Nachdem ich eben das Interview gelesen habe,muss ich anmerken,dass Sebastian,der von sich behauptet,so normal wie jeder andere Mensch zu sein,tatsächlich sehr geerdet zu wirken. Das tat er schon früher und auch wenn mir der Siegesrausch von ihm und seiner Entourage nach dem KO-Sieg gegen Castellejo pietetlos erschien,so hat er überzeugend gewonnen und macht ein Aufeinandertreffen Sturm-Sylvester spannend.
Die dauernden Attacken gegen Sturm und seinen Künstlernamen,auch Abraham wurde vom Interviewer aufgegriffen, sind bisweilen lächerlich,wnn nicht sogar latent rassistisch zu interpretieren. Mich persönlich stöt es nicht,wenn ein Boxer mit Migrantenhintergrund einen verständlicheren Namen annimmt,der ihm womöglich beim Publikum greifbarer macht-das ist legitim. Wer da von Eindeutschung etc. spricht, sollte aufpassen,dass man ihn nicht falsch versteht. Als Ali damals von Terrell im Vorfeld Clay genannt wurde, musste er viel Prügel einstecken. Natürlich war Alis Namensänderung religiös motiviert,aber es ändert nichts daran,dass man mit Künstlernamen kämpfen darf und soll.