Hier mal ein Interview mit James Toney, das ich sehr interessant finde.
Ich mag ihn ja eigentlich nicht so, aber ich finde er hat recht, auch wenn der Seitenhieb auf Roy Jones unnötig war. Es gibt heute nur noch wenig Boxer, die das "Handwerk" wirklich gelernt haben und das gelernte dann auch noch umsetzen können. Es scheint cooler zu sein es über die Athletik zu versuchen.
http://www.fighthype.com/pages/content8781.html
Toney is wirklich ne aussterbende Speszies. Er ist weder besonders schnell, noch kräftig oder konditionell gut. Er kann einfach "boxen".
damit hat toney absolut recht. "schuld" daran ist aber nicht jones oder leonard sondern ali
. der hat damit angefangen so zu boxen und war trotz vernachläsigung vieler basic unglaublich erfolgreich: hands down, kein punch blocking, kinn oben, die andere hand auch fallen lassen wenn man schlägt...
das wurde dann von vielen fighten nachgemacht, die fighter glaubten, dass diese fundamentals unnötig sind.
Allerdings gibt es da ein problem: leute wie ali, jones, klitschko und ein paar andere können es sich durch ihre überragende athletik und ein sehr gutes auge erlauben so zu boxen.
99% aller boxer können das aber nicht, halten sich aber dennoch für ali. leider lernt deshalb kaum noch jemand basics (genauso schlimm wie der einfluss von jordan auf den amerikanischen basketball war-erst langsam gibt es da wieder ne gegenläufige entwicklung auch durch den einfluss der euros).
IMO ist es sehr schade, dass es kaum noch wirklich gute boxer gibt.
Mayweather und ward sind IMO die beiden einzigen wirklich überragend ausgebildeten boxer heutzutage. es gibt noch einige andere die solide ausgebildet sind. aber wirklich starke boxer sind heutzutage einfach sehr selten.
das ist halt der niedergang der amerikanischen boxschule und die europäische ist bei weitem nicht so weit.