Treffen der Trainer-Veteranen (unbedingt lesen!)


Neckarburg

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Arae Flaviae
jisi schrieb:
Es ist in der Tat eine Krankheit, allerdings ist mir jeder Ex-Alkoholiker, Drogenabhängiger etc. sympathischer. Und ob man diese Krankheit wirklich heilen kann? Ich hoffe es, aber Krankheiten verbreiten sich, manchmal schneller als man denkt. panik: Und ihren Anfang nimmt sie: "Die Ausländer nehmen uns was weg...."

Diese Krankheit lässt sich ganz einfach heilen:
+ Durch Arbeitsplätze
+ Durch Bildung
+ Durch Perspektiven

Solange in Mecklenburg-Vorpommern die Arbeitslosigkeit bei 28% befindet, braucht sich keiner wundern wenn Rechtsradikale an Zulauf gewinnen.

Zum Thema "Deutschtümelei":
Wünschenswert wäre auch wenn in diesem Forum sachliche und objektive Kritik nicht grundsätzlich mit Rechtsradikalismus, Deutschtümelei und aufkeimendem Faschismus belegt wird.
Argumentationen dieser Art sind m.E. zu einfach und zeugen kaum von besonderer "Geisteskraft", sondern zeigen nur die eigene Ignoranz auf!
 

timeout4u

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Es mangelt an deutschen Talenten, weil der Boxsport eben nicht mehr populär bei den Jugendlichen ist (war er es je?). In den USA hat man dasselbe "Problem." Ich würde daher sagen, wenn man in den Gyms nicht russisch sprechen würde, würde dort gar nicht mehr gesprochen.

Gab es immer, auch wenn natürlich Sportarten wie Fussball in Deutschland oder Football, Basketball etc. in den Staaten eine größere Popularität genossen. Talente sind immer und in jeder Staatsangehörigkeit zu entdecken. Der Unterschied lag einfach in der unterschiedlichen Lebensweise, Förderung und Mentalität, um es kurz zu sagen. Hier in West-Deutschland gibts bzw. gab es keine solchen Boxprogramme wie z.B. früher in der DDR oder in Russland. Ergo gab es weniger Trainingszeiten, Förderungen u.s.w. für die Deutschen. Dann gab es Schule, Ausbildung, Job und das Boxen musste für die meisten Jungs hinten anstehen, während es in Russland, der DDR möglich war, das besser zu kombinieren. Die sog. Osteuropäer, die jetzt in diesen deutschen Verhältnissen aufwachsen und mit diesen Bedingungen leben müssen, tun sich jetzt auch schon schwerer ein hohes Boxniveau zu erreichen. Viele Menschen sind eben doch aus dem gleichen Holz geschnitzt, die Umstände machen ihr Übriges. Deshalb wäre es besser gemeinsam an solchen Problemen zu arbeiten. Die Russen könnten von den Deutschen profitieren, die Deutschen von den Russen. Beide müssen dazu aber aufeinander zugehen. :licht: ;)
 

Neckarburg

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Arae Flaviae
timeout4u schrieb:
Gab es immer, auch wenn natürlich Sportarten wie Fussball in Deutschland oder Football, Basketball etc. in den Staaten eine größere Popularität genossen. Talente sind immer und in jeder Staatsangehörigkeit zu entdecken. Der Unterschied lag einfach in der unterschiedlichen Lebensweise, Förderung und Mentalität, um es kurz zu sagen. Hier in West-Deutschland gibts bzw. gab es keine solchen Boxprogramme wie z.B. früher in der DDR oder in Russland. Ergo gab es weniger Trainingszeiten, Förderungen u.s.w. für die Deutschen. Dann gab es Schule, Ausbildung, Job und das Boxen musste für die meisten Jungs hinten anstehen, während es in Russland, der DDR möglich war, das besser zu kombinieren. Die sog. Osteuropäer, die jetzt in diesen deutschen Verhältnissen aufwachsen und mit diesen Bedingungen leben müssen, tun sich jetzt auch schon schwerer ein hohes Boxniveau zu erreichen. Viele Menschen sind eben doch aus dem gleichen Holz geschnitzt, die Umstände machen ihr Übriges. Deshalb wäre es besser gemeinsam an solchen Problemen zu arbeiten. Die Russen könnten von den Deutschen profitieren, die Deutschen von den Russen. Beide müssen dazu aber aufeinander zugehen. :licht: ;)

:wavey:
vollste Zustimmung!
Sachlich und objektiv.
:belehr:
In der Pädagogik nennt man den von timeout4u beschriebenen Sachverhalt das Anlage-Selbststeuerung-Umwelt Modell.
In einfachen Worten:
Nur das Zusammenspiel von körperlichen/geistigen Anlagen sowie die eigene Disziplin ein Ziel zu erreichen(Selbststeuerung) und dazu eine positive Umwelt (Trainer, Gym, Methoden,...) können die max. Leistung hervorbringen.
 

Zerberus

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Deslizer schrieb:
Schönes Interview, danke für den Link

Dem schließe ich mich an. Danke für den Hinweis. Ich hätte gedacht, dass die Distanz zwischen Wolke und Sdunek/Wegener trotz ihrer gemeinsamen Vergangenheit größer wäre. Wie man sich irren kann.
 

jkd

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The Real Deal schrieb:
Diese Krankheit lässt sich ganz einfach heilen:
+ Durch Arbeitsplätze
+ Durch Bildung
+ Durch Perspektiven

Solange in Mecklenburg-Vorpommern die Arbeitslosigkeit bei 28% befindet, braucht sich keiner wundern wenn Rechtsradikale an Zulauf gewinnen.

Zum Thema "Deutschtümelei":
Wünschenswert wäre auch wenn in diesem Forum sachliche und objektive Kritik nicht grundsätzlich mit Rechtsradikalismus, Deutschtümelei und aufkeimendem Faschismus belegt wird.
Argumentationen dieser Art sind m.E. zu einfach und zeugen kaum von besonderer "Geisteskraft", sondern zeigen nur die eigene Ignoranz auf!

:rolleyes: weder bin ich bereit dem pack solcherlei alibi zu verschaffen, noch warte ich mit offenen armen auf den verlorenen sohn, der als letzte ausfahrt und willkommene alternative von heilung und genesung spricht.
aber geisteskräftig war dein argument schon:rolleyes:
 

ezorro

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Dass ich Rechtsradikalismus als eine Krankheit bezeichnete, kann natürlich missverständlich sein. Keineswegs sollte dies eine Entschuldigung darstellen.
Auch bei Mördern denke ich dass sie krank sind. Aber ob sie verantwortlich sind für ihre Tat müssen Richter und Psychiater entscheiden.
Natürlich schaden kranke sich meist selbst, aber keineswegs immer. Man denke nur an Psychosen, Schizophrenie, dissoziative identitätsstörungen.

Es ist nun mal Bestandteil der menschlichen Natur, sich bei Bedarf und im Notfall ein Ventil zu suchen. Wie das Ventil aussieht kann sehr unterschiedlich sein. Es gibt immer Möglichkeiten, dass die düsteren Abgründe der menschlichen Natur enthüllt werden.
Bestimmt jeder von euch hat im Leben mal was getan wofür er sich heute schämt, aber "geheilt" ist. Ich z.B. habe als Kind manchmal noch lebende Stubenfliegen auf dem Kaktus aufgespiesst. Heute bin ich geheilt.

Beim Nazitum ist es natürlich eine heftige Sache, kann sich aber auch legen bzw. heilen je nach Veränderungen im sozialen Umfeld und individuellen Voraussetzungen. Hierzu ein DVD-Tipp: "American History X".
Sehr sehr empfehlenswerter Film!
Sorry etwas off topic.
 

D. Crosby

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Die drei Trainer äußern sich in dem Interview zu Problemen in der deutschen Boxszene und zeigen auf, was ihrer Meinung nach falsch läuft. Dies als Grund zu nehmen, sie für Verfehlungen des politischen Systems der DDR verantwortlich zu amchen oder ihnen Sympathie dafür zuzusprechen,finde ich absolut an den Haaren herbeigezogen und schlicht indiskutabel. Deutlicher kann jisi schon nicht mehr zeigen, worum es ihr geht: allein darum, diese Leute persönlich zu dissen. :mad: Völlig daneben!
 

jkd

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yo, find auch blöd dass wir jetzt auf das thema gerutscht sind. ist wirklich nicht ganz passend.:saint:
 
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