Das war allerdings nicht die initiale Aussage, sondern initial kam von Feigen einen Tag vorher, dass Lakers und Schröder "far apart" sind, weil Schröder "20m annually" wollen würde. Dass Oram und Buha daraus dann "over 20m" machen, liegt wohl daran, dass Feigen herausstellte, dass Schröder max 83/4 erhalten kann. Da ist wohl jemanden aufgefallen, dass 83/4>20 ist, sodass "far apart" ja nicht stimmen könnte, wenn Schröder eben 20m annually haben möchte. Schröders Agent wird mit Sicherheit auch wissen, dass in der Extension mehr als 120% nicht möglich sind, daher wird es sich bei 20m annually wohl eher um den Durchschnitt handeln, nicht um das Startgehalt. Zudem dürfte denen auch der MW Schröders klar sein, denn selbst die 70/4 aus dem vorherigen Vertrag war er ja zu dem Zeitpunkt gar nicht wert. Des Weiteren waren auch nicht etliche freie PG-Positionen bei den anderen Teams im Sommer zu erwarten. Wahrscheinlich hat man damit gerechnet, dass die Lakers in der FA-Phase wenigstens das gleiche Angebot machen oder gar etwas mehr, weil sie keine guten Alternativen haben, und zudem kann man sich auch anderweitig umschauen. Dass das jetzt "nur" 5.9m für ein Jahr geworden sind, ist dann auch aufgrund der Umstände etwas Pech, weil die Celtics halt auch offensichtlich nicht gegen sich selbst bieten.
Die Frage ist doch, was die Lakers davon gehabt hätten, wenn sie mehr geboten hätten? Ich sehe da für die Lakers weder einen Vorteil, ihm eine max. extension anzubieten, noch sehe ich einen Nachteil, wenn sie es nicht machen. Ich gehe auch nicht davon aus, dass die Annahme stimmt, dass Schröder im Lowry-Angebot war, weil die Lakers ihn jetzt loswerden wollten, weil er nicht verlängerte, sondern eher dürfte dadurch sein Tradewert höher gelegen haben, denn ich denke nicht, dass die Raptors ihn mit voll garantiertem Vertrag bis 2025 hätten eher nehmen wollen.
Für mich bedeutet auch eine abgelehnte max. extension, dass dort eine Vielzahl an Leuten Fehleinschätzungen gemacht haben müssen. Die Lakers müssten Schröders Wert für sich überschätzen, um das anzubieten. Es ist ja nicht so, als hätte man Schröders Defizite für das eigene Spielkonzept jetzt nicht spätestens Mitte März erkennen können. Zudem müssen Schröder+Agent sich in Hinsicht auf den MW noch viel mehr überschätzen. Realistischer ist für mich die Annahme, dass die Lakers und Schröder tatsächlich weiter auseinander lagen (also bsp. 70 vs. 80); ist dann natürlich alles nicht mehr so spektakulär, aber natürlich dennoch eine, wie ich vorher schrieb, erhebliche Summe, die Schröder da liegen lassen hat.