Skispringen Grand Prix in Asien überflüssig?


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Hallo,

mich würde es mal interessieren ob ihr die SGP in Hakuba, Tschaikowski und Almaty auch überflüssig findet?

Ich finde es reicht wenn der SGP nur in Europa statt findet.

Was findet ihr?

VG
 

Mario

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Bitte nicht wieder diese Diskussion. Nein, die sind nicht überflüssig. Aber irgendwo hatten wir diese Diskussion schonmal.
 

Hakuba

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Hallo,

mich würde es mal interessieren ob ihr die SGP in Hakuba, Tschaikowski und Almaty auch überflüssig findet?

Ich finde es reicht wenn der SGP nur in Europa statt findet.

Was findet ihr?

VG

Richtig! Was nicht in GER oder vielleicht noch irgendwo in Europa stattfindet, ist überflüssig. Man braucht überhaupt keine Japaner, Russen oder Kasachen beim Skispringen. Was bilden die sich eigentlich ein, auch mal einen Wettkampf ausrichten zu wollen? :neinnein:
 
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Doch doch, natürlich diese Diskussion :hihi:

Also alles ausser Zako, Willingen und Planica sind überflüssig...ach so, Sommer :schaem: :idee: hmmmmmmmm, also man könnte den Sommer komplett abschaffen - also nicht den Sommer, den Sommer GP :duck: :hihi:

;)
 
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Der Sommer GP dient doch nur zum Training. Viele Topspringer interessieren sich nicht für den Wettkampf, sondern wollen einfach nur ihren Leistungsstand austesten.

Also kann man doch auch in Kasachstan oder China oder sonst wo springen.

Solange man im Winter brav in Europa springt. Aber man könnte mal in den USA oder in Kanada springen:topsecret::topsecret:
 

Benjamin

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Was natürlich schon ein bisschen schade ist, dass dadurch die SGP-Gesamtwertung kaum mehr Aussagekraft hat. Mitte des letzten Jahrzehnts war es mal mehrfach hintereinander so, dass der SGP-Gesamtsieger auch Weltcupsieger wurde, während wir in den letzten Jahren mit Ito, Wank, Wellinger, Damjan ja nicht mehr unbedingt die ganz großen Namen vorn hatten. Deswegen wäre ich dafür, im Sommer zwei getrennte Gesamtwertungen anzubieten, für die separate Gesamtsieger gekürt werden - die hätten dann vielleicht mehr Aussagekraft.

Denn überflüssig finde ich die Asien-Wettkämpfe keinesfalls - als Skisprungfan bin ich ja durchaus froh um jeden Wettkampf, der übertragen wird. Und natürlich sollen auch andere Länder eine Chance bekommen, Wettkämpfe auszutragen - wenngleich gerade Almaty in den letzten Jahren eher mau war und ich stattdessen auch lieber ein weiteres Wochenende in Europa sehen würde.
 

Benjamin

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Na, Hinzenbach könnte man noch ein paar Wochen nach vorn verlegen, so dass es in zeitlicher Nähe zu den anderen Europaspringen liegt - und anschließend macht man eine Europawertung, zu der dann Wisla, (Zakopane), Hinterzarten, (Klingenthal), Courchevel, Einsiedeln und Hinzenbach gehören - und eine Asien-Wertung mit Hakuba, Almaty und Chaikovsky, wobei natürlich beide "Tourneen" für Springer aus aller Welt offen sind.
Vielleicht findet sich auch noch jeweils ein Sponsor oder vielleicht könnte man bei jedem Wettkampf 1000 CHF vom Preisgeld abknapsen, so dass man dem Sieger auch einen kleinen Bonus zahlen könnte.
Die FIS teilt den Sommer ja ohnehin in zwei Perioden ein, dazu würde das ebenfalls passen.
 
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Dann werden die Europäer Asien komplett meiden. Aktuell fliegen nur die hin, wo sich Chancen auf dem Gesamtsieg ausrechnen.
 
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Und andersherum werden dann die Asiaten Europa größtenteils meiden... von dieser Idee halte ich dann doch eher nicht so viel
 

Benjamin

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Das stimmt nicht unbedingt, das traf letztes Jahr in Almaty maximal auf Jernej Damjan und Philip Sjoeen zu, wobei letzterer ja dann anschließend eindrucksvoll gezeigt hat, dass ihn die SGP-Gesamtwertung nicht wirklich interessiert.
Außer den beiden sind aber noch Pungertar, Deschwanden, Bresadola, Dezman, Kranjec, Naglic, Hajek, Tepes, Cene Prevc, Hlava, Cikl, Kozisek, Bradatsch, Egloff, Winter, Pitea, Torok und Morassi aus Europa angereist.

Es sind also bereits jetzt nicht unbedingt Leute dort, die Chancen auf die Gesamtwertung haben, sondern eher die zweite bis dritte Garnitur aus einigen Ländern, die dann in der "ersten Liga" Wettkampferfahrung sammeln soll. Außerdem ein paar absolute Außenseiter wie die Rumänen, die die Chance auf Punkte genutzt haben, um sich eine Basisquote und damit eine gewisse finanzielle Unterstützung zu sichern. Was aus meiner Sicht eher eine Rolle spielt, sind die Startplätze für die Winter. Nationen, die durch gute Punkte aus den Asien-Wettkämpfen Startplätze hinzugewinnen können (oder verhindern, dass sie welche verlieren), schicken deshalb auch eventuell den ein oder anderen Springer hin. Ich könnte mir deshalb dieses Jahr zum Beispiel gut vorstellen, dass die Polen Zniszczol, Muranka, Ziobro und Klusek nach Asien schicken. Die Japaner machen es bereits jetzt genauso, indem sie Kasai, Takeuchi und Ito nicht nach Europa schicken.

All das wäre aber mit meiner Idee genauso möglich.
 
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Würden die Startplätze dann nicht aus beiden Tourneen getrennt ermittelt werden? Also, wenn ich mir die Startplätze in Europa aufbaue, brauche ich sie doch im weit entfernten Asien nicht noch verteidigen...bzw. umgelehrt.
 

Benjamin

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Grundlage für die Berechnung der Startplätze sind ja ohnehin immer die Ergebnisse der letzten 12 Monate, unabhängig davon, welche Wettkämpfe noch zu einer Gesamtwertung zusammengefasst werden.

Deshalb ist es ja jetzt auch schon so: Die Länder, die keine Startplatzprobleme haben, haben keinen Schaden, wenn sie Springer nach Asien schicken. Aber bei manchen Ländern könnte es sich lohnen. Um es mal für Polen vorzurechnen:

Wäre die erste Periode jetzt zuende, hätten sie ihre Leute auf den Plätzen 9 (Stoch), 14 (Zyla), 28 (Kubacki), 51 (Muranka), 54 (Kot) und 55 (Zniszczol) der Weltrangliste. Stoch, Zyla, Kubacki sind sicher auch zu Beginn des Winters noch dabei, Muranka höchstwahrscheinlich. Bei Kot und Zniszczol wäre die Gefahr, dass sie aus den Top 55 rausrutschen, aber recht groß, wenn sie an keinen weiteren Wettkämpfen teilnehmen würden - umgekehrt hätten Klusek und Ziobro gerade bei den eher schwach besetzten asiatischen Wettkämpfen die Chance, in die Top 55 reinzurutschen.

Kot wird sich die nötigen Punkte wohl nächstes Wochenende holen, bei den anderen wäre ich mir nicht so sicher, zumal sie ja gar nicht alle starten können.
 
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Albatros

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Na, Hinzenbach könnte man noch ein paar Wochen nach vorn verlegen, so dass es in zeitlicher Nähe zu den anderen Europaspringen liegt - und anschließend macht man eine Europawertung, zu der dann Wisla, (Zakopane), Hinterzarten, (Klingenthal), Courchevel, Einsiedeln und Hinzenbach gehören - und eine Asien-Wertung mit Hakuba, Almaty und Chaikovsky, wobei natürlich beide "Tourneen" für Springer aus aller Welt offen sind.
Vielleicht findet sich auch noch jeweils ein Sponsor oder vielleicht könnte man bei jedem Wettkampf 1000 CHF vom Preisgeld abknapsen, so dass man dem Sieger auch einen kleinen Bonus zahlen könnte.
Die FIS teilt den Sommer ja ohnehin in zwei Perioden ein, dazu würde das ebenfalls passen.

und das hätte dann Aussagekraft für den Winter? Stefan Kraft macht einfach so zwischendurch Urlaub, Schlierenzauer trainiert einfach, Freitag beginnt vier Wochen später das Training, Amann war beim Auftakt auch nicht dabei, ... Aber das sind ja nur die von denen Thiele es weiß, eigentlich weiß ja niemand wie es die Slowenen und Norweger mit dem Grand-Prix nehmen, vielleicht ist einfach bei vielen Nationen überhaupt heuer schwerpunktmäßig, dass die Springer nicht mehr am Anzug herumziehen dürfen.

Ich denke einfach die trainieren zu individuell um Aussagekraft hineinzubringen. Früher stimmten sie halt das Training für den Sommer-Grand-Prix ab, jetzt springen auch viele aus dem intensiven Krafttraining heraus.

Das einzige was ich sehe ist, dass

1. die Österreicher zur Zeit hinterherspringen - Hayböck nur 18.

2. die Deutschen 5 wettbewerbstaugliche Springer haben und der Abstand zu den anderen ziemlich groß ist, wobei es mich wundert, dass da Freitag zur ersten Gruppe zählt, obwohl er angeblich viel später zum Trainieren begonnen hat. Die Leistungen von Eisenbichler, Geiger, Kraus und Neumayer lassen doch zu wünschen übrig.

Außer uns hier im Forum wird wohl kaum jemand den Gewinner der Sommer-Grand-Prix wissen, die Springer richten sicher ihr Training nach den Höhepunkten der Saison aus: Olympische Spiele, Weltmeisterschaften, Flug-WM, Vier-Schanzen-Tournee, Gesamt-WC-Sieg, dafür gibt es wohl auch das meiste Geld, denn der Sommer-Grand-Prix-Gesamtsieg wirft wohl nicht soviel ab, wie die Vier-Schanzen-Tournee.

Das einzige was mich stört, ist das zB Österreich in Wisla nicht einmal die volle Startplatzquote ausgenutzt hat, denn früher bekamen dann der Nachwuchs die Chance, wenn die Routiniers nicht am Start waren, doch nach dem gestrigen Ergebnis denke ich, die sind so weit weg, im Gegensatz zu früher als Loitzl und Koch nicht gesprungen sind.
 
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Benjamin

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Natürlich gibt es immer noch einzelne Springer, die nicht einmal alle Europa-Wettkämpfe oder nicht einmal alle Asien-Wettkämpfe bestreiten. Das ist dann aber die Minderheit.
 

Hakuba

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Gut, dass hier trotz der - wie ich finde: unpassenden - Eingangsfrage ein paar Argumente ins Spiel gebracht wurden.:)

Was mich am Eingangspost störte, ist, dass einfach mal drei SGP-Orte als überflüssig bezeichnet werden, ohne die behauptete Überflüssigkeit auch nur mit einem einzigen Argument zu belegen. Daher meine erste Antwort.

Ich stimme Benjamin zu, dass offensichtlich - und das stärker als früher - die Motivation für die Teilnahme am SGP verschieden ist, Gesamtsieg ist nur eine, Überprüfen des Leistungsstandes, Ausprobieren neuer Techniken und neuen Materials, Gewöhnung an neue Regeln, Sicherung von Startplätzen. Daher die relativ hohe Fluktuation, die man eben als Fan hinnehmen muss, auch wenn sie irgendwie den Fluss stört.

Eine Teilung des SGP würde ich nicht befürworten, wobei die o. g. Trennung in Europa und Asien nicht korrekt wäre, denn Tschaikowski liegt im europäischen Teil Russlands. Sauber nach Kontinenten geteilt wäre Asien dann in diesem Sommer nur Almaty und Hakuba. Aber der Punkt ist für mich eher, dass man dann einen umfangreichen und damit attraktiven Europa-SGP und einen Mini-Asien-SGP hätte, sozusagen einen schönen großen für uns und einen kleinen für die anderen. Das finde ich herabwürdigend, auch wenn jeder an allem teilnehmen darf.

Zu Team Japan:
Die Startplätze spielen bei der Auswahl für den jetzigen SGP sicher eine Rolle, aber nicht die einzige. Man hat die Springer geschickt, die direkt nach den drei namhaftesten folgen und sie sollen natürlich auch getestet werden.
Die Herren Itô D., Kasai und Takeuchi nehmen derweil in Japan an Springen teil und haben weitere PR-Termine zu leisten. (So ist das, wenn man nicht vom Steuerzahler finanziert wird, sondern in einem privaten Unternehmen angestellt ist. ;))

Vielleicht kann ja der Ersteller dieses Threads, nachdem er die Überflüssigkeit hier in den Raum geworfen hat, sich noch mal äußern.
 
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Eine Teilung des SGP würde ich nicht befürworten, wobei die o. g. Trennung in Europa und Asien nicht korrekt wäre, denn Tschaikowski liegt im europäischen Teil Russlands. Sauber nach Kontinenten geteilt wäre Asien dann in diesem Sommer nur Almaty und Hakuba. Aber der Punkt ist für mich eher, dass man dann einen umfangreichen und damit attraktiven Europa-SGP und einen Mini-Asien-SGP hätte, sozusagen einen schönen großen für uns und einen kleinen für die anderen. Das finde ich herabwürdigend, auch wenn jeder an allem teilnehmen darf.

Asien hat sicher mehr Schanzen ;). Man könnte ja von Mitte Juni bis Mitte Juli in Europa springen und so Mitte September bis Mitte Oktober in Asien springen.

8 Springen in Europa und 8 in Asien. 2 Springen pro Woche könnten die Springer schon bewältigen.

Solchen Touren könnte man auch gut vermarkten, denk ich mal. In Asien würden sich schon Sponsoren finden lassen.

Wenn man zwischen den Touren wirklich 2 Monate Pause macht, dann ist es nicht unrealistisch, dass viele Europäer auch in Asien springen würden
 
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