@Michael
Laß mich das Thema mit Balco mal etwas näher erklären. Ich glaube das erstens das Trainingskontrollnetz in den USA doch etwas löchriger als andere sind. Desweiteren bin ich sehr sicher das dort auch mehr gewarnt wird d.h. im vorfeld
kleine Informationen gestreut werden seitens der Kontrollorgane. (natürlich nicht komplett).
Das seh ich auch so, die USA sind sicher nicht die Vorreiter in der Dopingbekämpfung im Gegenteil, Augen zu und durch schien bis vor kurzem noch die Devise zu sein. Das mit der Vorwarnung halte ich auch für mehr als wahrscheinlich, man braucht ja nur eine Lücke im System zu haben und die ganze Trainingskontrolle bricht zusammen, da hilft eigentlich nur öfters kontrollieren (Doping muss häufiger abgesetzt werden). Wie ist das übrigens geregelt mit der Trainingskontrolle, dürften die theoretisch im Trainingslager im Ausland von Verbandsseite her ne Kontrolle machen? Würde auch ein Schweinegeld (Reise, Kontrolle, Angestellter) kosten … wohl kaum praktikabel.
Zum Thema Armstrong du wirst es kaum glauben ich habe selber alle 3 Bücher Armstrongs gelesen und trainiere sogar nach Chris Carmichaels Programm.
Doch, doch, ich glaube auch dass er geladen ist und ich habe auch Carmichaels Trainingsprogramm gelesen, da unterscheiden wir uns kaum. Ich trainiere aber nicht danach, weil mir das zu starr ist. Aber es stehen schon interessante Dinge drin, finde aber dieses Buch nicht so spannend geschrieben. Gut, es geht auch primär ums Training, es kommt aber etwa so rüber wie er selber auf der ARD.
Bei mir ist aber erstens irgendwann eine deutliche Charakteränderung Armstrongs offensichtlich geworden, aus meiner Sicht mutierte er einfach zu einem Großkotz.
Ich denke das ging einher, als man ihn in Deutschland und Frankreich mehr oder weniger einhellig als Doper verschrien hat. Wenn ich Profi-Sportler wäre, würden mir diese Medien auch auf den Sack gehen, wenn ich wüsste, dass andere entweder a) genau gleich viel laden oder b) ich sauber wäre (wobei ich an Variante b nicht glaube).
Und ich glaube persönlich einfach nicht daran das ein Mensch der fast gestorben wäre und mit Chemo vollgepumpt wurde die Konkurenz düpiert. Dieses stellen übrigens auch viele Mediziner in Frage.
Training ist eine gezielte Zerstörung bestehender Muskelfasern, die anschliessend besser wieder aufgebaut werden. Der Körper hat ne unglaubliche Regenerationsfähigkeit, speziell dann wenn man intensiv trainiert und noch jung ist. Von daher ist der Armstrong einfach nicht mit dem typischen Krebskranken zu vergleichen, Spitzensportler haben ne ganz andere Leistungsbereitschaft als der Normalbürger oder Hobbydoper Nummer 1 die Ärzte.
Die werfen für alles ne Pille ein, wenn etwas mal zwickt oder ein wenig schmerzt. Ärzte haben meiner Meinung nach wenig Ahnung vom positiven Einfluss des Trainings. Bis vor kurzem hiess es auch immer schonen, schonen und noch mal schonen. Dass man keinen grösseren Fehler machen kann als die Bewegungslosigkeit, ich glaube das ist heute mehr oder weniger erwiesen. Der Körper hat so keinen Grund sich neu zu regenerieren.
Selbst Eddy M. hat ein Zitat in der Procycling bzgl. Armstrong seines Rücktritts nach der Tour losgelassen was sehr krass war. Er sprach von sehr schwerwiegenden Anschuldigungen und dem Druck diesbzgl. der auf Armstrong lastet.
Witzig dass die sich immer dann melden, wenn ihre Rekorde gebrochen werden. Der Eddy muss übrigens nicht den Finger heben, wenn der sauber war, fahre ich ab heute im Training auf Armstrongniveau.