Steve Jobs gestorben


jack blackburn

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Ra’anana (Israel)
jep mein Knollenblätterpilz. :D :crazy: hacke halt auch die Sätze herunter hier in den Posts oder Threads...... mangels Zeit......

Weiß ja was Du meinst, aber habe auch schon die Eine oder Andere Diplomarbeit verfasst und bin lange im Forum und keiner hat sich beschwert ...
:D

Es gibt immer ein erstes Mal Giftpilz. Nächstes mal schreibe mir ne PN. Verliert dann ein wenig das Oberlehrerhafte .....

Setze mich doch auf die Ignore - Liste .Dann tun Dir auch nicht die Augen weh......:D;)

Mann oh Mann ,glaube werde mir dieses hier in Zukunft schenken.....:D
 

Nico1

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Jobs war ein exzellenter Business-Mann. Mit Worten wie "revolutionär" tue ich mich aber schwer...das iPhone war nicht das erste Smartphone, sondern nur das am besten benutzbare. Selbes gilt für iPod, iMac usw... lediglich beim iPad gab es vorher eigentlich (meines Wissens) kein vergleichbares Touchpad, aber bei diesem Produkt steht noch aus, ob es sich langfristig durchsetzt. Ich würde also eher von "innovativ" denn von "revolutionär" sprechen.

Jobs' Führungsstil war übrigens knallhart, fast militärisch, der hat auch mal gerne im Meeting noch Leute gefeuert. Als Lieferant nutzt Apple zudem eiskalt seine Machtstellung zum Leid sämtlicher Telco-Konzerne...okay, die brauchen einem nicht leid zu tun, aber es ist doch immer noch ein Unterschied zwischen einem Business-Mann und einem Wohltäter ;)
 

Rhaegar

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Jobs war ein exzellenter Business-Mann. Mit Worten wie "revolutionär" tue ich mich aber schwer...das iPhone war nicht das erste Smartphone, sondern nur das am besten benutzbare. Selbes gilt für iPod, iMac usw... lediglich beim iPad gab es vorher eigentlich (meines Wissens) kein vergleichbares Touchpad, aber bei diesem Produkt steht noch aus, ob es sich langfristig durchsetzt. Ich würde also eher von "innovativ" denn von "revolutionär" sprechen.
Die Frage ist doch aber auch, ob immer nur das erste Produkt eines Produktbereiches revolutionär sein kann. Ist es nur revolutionär, wenn ich ein vollkommen neues Produkt erfinde oder kann es nicht auch revolutionär sein, wenn ich ein bestehendes Produkt in wesentlichen Bereichen deutlich verbessere? Sicherlich war das iPhone nicht das erste Smartphone auf dem Markt, nicht einmal ansatzweise. Aber extrem innovativ war 2007 die Multitouch-Technologie (im Vergleich zur Stifteingabe bei den gängigen Windows Pocket PC's), das Display, der Internetbrowser, der Verzicht auf eine Hardwaretastatur, die Bedienung mit eigentlich nur zwei Hardwaretasten und vor allem das erste Betriebssystem, das wirklich bis ins Detail absolut optimiert für die Toucheingabe war. Sicherlich hatte das erste iPhone auch enorme Schwächen (miese Kamera, Verzicht auf 3G, Fehlende Basics wie Copy & Paste oder MMS), aber letztendlich glaube ich nicht, dass sich der Smartphone-Markt in den letzten vier Jahren so rasant entwickelt hätte, wenn das iPhone nicht auf den Markt gekommen wäre. Und das ist für mich auch revolutionär.
 

Big d

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Der Mythos rund um Steve Jobs (und gleichzeitig um die Apple-Produkte) ist gewaltig. Eigenartig, wie er es geschafft hatte, auch noch so beliebt zu werden, obwohl er in Sachen Karriere und Geschäftsmethoden mit seinem eher unbeliebten Gegenpart Bill Gates an sich so viel gemeinsam hatte.

Da ich ihn persönlich kaum kannte, wäre jetzt jede Trauer nur projiziert - generell tut es mir leid, wenn ein Mensch den Kampf gegen Krebs verliert, und das war es dann auch.
Insgesamt interessiert mich jetzt am meisten, wie es mit Apple weitergeht, denn der Stand des Unternehmens hing ja auf unglaubliche Weise mit Jobs Wirken und Auftreten zusammen (siehe die Ernüchterung jetzt, als das iPhone 4S von seinem Nachfolger präsentiert wurde, wobei da die Frage ist, ob Jobs selbst ein "Update" eher abgenommen worden wäre als ein tatsächlich neues Smartphone).

Er hat es halt immer geschaft apple als "rebell" aussehen zu lassen der es wagt sich gegen den bösen kapitalisten gates aufzulehnen.

deshalb hatte apple schon ein bisschen ein "independent" image.

das war schon eine große leistung von ihm. apple hat ja im prinzip genauso ein kartell aufgezogen wie gates, es aber dabei geschafft den ruf eines sympathischen, kleinen unternehmens zu behalten. das war marketingmäßig schon ne große leistung.

ich habe schon öfter gehört das er apple quasi im alleingang wie eine diktatur geführt hat und alles genau nach seinen vorstellungen abzulaufen hat.

insofern ist sein ausscheiden für apple nat. schon besonders bitter. ich denke aber trotzdem, dass apple damit klarkommen wird zumindest in den nächsten jahren. denn die grundlagen hat jobs gelegt, ein nachfolger muss nur aufpassen das er jobs stil genauso fortsetzt.

die produkte werden auch weiterhin funktionieren, das größte riskio wäre eine imageänderung bei apple.

denn image ist das größte gut von apple.

http://www.youtube.com/watch?v=IbaKHsrXDgQ
 
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Guest
Ich musste tatsächlich heftig lachen, als Wozniak Jobs beschrieben hat als Revolutionär, der der Menscheit die 2 wichtigsten Werkzeuge überhaupt in die Hand gegeben hat, die der Mensch nicht nur mag, sondern liebt wie einen Menschen.

Bis auf ein paar durchgeknallte, könnte wohl jeder sein Smartphone oder iPod weg schmeissen und ohne Probleme weiter leben. Die Krönung waren dann noch Vergleiche zu Edison und Co. blasphemy at its finest.

Jobs war ein Marketingass aber dieses Gequassel von wegen "Das Leben der Menschen in den Grundfesten verändert" ist nahezu lächerlich.

Jobs war auch nicht revolutionärer als ein Norio Oga und als jener dieses Jahr verstorben ist, wurde da auch kein Wind drum gemacht.
 

Shakey Lo

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Mêlée Island
Apple-Produkte sind 50% Image und 50% Technologie. Spätestens mit dem iPod hatte ja der sendungsbewusste Otto-Normal-Poser ein Produkt, das jedem zeigte, wie cool er doch ist - und so war letztendlich auch die Vermarktungsstrategie ausgerichtet. Das hat Steve Jobs schon gut erkannt, aber ihn zur Überperson zu verklären ist dann doch des guten zuviel. Er war halt ein cleverer Geschäftsmann.
 

Nico1

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... aber letztendlich glaube ich nicht, dass sich der Smartphone-Markt in den letzten vier Jahren so rasant entwickelt hätte, wenn das iPhone nicht auf den Markt gekommen wäre. Und das ist für mich auch revolutionär.

Das Stichwort ist "entwickeln". Ein bestehender Markt hat sich rasant weiterentwickelt dank Apple - für mich ist das evolutionär. Beeindruckend ohne Frage, aber die Revolutionen im Media Consumer Bereich - z.B. Personal Computer, Internet, Filesharing, MP3, Smartphones... da hat Jobs in gewisser Weise auf allen Märkten mitgespielt und sie stark beeinflusst, aber eine Revolution sehe ich ehrlich gesagt nicht.
 

sefant77

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Wäre Konrad Zuse 15 Jahre später gestorben, hätte er auch so einen "Hype" bekommen?
 

Big d

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Wäre Konrad Zuse 15 Jahre später gestorben, hätte er auch so einen "Hype" bekommen?

glaube ich nicht. denn er hat zwar die maschine quasi erfunden, aber es waren nicht seine maschinen die auf den markt kamen. niemand verbindet seinen computer mit konrad zuse, aber jeder verbindet seinen ipod mit jobs.
 

Tim B.

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Wirklich innovativ ist kaum ein Mensch jemals gewesen. Jeder baut auf Vorleistungen anderer auf, oft ist der "Grad der Vision" lediglich davon abhängig, wie bekannt die Vorleistungen sind.

Steve Jobs scheint mir ein ausgesprochenes Gespür für Trends und Entwicklungen gehabt zu haben. Er war massgeblich am Siegeszug des Personal Computers beteiligt. Woz hat das Ding gebaut, aber der hätte es wahrscheinlich in einer Annonce einer Fachzeitschrift bekannt gegeben und es dann als Erfolg betrachtet, zehn Exemplare an Freaks zu verkaufen. Jobs hatte die Vision, Massen von diesen Dingern zu verkaufen. Hatten auch andere, aber er hat es als Erster geschafft.

Er hatte das Gespür dafür, daß zur Akzeptanz von PCs auch gehören müsste, daß die Dinger gut aussehen. Klingt logisch, schon immer wurden selbst banale Dinge wie Toaster oder Bohrmaschinen auch teilweise über das Design verkauft, aber die IT-Nerds sind gegen sowas irgendwie total immun.

Es gab MP3-Player vor dem iPod, Smartphones vor dem iPhone und Tablets vor dem iPad, aber erst Apple schaffte es, aus Nischenmärkten Eldorados zu machen.

Dann kommen die Leute immer mit diesem "Ist doch bloß Image"-Gewäsch...
1998, als der iMac vorgestellt wurde, war Apple alles andere als cool. 2001, als der iPod vorgestellt wurde, war Apple alles andere als cool.
Ihr Image haben sie durch solche Produkte erhalten. Und das sicher nicht zu unrecht. Daß ich heftig mit dem Kopf schüttelte, als sich mein Vater neulich ein iPhone kaufte, soll trotzdem gesagt sein.

Er war einer der ganz Großen der IT-Industrie und da wir im Zeitalter der IT leben, ein ganz Großer unserer Zeit. Daß er persönliche Macken hatte, ist dabei zu erwarten. Normale Menschen bringen es nicht so weit. Erfolgreiche CEOs, Künstler, Sportler, Politiker, etc. haben fast immer einen an der Klatsche.

Und daß Apple in den letzten Jahren zunehmend angefangen hat, ätzende Geschäftgebahren an den Tag zu legen, ist bedauerlich. Aber das schmälert Jobs' Leistungen auf anderen Gebieten nicht. Auch wenn es natürlich jetzt alles überzogen wird, ohne ihn sähe die Welt heute tatsächlich ein klein bißchen anders aus. Und das können nicht allzu viele voneinander behaupten.

PS: Ja, Steve Jobs war letztlich nur ein Verkäufer. Aber die muss es geben. Sachen wie Facebook gab es schon lange vorher. Nur nie so groß, nie so beworben. Und deswegen ohne den gleichen Erfolg. Ich persönlich benutze es nicht, aber Millionen Menschen finden es Klasse. Und die sind dankbar dafür, daß es jemanden gab, der es größer gemacht hat, als die Angebote vorher.

PPS: Thomas Edison war ein Turbokapitalist vom Feinsten. Der hat als Erster das Patentsystem durchschaut und hunderten Erfindern einfach ihre Ideen geklaut und patentiert.
 

xEr

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BigKahuna

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wirklich furchtbar was man so in den Medien hören und lesen muss. SPON habe ich in der Konsequenz nun aus meinen Lesezeichen entfernt. Nichts gegen Jobs, der zweifelsfrei auf seinem Gebiet ein Genie war, aber das Gebiet umfasst eben nicht das Erfindertum oder gar die Philosophie, in welche ihn einige Journalisten hineinquetschen wollen. Sogar Obama springt auf diesen Zug auf :mensch:

Er war ein tüchtiger Geschäftsmann, der die technischen und ästhetischen Bedürfnisse des modernen Menschen wie kein Zweiter antizipieren und mit Hilfe der Ingenieure von Apple umsetzen konnte.
 

domingo

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Also was da im SZ-Kondolenzbuch steht ist der Wahnsinn:
"Du hast die größte Familie der Welt erschaffen. Wir lieben Dich, nicht die Geräte, leider ist es uns erst nach Deinem Tod deutlich geworden."

Geht es noch ganz gut?
 

wirr

...
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bizarre Sache, dieser Personenkult.

Ich hatte früher als Dozent in der Vor-iPhone-Zeit schon viel mit elitären Apple-Wirrköpfen zu tun. Das waren dann immer ganz ermüdende Diskussionen, in denen man als PC-User letztlich immer als Idiot hingestellt wurde. Ähnlich wie die Word-LaTex Diskussion. Jobs hat es geschafft, dieses elitäre Zusammengehörigkeitsgefühl auszudehnen auf einen Massenmarkt. Das ist schon beeindruckend, vor allem, wenn man sieht, wie er den Leuten das Geld aus der Tasche zieht, sie knechtet (wozu USB?) und sie ihn dafür noch anbeten. Für mich war das immer ein Grund, nichts von Apple zu kaufen.

Jobs hat sicher die digitale Welt mit erschaffen. Ohne Apple würde man bestimmt noch immer xcopy c:\eins oder so in DOS eintippen. Usability konsequent zu Ende gedacht zu haben, ist für mich der Verdienst von Jobs. Das hat die digitale Welt sehr viel bequemer gemacht. Ob es die Welt besser gemacht hat? Man kann ja mal wirklich in der Welt, etwa in Afrika fragen. Da dürfte Bill Gates aber deutlich die Nase vorn haben. Gerade heute sollte man Unternehmer immer auch nach ihrer sozialen Verantwortung beurteilen.
 

Apollo Schwabing

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Weiss ich nicht.
Den Ausdruck "Personenkult" finde ich in diesem Fall doch etwas übertrieben wenn man das Medien- und Forumsecho inklusive pompöses Staatsbegräbnis nach dem Freitod eines simplen Sportlers, der im Grunde nix anderes gemacht hat als ein paar Bällen nachzuhechten, vor knapp 2 Jahren in Deutschland in Erinnerung ruft....
 
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