Torkamera


Sollte die Torkamera eingeführt werden?


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le freaque

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So weit darf es natürlich nicht gehen. Wenn man einen Videobeweis einführt, so darf das mMn
a) nur unmittelbar erfolgen, nicht 30 Sekunden später oder so
b) nur auf Veranlassung des SR, kein Anspruch auf 3 x Videobeweis pro Team oder ähnliches Zeugs. Das würde nur ausgenutzt werden, um z.B. einen gefährlichen Konter zu unterbinden o.ä.. Nur wenn der SR sich unsicher ist, kann er das Spiel unterbrechen, um sich das Video anzusehen. Ausnahme: Tätlichkeiten im Rücken des SR, das kann von einem Regieraum o.ä. überwacht und per Funk signalisiert werden - das meinetwegen auch mit Verzögerung, da es ja abseits des Spielgeschehens stattfand
c) nur bei wirklich relevanten Entscheidungen. Also Elfmeter oder nicht, Tätlichkeit oder nicht (wenn sich mal wieder einer das Gesicht hält und am Boden wälzt), auch Abseitsstellungen. Nicht bei Eckbällen oder normalen Freistößen, auch nicht, wenn daraus später ein Tor fällt. Ein fälschlich gegebener Eckball entbindet die verteidigende Mannschaft ja nicht davon, diesen zu verteidigen.
Ist sich ein SR auch bei einer relevanten Szene sicher, dann gibt es eben kein Video. Fertig. Das ist für mich auch eine prinzipielle Geschichte. Für mich soll das Video eine Hilfe für den SR sein, nicht ein Überwachungsinstrument des SR für unterlegene Vereine oder Sesselpupser und Bildleser. Der SR soll nicht der Leidtragende dabei sein, sondern die Schwalbenkönige und Simulanten. Dann kann es nämlich auch endlich gelbe und gelbrote Karten für Betrügereien hageln.
 

xEr

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So sehe ich das auch im Prinzip. Man muss schon genau schauen, wo es Sinn macht den Videobeweis einzusetzen.

Klar ist: Bei gefallenen Toren kann man ihn problemlos einsetzen, wenn Verdacht auf Abseitssituation, auf Handspiel oder auf Foulspiel vorliegt. Alleine dafür würde der Videobeweis schon Sinn machen, weil Tore im Fußball nun mal einen enormen Einfluss haben und der Schiri definitiv ne bessere Entscheidung treffen kann, wenn er sich eine schwierige Szene nochmal in 2-3 Zeitlupen anschauen kann.

Und dann würde ich ebenfalls bei 11meter-verdächtigen Szenen dafür plädieren, weil ein 11meter immerhin zu ~ 70% ein Tor wird und dadurch eine falsche Entscheidung ebenfalls viel Einfluss hat. Allerdings ist die Umsetzung hier schon etwas kniffliger, weil man überlegen muss, wann es angebracht ist das Spiel zu unterbrechen.

Mögliche Tätlichkeiten finde ich ebenfalls ne gute Situation. Wenn der Schiri das Spiel eh unterbricht, weil einer am Boden liegt, dann kann man auch kurz Video prüfen, wenn ein Verdacht auf Tätlichkeit vorliegt.
 
G

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Guest
Videobeweis bei Foul oder nicht Foul ist der größte Schwachsinn. Wie oft diskutieren wir hier im Forum ob die Aktion ein Foul war. Wie oft gibt es selbst nach unzähligen Wiederholungen komplett verschiedene Meinungen. Selbst absichtliches Handspiel ist nicht immer eindeutig zu klären.

Abseits ist legitim, Tor ebenfalls....der Rest liegt im Auge des Betrachters.
 

liberalmente

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Videobeweis bei Foul oder nicht Foul ist der größte Schwachsinn. Wie oft diskutieren wir hier im Forum ob die Aktion ein Foul war. Wie oft gibt es selbst nach unzähligen Wiederholungen komplett verschiedene Meinungen. Selbst absichtliches Handspiel ist nicht immer eindeutig zu klären.

Abseits ist legitim, Tor ebenfalls....der Rest liegt im Auge des Betrachters.

In der NFL gibt es:

the ruling on the field...

(1) is confirmed

(2) stands

(3) is reversed

Diese Logik ließe sich auch problemlos auf Foul- oder Handspiel übertragen. Wenn es eindeutig falsch ist (und das kommt schon vor...) kann man es korrigieren, wenn es eine "kann, muss man nicht" Entscheidung ist bleibt das, was der SR ursprünglich entschieden hat.
 
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xEr

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Videobeweis bei Foul oder nicht Foul ist der größte Schwachsinn. Wie oft diskutieren wir hier im Forum ob die Aktion ein Foul war. Wie oft gibt es selbst nach unzähligen Wiederholungen komplett verschiedene Meinungen.

Liberalmente hat es im Prinzip schon gesagt, zumindest die eindeutig falschen Entscheidungen lassen sich damit definitiv korrigieren.
Und auch für knappe Entscheidungen sehe ich es so: Lieber hat der Schiri 3 Zeitlupen und kann danach eine Entscheidung treffen, als wenn er mit möglicherweise schlechter Sicht nur einen Sekundenbruchteil die entscheidende Szene sieht. Zur Zeit ist es bei knappen Entscheidungen doch quasi würfeln. Ich sehe das eher als Chance, dass die ganze Geschichte transparenter wird. Vielleicht muss die Fifa / Uefa die Schiris auch besser coachen für den Videobeweis, damit man z.B. manche Foulspiele klarer definiert.
 

VvJ-Ente

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b) nur auf Veranlassung des SR, kein Anspruch auf 3 x Videobeweis pro Team oder ähnliches Zeugs. Das würde nur ausgenutzt werden, um z.B. einen gefährlichen Konter zu unterbinden o.ä.. Nur wenn der SR sich unsicher ist, kann er das Spiel unterbrechen, um sich das Video anzusehen.

Hört sich auf den ersten Blick gut an, baut aber brutalen Druck auf den Schiedsrichter auf. Wenn die Trainer ein wie auch immer geartetes Interventionsrecht bekommen, wird das naturgemäß auf 1-2 Entscheidungen beschränkt bleiben. Das kannst du beim SR nicht machen, und damit hat er in nickligen Spielen von vornherein die Ar$chkarte - bleibt der dritte Spieler nach vermeintlichem oder tatsächlichem Ellenbogenschlag liegen und er geht jedesmal zum Monitor, steht er als total unfähig da. Geht er mit dem Videobeweis sparsam um und dann fällt doch irgendwann mal ein irreguläres Tor, heißt es "Wieso hat er den Videobeweis nicht genutzt?"

Aber auch wenn diese Frage zufriedenstellend gelöst wird, bleibt der Knackpunkt, an welcher Stelle das Spiel unterbrochen wird, wenn SR oder Trainer Zweifel anmelden. Es sei nochmal auf das 2:1 von Leverkusen in Darmstadt verwiesen...
 

Apollo Schwabing

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Weiss ich nicht.
Beim Spiel Augsburg gegen Schalke war über das Tor von Schalke's Nabil Bentaleb folgendes zu lesen:

Zum ersten Mal überhaupt in der Bundesliga hatte das Adlerauge ein Tor gesehen, das im Stadion nicht sofort zweifelsfrei zu erkennen war. Seit der Saison 2015/16 gibt es die Torkamera in der Bundesliga.

Gefühlt finde ich das dann doch relativ "spät" nach über 350 Spielen...
 

Big d

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Es ist natürlich sehr selten, dass ein tor irregulär bewertet wird, aber wenn es in einem entscheidenden spiel zu einem wichtigen Spielstand passiert ist es halt extrem bitter und wenn Technologie diesen einen fall verhindern kann ist es es IMO wert.

Flugzeuge haben auch Schwimmwesten obwohl sie so gut wie nie gebraucht werden (abstürze sind selten und wenn sie passieren braucht man meistens keine Schwimmwesten mehr).
 

Apollo Schwabing

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Weiss ich nicht.
Folgende Szenarien sollten aber auch nicht allzuoft vorkommen. Quelle ist zwar nur die Bloed, aber trotzdem:

Serie A schrieb:
Obwohl der Ball eindeutig von der Latte zurück ins Feld gesprungen ist, zeigt die Torlinien-Technik („Hawk Eye“) einen Treffer an. Daher das Signal an die Uhr von Schiri Tagliavento.

Verwirrt unterbricht der gelernte Frisör die Partie – und berät sich mit seinen Assistenten. Dann entscheiden sie so, wie es alle Fans im Stadion gesehen haben: KEIN TOR!

o_O
 

liberalmente

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Kicker: Das Mysterium um Finnbogasons Platzverweis

Was genau der Unparteiische in der Nachspielzeit gesehen hatte, blieb unklar. Das Spiel war nach einem Foul an Georg Teigl unterbrochen, Finnbogason hatte das in der aufgeladenen und lauten Atmosphäre aber ebenso wenig mitbekommen wie sein Gegenspieler Lukas Klünter. Nach dem Zweikampf, bei dem der Isländer zu spät kam, aber zum Ball ging, fand er sich noch Brust an Brust mit Frederik Sörensen und stieß den Dänen dabei leicht mit der Schulter an.

Grobes Foulspiel? Eine versuchte Tätlichkeit? Finnbogason sprach nach Schlusspfiff ebenso wenig wie Schiedsrichter Winkmann, Manager Reuter berichtete aber, der Isländer habe auch nicht gewusst, wofür der Platzverweis gewesen sei. ""Ich bin mir hundert Prozent sicher, dass das keine Rote Karte war", legte sich auch Manuel Baum fest. Dennoch: Um eine Sperre wird der 28-Jährige ob der Tatsachenentscheidung wohl nicht herumkommen.

Was bin ich froh, so eine bullsh*t Aussage nur noch 5 Spieltage lang lesen zu müssen.

Zu dem konkreten Fall muss ich aber sagen, dass ich das schwach von Winkmann finde. Fehlentscheidungen passieren nunmal ohne technische Hilfe (selbst mit werden sich nicht 100 % der Fehlentscheidungen vermeiden lassen, nur eben die Groben). Aber wenn er nicht einmal öffentlich erklärt, was er genau gesehen hat, kann man ja gar nichts bewerten. Dass man derart rätseln muss, was der SR meint, gesehen zu haben, finde ich unprofessionell. Da ist eine "normale" Fehlentscheidung deutlich einfacher zu tolerieren, finde ich.
 

Aronofsky

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Er muss im Spielberichtsbogen angeben warum er die rote Karte gezeigt hat und die Vereine und Spieler haben selbstverständlich Einsicht in diesen. Öffentlich braucht er gar nichts sagen. Mir wäre es lieber die würden diese dumme Tatsachenentscheidung mal überarbeiten und das Handspiel und das passive Abseits...
 
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liberalmente

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Öffentlich braucht er gar nichts sagen.

Mir ist schon klar, dass er das nicht muss. Sonst hätte er ja nicht einfach schweigen können. ;) Aber in so einem Fall finde ich es schon angebracht, dass er ein öffentliches Statement abgibt. Kann ja auch schriftlich sein, wenn er nicht vor die Kameras treten will. Aber dass die Öffentlichkeit am Montag Nachmittag, 48 Stunden nach dem Spiel, noch nicht weiß, wegen was für einem Vergehen ein Spieler mit der Roten Karte bestraft wurde, sollte aus meiner Sicht in der Bundesliga nicht vorkommen. Deswegen habe ich das Wort "unprofessionell" verwendet. Er darf das, aber er sollte das nicht machen, finde ich. Wie ein Mann zu einer Fehlentscheidung zu stehen finde ich deutlich professioneller und da habe ich auch mehr Respekt davor.
 

liberalmente

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Es ist mir ein absolutes Rätsel wie man da dagegen sein kann.

Sind ja, zum Glück, immer weniger. Ist zumindest mein Eindruck. Hätte dem Fußball diese Entwicklung ehrlich gesagt nicht zugetraut. Das ging alles, letztlich, viel schneller, als ich es vor drei Jahren zu Träumen gewagt hätte. Es war lange Zeit Stillstand und extremer Konservatismus an der Tagesordnung, aber die Reformen wurden dann auch richtig schnell umgesetzt.
 

Der alte Mann

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Mir ist schon klar, dass er das nicht muss. Sonst hätte er ja nicht einfach schweigen können. ;) Aber in so einem Fall finde ich es schon angebracht, dass er ein öffentliches Statement abgibt. Kann ja auch schriftlich sein, wenn er nicht vor die Kameras treten will. Aber dass die Öffentlichkeit am Montag Nachmittag, 48 Stunden nach dem Spiel, noch nicht weiß, wegen was für einem Vergehen ein Spieler mit der Roten Karte bestraft wurde, sollte aus meiner Sicht in der Bundesliga nicht vorkommen. Deswegen habe ich das Wort "unprofessionell" verwendet. Er darf das, aber er sollte das nicht machen, finde ich. Wie ein Mann zu einer Fehlentscheidung zu stehen finde ich deutlich professioneller und da habe ich auch mehr Respekt davor.
Er darf sich nicht schriftlich gegenüber der Presse äußern. Da hat der SR seinen Sonderbericht zu schreiben, den dem DFB zu übermitteln und damit ist da ein laufendes Verfahren in Gang. Der SR muss schlichtweg aufpassen, was er der Presse gegenüber sagt. Jedes Wort wird ihm in der Sportgerichtsverhandlung um die Ohren fliegen, also sagt er nicht.
Etwas anderes sich Tatsachenentscheidungen ohne folgende Sportgerichtsverhandlung. Da ist es "leicht" sich hinzustellen und zu sagen Abseits oder kein Abseits, hab ich falsch gesehen. Das passiert nunmal und da braucht man auch nicht groß wie eine Frau zu quatschen, sondern kann auch mal klare Worte wählen. Da sind sowieso alle Konsequenzen durch, für die Mannschaften und für den SR:
 
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