Es ist immer wieder erschreckend zu sehen, wie weit die Ösis allen anderen Nationen voraus sind. Der Wettkampf war heute zwar sehr spannend, aber wenn man bedenkt, dass sie aus Schlierenzauer, Loitzl, Koch und Zauner/Müller/Thurnbichler locker noch ein zweites Team hätten bilden können, das ebenfalls um den Sieg mitgesprungen wäre, dann sieht man wieder, warum sie seit Jahren die Weltspitze bilden und das auch noch einige Jahre lang tun werden. Stark fand ich allerdings auch die Leistung der Norweger, die ja auch nicht unbedingt in Bestbesetzung angetreten waren (laut Kenneth Gangnes ist Skispringen übrigens leichter, als einen Adler auf dem Arm zu tragen).
Aus deutscher Sicht ist es ja nicht so gut gelaufen - eigentlich waren es diesmal sogar eher Richard Freitag und Severin Freund, die ein bisschen unter ihren eigenen Möglichkeiten geblieben sind.
Und für die Amerikaner hat sich die Reise nach Hinterzarten auf jeden Fall gelohnt - durch diesen achten Platz im Teamwettkampf sichern sie sich für die nächsten zwei Jahre wieder ihre Basisquote und somit eine minimale finanzielle Unterstützung für die Reisespesen.
Eine kleine Randgeschichte noch: Den heutigen Juniorenwettkampf hat doch tatsächlich ein Springer aus Rumänien gewonnen. Damit hatte das rumänische Skiteam wohl selbst nicht gerechnet - sonst hätten sie ihre Heimreise doch bestimmt so geplant, dass er noch an der Siegerehrung hätte teilnehmen können...
Speziell für ThommyFan noch etwas zum Mitzittern morgen: In der 30jährigen Geschichte des Hinterzartener Sommerspringens gab es noch nie einen Springer, der dreimal im Einzel gewinnen konnte... Thomas Morgenstern könnte der erste sein.