Ja, jedoch hatten die das Superdope jedenfalls definitiv zusätzlich zu ihrem Talent und aufgrund besserer Verschleierungstaktiken eines durchstrukturierten Systems (Finanzen, Verband, Team, ärztliche Betreuung, kriminelle Energie) den zusätzlich leistungspotenzierenden Faktor.
Alle werden auf irgendeine Art und Weise gedopt - wie gleichzeitig auch "sauber" - sein, auf mehr oder weniger legale oder illegale Weise.
Die Rechnung ist doch grundsätzlich dieselbe: wir nehmen alles ein, was keinen Grenzwert oder eine Aufdeckungsmethode überschreitet und solange man "nur" 4 positive Fälle hat wie diesmal, gibt es auch eine irgendwie naheliegende logische Wahrscheinlichkeitsrechnung, dass geringer ausgestattete Teams oder Fahrer das Risiko eingehen werden, den Grenzwert etwas zu schlampig im Blick gehabt zu haben.
Geschieht das jedoch nicht überall und in jedem Sport? Der Radsport ist allerdings aufgrund der Belastung und Leistungsanforderung besonders prädestiniert.
Es wäre selbstredend wünschenswert, wenn all den Pfuschern das Handwerk gelegt wird. Zumal wenn es sich um nachweislich gesundheitsgefährdende Substanzen handelt, die eingeworfen werden, um sich einen Leistungsvorteil zu verschaffen.
Vielleicht haben die Gerolsteiner wirklich was mit Viagra herausgefunden, was funzt. :cry:
Oder sie haben einfach besser trainiert und nur das "gesunde" Nahrungsergänzungsmittel vom Schwimmer Mark Warnecke gefressen.
Doping ist eine Art Selbstverständlichkeit und Spiel und selbstredend eine Ungerechtigkeit gegenüber den natürlichen Talenten, die mangels besserer oder professioneller Möglichkeiten nur darauf zurückgreifen können.
Nun sagt mir aber mal bitte begründet einer, in welchem Sport das grundlegend anders läuft?