Wie Froome drauf ist, wird man sehen, allerdings glaube ich nicht, dass er noch in Gefahr gerät, es sei denn, er hat zu viel Schiss auf den Abfahrten nach seinem heutigen Sturz. Morgen soll es ja wahrscheinlich wieder regnen. Das größte Problem für die Kontrahenten ist einfach, dass die sich gegenseitig alle Löcher zu fahren werden. Sobald einer antritt, folgen zwei anderen, da werden überhaupt keine Löcher aufgehen, es sei denn man probiert es wie Bardet in einer Abfahrt mit enorm viel Risiko. Die liegen halt zu eng beeinander, da reißt keiner ein Loch auf. Da müsste Froome wirklich ganz übel einbrechen und die anderen schon als Allianz fahren, aber das ist doch eher unwahrscheinlich. Vor allem, weil man die 4 Minuten auch nicht am Joux-Plane rausfährt, da müsste es schon am Ramaz vorher rund gehen. Diese enge Konstellation bei den "Verfolgern" ist - neben seinem bärenstarken Team - der größte Trumpf für Froome. Der wird froh sein, dass es ihm dieses Jahr passiert ist und nicht letztes Jahr, wo Quintana zwei Klassen besser war und alles in Grund und Boden gefahren ist in den Alpen.