Mir fällt das etwas schwer mit den Abzügen bei unheilbaren Krankheiten. Nehmen wir David Bowie als Beispiel: Meines Wissens nach war seine Krebserkrankung vor 2016 nicht publik gemacht worden, und ich finde auch nicht, dass er danach aussah. Insofern wäre ein Punktabzug bei ihm eigentlich unnötig gewesen.
Auf der anderen Seite haben wir Krankheiten, bei denen man von einem eventuell eintretenden Tod zwar ausgehen kann, dieser aber durchaus lange auf sich warten lassen kann, vor allem Demenz/Alzheimer. Siehe Malcolm Young, der nach Bekanntwerden immerhin noch drei Jahre durchhielt, oder Rudi Assauer oder Gerd Müller, bei denen man von der Erkrankung weiß, aber nur schwer die Dauer abschätzen kann - vergleichbar mit einigen Krebserkrankungen, wobei es da eh Abstufungen gibt. Da reicht es schließlich auch von überstandenem Prostatakrebs mit guten Prognosen - siehe Ben Stiller (ich denke, der wäre wohl nur für wenige ein Tipp für 2018) - bis hin zu Bauchspeicheldrüsenkrebs, bei dem es fast nie gut ausgeht und zudem meistens noch schnell geht.
Ob man bei HIV/Aids überhaupt Abzüge machen muss, kann man angesichts der Lebenserwartung heute bei guter Behandlung auch anzweifeln. Siehe Magic Johnson, Holly Johnson, Andy Bell oder Georg Uecker.
Ich jedenfalls würde bei fehlendem Wissen von einer Erkrankung von Abzügen grundsätzlich absehen (natürlich nur umständlich nachweisbar, dass es keine Berichte oder wenigstens Gerüchte gab. Oder das Beispiel George Michael: Dass er gesundheitliche Probleme hatte, war bekannt. Aber nicht welche), und wenn jemand seine Liste mit Terroristen, Wrestlern und Pornodarstellern vollpflastern will, dann ist es eben so. Mich stört das nicht.