Umfrage: Bist Du ein Fan von Wladimir Klitschko?

[rebeldeway]

Früher war mehr Lametta. Ich würde schon sagen, dass man mich bis vor zehn Jahren als Fan von Wladimir bezeichnen konnte. Zwar habe ich nicht in Klitschko-Bettwäsche gepennt, aber ich habe Wladis Kämpfe gerne gesehen, z.B. gegen Barrett, Byrd oder Schulz, und ihm auch immer die Daumen gedrückt, weil ich ihn sympathisch fand und seinen Boxstil mochte.

Ab Mitte der 2000er wurde Wladimir dann leider boxerisch immer eindimensionaler und einfallsloser. Und mein Interesse nahm diametral zum Getöse ab, dass RTL zunehmend um Wladi veranstaltete. Tiefpunkte waren für mich die Fights gegen Rahman und Mormeck. Danach hatte ich die Schnauze voll.

Heute verfolge ich Wladimirs Kämpfe zwar immer noch, bin ihm aber als Person neutral und als Boxer eher ablehnend gegenüber eingestellt. Seine Niederlage gegen Fury habe ich ihm gegönnt, weil ich hoffe, dass das HW jetzt wieder etwas spannender wird.

 

[Cosmo.1]

Was meinst du mit aufgrund seiner Person ,??? Gruss Cosmo.1

 

[rebeldeway]

Was meinst du mit aufgrund seiner Person ,??? Gruss Cosmo.1

Es gibt ja Leute, denen Wladi als Mensch unsympathisch ist, weil sie ihn schleimig finden oder so. So was mir inzwischen nicht mehr so wichtig. In Interviews und Berichten im Fernsehen treten Sportler eh immer anders auf, als sie in Wirklichkeit sind. Deshalb gebe ich auch nicht so viel auf das ganze Ballyhoo beim Boxen.

 

[Easy]

Was meinst du mit aufgrund seiner Person ,??? Gruss Cosmo.1

ähnlich wie es rebeldeway geschrieben hat. Er ist immer überheblicher und arroganter geworden mit der Zeit. Sein Auftreten in der Öffentlichkeit in Interviews und sonstwo wirkte teils grotesk und widerlich. NAtürlich kenne ich ihn nicht privat, das habe ich auch nicht bewertet. Ich rede von dem Eindruck, den er in der Öffentlichkeit m.E. hinterlässt.

 

[Tobi.G]

ähnlich wie es rebeldeway geschrieben hat. Er ist immer überheblicher und arroganter geworden mit der Zeit. Sein Auftreten in der Öffentlichkeit in Interviews und sonstwo wirkte teils grotesk und widerlich. NAtürlich kenne ich ihn nicht privat, das habe ich auch nicht bewertet. Ich rede von dem Eindruck, den er in der Öffentlichkeit m.E. hinterlässt.

Vielleicht hat fury ihn jetzt therapiert und die Hochnäsigkeit hat einen Dämpfer bekommen.

 

[Easy]

ist ja ein bekanntes Phänomen, wenn man so lange ungeschlagen ist und alle einem erzählen wie toll man ist, dann glaubt man das wohl auch...

 

[Dog Man]

Mich würde interessieren, wie du das boxen können meinst, wie du boxen interpretierst, aber nicht wegen Kritik sondern aus Neugierde. Im Schwer gibt es ja wenige komplette Boxer, weil ihr boxen auch durch ihre Größe bestimmt ist, Klitschko kann nie ein Infigther sein, Tyson kein lang gerade Distanzboxer. Der kompletteste Boxer war für mich der Robinson seiner Prime, auch war ich ein Bewunderer des Toney seiner Prime.

Für eine ordentliche Erklärung "was ist gutes Boxen" ist hier einfach aus Platzgründen nicht der richtige Ort. Wie Du richtig sagst, der Blickwinkel und der persönliche Geschmack spielt eine nicht unerhebliche Rolle. Ich mag das klassische Boxen. Weniger die dumpfe, deckungsfreie Prügelei wie Gatti/Ward. Die von Dir angesprochenen und dazu noch ein paar andere wie Lewis. Auch die körperlichen Voraussetzungen sind entscheidend. Was Tyson zu seiner Prime machte war beinahe perfektes boxen. Deine Bewunderung Toney`s teile ich ohne Abstriche.

Das aber was Fury macht ist für mich zwar erfolgreiches Boxen, jedoch hat das mit gutem Boxen aber auch gar nichts zu tun. Einfach nur Valuev plus. Größe/Masse plus Herumgehampel und mittelmäßiges Boxen. Umso schlimmer ist es, dass das für Wladi reichte, weil ich Wladi als "sehr guten", wenn auch nicht herausragenden Boxer bezeichne. Ich habe mir den Kampf Fury/Wladi noch einmal angesehen und bin erschüttert wie wenig, wie ungenau und mehr aus dem Zufall Fury Treffer landete - wenn überhaupt. Und Wladi?....Schwamm drüber, einfach nur schlecht. Sollte Wladi noch einmal seine Cojones finden - und das ist der Knackpunkt - schlägt er Fury klar und deutlich da er beinahe alles besser kann - wenn er es denn tun würde. Schnelligkeitsvorteil hin oder her!

 

[Franz]

Für eine ordentliche Erklärung "was ist gutes Boxen" ist hier einfach aus Platzgründen nicht der richtige Ort. Wie Du richtig sagst, der Blickwinkel und der persönliche Geschmack spielt eine nicht unerhebliche Rolle. Ich mag das klassische Boxen. Weniger die dumpfe, deckungsfreie Prügelei wie Gatti/Ward. Die von Dir angesprochenen und dazu noch ein paar andere wie Lewis. Auch die körperlichen Voraussetzungen sind entscheidend. Was Tyson zu seiner Prime machte war beinahe perfektes boxen. Deine Bewunderung Toney`s teile ich ohne Abstriche.

Das aber was Fury macht ist für mich zwar erfolgreiches Boxen, jedoch hat das mit gutem Boxen aber auch gar nichts zu tun. Einfach nur Valuev plus. Größe/Masse plus Herumgehampel und mittelmäßiges Boxen. Umso schlimmer ist es, dass das für Wladi reichte, weil ich Wladi als "sehr guten", wenn auch nicht herausragenden Boxer bezeichne. Ich habe mir den Kampf Fury/Wladi noch einmal angesehen und bin erschüttert wie wenig, wie ungenau und mehr aus dem Zufall Fury Treffer landete - wenn überhaupt. Und Wladi?....Schwamm drüber, einfach nur schlecht. Sollte Wladi noch einmal seine Cojones finden - und das ist der Knackpunkt - schlägt er Fury klar und deutlich da er beinahe alles besser kann - wenn er es denn tun würde. Schnelligkeitsvorteil hin oder her!

Heißa, der zweite Teil deines Postings das sind richtig harte Bandagen. Irgendwie leicht überzeicnet, aber wohl auch auf beide bezogen nicht ganz unwahr. Nur, um seine Cojones zu finden muss Waldi schon sehr weit zurück in seiner Vergangenheit zu suchen beginnen, ich bin mir gar nicht sicher ob er heutigen Tages in seinen Hosen noch was entsprechendes vorfindet. Gezeigt hat er für mich welche im ersten Brewster Kampf, obwohl er verloren hat, und im ersten Peter Kampf den er meiner Meinung nach auch nicht gewonnen hat. Das Problem bei der Mehrzahl seiner anderen Kämpfe war wohl auch das die Gegner überwiegend nicht einmal über einen ausgeprägten Willen gewinnen zu wollen verfügten, und was dabei herauskommt ist was die Waldi Fans so begeistert hat, ich halte solche Schaustellungen nur mehr mit Einschränkungen für richtiges boxen.

PS: Merkwürdig waren ja auch die Äußerungen von Furys Trainer welcher sich über beide wenig schmeichelhaft äußerte.

 

[nobbylenz]

Ein "Fan" im eigentlichen Sinne bin ich (auch altersbedingt...) sicher nicht. Hänge mir keine Poster von Wladi an die Wand...zuweilen hat er in den letzten Jahren immer wieder sein Können kurz aufblitzen lassen, der Gesamteindruck war jedoch der eines auf Risiko-Minimierung bedachten Boxers, der seine überlegenen körperlichen Parameter optimal einsetzte. Körperlich war er immer fit, das muss man anerkennen.

Seine hier zurecht kritisierte Kampfführung mit "Schlagen, dann Reinspringen und Drauflehen" war natürlich häufig sehr unansehnlich und gerade gegen hoffnungslos unterlegene Gegner teilweise unnötig. Es gab aber auch einige Kämpfe (Haye, Pulev etc.), wo er sauber gekämpft und gewonnen hat.

Man muss auch mal sehen, dass er in seiner 10-jährigen WM-Regentschaft alle sportlich in Frage kommenden Gegner besiegt hat. Insofern fällt mein Fazit zwiespältig aus. Es ist ja auch der mangelnden Klasse seiner Gegner in WM-Kämpfen zuzuschreiben, dass Wladi so lange champion bleiben konnte.

 

[Teddy Atlas]

Vielleicht ist das ein Indiz dafür, dass Wladimir Klitschko doch ein großer Champion im Boxsport ist, nicht umsonst reiben sich sehr viele Leute positiv bis negativ an ihm.

Glaub ich nicht, Pacquiao war ein viel größerer Champion und hat gegen deutlich bessere Gegner um einiges attraktiver und auf höherem Niveau geboxt als Klitschko.

Aber halt nicht in Deutschland und schon gar nicht im Schwergewicht. Davon hat Klitschko doch gelebt, von seiner Physis, nicht nur im Ring sondern auch in der Vermarktung als Schwergewicht und seiner geographischen Nähe zu den deutschen Fans. Der sportliche Erfolg hat das recht einfache Konzept komplett gemacht.

 

[Analyst]

Glaub ich nicht, Pacquiao war ein viel größerer Champion und hat gegen deutlich bessere Gegner um einiges attraktiver und auf höherem Niveau geboxt als Klitschko

Die Konkurrenz in den Körpergrößenregionen eines Pacquiao ist auch größer. Männer unter 1,70m haben bei den meisten Sportarten einfach im Spitzenbereich unüberbrückbare Nachteile. Wer über 1,90m groß ist, der hat sportartenmäßig die freie Auswahl.

Im Schwergewicht dürfte die Qualität sogar noch weiter abnehmen. Die zu Kommunismuszeiten zum Boxen abgeordneten Kinder sind mittlerweile zumeist schon zurückgetreten.

Ich bezweifle stark, dass es im frühereren Ostblock ähnlich viele zehnjährige Boxer gibt wie vor 30 Jahren.

 

[Ray]

Also ich war mal so etwas wie ein Fan von ihm da ich seinen Stil zu Anfang sehr attraktiv fand..war für mich der schönste Stil damals in Deutschland.Aber der Stil hat sich ueber die Jahre gewandelt und meine Sympathien auch.Der letzte Fight wo ich mitgefiebert habe war Peter 1

 

[Tobi.G]

Also ich war mal so etwas wie ein Fan von ihm da ich seinen Stil zu Anfang sehr attraktiv fand..war für mich der schönste Stil damals in Deutschland.Aber der Stil hat sich ueber die Jahre gewandelt und meine Sympathien auch.Der letzte Fight wo ich mitgefiebert habe war Peter 1

Ja, mitgefiebert habe ich da auch, allerdings für Peter weil er zu der Zeit mein Lieblings-Schwergewichtler war!

 

[Drago]

Mal noch was, das mir bei dieser Umfrage aufgefallen ist. Die Antwortmöglichkeiten sind:
- Ja
- Ja
- Jein
- Nein
- Nein
- Nein
- Nein
- Nein
- Nein

Also 2 mal Ja, 1 mal Jein, und 6 mal Nein. Das ist imo etwas unpassend gewählt.

 

[Tobi.G]

Mal noch was, das mir bei dieser Umfrage aufgefallen ist. Die Antwortmöglichkeiten sind:
- Ja
- Ja
- Jein
- Nein
- Nein
- Nein
- Nein
- Nein
- Nein

Also 2 mal Ja, 1 mal Jein, und 6 mal Nein. Das ist imo etwas unpassend gewählt.

Finde ich nicht. Man muss es ja nicht schwarz oder weiss sehen.

 

[Voldemort27]

Auf mich persönlich trifft keine der Antworten zu. Menschlich betrachtet finde ich Wladimir sehr intelligent, höflich, und symphatisch. Boxerisch ist er eher nicht mein Ding. Zolle ihm aber Respekt für die Art wie er seine schon ziemlich krassen KO-Niederlagen weggesteckt hat und danach sogar noch so dominieren konnte.

Sein Bruder war mir aber noch symphatischer. Durch sein schlechteres Deutsch und dem stärkeren Akzent wirkte es zwar bestimmt für einige genau andersherum, aber ich mag von Vitali die Art Klartext zu reden. Boxerisch mochte ich ihn auch schon echt gerne. Sehr dominante und ansehnliche Art.