nobbylenz
former Box-Tippspiel-Champion
Wo sind die smileys?
Das war jetzt nicht ernst gemeint oder?
Dass Tipper wie Brain22 oder Dizem nicht in die playoffs kommen, wäre aus meiner Sicht ein Skandal.
Die tippen jede Runde konstant gut und holen oft nur einen Punkt weniger als der Sieger und sollen für ihre Konstanz bestraft werden? NEIN!
Meine 4 Rundensiege kann man auch als glücklich ansehen:
es hätte genausogut jedesmal ein anderer Tipper genau einen Punkt mehr holen können, dann hätte ich 0 Rundensiege und anstatt mir wären diese 4 Zufallssieger im Playoff??? :ricardo:
Lassen wir das Tippspiel so wie es ist, denn es ist gut so :thumb:
Das sind gute Argumente: Wer kontinuierlich "gute" Tipps abliefert und jeweils nur knapp am Tagessieg scheitert, sollte dafür auch "belohnt" werden. Zudem sind die Spielregeln bisher einfach und transparent. Das ist ein großer Vorteil.
Aber auch die Gegenargumente sind nachvollziehbar: Es ist bei den bisherigen Spielregeln doch so, dass Leute die später einsteigen (wollen) bzw. nach einigen Runden einen relativ großen Rückstand haben, schnell die Lust verlieren und einfach abschenken. Da helfen dann auch vereinzelte Tagessiege nicht mehr, um den Rückstand aufzuholen. Das ist nicht gut.
Mein Kompromißvorschlag wäre, dass bei der Tippabgabe mehr differenziert werden kann (hatte ich früher schon mal vorgeschlagen).
Bisher gibt es "nur" 5 Möglichkeiten: WKO, WP, DRAW, LKO, LP. "DRAW" tippt bisher kaum einer, weil die Wahrscheinlickeit dafür sehr gering ist (vielleicht 3%).
Außerdem - nur mal so als Gedankenanstoß - macht es einen großen Unterschied, ob ein Punktsieg 120:108 oder 115:113 ausfällt. In dem einen Fall ist ein "shootout", in dem anderen Fall eine knappe, womöglich umstrittene Punktentscheidung. Nach dem bisherigen System kriegen aber alle 3 Punkte, die WP tippen...
Insgesamt führt das ganze bisherige Spielsystem dazu, dass viele "Dubletten" an Tipps abgegeben werden (weil es nur wenige Wahlmöglichkeiten gibt) und die Punkeunterschiede aller Tipper in der Auswertung einer Tipprunde insgesamt meist gering sind. Es fehlen die Überraschungsmomente und man orientiert sich zuweilen mehr an den Tipps der Mitspieler, um irgendwie in der Masse mitzuschwimmen und nicht den Anschluß zu verlieren. Im Prinzip könnte ich z.B. aufgrund meiner zur Zeit guten Position einfach die Tipps von Young Kaelin per copy and paste als meine Version posten und wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit in den Play-Offs Nur durch geschicktes Taktieren und den Seitenblick auf die Gegner zu gewinnen - das kann es doch auch nicht sein.
Um einerseits die Spielregeln einfach und transparent zu halten, andererseits mehr "Pep" in das Tippspiel zu bringen und "Außenseiter-Tipps" mehr zu "belohnen", würde ich folgendes vorschlagen:
1. Jeder tippt in der nächsten Runde den genauen Ausgang eines Kampfes. Der "Aufwand" ist nur wenig höher, man tippt also nicht nur den grundsätzlichen Ausgang eines Kampfes, sondern auch genauer wie er zustande kommt.
Also z.B. WKO7, LTKO5, WSD (win split decision), LMD (loss majority decision), WP clear (größer gleich 117:111 im Durchschnitt aller Urteile), WP close (weniger als 117:111 im Durchschnitt) und so weiter. Das ist ja nicht weiter schwer. DRAW kann man natürlich auch weiter tippen, aber dieses Risiko wird dann höher bewertet - siehe unten.
2. Der entscheidende Unterschied liegt in der Bewertung der Tipps!
3. Wer einen "Volltreffer" landet, also z.B. die exakte Rundenzahl und den Kampfverlauf (z.B. WTKO7) vorhersagt, bekommt 5 Punkte.
Wer den Kampfausgang richtig tippt (WTKO/KO), kriegt 3 Punkte (wie bisher auch), wer den richtigen Sieger vorhersagt 2 Punkte (wie bisher auch).
4. Ein richtig vorhergesagtes DRAW, eine WMD oder LSD gibt 5 Punkte. ABER: Der Mut zum Risiko für diese Tipps sollte insofern belohnt werden, als daß diese Tipps nicht mehr unter den Tisch fallen, wie dies bisher z.B. beim DRAW der Fall ist.
Wer also WMD tippt, und der Kampfausgang ist in Wirklichkeit WP, kriegt natürlich auch wie bisher 3 Punkte (richtiger Kampfverlauf). Bei allen sehr knappen Kämpfen, die DRAW, SD oder MD enden, gilt aber: Wer Draw, SD oder MD getippt hat, bekommt auf jeden Fall auch immer noch 2 Punkte! Warum? Ganz einfach: Der abgegebene Tipp war dichter an der "Wahrheit" als wenn man einfach "nur" den Sieger tippt...
5. Für Punktsiege gilt: Wer den richtigen Sieger hat, bekommt 3 Punkte (wie bisher auch). Wer zusätzlich noch die Höhe des Punktsieges richtig tippt (clear or close) kriegt einen Punkt obendrauf.
Klingt alles kompliziert? Ist es nicht wirklich. Jeder Mitspieler gibt einfach wie bisher auch seine Tipps ab, nur eben einen Tick genauer als bisher. Beispiel: In der letzten Runde hatten alle bei Povetkin - Rahman WKO getippt. Dann schreibt man anstelle von WKO eben WKO2 und schon hätte man die 5 Punkte anstelle von den "üblichen" 3 eingesackt. Anderes Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit: Huck - Afolabi. Alle diejenigen hätten mindestens 2 Punkte bekommen, die einen knappen Kampf tippen (MD, SD für wen auch immer). Für ein DRAW natürlich 5 Punkte (wie bisher). Und so weiter.
Das Prinzip: Wer gut tippt, kriegt dieselben Punkte wie bisher. Wer besser und genauer tippt, kriegt mehr Punkte als bisher rmöglich. Klingt logisch, oder?
Fazit: Der "Mehraufwand" für die Teilnehmer des Tippspiels wäre gering. Man tippt eben nicht mehr nur die richtige Tendenz, sonden auf den ganauen Ausgang eines Kampfes. Alles bliebe im wesentlichen beim alten, aber als "Sahnehäubchen" gäbe es Extra-Punkte für genauere Kampfvorhersagen. So hätte man beides zusammen: Wer kontinuierlich gut tippt hat gute Chancen aber auch Leute die mehr ins Risiko gehen werden bei guten Tipps "belohnt", z.B. um einen Rückstand aufzuholen.
Da der "Mehraufwand" ganz klar bei der Auswertung liegt, biete ich dem geschätzten Spielleiter Young Kaelin dabei meine Unterstützung an. Mit Excel-Tabellen kenne ich mich gut aus
Natürlich ist mein Vorschlag diskutabel, ich sehe das aber auch vor dem Hintergrund, mal etwas mehr als die "üblichen Verdächtigen" für das BFPL-Tippspiel zu begeistern...