz sicher, die erhobenen Vorwürfe alsbald entkräften zu können.

Bei der beanstandeten Substanz soll es sich um einen Inhaltsstoff eines Medikaments handeln, mit dem er, wie um diese Jahreszeit viele Mitmenschen auch, eine Allergie bekämpfen wollte. Er wisse genau, wie das fragliche Mittel in seinen Körper gekommen sei, habe aber mit einigem Recht annehmen dürfen, dass die Einnahme im Einklang mit den Dopingbestimmungen stünde. Er ist felsenfest davon überzeugt, dies auch beweisen zu können. „Ich bin wirklich unschuldig“, betont er. ..." - Nürtinger Zeitung
 

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HansaJan schrieb:
Zum Glück kennt den Schumi kaum jemand, so dass die Nummer kaum Wellen schlägt.

Die Beschuldigungs-Meldungen waren überall zu lesen. Auch bei der Bild war der Ex-Telekom Fahrer ne Meldung wert.

Aber die vermeintliche Entlastungsmeldung ist weniger oft zu finden:


Schumacher nahm Allergiemittel

Das bei Radprofi Stefan Schumacher nachgewiesene Stimulanzmittel Cathin soll die Folge einer Medikamentenverschreibung sein. Schumacher leidet seit seinem achten Lebensjahr unter einer Pollenallergie.

Seine Muter, die Ärztin ist, hat ihm das Antiadipositum X 112 T verschrieben, in dem sich der Wirkstoff Norpseudoephedrin (Cathin) befindet.

Sie und Teamarzt Dr. Jansen haben diverse Listen verbotener Mittel durchgesehen und konnten Norpseudoephedrin nirgends als unerlaubt entdecken.
sport1.de incl. Rechtschreibfehler.

Anwalt Lehner will die Einstellung des Verfahrens erwirken.
 

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Dopingverfahren vor dem Abschluss
Schumacher hofft auf Freispruch

BERLIN, 10.08.05 (rsn) - Der Schwabe Stefan Schumacher war in diesem Jahr der erfolgreichste deutsche Radprofi und alles lief perfekt für den 23-jährigen Aufsteiger der Saison. Bis er Ende Juni über einen positiven Dopingtest informiert wurde. Skeptiker sahen sich gleich in ihren Vorurteilen bestätigt. Doch der Fall ist wohl eher ein Beispiel dafür, wie schnell sich ein Fahrer im Gestrüpp des Dopingreglements verheddern kann.

"Nicht wirklich gut", sagt Schumacher auf die Frage, wie es ihm geht, als wir ihn während des Trainings am Handy erreichen. "Ich versuche hundertprozentig zu trainieren, aber es ist nicht so leicht, den Kopf freizubekommen." Am vergangenen Mittwoch fand in seinem Fall eine Anhörung beim Sportgericht des Bund Deutscher Radfahrer statt. Nun wartet Schumacher auf ein Urteil. Er hofft, erwartet, dass es ein Freispruch sein wird. Denn falsch gemacht hat er nichts. Im Gegenteil. Sein Rechtsanwalt Mathias Lehner, der auch im Dopingfall Danilo Hondo für den positiven Gerolsteiner-Sprinterstar tätig war, sprach sogar davon, Schumacher habe sich "als Radprofi vorbildlich" verhalten.

Der Fall begann damit, dass Schumacher ein neues Mittel benutzte gegen seine Pollenallergie, an der er seit seiner Jugend leidet. Das Medikament verschrieb ihm seine Mutter Christine Schumacher, die von Beruf Ärztin ist. Der Wirkstoff in dem Medikament stand nicht auf der Dopingliste - glaubte man jedenfalls. Man fragte sogar vorsichtshalber noch einmal nach beim Shimano-Teamarzt, der seit 30 Jahren im Geschäft ist. Und der erkundigte sich bei der niederländischen Anti-Dopingagentur. Überall hieß es: Das Medikament ist kein Problem. Seit dem positiven Test weiß es Schumacher besser.

"Der Wirkstoff Cathin steht auf der Dopingliste. Im Beipackzettel des Medikaments ist der aber unter einem ganz anderen Namen aufgeführt. Selbst erfahrenen Apotheker ist das nicht geläufig", sagt Schumacher. Er habe sich nichts vorzuwerfen. "Im Gegenteil. Ich habe alles gemacht, was ich tun konnte. Ich war sogar eher noch übervorsichtig vor der Einnahme des Medikaments." Um so härter traf ihn der Schlag, als er Ende Juni über das Ergebnis eines Dopingtests bei seinem Sieg bei der Rheinland- Pfalz- Rundfahrt im Mai informiert wurde.

"Positiv auf Cathin? Ich hatte natürlich keine Ahnung, was das für ein Zeug ist. Ich wusste bloß, dass ich das nicht wissentlich genommen habe. Mein erster Gedanke war: Jetzt kannst du rumlaufen und sagen, du weißt nicht wie das Zeug in deinen Körper gekommen ist. Wer glaubt dir sowas?", erzählt Schumacher. Die ersten zwei Wochen nach dem Bekanntwerden das Falls sei er "total von der Rolle" gewesen. Eine gewisse Erleichterung stellte sich ein, als klar wurde, dass man nachweisen kann, wie es zu dem Fall kam. "Wir haben schwarz auf weiß, wie das passieren konnte. Es hätte alles noch schlimmer kommen können", sagt Schumacher.

Nun wartet Schumacher auf das Urteil des BDR-Sportgerichts. "Ich rechne damit, dass ich 2005 noch Rennen fahren kann"; sagt Schumacher, der in dieser Saison bereits im Mai Niedersachsen-Rundfahrt gewannn, die Rheinland-Pfalz-Rundfahrt dominierte (vier Etappensiege und Gesamterfolg) und auch bei der "Ster Toer" in Holland erfolgreich war. "Ich habe noch Ziele dieses Jahr", sagt er. Seine Shimano-Mannschaft hat ihn suspendiert ("Das mussten die nach dem freiwilligen Kodex"), stehe aber voll hinter ihm und bezahle ihn auch weiter, sagt Schumacher. Nach dem anfänglichen Schock kann der 23-Jährige auch wieder voll trainieren, auch wenn das nicht so leicht ist, solange das Damoklesschwert des Urteils über ihm schwebt. "Ich gehe voneinem Freispruch aus und dann muss ich gleich fit sein, wenn es wieder mit Rennen los geht", sagt er.
 

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Stefan Schumacher wurde vom Bundessportgericht des BDR freigesprochen.
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Aber wirklich, wer will denn Schumi die Genre üblichen Asthmamedikamente verbieten? Insofern eine richtige Entscheidung.
 
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