@melo: Nochmal off-topic in der (noch) Radsport-losen Zeit:
Pierre Rolland war mir nie als grundsätzlich schlechter Abfahrer aufgefallen. Bei der letzten Tour hatte er einfach Schi
ss, weil er sich 2-mal hingelegt hatte. Davon einmal richtig Dusel hatte, als er hinab vom Tourmalet eine Wand touchierte. Der 2. Sturz war Pech, da ist ihm das Vorderrad weggerutscht. Von da an war er nervlich etwas angeknackst und riskierte nichts mehr.
So etwas kennt auch Thibaut Pinot.
Jedenfalls gehörte Rolland - meines Eindrucks nach und von der letzten Tour mal abgesehen - eher eigentlich zu den Fahrern, die es gut bergab rollen lassen konnten. Zwar vielleicht nicht so wie ein Bardet, Nibali, Valverde, Rui Costa oder Kamikaze-Sammy (in seinen besten Zeiten
).
Ilnur Zakarin zum Vergleich sitzt schonmal komplett merkwürdig auf seinem Rad,
er wird folgerichtig jedesmal bei den Abfahrten abgehängt. Und falls er versucht, dranzubleiben, legt er sich lang. Nur kurz nach dem 1. Foto passierte beim Giro dies:
Von allen derzeitigen Topfahrern dürfte Ilnur Zakarin der unbegabteste Abfahrer sein. Er ist ungefähr auf ähnlichem hohem Sturzpotential unterwegs, wie vor ein paar Jahren der Kolumbianer Maurizio Soler:
Oder Michael Rasmussens Leistungen beim Time Trial.
Allerdings gebe ich dir Recht, dass ein angeknackstes Nervenkostüm ein tipprelevanter Vorteil ist, wenn es rasant bergab geht.
Deswegen habe ich Gesink drin behalten. Panikattacken UND Herzprobleme sind doppelte Chance.