Jetzt kommen wir der Sache näher. Redick hat bewiesen, dass er analytisches Talent hat. Er ist ein Taktiker und kann Spielsysteme lesen und verstehen. Als Spieler hat er das schon bewiesen. Er hat als Shooter die kleinsten Lücken ausgenutzt, um seinen Wurf loszuwerden und war seiner Zeit voraus. Das kann man ganz nüchtern so feststellen. Nicht übermäßige Athletik oder überdurchschnittliche körperliche Fähigkeiten haben ihn zu einem überdurchschnittlichen Rollenspieler gemacht. Sein Verstand und die Work Ethik haben ihn erfolgreich gemacht. Sein Wurf und seine smarten Plays haben seine Schwäche in der Defense kaschiert und er brauchte ein System, um zu einem der besten Shooter der Liga zu werden. Er bietet sich daher auch als Coach an, weil er sich durchgebissen hat und sein Durchhaltevermögen gezeigt hat. Es gab nicht wenige, die ihn als zu soft und zu schwach für einen dauerhaften Verbleib in der Liga gehalten haben. Gerade in Orlando wurde er in den ersten Jahren häufig infrage gestellt und teilweise als Bust angesehen (er war ja immerhin Pick #11). Combo Guard, der keine Position so richtig gut ausfüllen konnte. Er ist kein Intellektueller, aber sein Basketball IQ ist schon weit oben anzusiedeln. Intelligenz ist nicht das Hauptkriterium für einen Coach. In seinem Fach muss er was drauf haben und das hat Redick.