mir ist klar, das der Gegner zu viel Rebounden darf, aber Rebounds sehe ich nochmal als ne andere Kategorie, da die Defense an sich ja nun um Wurfverhinderung geht, bzw einen schlechten Wurf erzwingen
Zum Thema defensives Rebounding:
Du siehst das hier zu eng.
In der Verteidigung geht es darum, die Offensive des Gegners so ineffizient wie nur möglich zu gestalten. Denn das Team, welches effizienter als der Gegner auftritt bzw. welches es schafft, dass das gegnerische Team ineffizienter als man selbst auftritt, gewinnt JEDES Spiel.
Das defensive Rebounding trägt insofern dazu bei, als dass es weitere Wurfversuche des Gegners (falls der Gegner den Offensivrebound einsammelt) verhindert.
Generell lassen daraus 4 defensive Faktoren ableiten:
1. Turnover erzwingen
2. Gegnerische Feldwurfquote verringern
3. keine Fouls begehen
4. Defensivrebounds holen (also Offensivrebounds des Gegners verhindern)
Denn das sind die 4 Situationen in denen der der Ballbesitz des Gegners (vereinfacht ausgedrückt ohne Punkt) unterbrochen wird.
----
Um den Anteil des defensiven Rebounds an der Wertigkeit der Defense insgesamt zu veranschaulichen, braucht man nur einen Blick auf die Saison der OKC Thunder werfen.
Diese gehören in Sachen gegnerischen Wurfquote (hier natürlich eFG%, um die 3er hinzuzunehmen) zu den besten Teams der NBA (#6, 45.7%, Sixers #2 mit 45.1%), sind jedoch in Sachen Defensivrebound nur die #23 der NBA. Dass sie in Sachen defensive Effizienz insgesamt nur im Durchschnitt und Position 15 sind, überrascht nicht wirklich und zeigt, welchen Einfluss das defensive Rebounding entwickeln kann.
Btw: Die Sixers sind in Sachen Defensivrebound aktuell die #6. Das ist doch in Verbindung mit der niedrig gehaltenen Wurfquote des Gegners toll.