Treffen der Trainer-Veteranen (unbedingt lesen!)


jisi

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Plastikbecher schrieb:
. Es ist doch wohl offensichtlich, das es hier allein um das Sportfördersystem geht. Es ist immer wieder unglaublich nervtötend, wenn Leute alles pauschal in einen Topf werfen und nicht in der Lage sind, zu differenzieren. Oder willst du damit implizit ausdrücken, dass dieses System ohne Stasi nicht funktionieren kann? ... Mit der Logik ist das offenbar nicht immer so einfach.

Es geht hier nicht um die Verabreichung von Doping, sondern um die Art und Weise, wie man mit den Sportlern in der DDR umgegangen ist, auch in der ehemaligen Sowjetunion, da hast du Recht. Der Sportler wurde nicht als Mensch mit eigener Persönlichkeit und Individualität gesehen.

Und wenn ein Trainer heute dies als positiv empfindet, nämlich auch das Trainer/Sporlter/Verhältnis, dann sagt das für mich einiges über diesen Trainer aus. Und zwar nichts positives.

Und der Boxer aus der russischen/ukrainischen Boxschule wird dann "auf Teufel komm raus" auf die deutsche Boxschule umgestellt, anstatt diese Boxer dann erfolgreich mit russischen/ukrainischen Trainern weiter arbeiten zu lassen.

Aber ich denke mal, dass es ein Umdenken bei den Promotern gibt. Denn es zählt der Erfolg für den Promoter. Und schon fühlen sich die Herren Trainer "auf den Schlips" getreten. Und der Axel und Henry haben Amerikaner in der Ecke.:D
 
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jkd

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man soll ja auch nicht alles übernehmen, samt negativen dingen, sondern sich nur die positiven dinge raussuchen. aber darum ging es dir ja auch nicht. ich höre diesen ton ja auch immerwieder raus und das ist doch auch dass wichtigste dabei. gerade, sind die jungs alle nicht. das merkt man doch schon beim gegenseitigen geschleime.
 

ironbite1

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Das Problem ist eher, dass die osteuropäischen Leute junge deutsche Talente "vergraulen" und lieber unter sich bleiben wollen. Soll jetzt bitte nicht als Kritik oder Rassismus aufgefasst werden. Bin ja selber kein reinrassiger Deutscher, aber die Praxis in vielen Vereinen sieht so aus, dass z.B. ein osteuropäischer Trainer den Verein "übernimmt". Dadurch kommen durch Mundpropaganda immer mehr Landsleute in den Verein und es wird mehr "Russisch" als "Deutsch" gesprochen. Es entsteht ne Art "Vetternwirtschaft" und das sollte eigentlich nie sein, meine Meinung.

Zustimmung. Diese Erfahrungen habe ich auch schon machen müssen. Dies ist ein nicht zu unterschätzender Punkt, der die Basis minimiert.
 

jkd

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das kommt drauf an, bei mir ist es sogar genau umgekehrt. ich komme oft mit den russen etc. besser klar als mit den deutschen. sie sind oft einfacher und unkomplizierter. in deutsche gruppen reinzukommen finde ich oft einiges schwerer.
 

Tom_Tocca

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Problem ist aus meiner Sicht auch die Verteilung des Geldes...wenn man sich mal überlegt, dass es mit Schwerin, Schwedt und Frankfurt/Oder immer noch Sportschulen gibt, die das Boxen fördern (also im Jugendbereich weit vorne stehen) ABER es keine Fördergelder (oder wenig) für die jeweiligen Vereine der Stadt gibt - Frankfurt/Oder musste ja vor nicht all zu langer Zeit fast komplett dicht machen (Zwangsabstieg, kein Geld -> Leute sind nach Schwedt gegangen, weil es dort einen PRIVATEN Geldgeber gibt) - dann Frage ich mich doch WIESO?

Ist jedenfalls ziemlich traurig...vielleicht baut ja der Wolke (mit neuem Camp) im Hintergrund den Boxsport on FF/O. wieder auf...momentan interessiert mich die Situation in Schwedt und wie man dort voran kommt, hat da irgendwer Informationen?
 

Der Archivator

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Ob "deutsch" oder nicht, wichtig ist doch die bedeutung des boxers als symphatieträger, denn das bringt die einschaltquote!
Lt. bundesamtlichen erhebungen haben 25% der bevölkerung hier einen migrationshintergrund, dass sind also menschen die hier leben, arbeiten und zumeist hier geboren sind, die selbst die sprache der emigrierten (groß-) eltern fast nicht mehr verstehen/sprechen können.
Warum sollten das nicht "deutsche" jungs sein?
Wenn man sie nicht ausgrenzt und ihnen mit einer charmeoffensive begegnen würde, dann werden sie gute vertreter ihrer heimat, davon bin ich überzeugt!
Profiteiern würden wir alle davon, auch im boxen.
Dieses dauernde gerede vom "deutschen" boxer verärgert mich maßlos. Wann ist ein boxer ein "deutscher" boxer?
Es gibt so manche "nicht-deutsche" boxer, die geschliffenere und scharfsinnnigere interviews geben, als sog. "deutsche" boxer - namen will ich hier mal nicht nennen.
Also ich beurteile die menschliche und die sportliche leistung eine boxers und daraus bildet sich meine symphatie für oder gegen ihn.

strunz, ich habe fertig!

PS: hihi- ich gehöre zu den 25% und ich weiß auch, dass "Der Archivar" richtiger wäre.
 
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ezorro

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jkd schrieb:
das kommt drauf an, bei mir ist es sogar genau umgekehrt. ich komme oft mit den russen etc. besser klar als mit den deutschen. sie sind oft einfacher und unkomplizierter. in deutsche gruppen reinzukommen finde ich oft einiges schwerer.

"einfacher und unkomplizierter"....Das hat sicherlich auch mit dem System zu tun, in dem man aufwächst. in totalitären, sozialistischen Systemen mit Stasi-Überwachung, ohne Reisefreiheit etc. ist die Chance bzw. Gefahr (soll jeder selber beurteilen) dass man ein "einfach gestrickter" Mensch wird, logischerweise höher. Ob das "gut" oder "schlecht" zu bewerten ist, soll jeder für sich entscheiden.
 

ezorro

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Wenn ich an die Problemzonen im Osten denke, dort wo Asylantenheime angezündet werden, wo geprügelt wird unter dem Hakenkreuz.... dort sollte man vielleicht die Jugendlichen "von der Straße holen" und in spezielle Boxgyms manövrieren. Nicht umsonst wird von Therapeuten ja oft empfohlen, sich für zu Hause einen Sandsack zu besorgen, um dort seine Agressionen auszutoben. Wenn diese agressiven Nazi- Jugendlichen dem Boxsport zugeführt werden, könnten so vielleicht enorme Talente hervorgehen. Natürlich nicht alle, aber die einen kommen zumindest weg von der braunen Pest und können ihre Agressionen allmählich kontrollieren und die anderen werden gute Boxer und ggf. Weltmeister.

Schöne Vision, aber alles eine Geldfrage. In einigen Posts dieses Threads war ja von Glorifizierung des DDR-Systems die Rede. Ich glaube es hat alles mit Geld zu tun und die DDR steckte eben viel Geld in den Sport wegen der Außendarstellung, Prestige usw. (was ja auch zum Doping führte) was jetzt im anderen System nicht mehr so einfach ist. Es betrifft nicht nur den Sport. Ich hab beispielsweise von einem älteren Ex-DDR-Bürger, der Vorsitzender eines großen Behindertenverbands in Sachsen ist, erschreckende Dinge über die Förderung Behinderter damals und heute erfahren. Damals in der DDR war viel mehr Geld da für Behindertenverbände. Ich glaube mit dem Sport ist es genauso. Kehrseite der Medaille ist dass die DDR kurz vor der Pleite stand. Warum wohl?
 

jkd

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hmmm ich meinte eigentlich, dass Russen etc. oftmals einfacher und unkomplizierter im umgang sind, was nicht heisst, dass sie einfacher gestrickt sind. grundsätzlich wollte ich damit auch so ein wenig sagen, dass ich nicht glaube, dass deutsche ausgeschlossen werden aufgrund der herkunft. habe ich persönlich jedenfalls noch nicht erlebt. ein deutscher sollte aber auch keine sonderbehandlung erwarten, dann klappts auch mit den nachbarn;)
 

jisi

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jkd schrieb:
hmmm ich meinte eigentlich, dass Russen etc. oftmals einfacher und unkomplizierter im umgang sind, was nicht heisst, dass sie einfacher gestrickt sind. grundsätzlich wollte ich damit auch so ein wenig sagen, dass ich nicht glaube, dass deutsche ausgeschlossen werden aufgrund der herkunft. habe ich persönlich jedenfalls noch nicht erlebt. ein deutscher sollte aber auch keine sonderbehandlung erwarten, dann klappts auch mit den nachbarn;)

:thumb: Sehe ich genauso.
 

Tobi.G

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ezorro schrieb:
Wenn ich an die Problemzonen im Osten denke, dort wo Asylantenheime angezündet werden, wo geprügelt wird unter dem Hakenkreuz.... dort sollte man vielleicht die Jugendlichen "von der Straße holen" und in spezielle Boxgyms manövrieren. Nicht umsonst wird von Therapeuten ja oft empfohlen, sich für zu Hause einen Sandsack zu besorgen, um dort seine Agressionen auszutoben. Wenn diese agressiven Nazi- Jugendlichen dem Boxsport zugeführt werden, könnten so vielleicht enorme Talente hervorgehen. Natürlich nicht alle, aber die einen kommen zumindest weg von der braunen Pest und können ihre Agressionen allmählich kontrollieren und die anderen werden gute Boxer und ggf. Weltmeister.

Naja ich habe kein Interesse an rechtsradikalen Boxern die dann eventuell sogar ihre Gegner als ****** beschimpfen oder sowas....
 

ezorro

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Tobi.G schrieb:
Naja ich habe kein Interesse an rechtsradikalen Boxern die dann eventuell sogar ihre Gegner als ****** beschimpfen oder sowas....
Ich meinte natürlich dass die dann EX-Nazis sind.... genauso wie Brähmer ein Ex-Knacki ist. Der kommt jetzt ja auch symphatisch rüber. Das Nazitum ist genauso eine Krankheit wie Drogensucht, Alkoholismus, Exhibitionismus und kann geheilt werden.
 

ironbite1

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Das hat nichts mit Sonderbehandlungen zu tun, sondern einfach damit, dass man der russischen Sprache nicht mächtig ist. In einem Gym mit mehrheitlich russischen Boxern wird nun einmal russisch gesprochen, wobei der normale Deutsche einfach nicht mitreden kann und es ungewollt zu einer Ausgrenzung kommt. Das ist doch klar.

Dann spielt man halt Tennis.
 

Corex

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jisi schrieb:
Ausgerechnet Herr Sdunek macht sich Gedanken um deutsche Boxer, weil Herr Sdunek seinen Trainererfolg auch deutschen Boxer zu verdanken hat :idiot: Die Beweihräucherung der Zustände in der EX-DDR, da sage ich nur :kotz: 1989 fiel die Mauer, weil die Menschen die Freiheit wollten.

Für mich klingt das ganze zwischen den Zeilen, man ist sauer, dass man nicht mehr im Rampenlicht steht. Und vielleicht gibt es auch hinter den Kulissen den einen oder anderen Promoter, der erkennt, dass auch die besten Talente aus den ehemaligen Sowjetstaaten besser mit russischen oder anderen Trainer arbeiten.

Die Herren sollten vielleicht von ihrem hohen Ross steigen und nach den eigenen Grundsätzen arbeiten: "Die Fehler bei sich selbst zu suchen."


:sleep: Es war ja nicht anders zu erwarten, daß du wieder einmal einen thread dazu benutzt, um deine Kampagne gegen deutsche Boxtrainer fortzuführen und entsprechende Hasstiraden zum besten zu geben. Ich für meinen Teil empfinde dies einfach nur noch als absolut nervtötend.


Zum Thema:

Sehr interessantes Interview, welches zeigt, daß man sich intensiv mit der Zukunft des deutschen boxens auseinandersetzt. Allerdings sind auch einige Spitzen untereinander nicht zu übersehen. Dennoch sehr informativ und unterhaltsam.
 

desl

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:crazy:
 

Attilio

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Bismarck schrieb:
Selten so einen Blödsinn gelesen :eek:

Ezorro hat recht.

Du hast es nicht verstanden was er sagen wollte, oder Du willst es nicht verstehen, oder Deine Kameraden verbieten Dir es öffentlich zuzugeben, das du es verstanden hast.

Trifft auch deslizer.
 

waldi wuff

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:jubel:
Danke für den link,bin eben erst zum Lesen gekommen - hab teilweise laut lachen müssen.Am besten hat mir U.Wegner gefallen :....."Siehe deinen Wladimir Klitschko. Der war so groß da, auf einmal krabbelt er durch den Ring. Plötzlich stehst du da und sagst dir: "Ach du ******e. Jetzt musst du dran glauben."
 

jisi

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ironbite schrieb:
Das hat nichts mit Sonderbehandlungen zu tun, sondern einfach damit, dass man der russischen Sprache nicht mächtig ist. In einem Gym mit mehrheitlich russischen Boxern wird nun einmal russisch gesprochen, wobei der normale Deutsche einfach nicht mitreden kann und es ungewollt zu einer Ausgrenzung kommt. Das ist doch klar.

Dann spielt man halt Tennis.

Mir ist das zuviel "Deutschtümelei". Meiner Meinung nach wird sowieso Tennis gespielt. Es mangelt an deutschen Talenten, weil der Boxsport eben nicht mehr populär bei den Jugendlichen ist (war er es je?). In den USA hat man dasselbe "Problem." Ich würde daher sagen, wenn man in den Gyms nicht russisch sprechen würde, würde dort gar nicht mehr gesprochen.

Ich meinte natürlich dass die dann EX-Nazis sind.... genauso wie Brähmer ein Ex-Knacki ist. Der kommt jetzt ja auch symphatisch rüber. Das Nazitum ist genauso eine Krankheit wie Drogensucht, Alkoholismus, Exhibitionismus und kann geheilt werden.

Es ist in der Tat eine Krankheit, allerdings ist mir jeder Ex-Alkoholiker, Drogenabhängiger etc. sympathischer. Und ob man diese Krankheit wirklich heilen kann? Ich hoffe es, aber Krankheiten verbreiten sich, manchmal schneller als man denkt. panik: Und ihren Anfang nimmt sie: "Die Ausländer nehmen uns was weg...."
 

jkd

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jisi schrieb:
Es ist in der Tat eine Krankheit, allerdings ist mir jeder Ex-Alkoholiker, Drogenabhängiger etc. sympathischer. Und ob man diese Krankheit wirklich heilen kann? Ich hoffe es, aber Krankheiten verbreiten sich, manchmal schneller als man denkt. panik: Und ihren Anfang nimmt sie: "Die Ausländer nehmen uns was weg...."

dann wäre ein schlechter charakter also auch eine krankheit? die falsche einstellung zu haben auch eine krankheit? wann ist eine einstellung falsch?
der erste grobe unterschied zu einer krankheit besteht schonmal darin, dass die krankheit normalerweise zuerst dem kranken schadet. :licht:

einem mörder oder sagen wir es allgemeiner, einem schlechten menschen, krankheit zu bescheinigen ist zu einfach.
 
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