Ich antworte auch mal auf diesen Thread. Die 24-26 Celtics sind ja kein Super-Team im Stile der Heatles oder des failed experiments der Suns 23-25. Aber sie sind "super" im Sinne der Gehaltsausgaben, so wie bis zuletzt es auch die Clippers und Warriors waren.
Die Zeiten ändern sich. Das 2nd Apron wird zum "Hard Cap". Es ist kein einziges der Teams in den Conference Finals die in den letzten 10 Jahren am häufigsten dabei waren (Celtics, Heat, Warriors, Cavs, Lakers, Nuggets, Bucks).
Es ist nicht nur Wachablösung von der Bron-Curry-KD-Kawhi-Generation. Es ist imho mehr als das.
Parity!
Und nun gibt es Situationen in denen Teams richtig gekniffen sind, wenn ihre Spieler eine Auszeichnung erhalten. Mobley kostet die Cavs womöglich 8 Mios mehr, "nur" weil er den DPOY gewonnen hat. Boston hat das mit Jaylen Brown erlebt, wegen einer All-NBA-Nominierung.
Ich bin in dieser Hinsicht eigentlich immer sehr stark auf der Seite der Spieler gewesen, aber so allmählich kommen wir zu einem Kipppunkt. In Bezug auf die kommenden Verträge bin ich sehr gespannt, ob nicht doch etwas mehr das Jalen-Brunson-Meta übernehmen wird:
Was müsste passieren, dass noch mehr Spieler die individuelle Situation ein kleines bisschen weniger stark gewichten als den mehrjährigen Erfolg des Teams?
Und dann kommt die Einschätzung von ESPN, dass Braun wohl 20% des Caps verlangen wird:
Das klingt ja noch nicht danach, dass sich das "meta" verändert. Und wenn sich das "meta" nicht verändert, dann (so glaube ich) werden Teams immer seltener die Verträge mit ihren Spielern verlängern, bis sich die Gehaltsforderungen an ein Hard Cap gewöhnt haben.
Vielleicht dauert es noch 1 Jahr. Vielleicht sieht man es schon dieses Jahr. Aber dieser Automatismus, dass ein Evan Mobley dann halt 8 Mios mehr bekommt, den sehe ich etwas entschwinden. Und ich sehe es auch nicht, dass ein Braun wegen einer individuell hervorragenden Playoff-Runde bereits 20% vom Cap bekommt. Einfach weil das nicht isoliert passiert ist, sondern auch ganz stark davon beeinflusst war, dass der Rest der Rotation richtig schlecht war.
Fazit:
Weniger Extentions, weil die Agents sich mit den GMs überwerfen. Dann ein Jahr gezocke. Dann niedrigere Herangehensweisen beim Ansetzen der fairen Prozentwerte für eine Rolle im Roster. 20% (bzw 15% vom 1st Apron) geht nicht für einen Rollenspieler, sorry, auch nicht als Starter und 2-Way-Player.