UFC 197: Jones vs. St. Preux am 23.04.16


Wer gewinnt das Rematch?


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jkd

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@THE_GAME
sehe das ähnlich. wen würdest du aber, müsstest du jetzt wählen, einem Jones vorziehen?
dass da das letzte wort noch nicht gesprochen wurde, ist ja klar.
vielleicht ist es ja auch Cormier, der ja schließlich schon ne reihe schwergewichte und alle anderen ausser jones besiegt hat.

noch mal was zu den kraftsportlern. diese jungs bewegen einen toten gegenstand wenige cm/meter weit.
kämpfer müssen einen lebendigen, intelligenten "gegenstand/körper" bewegen, der das aber gar nicht zulassen möchte. nein, nicht nur, dass er das nicht mit sich machen lassen möchte, sondern er will zusätzlich auch noch dich, den kämpfer bewegen.
dazu kommt, dass es sich nicht um einfache bewegungen handelt, die vorher klar sind, sondern die wege, die man diesen körper bewegen muss, die stellen sich erst während des kampfes heraus und ändern sich stetig. sowie das vorgehen gegen sich selbst, auf das man sich stets spontan verteidigen muss.
ja, der körper wiegt auch sehr viel, den man da bewegen muss. aber zusätzlich fordert dieser körper einen lösungsweg, ein puzzle was es zu lösen gilt, ein rätsel.
eine solche anforderung erfordert nicht nur kraft, kondition und alle körperlichen attribute, sondern eben auch im besten falle, eine geistige haltung, die völlig frei ist und fähig zu spontanen handlungen.

schon witzig, dass ausgerechnet von den kraftsportlern so viele fitness gurus ihr unwesen treiben.
 

jkd

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Man sagt ja, man soll einfach "in the zone" sein und möglichst gedankenfrei. Nicht zu viel nachdenken. Aber die Kategorie Rumble könnte durchaus eine Ausnahme sein.

mit der zone und der gedankenfreiheit ist ja nicht gemeint, dass man völlig leer ist und nicht weiß was man tun soll, sondern, dass man alles was man weiß, los lässt, "vergisst",
um es dann reflexartig abrufen zu können, genau dann, wann es zur sitauation passt. wie schwimmen und radfahren, da hast du auch längst vergessen, wie es überhaupt funktioniert und tust es einfach.
oder deine muttersprache, die du ohne lange zu überlegen, fließend sprichst.

wenn ein kämpfer gegen einen kraftsportler kämpft, dann ist das doch als spricht man mit einem ausländer in der muttersprache.
 
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Chef_Koch

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Rumble willst du auf der Straße nicht begegnen. Den kannst du nur mit höchst konzentriert und diszpliniert durchgezogenem Gameplan und Geduld besiegen. Wenn du den einfach mal so "locker" kämpfst, gehst du KO.


Noch mehr Unbehagen würde mir aber Dos Santos oder Hunt machen :D Rumble sieht man es auf den ersten Blick nicht so an, dass der Narkoseohrfeigen verteilen könnte. Aber diese beiden sind rein von der Erscheinung schon mehr als unangenehm. Die hätten auch nochmal mehr Power in den Fäusten. Käfig und "draußen" sind ja auch wieder 2 Paar Schuhe. Jones holt halt aus den Käfigregeln im Moment das Maximum raus.
 
G

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Guest
Gute Grundsatzdiskussion hier, finde das ist ne absolut fundamentale Thematik sportübergreifend wie auch der „Kampfsportler gegen Tiere“ Thread nur komplexer. Wir haben hier bestimmt einige Mitleser aus allen Sportforen;)

Kenne nicht den Hintergrund, aber der Kampf damals zwischen Nog und Sapp, da muss man echt Respekt vor Nog haben, dass er das gemacht hat. Glaube Fedor hatte ja damals nur gegen Choi unter bestimmten Einschränkungen gekämpft. Nicht das mir jetzt auf Sapp besonders einer abgeht als Kämpfer (allerdings ist er ziemlich durchgeknallt was mir gefällt), aber wenn jemand einen über 40kg leichteren Mann zu fassen bekommt und unter sich begräbt wirds brandgefährlich, in einem Kampf ohne Regeln besteht Gefahr für Leib und Leben. Ob so ein Freak wirklich mehr als nur Masse hat kann man erst dann erkennen wenn er gegen einen anderen Freak antritt. Das ist nichts für z.B. Sapp. Auch ein Freak muss mindestens mal ne steife Faust schlagen können sonst ist er einfach nur ein hilfloses Riesenbaby wie Akebono.
 

Chef_Koch

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Das beste Beispiel ist Bigfoot. Wobei es imo egal wäre, ob er Testo ballert oder nicht. Der hat wegen seiner Krankheit eine perverse Frame und sah in der UFC wegen des Gewichtlimits immer sehr dürr aus. Aber dennoch waren es 265 Pfund. Könnte er mit seinem natürlichen Gewicht kämpfen, hätte so einige gute Leute plötzlich riesige Probleme. Gegen Fedor war er ja um die 285. Ich hab mal seine ganz alten Kämpfe gesehen, als er noch ein junger Hüpfer war. Junge junge, da ist er mit knapp 300 Pfund rumgestiefelt und sah immer noch aus, als hätte er Upside. Und da hat er alle Gegner (die auch monströs waren, wenn auch nicht so versiert) locker weggehauen.
 

xEr

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Richtig interessant wäre es, wenn von den athletischen NBA 2,10 m freaks mal ein paar vernünftig Kampfsport trainiert hätten. Aber leider ist es unter solchen Voraussetzungen viel lukrativer ne Basketball Karriere anzustreben.

Warum hat die UFC eigentlich kein offenes HW limit? In meinen Augen sollte die oberste Gewichtsklasse immer offen sein, weil dort der Anspruch sein muss, dass man JEDEN nach ufc regeln im octagon schlagen kann. Auch wenn es ein Riese mit 150+ kg sein sollte...
 

Chef_Koch

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Naja wenn ich mir so ansehe, wenn die schon bei ein paar Schubsern rumheulen... :D Man muss sagen, dass es ja eigentlich ein Superschwergewicht gibt. Die UFC verwendet es aber nicht im Moment. Das Limit 265 wurde vor allem deswegen gemacht, um Freaks zu verhindern. Bob Sapp oder Akebono waren ganz witzig, aber senken doch das Niveau. Zudem ist es ja doch ein Unterschied, ob ein HW 100 Kilo oder 150 wiegt.
 

Blayde

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Ich hätte gedacht, das 265 HW Limit war damals nötig, um MMA überhaupt legal zu bekommen. Ärgerlich ist es, wenn man bedenkt, dass ein Prime Schilt gar nicht die Möglichkeit gehabt hätte, in der UFC anzutreten, weil er zu schwer war. Stattdessen gab es in jungen Jahren den Bohnenstangen Schilt.
 

Chef_Koch

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Hm naja Schilt ist imo kein MMA Kämpfer, der ist eher wie gemacht fürs K1. Im MMA war er einfach zu leicht vom Boden zu bekommen. Mehr Gewicht hätte da glaub nicht geholfen.
 

jkd

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hier nochmal der hier ja im zusammenhang mit den schwergewichten so häufig genannte und von Jones angeblich gefürchtete Mark Hunt, wie er rucki zucki vom kleinen Melvin Manhoef ausgeknockt wird.

Mayhem vs Giant

und der kleine BJ Penn vs Machida

 

Blayde

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Wobei Manhoef genau das hat, was Bones trotz all seiner Klasse fehlt. Die One Punch KO Power.
 

jkd

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das stimmt einerseits. andererseits verbessert Jones sich kontinuierlich und was ich zuletzt von seiner pratzenarbeit gesehen habe, zeigt deutliche verbesserungen.
man sagt zwar, der punch ist angeboren, kann nicht erlernt werden etc. und oft oder gar meistens stimmt das auch, aber nicht immer.
der impuls, den es für einen knockout braucht, ist sehr gering. hier haut Jones den Eduardo auf ähnliche weise KO wie Manhoef den Hunt:

und das mit rechts.

ich vermute Jones ist bei all seiner frühen körperlichen entwicklung ein late bloomer. vielleicht entdeckt er den punch noch in sich. einiges bei den pratzen weist jedenfalls darauf hin. mich würde es nicht wundern.

ansonsten hast du natürlich recht. ein hauer wie Rumble ist er nicht.
 

Jomi

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Ich dachte der Fight gegen Cormier ist off??
Shane Carwin bot sich an. :D
 

Drago

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Mark Hunt, wie er rucki zucki vom kleinen Melvin Manhoef ausgeknockt wird

Hat jetzt nix mit Jones zu tun (mein Kommentar), aber da hatte Hunt seine absolute Prime Time hinter sich. Der steckte früher von Sefo, Le Banner und Co deutlich mehr weg.

Das war natürlich ein perfektes Ding von Manhoef, ähnlich wie der Punch von Marquez gg Pacman im letzten Fight.
 

jkd

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als kämpfer ist Hunt heute besser als früher. deutlich kompletter. natürlich hat er mittlerweile ordentlich meilen auf dem tacho, was zu seinem recht hohen alter noch dazu kommt.
aber, ausknocken ist wie den lichtschalter betätigen. es braucht nur einen gewissen impuls. all die schweren schläge usw. sind im grunde unnötig, auch wenn sie natürlich spektakulär aussehen und den kampf actionreich gestalten und für spass sorgen, sind sie doch in den meisten fällen überpaced.
natürlich sind Sefo und Le Banner etc. wuchtige hauer aber auch in Hunts prime hätte es nur einen gewissen impuls gebraucht, um ihn zu fällen. das ist einfach so und da ist auch kein hokuspopokus dran. gerade mit den kleinen handschuhen ist dieser impuls noch deutlich einfacher zu erzielen. wir haben ja in etlichen diskussionen im boxbereich besprochen, was einen KO-punch ausmacht. wie die wichtigkeit der richtigen stelle, wie kinn, schläfe, über dem ohr etc., dass treffer, die man nicht sieht, die gefährligsten sind etc. aber im MMA sowie auf der strasse, kommen da nochmal einige dinge hinzu.
 

Drago

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das ist einfach so und da ist auch kein hokuspopokus dran.

Schon. Aber es mag vlt auch Leute geben, die selbst bei diesem Impuls - zumindest mit Boxhandschuhen - nicht fallen, denke da an George Chuvalo und Oliver McCall. Der eine ging in 93, der andere in 73 Boxmatches im HW nie zu Boden, und beide hatten jetzt nicht gerade ne super Deckung und kassierten viel von sehr guten Punchern.
In dieser Kategorie ist Hunt natürlich nicht.
 

Chef_Koch

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Boxen ist natürlich nur bedingt mit MMA zu vergleichen wie jkd schon gesagt hat. Hunt gehört schon zu den zähesten Burschen im Kampfsport. Der JDS-Kampf ist ein gutes Beispiel. Da war ein Schwinger gleich ziemlich am Anfang, der einen normalen Mann wohl umgebracht hätte. Hunt steht aber einfach auf als wäre es nichts. Am Ende ist aber wirklich egal, wer da steht. Jeder Mensch hat diese bestimmten Punkte, bei denen die Lichter ausgehen. Werden diese getroffen und mit einer gewissen Wucht, ist es aus.
 

Mopedfahrer

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Der Hunt ist ein genetischer Freak. Das sieht man bei seinem Schwabbelkörper nicht richtig, aber er hat eine abnormale Knochenstruktur. Die Schienbeine sind doppelt so massiv vom Umfang wie bei manch anderen Heavys. Der Hüftumfang und Torso-Umfang ist mindestens ein Drittel mächtiger als der Schnitt im Heavy. Der Handgelenksumfang hat mindestens die Ausmaße von BigFoot. Der Kopf ist auch eine riesige Wassermelone. Die Hände sind groß wie Bratpfannen. Wenn der Hunt einen trifft, steckt da alleine wegen der Knochenstruktur immer gewaltige Masse dahinter, ähnlich wie bei Foreman. Die Energie fliesst beim Treffen nicht in Hunts Körper zurück, sondern raus. Daher kommt die Power. Das liegt alles an der abartigen Knochenstruktur.
 

Pride

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Jones sah sehr gut aus bei den Weigh ins, hat definitiv Muskeln drauf gepackt, bin gespannt auf heute Nacht,
OSP bullig wie immer, in RD1-2 geb ich Ihm definitiv die Chance einen LP zu landen, wenn gleich die Wahrscheinlichkeit natürlich gering ist.
Aber er bringt zumindest recht unorthodoxe Strikes mit und hat schon beachtlichen Punch - glaube der Fight wird so oder so kein Langweiler.

Johnson via Sub
Jones via tKO, wobei ich wohl die Quoten auf OSP genau im Auge behalten werde :D
 

Chef_Koch

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Ich tippe auch auf einen TKO-Sieg von Jones. Ich glaube aber nicht so recht, dass der Kampf spannend wird. OSP hatte ein paar sehr schwache Auftritte gegen Teixeira und Bader, gegen Cummins lag er lange zurück bis dieser in einen Counter hineingelaufen ist. Insgesamt hatte er bisher keine Topleute vor den Fäusten und gegen die wenigen hat er verloren. Jones wird vielleicht die ersten Runden relaxed angehen, aber dann den Deckel draufmachen. Ich sehe da null Chancen für Saint-Preux.
 
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