Nachdem ich keinen wirklichen Thread zum Thema Sport und Ernährung bzw. auch die Übergewichtsthematik gefunden habe, dachte ich mir, ich eröffne diesen Thread hier im Sport Allgemein Bereich.
Anlass dazu war für mich dieser Artikel auf der Science-Seite des ORF, wo eine neue Studie nun festgestellt haben will, dass Übergewicht (vor allem bei Kindern, aber anscheinend auch bei Erwachsenen) vor allem ein Problem der falschen bzw. übermäßigen Ernährung darstellt, und weniger durch Bewegungsmangel verursacht wird. Ist schon klar, das klingt jetzt aufs Erste überhaupt nicht neu. Bei genauerem Lesen fällt - für mich überraschend - jedoch auf, dass der Stoffwechsel von Sportlern sich offenbar auf die regelmäßige Belastung/Verbrauch einstellen soll, und demnach auch dann nicht wesentlich mehr verbrauchen soll, als bei Bewegungsmangel. Das halte ich für sehr ungewöhnlich, war doch bislang (auch aus eigener Erfahrung) die Rechnung relativ simpel, dass man bei großer Belastung des Körpers auch wesentlich mehr essen "kann", als ohne diese Anstrengung.
Jeder kennt natürlich das Phänomen des "Sportler-Pulses", der im Ruhezustand deutlich unter den Werten von weniger trainierten Menschen liegt und somit auch einen geringeren Kalorienverbrauch (in dieser Phase) impliziert. Dass sich Muskelmasse dennoch beim Energieverbrauch des Körpers "auszahlt" wird auch von dieser Studie bestätigt. So ganz geht mir daher noch nicht ein, in welchen weiteren Bereichen der Körper eines Sportlers dann weniger verbrauchen "will", als der Körper eines untrainierten bzw. unsportlichen Menschen. Bin dazu auf eure Meinung oder Einschätzung gespannt, vielleicht lese ich das ganze auch einfach etwas falsch
Anlass dazu war für mich dieser Artikel auf der Science-Seite des ORF, wo eine neue Studie nun festgestellt haben will, dass Übergewicht (vor allem bei Kindern, aber anscheinend auch bei Erwachsenen) vor allem ein Problem der falschen bzw. übermäßigen Ernährung darstellt, und weniger durch Bewegungsmangel verursacht wird. Ist schon klar, das klingt jetzt aufs Erste überhaupt nicht neu. Bei genauerem Lesen fällt - für mich überraschend - jedoch auf, dass der Stoffwechsel von Sportlern sich offenbar auf die regelmäßige Belastung/Verbrauch einstellen soll, und demnach auch dann nicht wesentlich mehr verbrauchen soll, als bei Bewegungsmangel. Das halte ich für sehr ungewöhnlich, war doch bislang (auch aus eigener Erfahrung) die Rechnung relativ simpel, dass man bei großer Belastung des Körpers auch wesentlich mehr essen "kann", als ohne diese Anstrengung.
Natürlich gilt: Wenn man nie joggt und plötzlich fünf Kilometer rennt, verbraucht man an diesem Tag mehr Kalorien als an durchschnittlichen Tagen. Würde man aber jeden Tag fünf Kilometer laufen, müsste sich der Energieverbrauch wieder ausgleichen und der Körper für eine andere Aufgabe weniger Energie verbrauchen. „Das belegen auch Untersuchungen mit Menschen, die begonnen haben, regelmäßig Sport zu machen. Am Anfang verbrauchten sie viel Energie, mit der Zeit passte sich der Körper an und verbrannte weniger.“
Da der Verbrauch also auf lange Sicht weniger flexibel zu sein scheint, muss es vor allem an der Energiezufuhr liegen, ob ein Kind übergewichtig oder sogar adipös wird. Das zumindest schließen Urlacher und seine Kollegen aus ihren Erkenntnissen. „Die Menge an Kalorien, die man zu sich nimmt, scheint den Energiehaushalt viel direkter zu beeinflussen.“ Heißt also: Je mehr man isst, desto mehr überschüssige Energie hat man zur Verfügung. An einem durchschnittlichen Tag wird diese dann nicht verbraucht, sondern gespeichert.
Das bedeutet jedoch nicht, dass Bewegungsmangel kein Problem ist. Unabhängig vom positiven Einfluss auf Herz und Lunge wirkt sich Sport auch indirekt auf das Körpergewicht aus. Wer sich etwa mehr bewegt, hat weniger Appetit. Je mehr Muskeln man hat, desto mehr Energie verbraucht man zudem auch im Ruhezustand. Abgesehen davon ist ausreichend Sport für die kindliche Entwicklung wichtig, ergänzte Urlacher.
Wie Untersuchungen aus den letzten Jahren zeigen, sind immer mehr Kinder übergewichtig oder adipös. Auch in Österreich sind rund 30 Prozent der Buben in der dritten Schulstufe bereits betroffen. Bei den Mädchen ist die Rate etwas geringer.
Jeder kennt natürlich das Phänomen des "Sportler-Pulses", der im Ruhezustand deutlich unter den Werten von weniger trainierten Menschen liegt und somit auch einen geringeren Kalorienverbrauch (in dieser Phase) impliziert. Dass sich Muskelmasse dennoch beim Energieverbrauch des Körpers "auszahlt" wird auch von dieser Studie bestätigt. So ganz geht mir daher noch nicht ein, in welchen weiteren Bereichen der Körper eines Sportlers dann weniger verbrauchen "will", als der Körper eines untrainierten bzw. unsportlichen Menschen. Bin dazu auf eure Meinung oder Einschätzung gespannt, vielleicht lese ich das ganze auch einfach etwas falsch