spieler/fans mit migrationshintergrund


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wo liegt das problem ? wir leben im 21. jahrhundert, die welt ist kleiner geworden und menschen verschiedenster herkunft wachsen zusammen....

ich kenne leute mit "rechter " einstellung, die sich überhaupt nicht mehr mit sport befassen - aus trotz ! weil: das sind ja alle keine richtigen deutschen mehr ! - wenn ich sowas höre, kommt mir der kalte kaffee hoch.

zum anderen: als ich 2006 während der wm in halle auf dem marktplatz war, habe ich eine asiatische (warscheinlich vietnamesen) familie gesehen, mann, frau und 2 kinder (ca. 6 jahre) - alle in voller deutscher "kriegsbemalung", deutsches fussball-shirt an und jeder eine deutschen fahne schwingend. gesungen haben die am lautesten von allen.

ich bin froh darüber, dass es ein "multikulti" in deutschland gibt. in wie weit sich jeder einzelne selber darauf privat einlässt (freundeskreis) liegt an jedem selbst - aber man sollte nicht die augen vor der gegenwärtigen realität des 21. jahrhunderts verschliessen oder andere nur wegen ihrer herkunft be- oder verurteilen.
 
O

Oaktree

Guest
wo liegt das problem ? wir leben im 21. jahrhundert, die welt ist kleiner geworden und menschen verschiedenster herkunft wachsen zusammen....

Ich denke, das Problem liegt darin, dass in diesem Fall (wie auch in anderen Fällen) eine Minderheit zu viel Gehör findet und ihre Meinung überinterpretiert wird. Der Grossteil der Deutschen hat sicherlich kein Problem, Özil und Co. anzufeuern.
 

Jünter

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...ich kenne leute mit "rechter " einstellung, die sich überhaupt nicht mehr mit sport befassen - aus trotz ! weil: das sind ja alle keine richtigen deutschen mehr ! - wenn ich sowas höre, kommt mir der kalte kaffee hoch...
Mal ganz ehrlich und die Hand aufs Herz: Würde es dir nicht auch etwas "seltsam" vorkommen, wenn beim Abspielen der deutschen Nationalhymne demnächst 11 Asamoahs auf dem Platz stünden ? :D
 

Who

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Mit Einbürgerung fertiger Spieler aus rein sportlichen Gründen kann ich Kritik nachvollziehen, aber es ist doch bei der deutschen Elf so dass alle "ihren Fußball" hier gelernt haben, oder nicht ? (Helmuth als Ausnahme)
Aber der lebt und spielt ja nun auch schon seit 10+ Jahren hier und hat sich nichtmal des Fußballs wegen einbürgern lassen.

Alles andere was da teils geblubbert wird ist völlig überholt ...
 
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@ ralf

das hast du in frankreich zum teil ja jetzt schon gehabt. man hätte eine nationalmannschaft komplett mit dunkelhäutigen leuten aufstellen können und im deutschen boxen beherrschen gebürtige osteuropäer weitestgehend die szene - warum wohl ?

mir ist es wurscht. die leistung zählt und nicht der stammbaum oder der ort der geburt.

hätte etwa eine nia künzer nicht für deutschland antreten und die deutschen fussballfrauen im endspiel gegen die schwedinnen 2003 zu weltmeistern schiessen dürfen, nur weil sie in botswana geboren wurde ?

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frankreich 1959

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französische spieler 2008
 
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rÖsHti

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Mal ganz ehrlich und die Hand aufs Herz: Würde es dir nicht auch etwas "seltsam" vorkommen, wenn beim Abspielen der deutschen Nationalhymne demnächst 11 Asamoahs auf dem Platz stünden ? :D

Wo wäre das Problem wenn die "11 Asamoahs" die besten deutschen Fussballer sind?
 

Eric

Maximo Lider
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Mich stört es eher, dass das in Deutschland immer extra so betont wird, wie mit diesem Fernsehsport mit den Eltern der Spieler. Da sind andere Länder viel weiter und gehen viel gelassener und selbstverständlicher damit um. Es ist aber typisch deutsch nochmal extra zu zeigen, wie toll wir doch jetzt sind und moralisch überlegen.

Allerdings, wenn so Nasen wie damals Sean Dundee (oder Paolo Rink) allein wegen Fußball extra eingebürgert werden finde ich das auch nicht so dolle. Dundee hat doch keine besondere Identifikation mit D gehabt und hätte Südafrika obendrein noch weit mehr weiterhelfen können. Der hat doch sogar ne Verletzung vorgetäuscht als er in deren Kader berufen wurde.
 
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migranten werden ja nicht in eine auswahl geholt, nur weil es migranten sind und damit etwas farbe ins spiel kommt, sondern weil sie eben genau den job am besten machen - woran liegt das ? bestimmt nicht an der überlegenheit einer bestimmten "rasse", sondern einzig und allein am können des einzelnen.
 

Buster D

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Mich stört es eher, dass das in Deutschland immer extra so betont wird, wie mit diesem Fernsehsport mit den Eltern der Spieler. Da sind andere Länder viel weiter und gehen viel gelassener und selbstverständlicher damit um. Es ist aber typisch deutsch nochmal extra zu zeigen, wie toll wir doch jetzt sind und moralisch überlegen.

:thumb: Genau meine Rede. Überall kramt man nach einem Migrationshintergrund und wenn der sich nicht findet, wird schnell einer herbei konstruiert. Früher gab es doch auch Spieler mit nichtdeutschen Elternteilen und kein Hahn krähte danach. Demnächst wird man wahrscheinlich auch noch rückwirkend aktiv und irgendein Ahnenforscher stellt fest, dass auch Beckenbauer, Rummenigge, Matthäus und Co. eigentlich auch einen Migrationshintergrund haben.

Allerdings, wenn so Nasen wie damals Sean Dundee (oder Paolo Rink) allein wegen Fußball extra eingebürgert werden finde ich das auch nicht so dolle. Dundee hat doch keine besondere Identifikation mit D gehabt und hätte Südafrika obendrein noch weit mehr weiterhelfen können. Der hat doch sogar ne Verletzung vorgetäuscht als er in deren Kader berufen wurde.

Auch hier Zustimmung. Solange die Spieler hier geboren bzw. sozialisiert sind und sich bewusst für Deutschland entscheiden wie z.B. Özil, habe ich keine Probleme damit. Problematisch wird es bei Einbürgerungen a la Rink oder Dundee. Cacau ist in meinen Augen auch so ein Grenzfall.
 

rÖsHti

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stell dir einfach vor 11 asamoahs laufen für die türkei auf, das wäre genauso.

Wenn die "11 Asamoahs" die für die Türkei spielen in der Türkei geboren sind, türkisch sprechen und sich wie Türke fühlen dann würde ich exakt das gleiche schreiben. Vielleicht teilt meine Meinung die Mehrheit in der Türkei nicht aber in Deutschland teilt sie anscheinend auch nicht jeder...

Was meinst du, wie es mit der Identifikation in der Bevölkerung aussehen würde, wenn 11 "Afrikaner" auflaufen würden ?

Also ich habe das schon oft geschrieben aber eine NM macht nicht im Bezug auf die Demographie des Landes, wenn die "11 Asamoahs" die besten sind und sie das beste Team bilden dann ist es doch ******* egal ob sie die deutsche Bevölkerung nicht exakt repräsentieren...
 

Illmind

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hierzu fällt mir ein, dass Özil viel schlechteres deutsch im interview sprach als hans sarpei nach dem spiel ghana-deut....

letztlich gilt im profi-leitungsport nur das leistungsprinzip, alles andere kann man zwar gesellschaftlich- politisch debattieren, hat letztlich aber keine relevanz... es stehen am ende immer 11 vs 11 gegenüber, ob die sich als landsmänner fühlen kann man eh nicht "nachschauen" oder feststellen... ob sie sich als team fühlen aber auf dem platzt sehen
 

Harrison

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:thumb: Genau meine Rede. Überall kramt man nach einem Migrationshintergrund und wenn der sich nicht findet, wird schnell einer herbei konstruiert. Früher gab es doch auch Spieler mit nichtdeutschen Elternteilen und kein Hahn krähte danach. Demnächst wird man wahrscheinlich auch noch rückwirkend aktiv und irgendein Ahnenforscher stellt fest, dass auch Beckenbauer, Rummenigge, Matthäus und Co. eigentlich auch einen Migrationshintergrund habeen.

Köstlich :laugh2: :laugh2: Buster, der bei Tätern mit Migrationshintergrund diesen immer besonders hervorhebt und sich darüber aufregt, wenn diese einfach als "Deutsche" subsumiert werden, will beim Fussball auf einmal genau die entgegengesetzte Vorgehensweise. :crazy: :laugh2:
 

Les Selvage

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hierzu fällt mir ein, dass Özil viel schlechteres deutsch im interview sprach als hans sarpei nach dem spiel ghana-deut....

Sarpei lebt auch länger in Deutschland als Özil, ist ja ein kölscher Jung.

Ist ja nicht nur Deutschland, die diese Spieler haben, nur wird es dort immer so übermäßig betont. Frankreich und Holland spielen schon seit 10-15 Jahren fast nur noch mit Kolonialspielern und Immigranten, dort sieht man es als normal an. Die Portugiesen spielen mit Bosingwa, Deco und Pepe; Spanien mit Marcos Senna, Italien mit Camoranesi, die Kroaten und Polen bürgern Brasilianer ein, die halbe türkische Nationalmannschaft ist in Deutschland geboren, 80% der algerischen Nationalmannschaft in Frankreich.

Wobei man da dann trennen muss zwischen den Decos, Sennas, Cacaus die eingebürgert wurden (und auch da muss man unterscheiden zwischen einem Rink oder Olisadebe und Cacau/Senna) und den Özils, Inlers, Zidanes die in dem betreffenden Land geboren oder aufgewachsen sind und wo dann die Eltern oder Großeltern aus anderen Ländern kommen.

Man kann z.B. ebenso fragen wieso der Sarpei jetzt für Ghana spielt, oder KP Boateng, der nichtmal die Landessprache spricht und sich nur in englisch mit den Nationalmannschaftskollegen verständigen kann. Ähnlich bei Subotic und Serbien, den Kovac-Brüdern und Kroatien, den Altintops, Bastürks, Sahins etc bei der Türkei, Salihovic und Bosnien, Choupo-Moting für Kamerun usw. usw..
Die könnten alle ebenso theoretisch für Deutschland spielen, mal unabhängig davon ob sie die sportliche Klasse dafür besitzen.
 
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rÖsHti

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Ähnlich bei Subotic und Serbien, den Kovac-Brüdern und Kroatien, den Altintops, Bastürks, Sahins etc bei der Türkei, Salihovic und Bosnien, Choupo-Moting für Kamerun usw. usw..
Die könnten alle ebenso theoretisch für Deutschland spielen, mal unabhängig davon ob sie die sportliche Klasse dafür besitzen.

Wie es in einem anderen Thread geschrieben wurde, es ist doch für jeder seine eigene Entscheidung, wer sind wir um solch eine Entschdung zu kritisieren?
Der Spielt spielt halt für das Land mit dem er sich am besten identifizieren kann, obwohl so klingt es auch nicht wirklich wie ich sagen will, es ist eher so ein Bauchgefühl, das Herz schlägt meistens für beide aber man kann beide in einer verschiedene Art lieben. Sowas ist für Leute die nicht den Arsch zwischen zwei Stühle haben aber meistens schwer zu verstehen.
 

sefant77

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Ich finde das nach Australien hier aufgekommene Wort Migrantenkinder einfach so super, deshalb benutze ich es fleißig weiter als blonde deutsche Bratwurst :D

Mir ist es recht egal wer da für Deutschland auf dem Platz steht solange es kein alberner Einbürgerungseinkauf ala Rink oder Dundee ist, er sich mit Deutschland auch identifiziert und deutsche Tugenden (Kämpfen und nie aufgeben :D) nicht vergisst.

Lieber qualitativ gute Migrantenkinder als "deutsche" Volldeppen ala Effenberg oder Basler.
 
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