Telekom Baskets Bonn 2020/2021


Mr. Fifty Three

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Hallo zusammen!

Da das andere Forum immer mehr zerfällt und auch nicht mehr wirklich sicher zu sein scheint, habe ich mich dazu entschlossen unsere schwarz-weiß-magentanen Farben hierher zu bringen.

Nach den eigentlich guten Auftritten im Pokal sind nun auch die ersten Spiele der neuen BBL-Saison gespielt und es macht sich nach der anfänglichen Euphorie doch schon wieder etwas Pessimismus breit. Konnte man im Pokal zeitweise doch mit richtig schönem Offensiv-Basketball glänzen, so hat man bei den BBL Spielen in jedem Spiel eine längere Schwächephase erlebt, welche meistens dann auch spielentscheidend war.

Höhepunkt war sicherlich das Spiel in Bayreuth, welches man nie und nimmer hätte verlieren dürfen. Warum schaffen es Trainer und Team nicht diese gegnerischen Runs besser zu unterbinden, bzw. die eigene Offense besser zu stabilisieren?

Die Neuzugänge passen aus meiner Sicht soweit, leider hat Leon Kratzer sein starkes Debüt gegen Oldenburg nicht weiter besteigen können.

Ich hoffe nun darauf, dass einige Bonner Mitstreiter ebenfalls den Weg hierher finden und auf viele spannende Diskussionen ☺️.
 

RoyalChallenger

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Bonn erinnert in dieser Saison an alte Zeiten unter Krunic: Kurze Rotation, viele Einzelaktionen und keine Spielzeit für den Nachwuchs ;) .

Anders als damals fehlt es allerdings massiv an der nötigen individuellen Klasse. Babb ist soweit okay, aber wirkt auch zunehmend frustriert. Ansonsten Micovic noch konstant gut. Der Rest? Zusammengewürfelter Durchschnitt. Der Trainer scheint mir auch keine wirkliche Idee zu haben, wie man da mehr rausholen könnte. Coacht die Spiele nach dem immer gleichen Muster runter. In kritischen Phasen wird zudem ausschließlich auf das Eins-gegen-Eins gesetzt. Na ja, schlechter als letzte Saison wird es wohl nicht werden :crazy:.
 

Caesar

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Was da bei euch in Bonn los ist verstehe ich nicht. Guten BBL-Pokal gespielt, eine eigentlich auch gute Partie gg. Lubu, aber knapp verloren und dann gegen Bayreuth nach 3 guten Vierteln plötzlich zusammengebrochen. Seitdem passt es irgendwie nicht mehr, trotz heutiger Halbzeitführung.
 

Mr. Fifty Three

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Ja was soll man sagen... Ziemlich desillusionierend was da aktuell wieder bei uns passiert 😔 und das nach einer eigentlich vielversprechenden Vorbereitung und wirklich ansehnlichen Auftritten im BBL-Pokal. Das hat eigentlich Lust auf mehr gemacht und die Hoffnungen genährt, die vergangene Saison vergessen machen zu können.

Die Realität hat uns aber leider schneller eingeholt, als den ein oder anderen lieb sein dürfte. Vom wirklich schönen und ansehnlichen Team Basketball der ersten Spiele ist nicht mehr viel übrig geblieben. Was haben wir nicht mit der Zunge geschnalzt, wenn Josh Hagins, Chris Babb und Co. ihre Angriffe gefahren haben. Auch die Defense war zu Beginn der Saison wirklich gut und jetzt?! Alles vergessen und verlernt? Wohl kaum...

Das Bonner Team hat aus meiner Sicht eher Probleme was die interne Struktur der Mannschaft angeht. Von außen betrachtet fehlt es der Truppe an einer klaren Rollenverteilung. Einen Leader sucht man bislang leider vergebens. Chris Babb versucht dies zwar des Öfteren, aber außer wilden Dreierversuchen passiert da auch zu wenig. Während andere Teams sich stetig weiter entwickeln und die Spieler langsam aber sicher ihre Rollen finden und in diese hinein wachsen, hat man bei uns den Eindruck, dass die Entwicklung stagniert und das ist noch positiv ausgedrückt.

In jedem der bisherigen vier BBL Spiele kam das Team an einen Punkt, an dem man aufgehört hat als Team zu agieren und sich in wildem 1:1 Gezocke verloren. Hier muss man sich den Head Coach in die Pflicht nehmen, dem es offenkundig nicht gelingt diese Dinge abzustellen.

Bei den Partien im BBL Pokal und größtenteils auch gegen Ludwigsburg und Bayreuth hat man versucht viel über die Großen Positionen zu gehen, Leon Kratzer und auch Benni Lischka (der zu Beginn der Saison überraschend positiv in Erscheinung getreten war) wirken plötzlich völlig verunsichert.

Vor der Saison war die klare Ansage von Mitch Wichterich, dass man mit der Wiederbelebung der alten Bonner Tugenden, harter Arbeit, viel Einsatz und guter Defense, die letzte Saison vergessen machen und wieder in die Playoffs einziehen möchte. Die Realität nach vier Auftritten in der BBL sieht mit vier Niederlagen aus vier Spielen und Tabellenplatz 18 komplett anders aus.

Mit Oldenburg und Bamberg kommt in den nächsten Spielen ja jetzt auch kein Fallobst um die Ecke und so muss man derzeit eher einen 0:6 Start befürchten. Wie schnell sowas eine gewisse Eigendynamik entwickeln kann hat man letzte Saison gesehen. Schon jetzt müssen aus meiner Sicht sämtliche Alarmglocken bei den Verantwortlichen schrillen.

Anstatt mit Teams wie Oldenburg, Ulm, Bamberg und Co. um einen der wenigen vakanten Playoff-Plätze zu fighten, befindet man sich eher mit Teams wie Chemnitz, Frankfurt, Vechta und Co. am Tabellenende und muss fürchten die nächste „Saison zum vergessen“ abzuliefern.

Daher müssen aus meiner Sicht bereits jetzt sämtliche Alarmglocken bei den Verantwortlichen schrillen.
 

steve53

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Mit etwas Abstand ein paar Gedanken zu gestern, in nicht geordneter Reihenfolge und ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
  • Aus +4 noch -30 innerhalb von 20 Minuten zu machen ist eine Kunst für sich. Nach einem 15:30-Viertel, in dem man fast so viele Punkte kassiert hat wie vorm Pausentee insgesamt, mit einem 5:17-Lauf ins nächste Viertel zu starten, dieses dann mit 9:28 abzuschließen, ist noch vielmehr sportlich. Da war nichts von irgendeiner Art des Aufbäumens zu sehen, was uns zum nächsten Punkt führt:
  • Körpersprache und Kommunikation: So einfach, so essentiell, so dermaßen nicht vorhanden. Da war wirklich nichts von zu sehen, zu keinem Zeitpunkt und in keiner Konstellation, die auf dem Feld stand. So passieren dann die Läufe der zweiten Hälfte, wenn sich gefühlt alle widerstandslos ihrem Schicksal ergeben. Da hat gestern wirklich ein Spieler gefehlt, der die anderen in der Mannschaft mal an die Kandare nimmt. Natürlich ist Fans wie Spielern klar, dass bei -20 und noch 4 Minuten zu gehen ein Comeback statistisch unwahrscheinlich ist - aber muss man sich dann nochmal 10 Punkte drauflegen lassen? Alles 'ne bittere Geschichte. Hier muss offensiv und defensiv etwas passieren.
    Den Punkt mit der Körpersprache muss man auch Jovovic ankreiden. Der schaute sich die Demontage in einer Seelenruhe und mit einer Reaktion an, die ich zeige wenn das vegane Essen am Buffet vergriffen ist: Nur äußerst mäßig an der Sache und dem ganzen Geschehen interessiert. Er muss ja nicht den Krunic machen, aber das sah aus, als hätte er sich vorher eine Valium-Tablette geschmissen. Immerhin nahm er Anfang und Mitte des dritten Viertels mal Auszeiten, die verpufften aber ohne jeglichen Effekt. Schwierig, aber Werbung für sich hat er gestern nicht gemacht.
  • Es gibt keinen stringenten Plan in der Offensive, oder zumindest die Idee davon. Die Feinjustierung Hamburgs in der Pause konnten wir nicht erwidern und sind in der Folge in ein wildes 1gg1-Gezocke auseinandergebrochen. Der Kommentator der Telekom hat das gestern zwischen all dem ohne Sinn und Verstand gebrabbelten Nonsens einmal hingegen sehr treffend beschrieben: "Da wird nur ein Pass gespielt und dann heißts 'Gib ihm' und ab zum Korb." Das war super simpel, es war ausrechenbar und es gab sehr offensichtlich keinen Plan B für den Fall, dass Variante A nicht greift. Es gab keinen Teambasketball, keinen Extrapass in dem Sinne, aber den konnte es auch nicht geben: Es bewegt sich ja keiner. Wir haben null Bewegung unserer Männer abseits des Balls gesehen. Ich war zwischendurch mal sehr überrascht, dass Gailius mal ausnahmsweise einen Backdoorcut lief.
  • Defensiv stimmt auch einiges nicht, da wurden mehrere Male die Help-Rotationen und Switches nach einem Pick massiv verpennt. Kann man dran arbeiten, bleibt aber ärgerlich.
  • Kameron Taylor mal wieder sehr motiviert, wenn es gegen uns geht. Nicht, dass der noch bei uns spielen würde, wenn man ihn damals von Rhöndorf gegriffen hätte nach deren Saisonende, aber das Gedankenspiel waswärewenn bleibt halt, wird ja auch immer wieder aufgewärmt.
  • Eigentlich haben sie alle recht ******e gespielt, aber Lischka und Pollard sind mir subjektiv besonders ins Auge gefallen. Lischka zwar stets bemüht, aber ohne jegliche Chuzpe, offensiv wie defensiv. Da gab es Airballs, dumme Fouls, gefangene Rebounds, die bis zur Landung auf dem Boden schon wieder aus der Hand geglitten waren und so in 2nd Chance Points resultierten. Pollard benutzte die letzten drei Minuten, wo die jungen Spieler mit Binapfl und Lukosius mal aufs Feld liefen, zum persönlichen Shootaround. Der hat da mindestens dreimal den Swing zu Lukosius nicht gesetzt um selber einen blöden Wurf zu versuchen. DiLeo als Point Guard gestern absolut ineffektiv (0 Assists/4 Ballverluste).
  • Thompson IV schickt sich an, die Tradition - Bonner Center treffen keine Freiwürfe - mit Hingabe wiederzubeleben.
  • Binapfl wird mit den Minuten nicht zufrieden sein.
 
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Juppes

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Und schon sind wir wieder in einer Realität angekommen, wo wir jetzt in der neuen Welt anscheinend zunehmend mit dem Rücken zur Wand stehen.

Die zweite Halbzeit gegen Bayreuth war schon hart und jetzt sowas gegen am gestrigen Tage wirklich schlagbare Hamburger. Da fehlen einem echt die Worte.

Ich gehörte zwar zu denjenigen, die es für ein gelungen zusammen gestelltes Team hielten dieses Jahr, aber jetzt weiß ich nicht mehr so richtig was davon zu halten ist.

Erinnert leider schon wieder an die Saison Päch, aber ehrlich gesagt haben mir die Spielzeiten und Krunic auch schon nicht gefallen.

Die Liste der Dinge die zu bemängeln sind ist ellenlang und würde von den Vorrednern auch schon gut dargestellt. Was mir allerdings noch viel mehr zu denken gibt, ist die Art und Weise wie zusammen aufgetreten wird.

Daß ein Lischka begrenzt ist in dem was von ihm zu erwarten ist, ist wohl mittlerweile jedem klar. Was ich allerdings viel befremdlicher finde, ist daß die sogenannten Leistungsträger bis auf wenige Babb-Aktionen am Anfang komplett versagen. Galius, totale Katastrophe, trotzdem bleibt er drauf und Binapfl verhungert auf der Bank. Unser 4er nicht existent, Kratzer schon seit Spieltagen keine Verstärkung mehr.

Pollard vogelwild und keiner fängt ihn ein. Di Leo ein Schatten seiner selbst, der uns sowieso nur an seinem Limit irgend etwas bringt. Ein Kapitän ist er für mich jeden falls schon gar nicht. Dafür hat er auch gar nicht die richtige Mentalität, sprich ist und war schon immer zu unsicher in seinem ganzen Auftreten.

Thompson wieder mit völlig blöden Fouls und Babb auch in keinster Weise ein Anführer wie erhofft. Die Klasse von Spielern zeigt sich wenn es nicht so gut läuft und hier versagen alle genannten im Moment.

Dann zum Schluß die Nachwuchsspieler die Suppe zu Ende auslöffeln zu lassen war auch nicht fair. Das hätten sich eigentlich die Leistungsträger verdient. So setzt man die falschen Signale.

Bin ehrlich gesagt schon seit Jahren froh keine Dauerkarte mehr zu haben, aber das tut einfach nur noch weh.
 

TrueBonner

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Hallo in die Runde!

Mit etwas Verspätung möchte auch ich mich zu Wort melden und muss sagen, dass ich zwei Dinge anders sehe.

Zum einen bin ich der Meinung, dass TJ DiLeo ein guter Kapitän ist. Er ist, wie er ist und dabei stets authentisch. Ich bin mir sicher, dass seine Mitspieler ihn als Kapitän respektieren und er intern auch mal klare Kante zeigt. Nur weil er während eines Spiels nicht einen auf Effe macht, ist er dadurch kein schlechter Kapitän. Natürlich spielt er bislang keine allzu gute Saison, aber jedes Jahr hat er Anlaufschwierigkeiten.

Zum anderen denke ich, dass die beiden Pokal-Siege für ein Missverständnis gesorgt haben bzw. dass nach deren Analyse falsche Schlüsse gezogen worden sind. Meiner Ansicht nach haben nämlich die Siege gegen Oldenburg und Braunschweig angedeutet, dass es auf diese Art und Weise schwer werden würde, Spiele zu gewinnen. Offensiv waren diese Spiele zwar ansehnlich, man hat aber leider nicht gesehen, ob die Mannschaft auch bereit ist, sich Siege zu erkämpfen und wie man agiert, wenn die Würfe eben nicht dermaßen sicher fallen. Zudem war es so, dass Oldenburg und Braunschweig einfach viel zu wenig Druck auf uns ausgeübt haben. Daher war eine weitere Frage, was wohl passieren würde, wenn Gegner genau einen solchen Druck aufbauen kann, um uns ins Straucheln zu bringen. Die Antwort auf diese Fragen haben wir leider in den letzten Spielen gesehen und sie fiel ernüchternd aus.

Nach 4 Spieltagen ist die Saison natürlich noch lange nicht vorbei. Auch bin ich kein Hellseher, was die weitere Entwicklung der Mannschaft angeht, aber wie gesagt, die Mannschaft hat bislang nicht bewiesen, dass sie kämpfen kann und mit gegnerischem Druck umgehen kann. Und genau darin liegt jetzt der Schlüssel für den Turnaround.
 
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Juppes

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Kämpfen können und nicht auf hero ball und eins gegen eins zurückfallen war auch letzte Saison unser Problem. Das Spielermaterial ist diese Saison zwar in Teilen besser, aber irgendwie bekommen fast alle wieder ihre PS nicht auf die Straße.

Schon bitter, daß dann auch noch im Vorfeld genau das thematisiert wird und man sich sicher war tolle Charaktere verpflichtet zu haben.

Was mir schon seit Jahren auffällt ist, daß unsere Mannschaften nicht brennen. Das ist nach unserer Fastmeisterschaft total erloschen. Wenn man sich alleine das emotionslose Einlaufen mal anschaut und mit anderen vergleicht, sieht man schon sehr deutliche Unterschiede.

Daß andere Teams viel mehr Siegeswillen vermittlen als wir, sollte uns sehr zu denken geben. Gerade wenn man bedenkt, daß wir genau daraus eigentlich erst möglich waren.

Lubu macht es schon seit Jahren über Kampf und Emotionen vor, die sind eigentlich die neuen Baskets. Dezu kommt, daß man sich nicht vor rechtzeitgem und klarem Handeln drückt was die Nachjustierung des Team anbelangt und damit meine ich ganz klar bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist. Wir reagieren nur, andere agieren.

Früher hat bei uns aber auch abseits des Spielfeldes es etwas gegeben was uns gepusht hat und wenn es nur Avid Kramer war, der mal nen Stuhl geschmissen hat oder Karsten Schul, als harter Hund neben dem weichen Koch.

Vielleicht fehlt dem Verein ja an dieser Front was entscheidendes. Soce, Kramer, Schul waren noch Leute ausserhalb der Mannschaft, die da was bewirkt haben. Wir sind seit Jahren einfach zu nett und haben keine Ecken und Kanten mehr.

Vielleicht lohnt es sich für den Verein darüber mal nachzudenken. Wichterich ist für mich jedenfalls niemand den man braucht.

Sowohl was sein Scouting in den letzten Jahren angeht, als auch seine nicht vorhandene Strahlkraft. Außer Worthülsen, Durchhalteparolen und Rechtfertigungen habe ich von ihm noch nie was gehört oder gesehen was inspirieren konnte.
 

TrueBonner

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Sehr schade, aber leider fühle ich mich nach der heutigen Niederlage gegen Oldenburg einmal mehr bestätigt. Offensiv war das Spiel sehr ansehnlich, aber wenn man bedenkt, wie hoch unsere Dreierquote für ein ausgeglichenes Spiel sein musste und wie viele schwierige Würfe genommen und getroffen wurden, bleibe ich dabei, dass es so einfach schwer wird, Spiele zu gewinnen. Ich sehe bei der Mannschaft leider nicht, dass sie in der Lage ist, über den Kampf ein Spiel zu gewinnen. Man muss den Gegner nun einmal auch am Punkten hindern und vorne sollte nicht gelten "live and die by the three"...

Der Einsatz war wie gesagt in Ordnung, aber wir erzielen zu wenige einfache Punkte und kassieren von denen gleichzeitig zu viele.
 

Juppes

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Stimmt, es ist schon eine Kunst mit den Quoten ein Spiel zu verlieren.

Leider haben wir in negativer Hinsicht schon etliche solcher Leistungen in den letzen Jahren vollbracht. Angefangen mit der verdaddelten Meisterschaft bis hin zu dem internationalen Ausscheiden trotz hoher Führung gegen das französische Team vor zwei Jahren.

Wir sind einfach schon lange kein Topteam mehr und hatten leider auch nie das Gewinnergen. Zu viele vertane Chancen, zu viele Durchhalteparolen.

Bin gespannt ob wir irgendwann noch die Kurve kriegen.
 

TrueBonner

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Sorry, aber die jetzige Situation hat doch nichts mit 2009 und 2017 zu tun.

Dennoch bin auch ich seit Jahren unzufrieden, was die Baskets abliefern. Ein grundlegendes Problem besteht ja ganz offensichtlich darin, dass der Verein immer wieder einen Trainer verpflichtet, der keinerlei Philosophie hat bzw. dessen "Philosophie" nicht zur Identität des Vereins passt. Im Moment muss man leider ganz klar sagen, dass der Bonner Basketball ziemlich gesichtslos ist. Also ich persönlich kann mit diesen Shootouts wie gegen Oldenburg nichts anfangen. Defense first anyone? Wo ist der Kampf? Klar muss man mehr Punkte als der Gegner erzielen, aber warum nehmen wir das Jahr für Jahr so wörtlich?
 

Juppes

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Natürlich hat 2009 und 2017 nichts mit heute zu tun, mir ging es lediglich darum zu zeigen was bei mir und einigen anderen durchaus ihre Spuren bezüglich des Glaubens und der Inspiration im Bezug auf den Verein hinterlassen hat.

Für mich spielen aber viele Punkte da mit rein, daß wir jetzt da stehen wo wir stehen. Klar haben wir bei den Trainern seit Soce eigentlich fast konstant daneben gelegen, nur warum?

Mein Eindruck ist der, daß nicht nur auf Trainer wie im Kölschen Klüngel Positionen mit Stallgeruch besetzt werden.

Angefangen mit dem Anwalt als Sportmanager nach Arvid Kramer aus dem Umfeld der Baketsfamilie, der ehemalige Hallensprecher war dann auf einmal Sportmanager, Krunic wurde trotz bekannter Defizite zurück geholt. Wichterich auf nen Posten gehievt wo er in meinen Augen nichts zu suchen hat.

Koch war ein super Spieler und ist auch wirklich ein netter Kerl, aber er war doch als Trainer schon Jahre drüber bevor sich endlich von ihm getrennt wurde.

Seine Trainerlaufbahn ist jetzt wohl auch zu Ende, weil er eben kein guter Trainer ist und auch Krunic wird es schwer haben nochmal Fuß zu fassen.

Bei Krunic hat man es ja noch nicht einmal geschaft über die Jahre sein Englisch auf ein Niveau zu bringen, daß mehr in der Auszeit zuläßt als wildes Gestammel. Da hat doch jeder auch ohne Basketballverstand die fragenden Augen der Spieler sehen können.

Dann geht man mal den Weg des Neustarts und macht dabei vieles Falsch, was mit mehr Basketballverstand hätte vermieden werden können. Aber es gibt eben keinen Arvid Kramer oder Carsten Schul mehr, die ihr Know how einbringen können und obendrein auch noch Ecken und Kanten haben, die uns als Verein auch seit langem fehlen.

Anstatt dann aber zu sagen im Grundsatz war das richtig, wurde nur falsch umgesetzt, geht man wieder auf alte Pfade zurück mit der Entschuldigung, daß der Versuch nicht geklappt hat. So hat es aber die Jahre davor auch nicht geklappt.

Bin sehr gespannt ob und vor allem wie wir noch die Kurve kriegen. Ein weiter so wird langfristig jedenfalls nicht funktionieren in meinen Augen. Die Fanbasis ist schon seit längerem angeschlagen und ein Befreiungsschlag sieht anders aus.
 

steve53

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Nachdem ich mich nach dem Towers-Spiel so ausgelassen hatte, mal ein paar Gedanken zum Oldenburg-Spiel:
  • Lieber mit 5 als mit 30 verlieren. Natürlich ist die Niederlage arg bitter, vom -12 im letzten Viertel bis hin zum 0:8-Lauf, aber wir waren dieses Mal lange im Spiel drin.
  • Der Gegner war Oldenburg. Wir haben zumindest wurfquotentechnisch am oberen Ende des Leistungslimits gespielt, letzteres ist mir deutlich lieber als die Travestie, die man gegen Hamburg sah. Ich behaupte mal, dass wir das Spiel in diversen Fällen gewonnen hätten, wenn der Gegner nicht gerade Oldenburg oder Bayern gehießen hätte. Ist jetzt zugegebenermaßen aber auch keine allzu steile Behauptung. OL hat das in Q4 aber auch gut gespielt und wieder einmal eine bockstarke Truppe.
  • 92 beeindruckende Punkte in der Offensive bringen natürlich nichts, wenn man 97 Eier hinten kassiert. 5 Mark ins Phrasenschwein.
    Hier gilt aber: Wir haben ein massives Problem in der Defensive, sowohl individuell als auch als Verbund. Ich will gar nicht erst anfangen davon, dass vor der Saison natürlich die "Baskets-Tugenden" beschworen wurden, aber hier haben wir dringenden und massiven Bedarf zur Nachjustierung.
  • Gailius diesmal voll da. Gegen HH war er ja kein Faktor, am Wochenende hat er eindeutig versucht, Verantwortung zu übernehmen - durchaus erfolgreich.
  • Irgendwie hadere ich immer noch mit Jovovic, aber möchte ihn auch nicht zu früh abschreiben. Eine wirkliche Philosophie oder Handschrift zeichnet sich aber noch nicht an beiden Enden des Feldes ab.
  • Was in aller verdammten Welt hat Benni Lischka in der Starting Five verloren????!
  • Und Binapfl mit einem DNP - ist da etwas hinter den Kulissen vorgefallen?
Unterm Strich stehen wir jetzt bei 0:5, und damit brennt der Weihnachtsbaum irgendwie bereits bevor er bereits aufgestellt wurde. Ist 'ne ****** Situation.
 

TrueBonner

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Für mich spielen aber viele Punkte da mit rein, daß wir jetzt da stehen wo wir stehen.

Das sehe ich übrigens auch so, nicht dass wir uns da falsch verstehen. Versuche aber noch das eine oder andere gute Haar an den Baskets zu lassen. ;)

Ja, der Gegner war Oldenburg. Gegen die kann man verlieren. Ehrlich gesagt habe ich aber den Eindruck, dass es für Bonn irgendwie keine must wins mehr gibt, weil immer wieder argumentiert wird, wie stark der Gegner eigentlich ist [Ludwigsburg Vizemeister, in Bayreuth sehen wir immer schlecht aus, Berlin Meister (gegen die muss man definitiv nicht gewinnen!), Hamburg hat einen Lauf und ist ein starkes Team, Oldenburg ist ein starkes Team und unser Angstgegner etc.]. Dieses fehlende Selbstverständnis trägt meiner Meinung nach dazu bei, dass man unten mit drinhängt.

Und ja, defensiv haben wir bislang keine Schnitte. Daher meine Frage, welche Philosophie der Coach eigentlich hat? Wie passt diese mit den Ankündigungen aus der Sommerpause zusammen und überhaupt mit dem Bonner Basketball? Eine Trainerdiskussion möchte ich jetzt auch nicht anzetteln, zumal ich es einfach leid bin, dass immer wieder dem Trainer die Schuld in die Schuhe geschoben wird, wenn auch nicht direkt.
 

steve53

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Die Frage ist tatsächlich, und die stellt sich zugegebenermaßen seit mehreren Saisons: Wie kommen wir wieder zurück in die Spur?
Mangelndes Selbstverständnis würde ich eigentlich nicht diagnostizieren. Früher war das ein bisschen Folklore, die dem Phänomen "Aufsteiger stürmt ins Finale" entstammte - heutzutage ist das einfach die schlichte Anerkennung der finanziellen Realität.
Was man auch anerkennen muss - die Kaderzusammensetzung ist in den letzten Saisons regelmäßiger ein Reinfall/Missverständnis als anders herum. Ich tu' mich da schwer, dass auf einzelne Personen festzunageln, und das wird dem Ganzen vermutlich auch nicht gerecht. Wichterich weiß als ehemaliger Buli-Spieler ja durchaus, wie hoch der Korb hängt. Wiedlich & Co. werden auch nicht komplett verkehrt denken, sonst wäre wir nicht bald bei 25 Jahren ununterbrochener Erstligazugehörigkeit. Die Telekom macht die Sponsorensuche jetzt nicht einfacher, aber auch da gehört zur Wahrheit dazu: Die sind ein verlässlicher Partner und Geldgeber, und es haben sich jetzt nicht unbedingt andere Großsponsoren aus der Region aufgedrängt wenn wir ehrlich sind.
 
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Juppes

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Das eine hat mit dem anderen doch wenig zu tun. Boris Becker, guter Spieler, erbärmlicher Geschäftsmann, Lothar Matthäus Weltklasse Fußballer, wo alle nur noch schreinend davon laufen wenn er wieder als Trainer arbeiten will und so weiter.

Wichterich als ehemaliger Spieler ist als Manager genauso grenzwertig, sowohl was das Auftreten, als auch den Erfolg angeht. Trotzdem wird über Jahre hinweg stoisch an ihm festgehalten. In jedem Unternehmen wäre der schon vor Jahren gefeuert worden.

Trainer haben wir erfolglos mittlerweile etliche durch, Spieler ohne Ende ins Karrierenirvana geschickt weil sie null funktioniert haben bei uns. Da wird es doch langsam mal Zeit den Manager zu hinterfragen.

Die Sache mit dem Geld funktioniert auch nicht so ganz. Lubu war nicht so weit vor uns, die haben uns aber jetzt mehrere Schritte voraus, ohne eigene Halle.

Da macht der Trainer anscheinend vieles im Alleingang richtig, auch, oder gerade weil Patrick ein harter Hund ist. Gute Spieler kommen trotzdem gerne dort hin und wissen von vornherein worauf sie sich einstellen können.

Andere Vereine funktionieren trotz des um einiges niedrigeren Etats weitaus besser mittlerweile als wir. Hamburg hat gezeigt wie ein Neustart geht. Guter neuer Trainer, Gelder eingeworben, gute Spieler verpflichtet. Crailsheim funktioniert auch schon wieder ganz gut.

Mit nem guten Konzept hätten wir auch nen Callas bekommen können, haben wir aber nicht. Der Ruf ist halt auch nicht mehr so gut wir früher. Da wird man von nem Absteiger mit neuem Konzept übertrumpft.

Wir haben bei den Sponsoren nix auf die Kette bekommen, verpflichten schlecht und haben kein Profil mehr. Sich nach Jahren von überhaupt gar nichts, sich einen auf Heartberg zu schütteln, bringt uns auch nicht weiter wenn danach nichts mehr kommt, was das ganze mit Leben füllt.

Ok, das Spiel mit der großen Fanleinwand war ganz nett, aber auch nur mit der Telekom zusammen umgesetzt und ein Tropfen auf den heißen Stein.

Das einzige wo wir noch wirklich gut sind, ist im Entschuldigungen finden und das bis ganz oben. Dafür gibt es aber weder Titel noch Anerkennung.
 

El..Heat

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Sorry @Juppes, aber das ist mir viel zu einfach, auf Wichterich einzuschlagen. Was hat er denn als Manager falsch gemacht?
die Verpflichtungen vonFischer, Poropat und Päch sind im Vorfeld zurecht positiv aufgenommen worden. Das waren zurzeit der Verpflichtung alles schlüssige Konzepte, die jeder hier vielleicht auch so abgesegnet hätte. Krunic war eine Notverpflichtung über Nacht gewesen. Und selbst da stimmte das Krisenmanagement.
Mal abgesehen davon, dass Fischer und Krunic jeweils zwei sehr gute Jahre hatten. Das Poropat krank wird und Päch ein Rohrkrepierer, jau, passiert halt. Und Calles jagt die ganze Liga, wieso sollte er zu uns kommen?

Ich finde auch, dass es ziemlich suboptimal gelaufen ist über einige Jahre, in anderen waren wir aber regelmäßig auf Plätzen 4 oder 5. Insofern ist nicht alles schlecht.
 

Juppes

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Ich sage ja auch nicht, daß alles schlecht war, aber das Scouting war nun mal über Jahre hinweg ne echte Offenbarung.

Warum kriegen wir denn die PS der Spieler so schlecht auf die Straße, weil das Scouting und das Coaching nicht paßt. Wessen Aufgabe ist das zu organisieren und zu verantworten? Präsi und Manager.

Auch habe ich nicht gesagt, daß alle Konzepte schlecht waren, sondern nur, daß immer zu lange gewartet wurde bis endlich gehandelt wird. Wir waren schon immer zu weich und daran hat sich in den letzten Jahren nichts geändert.

Es ist halt auch die Kombi auf Trainer und Co sowie Manger und Präsi die passen muß. Koch hat z.B. nur funktioniert mit Schul. Als Schul weg war, ging es bergab. Hier ist es am Präsi gute Kombinationen zu finden und rechtzeitig zu handeln.

Da geht es auch mal einen Akzent mit dem Trainer zu setzen. Siehe Lubu mit Patrick wenn der Manager schon so schwach ist.

Die wußten genau was sie bekommen und haben es durchgezogen. Hamburg genauso. Crailsheim hat auch nen klaren Plan und Bamberg scheint wieder aufgewacht zu sein. Bayern ist zwar in anderen Dimensionen unterwegs, aber hat drei Stufen über unserem Etat auf ganzer Linie auch mal richtig Reine gemacht.

Wir haben viel zu lange an Koch festgehalten, Krunic mit Antibasketlball zurück geholt und mit Päch voll ins Klo gegriffen. Da muß man schon mal kritisch fragen dürfen ob das alles blöd gelaufen ist oder nur Zufall.

Der letzte gute Manager mit Fachkenntnis und Leidenschaft war für mich Arwid Kramer. Der letzte gute Co Carsten Schul.
 

steve53

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So - heute gilt es gegen RASTA. Wir müssen hier den Sieg holen, sonst stecken wir richtig in der Kacke - also noch mehr als eh schon. Beide Teams stehen noch ohne Sieg auf dem Habenkonto da und brauchen den Erfolg dringend. Bei Vechta steht mit Thomas Päch auch ein alter Bekannter an der Seitenlinie.
 
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