Benjamin
Zahlenfreund
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Bis zur neuen Saison dauert es noch eine Weile - aber bereits jetzt ist abzusehen, dass es in Österreich und wohl auch in Norwegen wieder den ein oder anderen Springer geben wird, der nicht am SGP oder am Weltcup teilnehmen darf, obwohl er es von den Leistungen her locker drauf hätte.
Nun liegt das nicht unbedingt an deren Trainern - sondern vor allem an der Starterquotenregelung der FIS. Ich will hier nun nicht die genaue Berechnungsweise erläutern - wer genau wissen will, wie die Starterquoten berechnet werden, der findet das hier. In diesem Thread nur so viel: Im Wesentlichen bekommt jedes Land so viele Startplätze, wie es Springer unter den besten 55 der Welt hat - allerdings gibt es eine Obergrenze von 7 Startplätzen und eine Untergrenze von 2 Startplätzen. Im Klartext: Besonders starke Länder bekommen weniger Startplätze als ihnen eigentlich zustehen würden - die Exoten bekommen mehr.
Nun finde ich es durchaus lobenswert, dass man auf diese Weise Länder wie die Ukraine, Bulgarien, Weißrussland, Estland, Kanada, die USA, Kasachstan und viele andere mehr - andererseits finde ich es immer wieder schade, dass umgekehrt Springer wie Stefan Thurnbichler, Bastian Kaltenböck u.a., die den Leute aus den genannten Ländern locker davon springen würden, kaum in den Weltcup kommen.
Darum wollte ich von euch wissen, was ihr eigentlich von der gegenwärtigen Starterquotenregelung haltet. Wäre es nicht gerechter, die Obergrenze deutlich nach oben zu setzen und auf diese Weise allen Springern mit einem bestimmten Leistungsniveau auch den Start im Weltcup zu ermöglichen?
Ein anderer Punkt, der mir in diesem Zusammenhang nicht gefällt, ist, dass die nationalen Skiverbände bzw. die Trainer allein bestimmen können, welche Springer sie für welchen Wettkampf anmelden. Dass das in der Regel mit den Springern besprochen wird, ist schon klar - aber für Springerm die sich aus irgendeinem Grund mit ihrem Verband zerstritten haben, ist das problematisch. In Deutschland erinnert man sich dabei sicher immer noch an die Geschehnisse um Alexander Herr, der nach dem Eklat bei den Olympischen Spielen in Turin nicht mehr starten durfte, obwohl er von der Leistungsfähigkeit dazu sicher in der Lage gewesen wäre - weil der deutsche Skiverband es nicht mehr zugelassen hat. Andere Sportler wie Michael Möllinger oder Akseli Kokkonen mussten oder müssen sich extra ein anderes Land suchen, für das sie starten können.
Und um solche Fälle zu vermeiden, wäre es doch sinnvoll, die bisherige Starterquotenregelung durch persönliche Startrechte zu ersetzen. Das heißt: Statt dass man getrennte Weltranglisten für den Weltcup und den COC führt, könnte man eine gemeinsame Rangliste führen, in die die Ergebnisse aller Fiscup-, COC- und Weltcupspringen fließen (natürlich bei entsprechender Gewichtung der Ergebnisse) - und immer die besten 70 Springer werden für die Weltcupspringen bzw. die Qualifikation zugelassen. Auf diese Weise wären zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Kein Springer müsste mehr beim Weltcup nur deshalb zuschauen, weil er aus dem falschen Land kommt - und kein Trainer oder Skiverband könnte einem Springer die Teilnahme an einem Weltcup versagen, wenn der die geforderte Leistung bringt. Auch hierzu würde ich gern eure Meinungen wissen. Welche Chancen und welche Risiken birgt eine solche Regelung?
Nun liegt das nicht unbedingt an deren Trainern - sondern vor allem an der Starterquotenregelung der FIS. Ich will hier nun nicht die genaue Berechnungsweise erläutern - wer genau wissen will, wie die Starterquoten berechnet werden, der findet das hier. In diesem Thread nur so viel: Im Wesentlichen bekommt jedes Land so viele Startplätze, wie es Springer unter den besten 55 der Welt hat - allerdings gibt es eine Obergrenze von 7 Startplätzen und eine Untergrenze von 2 Startplätzen. Im Klartext: Besonders starke Länder bekommen weniger Startplätze als ihnen eigentlich zustehen würden - die Exoten bekommen mehr.
Nun finde ich es durchaus lobenswert, dass man auf diese Weise Länder wie die Ukraine, Bulgarien, Weißrussland, Estland, Kanada, die USA, Kasachstan und viele andere mehr - andererseits finde ich es immer wieder schade, dass umgekehrt Springer wie Stefan Thurnbichler, Bastian Kaltenböck u.a., die den Leute aus den genannten Ländern locker davon springen würden, kaum in den Weltcup kommen.
Darum wollte ich von euch wissen, was ihr eigentlich von der gegenwärtigen Starterquotenregelung haltet. Wäre es nicht gerechter, die Obergrenze deutlich nach oben zu setzen und auf diese Weise allen Springern mit einem bestimmten Leistungsniveau auch den Start im Weltcup zu ermöglichen?
Ein anderer Punkt, der mir in diesem Zusammenhang nicht gefällt, ist, dass die nationalen Skiverbände bzw. die Trainer allein bestimmen können, welche Springer sie für welchen Wettkampf anmelden. Dass das in der Regel mit den Springern besprochen wird, ist schon klar - aber für Springerm die sich aus irgendeinem Grund mit ihrem Verband zerstritten haben, ist das problematisch. In Deutschland erinnert man sich dabei sicher immer noch an die Geschehnisse um Alexander Herr, der nach dem Eklat bei den Olympischen Spielen in Turin nicht mehr starten durfte, obwohl er von der Leistungsfähigkeit dazu sicher in der Lage gewesen wäre - weil der deutsche Skiverband es nicht mehr zugelassen hat. Andere Sportler wie Michael Möllinger oder Akseli Kokkonen mussten oder müssen sich extra ein anderes Land suchen, für das sie starten können.
Und um solche Fälle zu vermeiden, wäre es doch sinnvoll, die bisherige Starterquotenregelung durch persönliche Startrechte zu ersetzen. Das heißt: Statt dass man getrennte Weltranglisten für den Weltcup und den COC führt, könnte man eine gemeinsame Rangliste führen, in die die Ergebnisse aller Fiscup-, COC- und Weltcupspringen fließen (natürlich bei entsprechender Gewichtung der Ergebnisse) - und immer die besten 70 Springer werden für die Weltcupspringen bzw. die Qualifikation zugelassen. Auf diese Weise wären zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Kein Springer müsste mehr beim Weltcup nur deshalb zuschauen, weil er aus dem falschen Land kommt - und kein Trainer oder Skiverband könnte einem Springer die Teilnahme an einem Weltcup versagen, wenn der die geforderte Leistung bringt. Auch hierzu würde ich gern eure Meinungen wissen. Welche Chancen und welche Risiken birgt eine solche Regelung?