hhmm..dann frag ich mich grad, was du Dramaturgisch vom Film verlangst.
Um die Frage ausführlich zu beantworten, müsste ich wohl etwas zu lange an so einem Beitrag sitzen und auch wissen, worum es in der Geschichte gehen soll. Wenn ich mir auch letzteres aus den Fingern saugen würde, müsste ich dafür einen ordentlichen Batzen Geld verlangen
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Mal ein paar Eckpfeiler für einen solchen sehr klassischen Action-Stoff, die nicht immer alle zutreffen müssen, es aber in der Regel tun:
- Wie du schon erwähntest muss genügend Sympathie bzw. Interesse für die Protagonisten aufgebaut werden. Hierbei ist es für mich aber auch wichtig, dass ihre Entscheidungen und Ängste authentisch zu ihrem zuvor eingeführten Charakter sind (Die Entwicklungsbögen der Figuren müssen stimmen).
- Mit der Armee hat man sich ja schonmal notorisch stereotype Antagonisten ins Boot gesetzt, umso wichtiger wird es natürlich (Das hattest du ja auch erwähnt) die Decepticons dementsprechend dreidimensional zu entwerfen.
- Die Konfliktsituation, die die Hauptspannung (im zweiten Akt) einleitet, muss nachvollziehbar und zugleich stark sein. Ihr muss aber auch die dementsprechend große Fallhöhe der Protagonisten (was haben sie zu verlieren, wenn sie sich für "die gute Sache" einsetzen?) entgegenstehen.
- Die entscheidenen Motive ("Luke, vertraue auf die Macht in dir"), die später die entscheidende Wendung herbeiführen, sollten früh, aber nicht zu klischeehaft (häufig nicht zu vermeiden) angelegt werden.
- Bay hat oftmals das Problem, bereits vor dem Höhepunkt einen Großteil seines Pulvers verschossen zu haben. Die Hauptspannung sollte also nicht mit zu bombastischen Kämpfen durchsetzt sein, um noch Luft nach oben, auch für die obligatorische Szene zum Ende hin (vielleicht Prime vs Megatron), zu lassen
- Um den Zuschauer bei einer sochen Effektballerei am Ball zu halten, sollte möglichst viel geplantet (gepflanzt, angelegt) werden, was dann später Verwendung findet. Das bietet sich hier natürlich mit den Fähigkeiten der Bots an, geht aber auch mit Dialogen usw. ("Hasta la vista, baby").
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Das ist jetzt alles sehr allgemein und ich denke man kann davon ausgehen, dass der Film all diese Elemente enthalten wird, wichtig ist dabei eben nur, wie gut sie ausgearbeitet (oder auch mal ausgespart) werden.